Bass-Endstufe mit Audio-ICs

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U=R*I
Stammgast
#1 erstellt: 28. Apr 2008, 20:25
Hallo zusammen,

ich möchte eine Endstufe für E-Bass bauen, der Einfachheit halber aus Audio-ICs. Meine Recherche ergab, dass man mit dem TDA7293 und dem LM3886 bis 200W an 8 Ohm kommen kann, mit geeigneten Brücken- bzw. Parallelschaltungen.

Kennt Ihr andere Alternativen mit ggf. mehr Leistung bzw. 4-Ohm-Verträglichkeit?

Grüße
URI
achim81
Stammgast
#2 erstellt: 28. Apr 2008, 21:00
Bin auch Bassist. Grundsätzlich würd's mich auch interessieren.

Mir wurde mal so was geraten:

Schuro Selbstbau-Endstufe

edit: also die "amp 200 q" version. Die mit 200 Watt rms an 4 Ohm


[Beitrag von achim81 am 28. Apr 2008, 21:02 bearbeitet]
basti986
Stammgast
#3 erstellt: 28. Apr 2008, 21:40
Hallo
die tut es ganz gut

http://www.elv-downl...W_Verstaerker_km.pdf

geht auch an 2 ohm

oder schau mal da nach da gibt es noch ein paar nette schaltungen

http://pitts-electronics-home.de/electron/schplaud.htm


[Beitrag von basti986 am 28. Apr 2008, 21:40 bearbeitet]
U=R*I
Stammgast
#4 erstellt: 29. Apr 2008, 07:45
Eure Links sind interessant. Es sieht so aus, dass man mit Audio-ICs die magische Schwelle von 200W nicht durchbrechen kann.
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 29. Apr 2008, 08:03
Hallo!

ich denke nicht, dass man das so sagen kann.

Es ist halt so, dass über 200W die Betriebsspannungen langsam unhandlich werden. Passende Transistoren werden rarer und teurer. Die fließenden Ströme werden sehr hoch, wodurch man langsam sehr genau arbeiten muß bei der Verdrahtung und beim Layout. Irgendwann brauchst du dann auch mehr Kupferauflage auf der Platine.
Der Netztrafo wird auch sehr, sehr unhandlich.


Ich will sagen: ab einer gewissen Leistung muß einfach der Profi ran. Da ist nix mehr mit schnell mal einfach zusammenlöten.

Gruß
Bernhard
achim81
Stammgast
#6 erstellt: 29. Apr 2008, 09:18
Ähm...ich möchte noch sagen, wie ich das damals (vor Jahren) gelöst habe...aber erschlagt mich bitte nicht.

- Autoendstufe (336 Watt RMS an 4 Ohm)
- 230/12 Trafo (500VA)
- 2 (Lüfter-gekühlte) Brückengleichrichter
- Pufferelkos

Gehäuse, Schalter, LEDs, Buchsen - und fertig.

Aber Du möchtest ja was selber wasteln (so wie ich eigentlich auch schon lange).
fips83
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Apr 2008, 09:37
Sicher funktioniert das. Es ist aber nicht wirklich effektiv, die Spannung erst runter zu transformieren und im Kfz-Amp wieder hoch zu transformieren.
basti986
Stammgast
#8 erstellt: 29. Apr 2008, 10:27
Was Du auch machen kannst ist eine dicke autoentstufe nehmen
das teil aufschrauben und nachmessen was nach netzteil für eine spannung ansteht bei mir waren das glauge ich 2x 40V
ich habe dann einfach ein schönen ringkerntrafo mit gleirichter und siebung an der stelle angeschlossen wo das netzteil sein ausgang hat (spich trafo aus entstufe raus und vor die puffer elkos) ist billiger wenig aufwand und läuft einwandfrei


[Beitrag von basti986 am 29. Apr 2008, 10:31 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 29. Apr 2008, 12:30

2x 40V

damit kann man dann auch gleich LM3886 verbauen
und bekommt nicht mehr Leistung.

