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Filter vom Surround-Amp Messen+A -A |
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Autor |
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Tomacar
Inventar |
#1 erstellt: 16. Sep 2007, 22:46 | |
Hihoo, ich habe hier noch nen Celestion HT Three, das ist ein Dolby ProLogic Decoder inkl. Verstärker für Center und Rears. Ich wollte mal schauen, ob man den noch als normalen Stereo-Amp gebrauchen könnte... Normalerweise schaltet man den Zwischen Dolby-Surround Quelle und den Amp für Stereo, man kann diverse Einstellungen vornehmen, aber Center und Rears waren damals beschränkt auf einen Bandpass von 100 bis 7000 Hertz.. ich würde natürlich gerne den vollen Frequenzbereich ansteuern Daher wollte ich den Ausgang an der Lautsprecher-Ausgang messen, aber wie macht man das?? Irgendwo müsste ich auch noch einen High-Low Converter haben, also von Hochpegel auf Chinch, oder geht das auch anders...? hier mal die Rückansicht: und von vorne: [Beitrag von Tomacar am 16. Sep 2007, 22:47 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 17. Sep 2007, 07:24 | |
Mein Vorschlag: Das Ding im Ibäh versteigern. Das hat seinen guten Grund: Es ist für Dolby Prologic I gebaut, heute wird aber nur noch Prologic II eingesetzt und da besteht ein ganz gehöriger Unterschied. Weiter besteht da ja keine Möglichkeit für Dolby Digital und all die anderen DVD-Formate. Aber zuerst mal der Reihe nach: Um das Ding als normalen Verstärker nutzen zu können, müsste man es zerlegen, den ganzen Dolbykram umgehen und die Endstufe für Center und Surround als Links und Rechts nutzen. Was diese Endstufen leisten, hast Du nicht gesagt. Ob sie also als normalen Verstärker Sinn machen, ist nicht bekannt. Weiter ist nicht sicher, ob die Bandbegrenzung nicht erst in der Endstufe stattfindet und ob damit eine normale Verwendung überhaupt möglich ist. Also, das mit dem normalen Verstärker daraus machen ist aufwändig und möglicherweise ein Fehlschlag. Da ist ein anderer Verstärker ersteigern billiger. Und noch zu Dolby Prologic: Generell wird bei Prologic (I und II) aus den zwei Stereokanälen ein Subwoofersignal generiert (mit Frequenzweiche), dann ein Mittensignal (wenn auf L und R genau das gleiche Signal ist, also gleicher Inhalt, gleiche Phase UND gleiche Lautstärke) und wenn L und R gegenphasig sind wird daraus das Surroundsignal abgeleitet. Möglich ist eine gleichzeitige Wiedergabe von L, R und S, wenn es in L und R gegenphasige Anteile hat. Dann ist aber ein C-Signal nicht möglich. Weiter ist ein C-Signal möglich und gleichzeitig L und R. Nicht möglich ist gleichzeitig C und S. Und wenn man richtig zählt, bekommt man so 4 Signale, nämlich L, C, R, S. Dolby Prologic II arbeitet aber mit 5, 6 oder 7 Signalen PLUS Subwoofer. Wenn man einem Prologic I Baustein noch etwas nachschaltet, kann man ihn auf Prologic II aufrüsten, ist aber nicht ganz einfach. Immer dann, wenn ein reines Monosignal anliegt (L und R sind identisch), wird dieses Signal an den Center geleitet und dies mit der vollen Bandbreite. Die Frequenzgangbeschneidung gibt es also nicht mehr. Folglich müsste man diese schon mal ausbauen. Dieses "Umleiten" geschieht durch eine "Lautstärkeregelung". Der Center wird also nur dann aktiviert, wenn tatsächlich das Monosignal anliegt und nichts weiter. Dann werden im Gegensatz zum Prologic I die Hauptlautsprecher leiser gestellt. Damit ist garantiert, dass das Monosignal auch tatsächlich aus dem Center wahrgenommen wird. Wenn jetzt gleichzeitig im L oder R noch was anderes läuft, so wird dieses Signal möglichst nicht über den Center wiedergegeben. Nun