Ausgangsleistung wie Messen?

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Knobikocher
Stammgast
#1 erstellt: 30. Aug 2007, 13:59
Einfache Frage:
Wie kann man die maximale Ausgangssinusleistung eines Amps messen?

Also richtig auf 1% Klirr bezogen.

Ich hätte auf der Arbeit ein Textronic 1001 Ossi und entsprechende Lastwiderstände (8x 1 Ohm je 250W belastbar )

Danke im Vorraus
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 30. Aug 2007, 16:35

Knobikocher schrieb:
Einfache Frage:
Wie kann man die maximale Ausgangssinusleistung eines Amps messen?

Also richtig auf 1% Klirr bezogen.

Hallo,

Du brauchst nur soweit aufdrehen, bis Du auf dem Oszi gerade das Abflachen der Sinusspitze siehst. Der Messfehler zu einer Messung mit genau 1% Klirrfaktor ist gering.

Möchtest Du es wirklich genauer haben, so kannst Du den Klirrfaktor mit einem PC messen, der über ein Spannungsteiler an den Lautsprecherausgang angeschlossen ist. Die Messung kann z.B. mit einem Programm erfolgen, dass das Frequenzspektrum anzeigt (siehe hier, Punkt 2).

Bei dieser Messung musst Du aber aufpassen, dass es keine Masseverkopplungen gibt. Problematisch ist, den PC gleichzeitig als Quelle und zum Messen zu verwenden. Da musst Du schon aufpassen, dass es keine Rückkopplungen gibt.

Eine andere Möglichkeit ist, mit dem Oszi die Breite der Abflachung der Sinuskurve zu messen und daraus den Klirrfaktor errechnen. Das wird auch in den von mir verlinkten Thread beschrieben


Gruß

Uwe
tede
Inventar
#3 erstellt: 30. Aug 2007, 17:02
Hallo Knobikocher,

wie genau (1, 5, 10, 20%) soll's denn werden ?

Hier hab ich auch schon meinen Senf dazugegeben:http://www.hifi-foru...thread=42&postID=9#9

und nicht zu vergessen: Die Netzspannung genau auf 230V einstellen !


Grüße
Thomas
Knobikocher
Stammgast
#4 erstellt: 31. Aug 2007, 07:20
Sollte schon genau (1%) sein.
Will meinen gebauten TDA7293 Amp testen

Ich hab auf der Arbeit Frequenzgenerator, Ossi mit Spektrumsanalyse ect. zur verfügung
Sollte an hand eurer Links wohl klappen.
tede
Inventar
#5 erstellt: 31. Aug 2007, 08:22
Hallo Knobikocher,

1% Genauigkeit ist mit Standartmessmitteln nicht realisierbar.

Wozu auch ?

Grüße
Thomas
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 31. Aug 2007, 09:01

Knobikocher schrieb:
Sollte schon genau (1%) sein.
Will meinen gebauten TDA7293 Amp testen

Hallo Knobikocher,

meinst Du nun 1% Messunsicherheit oder bei 1% Klirrfaktor?

Das RMAA-Programm bietet auch eine Klirrfaktormessung. Da Du dann aber den PC auch als Quelle nehmen musst, musst Du aufpassen, dass es keine Rückkopplung gibt. Hat der TDA7293 eine Brückenendstufe? In diesem Fall geht die Messung nicht, denn Generator und Messgerät dürfen keine gemeinsame Masse haben.

Wie schon geschrieben, das mit 1% Klirrfaktor kannst Du Dir aber sparen, weil bei der Messung mit dem gerade klippenden Sinus das Gleiche rauskommt.


Gruß

Uwe
Knobikocher
Stammgast
#7 erstellt: 31. Aug 2007, 09:32
Der TDA7293 ist kein Brücken-IC.

Also ich würde gerne festellen, welche Ausgangsleistung der Amp bei 1%Klirr an 4Ohm abgibt, also die maximale Ausgangsleistung bestimmen.

Mit unserem Ossi kann ich auch das Frequenzspektrum anzeigen lassen, darüber sollte das doch gehen oder?

Ich will jetzt keine 100% Messung machen, aber soweit das Material das halt hergibt!

Weil eben diese "aufs Ossi schauen bis ich Clipping seh"Methode ist zwar schon eigentlich aussagekräftig genug in Bezug darauf, dass man realistisch gesehen 150W @ 4Ohm eh nicht braucht, aber wenn man eben solche Sachen wie Frequenzgenerator, Ossi ect. hat, dann kann man ja mal genauer Messen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 31. Aug 2007, 10:07

Knobikocher schrieb:
Mit unserem Ossi kann ich auch das Frequenzspektrum anzeigen lassen, darüber sollte das doch gehen oder?

Hallo Knobikocher,

ja, die Berechnungsformel findest Du hier:




Knobikocher schrieb:
Ich will jetzt keine 100% Messung machen, aber soweit das Material das halt hergibt!

