HIFI-FORUM » Do it yourself » Elektronik » Worauf kommt es bei Netzfiltern an ? | |
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Worauf kommt es bei Netzfiltern an ?+A -A |
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Autor |
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Adamantium40k
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Jan 2007, 01:16 | |
ja das ist meine Frage . Es gibt so viele verschiedene Filtermodule, nur worauf muss ich bei einen wirklich guten achten? Eigentlich muss ein Netzfilter doch nur mit Drossel und Kondensator ausgestattet sein und passiv eingeschleift werden oder? Ansich ja ganz einfach denkt man sich aber wenn ich dann solche Bilder sehe: stellt sich mir doch die Frage: Was ist das da alles für Zeug drin und was für eine Funktion erfüllt es?? Ich würde gerne bezüglich dessen ein wenig Aufklärung von versierten Personen erfahren! mfg [Beitrag von Adamantium40k am 25. Jan 2007, 01:17 bearbeitet] |
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Adamantium40k
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 26. Jan 2007, 09:41 | |
....hat keiner was dazu zu sagen? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 26. Jan 2007, 10:58 | |
Über Netzfilter wurde hier schon viel geschrieben, da findet man mit der Suchfunktion "tonnenweise" Antworten. Es gibt verschiedene Störungen, je nach Störquelle schmal- oder breitbandige und das in verschiedenen Frequenzbereichen. Ein Netzfilter soll nun diese Störungen möglichst unwirksam machen. Das kann es nur, wenn es auf die entsprechende Frequenz optimiert ist. Daher ist vorgängig mal abzuklären, ob es überhaupt Störungen gibt und wenn ja, in welchem Bereich sie auftreten. Dann kauft man sich ein Netzfilter für die entsprechende Frequenz. Zuvor ist noch zu klären, ob es am Einbauort eine gute Erde gibt (ein Blumentopf reicht nicht ). Das entscheidet, ob ein zwei- oder dreipoliges Filter verwendet werden kann. Was es nicht braucht, das sind spezielle Audiofilter mit güldenen Anschlüssen, blinkenden LEDs und was sonst noch für Firlefanz. |
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Adamantium40k
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 26. Jan 2007, 11:31 | |
...und sowas wie ein "NonPlusUltra-Breitbandfiltermodul" gibt es nicht? Also besteht immer nur eine bestimmte Frequenzoptimierung und keine breitbandige? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 26. Jan 2007, 13:35 | |
Es wäre theoretisch möglich, die Sache breitbandiger zu gestalten, indem der Hersteller solcher Filter verschiedene Konstrukte in ein gemeinsames Gehäuse baut. Nur geht es ja wirklich darum, die Störungen du unterdrücken, die da sind. Und somit wäre der Verkauf solcher Monstren nur an Hifi-Jünger möglich. Jeder andere Anwender klärt erst ab, was er braucht und kauft nicht Zeug auf Vorrat, das nichts bringt. Abgesehen davon ist der Sinn solcher Filter zu 80%, Störungen von Geräten erst gar nicht auf das Netz zu lassen. Es macht nämlich mehr Sinn, die Störer zu entstören, als irgendwelche breitbandige "schadensbegrenzung" zu betreiben. |
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Adamantium40k
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 26. Jan 2007, 14:16 | |
...also sind deiner Meinung nach die Netzfilter von z.B. HMS und Konsorten reine Bauernfängerei, da nicht konkretisiert wird, welcher Frequenzbereich gefiltert wird bzw. nicht im Vorhinein Klärung bezüglich der örtlich vorhandenen Störungen statt findet? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 26. Jan 2007, 16:03 | |
Wenn auf dem Filter (oder im Datenblatt des Herstellers) keine entsprechenden Angaben gemacht werden, ist die Verpackung das Wertvollste am Filter. Und dass es Sinn macht, vorgängig Abklärungen zu treffen, sollte eigentlich auch selbstverständlich sein. Ich kann nur nochmals wiederholen: Der Haupt-Einsatzort für derartige Filter ist in Geräten, die Störungen verursachen, z.B. durch getaktete Netzteile. Dazu ein Beispiel: In einem TV-Studio stehen eine Unmenge von Geräten mit getakteten Netzteilen, wie etwa sämtliche Videomaschinen. Daneben haben wir Mikrofone mit ihren Leitungen, die noch Tonsignale bis in den Mikrovoltbereich störungsfrei bereitstellen müssen. Erstens kann man die Mikrofone nicht so abschirmen, dass keine Störungen aufgefangen werden und zweitens ist dies auch gar nicht möglich, entsprechende Filter für den NF-Bereich zu bauen, weil sie ja das Tonsignal nicht verändern dürfen. Es BLEIBT also nur, die Störer zu entschärfen. Und es ist auch billiger, denn es gibt vielleicht 20% störende Geräte, aber 50%, die gestört werden können. Die störenden Geräte werden von den Herstellern ihrerseits entstört geliefert. Wäre dies nicht so, würden solche Lieferanten gar nicht mehr berücksichtigt. Und solche Firmen gibt es etliche, die dann mit ihren "Studiogeräten" einfach den Heimmarkt beglücken. Wenn es aber wirklich mal zu einer Situation kommt, wo ein Empfangsgerät (dazu zählen hier auch Verstärker, weil sie ja ein Signal entgegennehmen) entstört werden muss, werden die Störungen genau untersucht. Und da bei dem hohen Stromverbrauch eh immer dreiphasig betrieben wird, wird halt im Notfall die störungsärmste Phase gesucht. Das ist mit Sicherheit wirksamer als der Einstzt von Filtern, welche die Störungen auf Erde führen und sie somit im ganzen Komplex erst recht streuen. Und zur Abklärung und Netzoptimierung werden Fachleute beigezogen. Und generell werden Geräte (Verstärker) auf ihre Störfestigkeit geprüft und "Mimosen" von einer Beschaffungsliste gestrichen. |
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