Vorverstärker für Vibraphon-Tonabnehmer

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marto
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Aug 2007, 23:49
Hallo zusammen!
Also, in diesem Forum sollten die meisten wissen, was ein Vibraphon ist, oder? Es ist ein Mallet-Percussion Instrument, also melodish spiebar, ähnlich wie Xylophon und Marimba, nur sind die Klangplatten aus Aluminium(-legierungen) und nicht aus Palisiander (odern Hölzer mit ähnlichen Eigenschaften), und es gibt ev. durch einen Motor drehbare "Deckel" an den Öffnungen der Resonatoren, die eben diesen Tremolo/Vibrato-Effekt bewirken. Milt Jackson, Lionel Hampton, Gary Burton....
Na ja, ich habe so ein älteres Instrument aus den 70ern von der Firma Studio 49 recht günstig gekauft.
Da diese Instrumente eine relativ grosse Schall-Abstrahlfläche haben, weil es keinen einheitlichen Resonator gibt (wie z. B. bei den Streich- und Zupfinstrumenten), sondern jede Klangplatte ihren eigenen Resonator hat, ist es schwiereig, so ein Ding ausgewogen und dabei rückkopplungsfrei zu mikrofonieren. Deshalb hat man irgendwann Pickups, also Tonabnehmer dafür entwickelt. Das Eksemplar, das ich habe, hat auch Pickups, wohl Piezoelektrische Elemente, die auf jeder Klangplatte aufgeklebt sind, also Kontaktmikrofone. Zu jedem Pickup gibt es einen Regler. Ich dachte zuerst, das Ganze sei passiv. Die beiden Reihen von Klangplatten (entsprechend der weissen und schwarzen Tasten) hatten je einen Dreizack-förmigen Stecker (ähnlich wie ein Netzstecker mit noch einem Stift in der Mitte). Ich habe den einen Stecker gegen einen stereo Klinkenstecker ausgetauscht. Als ich es aber an verschiedenen Vorverstärkern/Mischpulteingängen angeschlossen habe, kam ein ziemlich verzerrter, spitzer und dünner Ton heraus. Ich habe dann die Leiste mit den Reglern aufgeschraubt und gesehen, dass es irgendwelche parallel angeschlossene primitive (?) Vorverstärker gibt. Die sehen so aus: http://img117.images...eampzeichnungky0.jpg
Der Schaltplan dürfte so aussehen, oder? : http://img117.images...ampschaltplansh5.jpg
(ich weiss, die Erde ist verkehrt herum gezeichnet, ich lerne noch ) Die wichtigsten Daten des Transistors gibt es hier: http://www.datasheets.org.uk/specsheet.php?part=BC158B . Ich habe also an dem "Ring" des Klinkensteckers Gleichspannung angeschlossen - es hat nichts Gutes gebracht, wenn Plus-Spannung angelegt war, eher im Gegenteil (noch verzerrter und leiser), wenn es aber Minusspannung war, kam ein lauteres und schwächer verzerrtes Signal heraus. Ich bin sukzessive bis 24 V gegangen, habe aber aber immernoch kein gescheites Klangbild bekommen. Der Klang bleibt doch verzerrt und die Dynamik komprimiert. Leise Schläge kommen gar nicht durch.
Lange rede, kurze Frage: was kann ich versuchen, um diese Schaltung zum Leben zu erwecken? Oder sollte ich lieber gleich "modernere" Vorstufen basteln?
Vielen Dank,
Marto
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 22. Aug 2007, 06:34
Also der BC 158 ist ein PNP typ und braucht daher am Emitter eine positivere Spannung als am Kollektor (- Minus).

Du musst dort wo Du in Deinen Plan Minus dran zu stehen hast den Ausgang anschließen und dort wo Du jetzt Out hast, kommt Minus ran (an die Spitze des Klinkensteckers/ Schirm kommt an Plus)). Ob -12 oder -24 Volt probiere es. Kaputtgegangen sein dürfte nichts. Dafür sind die 10 k in den Emmiterleitungen groß genug.

Irgendwo müsste aber noch ein Widerstand sein, auf den alle Kollektoren arbeiten(gemeinsam angeschlossen sind) -der Summationswiderstand- der dann gegen minus Ub geht.


[Beitrag von Ultraschall am 22. Aug 2007, 19:33 bearbeitet]
marto
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Aug 2007, 10:11
Danke,
es war also eine Art Vergewaltigungsversuch, was ich angestellt habe. Ich probiere es heute aus, richtig angeschlossen.
Martin
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