kann man die Lautstärke nur auf- oder zudrehen. Also muss sehr schnell geregelt werden, dass wirklich nur die Mono-Anteile jeweils über den Center gelangen und der Center bei unterschiedlichen Signalen (Stereo) stumm ist. Nun wird dieses Centersignal von den Hauptlautsprechern "wegkompensiert". Das bedeutet dass im Gegensatz zu Prologic I die Hauptlautsprecher nur ein Stereosignal liefern, ein Monosignal dort aber ausgeblendet wird. Damit wird wie gesagt die Kanaltrennung zwischen Center und Hauptlautsprecher verbessert. Es hört sich dann an, wie eine "karaoketaugliche" CD. Wenn nun ein Differenzsignal anliegt, also eine Phasendrehung zwischen L und R besteht, wird daraus DAS Surroundsignal gebildet. Dieses ist ein "phasenverkehrtes Monosignal". Massgebend ist, dass es aus gegenphasigen Anteilen besteht. Uninteressant ist, ob diese gegenphasigen Anteile gleiche Pegel haben, was ja beim Mono- oder Centersignal Voraussetzung war. Wenn wir ein phasengedrehtes Monosignal haben, werden die beiden Surroundausgänge mit diesem einen Surroundsignal versorgt und mit nichts anderem. Dieses Signal wird von L und R subtrahiert, sodass dieses "rückwärtige Centersignal" NUR hinten zu hören ist. Ist das Surroundsignal aber gegenphasig, dabei aber im Pegel unterschiedlich, werden die beiden rückwärtigen Lautsprecher zwar mit einem Teil von L oder R bedient und dazu wird das Surroundsignal beigemischt, aber es wird auch die Lautstärke der beiden Kanäle einzeln angepasst, sodass da, wo auf dem Hauptlautsprecher das lautere Signal anliegt, auch der entsprechende Surroundkanal lauter gestellt wird. Auf diese Weise wird aus dem einen Surroundsignal ein rückwärtiges Stereosignal generiert. Bei heutigen Geräten kann man nun noch wählen, ob die Lautsprecher (Haupt, Center, Rück) gross oder klein sind. Bei Einstellung klein wird jeweils das Basssignal auf den Subwooferausgang gegeben. Es werden also alle Bassanteile aller Lautsprecher über diesen einen Kanal ausgegeben. Weiter kann man für jeden Lautsprecher den Pegel einstellen, sodass letztlich an der optimalen Abhörposition alle Lautsprecher gleich laut klingen. Weiter ist per Delay ein Laufzeitausgleich möglich. Damit werden alle Signale so eingestellt, dass ein fünfkanaliger Schuss (was ja nicht geht, da sich Center und Surround ausschliessen) aus allen Richtungen zeitgleich am Sweetspot eintrifft. Bei 6.1 wird ein dritter Rückkanal verwendet, der nur bei "phasenverkehrtem Mono" also beim reinen Surroundsignal aktiv ist. Beim 7.1 sind die vorderen drei Kanäle vorhanden, sowie die beiden Rückwärtigen, wobei diese bei reinem Surround etwas lauter eingestellt sind. Aus diesen Surroundkanälen und den Hauptkanälen werden nochmals neue Kanäle für "seitlich" generiert, also auch eine reine Lautstärkeverteilung des bisher bekannten Surroundsignals aus 5.1 Man könnte das auch auf 8 Kanäle erweitern und hinten einen Center (aus 6.1) hinzufügen. So, das ist die ganze Geschichte, wie Dolby Prologic II im Gegensatz zum I funktioniert. Und da viele Filme sowohl in Dolby Digital (in den grossen Kinos) als auch Prologic II (kleinere Kinos) laufen müssen, wurde bei der Produktion darauf Rücksicht genommen. Das bedeutet, dass eine Prologic II Produktion nicht anders sein muss als eine Dolby Digital. Eine Prologic I ist aber IMMER am undefinierten Surroundklang zu erkennen. Es ist wirklich nur eine reine Effektangelegenheit. Wenn man dies berücksichtigt, kann man eigentlich mit Prologic I nichts mehr anfangen. Darum zum Anfang: Verkaufen, und nicht sagen, dass es mit Prologic II nicht so funktioniert, wie das mit richtigen, heutigen Surroundreceivern möglich wäre. |
