Schaltnetzteil SAPS-400 von Elektor

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moehrlin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jun 2008, 12:22
Seit kurzem hat die Zeitschrift Elektor ein symmetrisches Schaltnetzteil vorgestellt, welches speziell für den Einsatz von Audio-Verstärker konzipiert wurde.



Eckdaten:
* 400W Dauerleistung
* +/- 35V bis +/- 60V
* Hilfsspannung +/- 15V
* Abmessungen: 90 x 150 x 40mm
* Kosten: 200€

Hat schon Jemand genau dieses Netzteil verbaut oder hat Erfahrungen (gute oder schlechte) auf diesem Gebiet sammeln können? Kann man eine Empfehlung für dieses Netzteil aussprechen?
_Preamp_
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jun 2008, 17:56
Ich fuer meinen Teil (und Bedarf) find's mit EUR 199,- einfach zu teuer. Das Geld spare ich nichtmal durch ein kleineres Gehaeuse ein.
*_DoofY
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Jun 2008, 15:54
Jo lieber nen schönen RKT bei der Bucht ersteigern, hat man sich min. 150 Kröten gespart.

Oder man bekommt einen Trafo aus dem Forum geschenkt

BTW:

Die Dreistheit von Elektor, so wie ich das mitbekommen hab, würd ich auch nicht unterstützen indem ich so ein Netzteil kauf.


[Beitrag von *_DoofY am 05. Jun 2008, 15:56 bearbeitet]
tede
Inventar
#4 erstellt: 06. Jun 2008, 07:02
Hallo,

es wird sicher noch ein bisschen dauern bis da fundierte Aussagen und Messungen von usern vorliegen.(Die ich eigentlich in Elektor erwartet hätte)

Ich selbst würde das nicht kaufen, da mir der (Werbe)beitrag sauer aufgestoßen ist.

Bisher war in den Beiträgen immer die komplette Schaltung beschrieben und Layout's veröffentlicht und nicht der Hinweis auf einen komerziellen Vertrieb.


Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 06. Jun 2008, 07:03 bearbeitet]
_Preamp_
Stammgast
#5 erstellt: 06. Jun 2008, 09:43

tede schrieb:
Bisher war in den Beiträgen immer die komplette Schaltung beschrieben und Layout's veröffentlicht und nicht der Hinweis auf einen komerziellen Vertrieb.


Eben. Was soll man da selber bauen? Die komplette Steuerelektronik selber entwerfen?
Ueber das Teil haetten die wirklich besser in ein paar Absaetzen am Anfang des Heftes berichten koennen, anstatts da so einen riesen Artikel von zu machen.
spy-op
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Jun 2008, 11:46
Hallo.

Klick
spy-op
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Jun 2008, 11:57
Vor allem das 13,8Volt/50Amper könnte für einige Hier im Forum interessant sein.
moehrlin
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Jun 2008, 23:03
Gibt es überhaupt Alternativen zu dem Produkt!
Wenn man eine symmetrische Spannung von +/- 50V braucht bei 400W!
tede
Inventar
#9 erstellt: 11. Jun 2008, 12:27
Hallo,

alternativ 2 Stk. SP-200-48 http://www.proconnec...words=%22200+Watt%22

Grüße
Thomas
cyanicx
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Jul 2008, 09:23
Hallo,

also ich bin e-technik student im 6. semester, und habe die passende vorlesung von herrn schmidt-walter gehört, der auch als quelle in der elektor angegeben ist.

Ich habe mir die Elektor gekauft und mir den artikel durchglesen. letzten endes würde ich diese netzeil keinenfalls kaufen, da es absoluter schrott ist, und auch nicht an einem europäischen netz betrieben werden dürfte.

der grund ist die norm EN61000-3-2

dieses sieht für geräte über 75W und unter 600W gewisse grenzwerte für oberschwingungen vor.

diese grenzwerte sind bei einem einfachen netzfilter, brückengleichrichtung und siebung meist nicht einhaltbar.

man braucht einen sogenannten leistungsfaktor-vorregler.
bzw. umgangssprachlich :die aktive power factor correction (pfc). wie sowas funktioniert kann man sich im datenblatt des chips uc3817 anschauen.

in dem stück schaltplan den die elektor veröffentlicht hat ist eine solche vorfaktor-regelung meines erachtens nicht enthalten.

zum thema steuerplatine.... da ist vermutlich nichts weitres verbaut als ein simpler pi-regler, sägezahngenerator und nem einfachen komparator. das ganze gibt es auch integriert auf einem chip mit dem tollen namen uc3842.

positiv ist, das die elektor offensichtlich eine currentmode regelung verwendet hat, denn diese ist dynamisch besser als die voltagemode regelung....

naja, bildet euch euere eigene meinung.


