Hilfe beim Aufbau der Endstufe für Testzwecke

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the_ferryman
Stammgast
#1 erstellt: 13. Aug 2008, 18:55
Hallo zusammen!

Ich habe mich entschlossen die Asymetrische Endstufe für Testzwecke

http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=26

aufzubauen. Ich möchte den Thread dort nicht zerpflücken und zerreden, drum mach ich hier nen neuen auf.
Ich stelle gerade die Bestellung für Reichelt zusammen, da tauchen einige Fragen auf.

Den BD238B, bzw den BD237B aus dem Schaltplan kriege ich nicht in der "B" Version- nur ohne den Zusatz. Was heisst das, kann ich die Version ohne "B" auch verwenden?

Lautstärkeregelung muss auch sein, was für ein Poti (Größe) für den Eingang schlagt ihr vor? Tun es die günstigeren von Alps?

Wie groß soll ich den Trafo wählen? Ich dreh da jetzt ungern jeden Euro um, aber wäre es nicht geschickter einen 2x18V Trafo zu nehmen, die sind bei Schuro so günstig ?!
http://www.schuro.de/preisl-se-rkt-1.htm

Viele Fragen, ich weiss. Wäre trotzdem klasse wenn mir die jemand kurz beantworten könnte.

Danke und Gruß
Julian
Injen
Stammgast
#2 erstellt: 13. Aug 2008, 21:54
Hi!

Ich bin mal so dreist und erlaube mir ne Antwort zu geben. Bin selber nicht der Megaprofi.
Also für den BD237/BD238 hab ich nu im Datenblatt nix gesehen von den Anhängseln. Meistens sind die Anhängsel A B C usw nur angaben zur Spannungsfestigkeit. Solange die gleich ober Höher ist, gibts da keine sorgen. Die Stromverstärkung kann auch Variieren, soweit ich weiss gilt da das gleiche.
Wegen Des Potis am Eingang:
ich würde dort einfach nen 47k oder 100k ranhängen. Deine Quelle wird sich höchstwahrscheinlich wenig drum kümmern. (Generator mit OPV fürn Ausgang !?!?)
Mit der Trafodimensionierung meinst du Sicherlich die Leistung, oder?
Also 18V ist nach einfacher Rechnung (sprich nur 18 * sqrt 2) 4V zu groß. Scheinbar wurde das auf 15Veff vom Trafo berechnet. Leistungsmäßig würde ich 80VA oder mehr nehmen. Ich denke aber wenn du mit 18Veff am Trafo dabei gehst, wirds den Verstärker nicht gleich zerhauen. Habe den Thread nicht komplett gelesen.

Gruß Manuel


[Beitrag von Injen am 13. Aug 2008, 22:00 bearbeitet]
Stampede
Inventar
#3 erstellt: 13. Aug 2008, 23:47
Hallo,

habe den Thread auch nur überflogen, jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass die Stufe auf bei +-25V noch läuft. Die Transistoren halten das definitiv aus.
Da die Arbeitspunkt durch die Stromquelle am Eingang festgelegt werden (die von der Betriebsspannung unabhängig ist), sehe ich keine Probleme.

Gruß
Stefan
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 14. Aug 2008, 08:09
Hallo,

der Arbeitspunkt der Spannungsverstärkerstufe (Q5) hängt aber schon von der Betriebsspannung ab. Ihr DC-Arbeitswiderstand (R13 + R12) ist rein ohmsch.

Durch sie wird also bei +/- 25V mehr Strom fließen.

Die Leerlaufspannung eines 18V Trafos liegt aber sicher einige Volt höher. Wohl eher 22V, das wären dann gleichgerichtet auch deutlich mehr als 25V.

Gruß
Bernhard
Rattensack
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Aug 2008, 08:54
Warum nimmst du nicht einfach einen TDA7294 oder ein LM3886 her? Dafür wäre der Trafo prima geeignet.

Verstärker in dieser Leistungsklasse diskret aufzubauen verursacht unnötig viel Arbeit, meine ich.
zucker
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2008, 09:03
Hallo Julian,

als Trafo war hier ein 2 x 15V vorgesehen, 80VA. 2 x 18V gehen problemlos. Wegen R12 / R13 gibt es da auch keine Probleme, fließt halt nur ein Pfennig mehr Strom.