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Tomacar
Inventar |
#3 erstellt: 17. Sep 2007, 14:06 | |
Ähm, hast Du Sabbelwasser getrunken, oder wieso der ganze Aufsatz? So detailiert wollte ich es doch gar nicht wissen, habe ja auch nix zur Verfahrensweise von Dolby Pro Logic gefragt.. Ob sich das lohnt wollte ich ja auch gar nicht wissen... Wie man den messen könnte weiss ich aber nun leider immer noch nicht. Ich würde den halt gerne als Verstärker für die Berieselung in der Küche oder ähnliches nehmen, das Ding hat nämlich für die Grösse ein recht ordentliches Gewicht, also wohl zumindest einen schweren Trafo drinnen... ich mache heute mal Fotos von innen... Ich fände es eben mal interessant die verschiedenen Modi zu messen, evtl. könnte man ja doch nen normales Stereo rauszaubern... Was wird es denn bei ebay noch geben für das Teil?? mit 20,- Euro hätte bestimmt schon das Maximum erreicht, es sei denn, es gibt einen Sammler... Also wie und mit welchem Gerät/Software könnte man das Messen - Frequenzgangtechnisch??? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 17. Sep 2007, 16:38 | |
Erstens, mein Lieber, gibt es neben dem Fragesteller jeweils noch Mitleser. Und wenn ich schon versuche Dir etwas zu erklären, dann können die anderen gleich mit profitieren. Zweitens hab ich Dir versucht zu erklären, was Du damit besser anstellen würdest, denn es könnte ja sein, dass jemand sowas sucht. Und Verstärker, die man nicht umarbeiten muss, sind billig zu bekommen. Dass Dich das Thema nicht interessiert, darauf muss man ja erst mal kommen. Wie man den Frequenzgang misst? Ganz einfach, vorne etwas rein und hinten wieder raus. Und weil Dich Prologic ja nicht interessiert, versuch doch einfach, bis Du fündig wirst. Nein, im Ernst, bevor Du nicht begriffen hast, was das Ding tut und kann, wirst Du ihm kaum einen anständigen Pips entlocken können. Und damit bin ich bei meiner eigentlichen Antwort: Da kriegst Du ohne Umbau kein Stereo raus. Und das auch, wenn Du es mir nicht glaubst. Messen kannst Du mit einem NF-Millivoltmeter oder einem Pegelmesser oder einem normalen, hochwertigen und breitbandigen Vielfachinstrument oder einem Analyzer oder... Und dazu brauchst Du so ein Ding und einen gescheiten Tongenerator. Das kann man per PC lösen, wenn man denn weiss, wie gut die Soundkarte ist und wenn der PC über mehr als nur einen Mik-Anschluss verfügt. Aber es bringt nichts. Du wirst genau diese Filterkurve raus bekommen, die Dolby Prologic I eingebaut hat. Und da es Dich ja nicht interessiert, wirst Du halt damit in der Küche Mono und Effektkanal hören. Dass Dir da mit einer Henkelware besser gedient wäre, lassen wir jetzt mal einfach weg. |
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Tomacar
Inventar |
#5 erstellt: 17. Sep 2007, 20:46 | |
Hi Richard, nicht falsch verstehen, mich hat Deine ausführliche Antwort schon beeindruckt, es war halt etwas viel zu lesen, und schon nach den ersten überflogenen Absätze hatte ich so ne Ahnung, dass das mit meiner Messung nicht soo einfach wird, besser gesagt, dass das Ergebnis vielleicht nicht so ausfallen würde, wie ich es mir wünschen würde.... So in etwa einfach das entsprechende Setup wählen, und "hinten" kommt STEREO raus, oder die aufwändigere Variante innen ein paar Leiterbahnen überbrücken und gut ist... lol... schade... wenn ich also einen Analyzer mit PC Unterstützung nehmen würde, ich kann doch nicht mit den LS-Ausgängen (Hochpegel??) in den Line-In meiner Soundkarte gehen, oder? |
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_ES_
Administrator |
#6 erstellt: 17. Sep 2007, 20:55 | |