Dann solltest Du zur Pegelmessung nicht den Oszi sondern ein Multimeter nehmen. Nur muss das Multimeter natürlich auch noch bei 1 kHz korrekt anzeigen. Tut es das nicht, so musst Du vorher die Messabweichung bestimmen, mit der Du später dann Dein Messergebnis korrigierst.


Gruß

Uwe
Knobikocher
Stammgast
#9 erstellt: 31. Aug 2007, 11:20
Zertifizierte True-RMS Multimeter sind ebenso vorhanden
Wobei sich mir die Frage aufstellt: Warum lieber Multimeter statt Ossi?

Aber danke, dann kann ich ja demnächst mal messen wenn alles komplett ist.
Muss nur noch einen neuen, größeren Trafo einbauen...am 10. gibts erst Geld, aber dann...

EDIT:
*lach* jetzt hats klick gemacht warum Multimeter (weil einfacher ich doofie )
Ist also nicht notwendig, unser Ossi kann mit einem Knopfdruck zwischen Spektrumsanalyse und normaler Darstellung wechseln, ist also kein wirklicher Aufwand.


[Beitrag von Knobikocher am 31. Aug 2007, 11:26 bearbeitet]
tede
Inventar
#10 erstellt: 31. Aug 2007, 11:32
Hallo,

der 7293 hat einen Clipping-Indikator, der zeigt zuverlässig an, wenn die Endstufe "am Ende" ist.

Einfach aussteuern, bis der Clipping Detector gerade noch nicht anspricht, Spannung und Strom messen, fertig.

Grüße
Thomas
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 31. Aug 2007, 11:53

Knobikocher schrieb:
EDIT:
*lach* jetzt hats klick gemacht warum Multimeter (weil einfacher ich doofie )
Ist also nicht notwendig, unser Ossi kann mit einem Knopfdruck zwischen Spektrumsanalyse und normaler Darstellung wechseln, ist also kein wirklicher Aufwand.

Hallo Knobikocher,

nee, das meinte ich nicht. Oszis sind der Regel wesentlich ungenauer als Multimeter. Du scheinst aber ein hochwertiges Oszi zu haben, dass schon eine recht hohe Genauigkeit hat.


Gruß

Uwe
Knobikocher
Stammgast
#12 erstellt: 31. Aug 2007, 12:38

tede schrieb:
Hallo,

der 7293 hat einen Clipping-Indikator, der zeigt zuverlässig an, wenn die Endstufe "am Ende" ist.

Einfach aussteuern, bis der Clipping Detector gerade noch nicht anspricht, Spannung und Strom messen, fertig.

Grüße
Thomas


Ja weiß ich, im Datenblatt ist es sogar beschrieben, dass bei 1% Klirr (glaub ich) ein Rechtecksignal mit dem Tastverhältniss 1/10 ausgegeben wird, was ich auch schon überprüft habe

Aber da ich hier nun eben solch Equipment zur Verfügung habe, wollte ich es eben genauer wissen / selbst messen.

Man will ja schließlich alles mal gemacht haben um seinen Horizont zu erweitern

@Uwe_Mettmann
Das Ossi ist ein Digitales Tektronix TDS 1001 2-Kanal / 40MHz samt Druckeranschluss

Wobei ich Digi-Ossis eigentlich weniger mag.

Muss mal sehen, das Ossi gibt das Frequenzspektrum in dB aus, wie kann ich das in die Formel von Wiki einbeziehen bzw einsetzen?
Zurückrechnen in %Klirr und dann als Zahl (z.B. 0,01 bei 1%)
in die Formel für U einsetzen?
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 31. Aug 2007, 13:08

Knobikocher schrieb:
Wobei ich Digi-Ossis eigentlich weniger mag.

Hallo Knobikocher,

ja, man kann mit den Teilen nicht alles machen. Deshalb bin ich auch froh, dass ich ein Oszi habe, den ich umschalten kann, analog oder digitale Speicher.


Knobikocher schrieb:
Muss mal sehen, das Ossi gibt das Frequenzspektrum in dB aus, wie kann ich das in die Formel von Wiki einbeziehen bzw einsetzen?

Dann musst Du die Werte von dB eben in normale Zahlwerte umrechnen, die Du dann in die Klirrfaktorformel eingeben kannst.

U = 10^(U[dB] / 20)

Am besten machst Du das ganze mit einer Excel-Tabelle, damit Du die Klirrberechnung nicht jedes Mal per Hand machen musst.


Gruß

Uwe
Knobikocher
Stammgast
#14 erstellt: 03. Sep 2007, 05:22

Uwe_Mettmann schrieb:


U = 10^(U[dB] / 20)

Am besten machst Du das ganze mit einer Excel-Tabelle, damit Du die Klirrberechnung nicht jedes Mal per Hand machen musst.


Gruß

Uwe


So soll es geschehen!
Danke
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