Für mehr Leistung/ höhere Betriebsspannung gibt's
von Sanyo STK irgendwas (Hybrid-Schaltungen).
Einfach mal beiu www.reichelt.de nachschauen,
was lieferbar ist und die Datenblätter sichten.
engel_audio
Stammgast
#10 erstellt: 10. Mai 2008, 16:31
die STKs würde ich nur Empfehlen wenn geeignete Schutzmaßnahmen gegen deren Zerstörung getroffen werden, denn die STKs sind reine Endstufen ohne jeglichen integrierten Schutz
*_DoofY
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Mai 2008, 20:07
Genau...

In meinem Pioneer 5.1 Receiver sind die Dinger drinn.

Hatte den linken Frontlautsprecher nicht angeschlossen und beim testen mit dem rechten ist dann der linke Kanal durchgebrannt

Muss mir auch so einen STK Chip besorgen, oder ich hol mir einen von den neuen Yamaha Receivern für 200 € die sind auch nicht schlecht.
tede
Inventar
#12 erstellt: 13. Mai 2008, 14:33
Hallo,

wenn es wirklich nennenswert mehr als 200W werden sollen, dann kommst du um einen (Teil)-diskreten Aufbau nicht vorbei

zuerst solltest du überlegen ob's wirklich selbstgebaut sein soll.

So was:http://www.thomann.de/de/tamp_ta600_endstufe.htm
kann für den Preis nicht selbstgebaut werden.

Thomas
achim81
Stammgast
#13 erstellt: 13. Mai 2008, 21:33
Wobei...jetzt mal von Bassist zu Bassist: sind 500 Watt nicht nur Sch****vergleich?

"Tun" es 200 watt RMS denn nicht auch? Auf wirklich großen Konzerten wird eh alles über PA verstärkt und intern über Monitore. Für Bandproben und Clubs sind 200 Watt allemal genug. Ist eh immer zu laut
U=R*I
Stammgast
#14 erstellt: 14. Mai 2008, 08:25
Hm, ich glaube ich habe mich verschrieben, eigentlich wollte ich nur wissen, ob es theoretisch drin ist.

Wenn man bedenkt, was man alles an teuren Zutaten braucht (Trafo, Gehäuse, KK und evtl. Lüfter, PCB,...) und die Aufbauzeit berechnet und die Nerven die man verliert, weil es beim ersten Test eh nicht funktioniert, ist das Vorhaben wirtschaftlich gesehen nicht vertretbar.

Achim, da gebe ich dir recht, ich spiele live auch über meinen Hartke 3500 mit einer 8-Ohm-Box, also so etwa im 200W-Bereich. Der Amp ist weniger als die Hälfte aufgedreht und das Publikum hört es wie du schon sagtest über die PA.

Grüße
URI
achim81
Stammgast
#15 erstellt: 14. Mai 2008, 10:14
Wenn's jetzt hier nicht allzusehr OT wird, würd' ich noch gern meinen Senf dazugeben - andernfalls einfach löschen, bin nicht beleidigt.

Wie bereits oben beschrieben habe ich mir ja (schon vor langer Zeit) die Auto-Endstufe "230V-kompatibel" gemacht. Dazu hab' ich dann noch zwei große (unhandliche!) Bassreflex-Lautsprecher gebastelt. Der Sound ist brauchbar, aber verglichen mit einfachen Bass-Combos trotzdem zu wenig druckvoll.

Ich weiß nicht was, aber "professionelle" Bass-Verstärker haben was, das sie auch schon bei wenigen Watt extrem "drücken" lässt. Wird wohl an langjähriger Erfahrung und Entwicklungsarbeit liegen.

Speziell "auf Bass" kann man eine Endstufe doch nicht "trimmen", oder? Und: trotzdem müssen auch die Obertöne angemessen verstärkt werden, denn die machen schließlich den Charakter des Basses aus. Wenn ich an den Punch eines 5-Saiters denke...wird mir ganz schwummerig - das fetzt!
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