In der Tat würde ich den ganzen Filterkram überbrücken- wenn´s sich vom Aufbau der Endstufe lohnen würde.. Bilder vom innenleben ? |
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Tomacar
Inventar |
#7 erstellt: 17. Sep 2007, 21:54 | |
hier mal ein Bild vom Innenleben: 1555 x 1006 (1.6MP) Irgendwo müsste ich eigentlich auch noch ne kopierte Bedienungsanleitung dazu haben... hab auch noch detailiertere Bilder gemacht: Fürs Forum sind die leider zu gross, glaub bei 600px ist hier Schluss. Das Gerät hat ca. 19" Breite und ist ca. 3 kg. schwer, habe leider keine Waage da... |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 18. Sep 2007, 07:47 | |
Was man sieht: Hinten auf dem Kühlkörper sitzen zwei Audioverstärker in TO220 Gehäuse. Mit solchen Dingern bekommt man im Maximum etwa 60W Verlustleitung weg, üblicherweise weniger. Und üblicherweise sind Verstärker mit diesem Gehäuse in Autoradios verbaut, die bis etwa 16W im Brückenbetrieb liefern. Man kann also davon ausgehen, dass in diesem Gerät gerade mal zwei solche Dinger drin sind. Was man nicht sieht, sind die Typen der verbauten Endstufen-IC. Und was man nicht sieht und nicht weiss, wie etwa die Lautstärkeregelung gelöst ist. Bekannt bei Prologic I ist, dass der Eingangspegel stimmen muss, damit die Funktionen richtig ausgelöst werden. Das bedeutet (darum auch die Anzeigen), dass der Lautstärkeregler zur Pegelanpassung eingesetzt ist und nicht als eigentliche Lautstärke. Und wenn man sich die Bezeichnungen auf dem Print betrachtet, wie etwa Digital Delay, so muss man davon ausgehen (was auch Sinn macht), dass am Eingang das Signal digitalisiert wird und etliche Funktionen (auch die Lautstärke?) auf der digitalen Ebene ablaufen. Neue Verstärker dieser Leistungsklasse sind für unter 70€ zu haben. Da ist es einfach schade, das Ding auszuschlachten. Ausserdem hast Du damit noch keine Tonquelle und keine Lautsprecher. Da wärst Du doch mit einer Minianlage letztlich besser bedient... |
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Tomacar
Inventar |
#9 erstellt: 18. Sep 2007, 20:42 | |
hmh, tja also das scheint wohl leider nix draus zu werden.... ich könnte die Pegelanzeige als Spielerei mitlaufen lassen.... in der Bucht werde ich wohl nicht allzu viel für das Teil bekommen, wenn überhaupt, wer will heute schon noch Dolby ProLogic haben ??? Liebhaber, Nostalgiker, Fanatikert ??? - wohl kaum... mit Stereo is also nix... Den Ringkerntrafo könnte man ja noch weiterbenutzen, die Front ist auch nicht gerade billig anmutend.. any ideas |
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_ES_
Administrator |
#10 erstellt: 18. Sep 2007, 20:59 | |
Ja schade..TDA 20XX dürften das wohl sein.. Versuch den mal, so wie er ist , zu verkaufen. Bis auf den RKT zu behalten, würde mir auch nix einfallen. |
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Tomacar
Inventar |
#11 erstellt: 18. Sep 2007, 21:33 | |
Frage: Wo sitzen denn bitte Die TDA 20XX ??? |
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_ES_
Administrator |
#12 erstellt: 18. Sep 2007, 21:46 | |
Die Endstufen, am Kühlkörper.. Scheinen Ic´s im Pentawatt Gehäuse zu sein. Wie z.B. TDA 2020, 2030... TDA 2030 habe ich in meinen PC-Speakern drin.. Schade um den recht aufwendigen Aufbau drum herum. Aber die Zeit bleibt nicht stehen.. [Beitrag von _ES_ am 18. Sep 2007, 21:48 bearbeitet] |
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Tomacar
Inventar |
#13 erstellt: 18. Sep 2007, 22:01 | |
Oh, aha, das kann man also an der Form erkennen, nicht schlecht, aber wer es kennt, sicher eine leicht Übung... |
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