Was die BD 237/238 angeht - das "B" war wohl ein überbleibsel von zeichnerischen Nachsetzen der End-T. Bis 80V Uceo passen diese auf jeden Fall, zumindest von Motorola oder ON, und das genügt. Ansonsten geht da auch MJE 15032/33 oder TIP 41B / 42B oder etwas anderes in der Art.

viel Spaß beim Aufbau
the_ferryman
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2008, 11:02

Rattensack schrieb:
Warum nimmst du nicht einfach einen TDA7294 oder ein LM3886 her? Dafür wäre der Trafo prima geeignet.

Verstärker in dieser Leistungsklasse diskret aufzubauen verursacht unnötig viel Arbeit, meine ich.



Unnötige Arbeit... ich hab mir kürzlich bei Ebay einen alten, aber absolut funktionstüchtigen Amp geschossen- ausreichend Leistung, bestimmt kein schlechter Klang. Für 11,50+9 Euro Porto.
Der Aufwand um Musik auf Boxen zu bringen lässt sich also durchaus noch weiter minimieren, denke ich.
In dem Fall geht es mir um die Arbeit an sich, ein Gainclone ist mit seinen 5 Bauteilen in kürzester Zeit fertig. Die Kosten bleiben ähnlich überschaubar wie bei dem vorgestellten hier. Wenn ich auf unüberwindbare schwierigkeiten bei dem Asym. werde ich wohl einen Gainclone in Angriff nehmen.
Um Leistung gehts eh nicht, was will ich mit 450W sin.

Danke für eure Antworten, mir ist geholfen. Ich werde vom Bau berichten (in Wort und Bild, har har).

lg Julian


[Beitrag von the_ferryman am 14. Aug 2008, 11:03 bearbeitet]
the_ferryman
Stammgast
#8 erstellt: 14. Aug 2008, 20:11
Ich bestell dann für das Netzteil auch gleich mit.

Ich hab gelesen, dass da die Geister sich scheiden, und frage deshalb zur Sicherheit mal nach.

Trafo (2x15V, 120VA), 8xMUR 820 (billigere Alternative?), 2x22.000µF Elko.

Wie siehts mit den Elkos aus, tun es da für erste Versuche die billigen von Reichelt? Sollten dazu noch kleinere dazu, oder tun es die 2 Dicken (C1,2,4,5 in der Schaltung übernehmen die weitere Siebung, richtig?), und sollte ich noch nen Entladewiderstand einbauen? Wie groß?
Injen
Stammgast
#9 erstellt: 14. Aug 2008, 20:56
Hi!

MUR 820 ??? was is das.....

Wenns Dioden sind, dann spar dir das und such nach nem Brückengleichrichter. Die kosten i.d.r. so ~ 2€ für den benötigten Strom. Ich sag jetzt einfach mal 10A. oder mind 7,5, da es ja nur eine Endstufe wird.

ob nun 22000 x 2 oder 10000 x 2 da scheiden sich wirklich die Geister. Also ICH würde dort maximal 2 x 4700u pro Seite einbauen. Für den Zweck ist das ausrechend meiner Ansicht nach. Ausserdem kommen ja noch die Elkos auf der Platine dazu. Die sind dort nicht umsonst hingemalt. Es gehören dazu nicht nur C1,2 4,5 sondern auch C14,15 und auch die sollten so dicht wie es geht an die Endstufentransistoren. Also kurze Leiterbahn dorthin, mindestens verzinnt, besser gleich mit nem Draht verstärken.
Einen Kleinen Kondensator kann man noch rübersetzen und ist schön, muss aber eigentlich nicht. Wenn du einen willst, dann würd ich so ~220nF Vorschlagen.

Wegen der Qualität der Elkos mach dir mal keine Sorgen. Irgendwelche Ultra Low ESR Teile müssens nicht sein und nen Entladewiderstand kannste auch immer noch reinsetzen. Das ist dann einfach mal ausprobieren, wenn die Endstufe ewig brauch bis sie die Elkos leergesaugt hat, kann man ja einen reinsetzen. Würd ich über nen Relais schalten, dass am Netzschalter mitgekoppelt ist, und beim ausschalten z.B. 10 Ohm / mind 4W über die Elkos hängt. Da der Saft dann recht schnell weg ist, muss der nicht so groß sein, also nicht zwangsläufig für dauerbetrieb an 50V ausgelegt sein.

Hoffe ich erzähl keinen Blödsinn
Gruß Manuel
the_ferryman
Stammgast
#10 erstellt: 14. Aug 2008, 21:02
Nix da Blödsinn. Genau die Art Infos brauch ich.
corvin-taurus
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Sep 2008, 17:58
Und ich habe weiter im Thementhrad geschrieben! Also wo denn jetzt? Hab den hier nur durch Zufall gefunden.
Gruß an Zucker
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