PS: sollte ich mal viel zeit haben, werde ich mich mal ran machen und ein open-source schaltnetzteil bauen....


grüße cya


[Beitrag von cyanicx am 08. Jul 2008, 09:34 bearbeitet]
Stampede
Inventar
#11 erstellt: 08. Jul 2008, 09:37
Hallo cyanix,

bin nun im 8. Semester ET und diesen Gedanken hatte ich auch schon mal:


PS: sollte ich mal viel zeit haben, werde ich mich mal ran machen und ein open-source schaltnetzteil bauen....

V.a. die Vorlesung Schaltnetzteile hat mich in meinem Vorhaben gekräftigt, nur dass ich immer ein wenig Respekt habe wenn ich direkt an den 230V rumspiele

Gruß
cyanicx
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Jul 2008, 09:44
respekt ist gut, sollte man auch haben,

die 230 AC sind dabei noch garnicht soo schlimm, mit trenntrafo geht das noch.....

lustig wirds erst nach der aktiv pfc da sinds dann nämlich schon 400V gleichspannung *hust* ^^


naja, muss man aufpassen, keine scharfen kanten und eventl paar gummi handschuhe....
Bertl100
Inventar
#13 erstellt: 08. Jul 2008, 11:12
Hallo!


der grund ist die norm EN61000-3-2

dieses sieht für geräte über 75W und unter 600W gewisse grenzwerte für oberschwingungen vor.


Nun, ich bin nicht sicher. Aber ich denke, dass sich die Grenzwerte für die Oberschwingungen nach dem Einsatzgebiet des Gerätes richten. Für Beleuchtung gelten z.b. (für das EVG) sehr strenge Vorschriften. Für Unterhaltungselektronik weniger. Tja, das hat wohl Elektor nicht so genau genommen!


zum thema steuerplatine.... da ist vermutlich nichts weitres verbaut als ein simpler pi-regler, sägezahngenerator und nem einfachen komparator. das ganze gibt es auch integriert auf einem chip mit dem tollen namen uc3842.

Das ist DER Standard Current-Mode-PWM-Controller-IC schlechthin. Ist in mindestens 50% aller Standardnetzteile (von Notebook, ober Steckernetzgeräte, Faxgeräte, ...) überall drin. Gibts inzwischen wohl von zig Herstellern als Nachbau zum Unitrode-Original.

Gruß
Bernhard
hreith
Inventar
#14 erstellt: 08. Jul 2008, 11:41
Unter
http://www.redrocksaudio.es/e_SMPS6060PFC.html
gibts eine kleine Beschreibung zu dem Teil:

und unter
http://www.diyaudio.com/forums/showthread.php?s=&threadid=123530
gibts eine kleine Besprechung.

1kW lauerlast, 2kW Impuls, mit PFC ...
Auf Wunsch bekommt man auch z.B +-60V.
Soweit ich das bisher getestet habe, funktioniert das Teil problemlos. Die Leerlauf-Leitstungsaufnahme habe ich mit ca 22W gemessen.

Preislich liegt es wohl unter den 200.-, sofern man genügend bestellt (Die Versandkosten sind leider sehr hoch, keine Ahnung warum).
Ich bin nicht sicher, ob die auch an Endkunden liefern. Wenn das Interresse groß genug wäre, würde ich eine Sammelbestellung übernehmen.
18TBX46
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Jul 2008, 11:53
Im Artikel steht allerdings, dass der
Stromtrafo nur den Sinn einer Überstromabschaltung
hat damit das Netzteil kurzschlussfest wird.

Weiters spricht gegen Current Mode, dass der Trafo ja kapazitiv angekoppelt ist, um Gleichanteile im Strom
zu blockieren. Das wäre bei Current Mode nicht notwendig.
Würde man es trotzdem machen, so müsste ein Mechanismus
verhindern, dass die Kondensatoerspannung davonläuft.

Ich kenne die gültigen Normen nicht. Allerdings würde
wohl ColdAmp nicht absolut unzulässigen Schrott verkaufen...
und sind ja die unzähligen Computernetzteile auch "irgendwie"
zulässig.
_Preamp_
Stammgast
#16 erstellt: 10. Jul 2008, 19:48

18TBX46 schrieb:
und sind ja die unzähligen Computernetzteile auch "irgendwie" zulässig.


In China, wo sie herkommen . Ein paar Aufkleber aufkleben kann ich auch.
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