Abweichlertum

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tiki
Inventar
#1 erstellt: 18. Aug 2008, 21:16
Hallo,
es wäre nett, wenn sich einer oder mehrere Eggsberdn der im Lautsprecherbereich aufgeworfenen TIMD-Frage annähme(n), vorteilhafterweise sogar jemand mit classD-Erfahrung.
Danke!
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2008, 01:11

für die berüchtigten TIMD ist die "innere
Schnelligkeit" gefragt


Ach, was?

Wenn im Signal 20kHz/Sinus vorhanden ist,
welche "Geschwindigkeit" muss der Amp besitzen?


[Beitrag von Kay* am 19. Aug 2008, 01:56 bearbeitet]
ukw
Inventar
#3 erstellt: 19. Aug 2008, 11:05
Moin Jungs & Mädels

es geht nicht um die Fähigkeit dem Signal zu folgen, sondern um die Möglichkeit Abweichungen des Grundsignals zu korrigieren. => Gegenkopplung bzw
eine lineare Verstärkung unter allen üblichen Betriebsbedingungen zu erzielen.

Dazu ist eine hohe innere Bandbreite des Verstärkers nötig.

Siehe dazu: http://amplifier.cd/..._rate_bandbreite.htm

Dieser Link sollte alle Fragen beantworten

Class D ist zu langsam und deshalb nur im Bass zu gebrauchen.
Die neuesten Verstärker aus dem Hause LAB Gruppen (siehe www.labgruppen.com ) sind schon recht gut, aber schaut mal genau unter die Haube - und die wissen was sie tun ...
ukw
Inventar
#4 erstellt: 19. Aug 2008, 11:40
Damit ihr nicht ewig sucht ... http://www.labgruppe...S_intercooler_v2.pdf

Genauer: Class TD Design

The TD stands for “tracking class D,” which means that the power supply tracks the audio signal at all frequencies, supplying the required rail voltage while at the same time reserving additional headroom. The high-speed switching principles of class D are employed as well, though the final output stage remains a proven class AB component. The entire audio path remains analog, with the signal never converted to digital pulses and then filtered as in some
class D designs. Very high efficiency is achieved without the ripple effect typical of a PWM output stage.


Nun - bis ins letzte Datail wird es natürlich nicht erklärt. Da ich voraussetze, daß Ihr die Vor- und Nachteile der Schaltungsprinzipien ungefähr kennt, kann man sich denken was LAB Gruppen da auf die Beine gestellt hat.

Oder hier: http://amplifier.cd/Tutorial/Innenwiderstand/Innenwiderstand.htm
scroll down to: Dämpfungsfaktor Klasse D Verstärker

und darum ... ist es betriebswirtschaftlich mit Sicherheit die beste Lösung ... aber technisch?
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 19. Aug 2008, 11:43


Class D ist zu langsam und deshalb nur im Bass zu gebrauchen.

na,
wenn der Timo ABBA hört, sollte es doch reichen ...
ukw
Inventar
#6 erstellt: 19. Aug 2008, 12:33
ukw
Inventar
#7 erstellt: 19. Aug 2008, 12:37

Kay* schrieb:


Class D ist zu langsam und deshalb nur im Bass zu gebrauchen.

na,
wenn der Timo ABBA hört, sollte es doch reichen ...
:L



Nix Timo - Du bist angesprochen! Deine markigen Worte
Kay* schrieb:

für die berüchtigten TIMD ist die "innere
Schnelligkeit" gefragt


Ach, was?

Wenn im Signal 20kHz/Sinus vorhanden ist,
welche "Geschwindigkeit" muss der Amp besitzen?


und nun ruderst Du kräftig zurück???

Was ist nun - warum brauchen wir die hohe Slew Rate - oder warum brauchst Du sie nicht?
tiki
Inventar
#8 erstellt: 19. Aug 2008, 12:44
siehe drüben
ukw
Inventar
#9 erstellt: 19. Aug 2008, 13:35

tiki schrieb:

Die THD+N-Angaben in den Diagrammen schließen auch die Brummkomponenten von 50Hz und deren Harmonische mit ein. Der Pegel bei 50Hz liegt bei -110dB, also -90dB unter Vollaussteuerung. Arta bezieht korrekterweise den THD+N auf den Eingangspegel, deshalb steigen zu kleinen Eingangspegeln hin diese Werte relativ wieder an. Absolut bleiben sie natürlich auf dem niedrigen Niveau. Alle Komponenten außer 50 und 150 Hz sind ohne Aussteuerung in den Diagrammen deutlich unter -120dB (bis auf 50Hz/150Hz also besser als -100dB). Das Brummen kann auch durch die freien Verdrahtung vom Lastwiderstand zur Sounkarte erhöht sein.

Ab ca. 20W dominiert K3 gegenüber K2. Evtl. liegt diese Darstellung auch an der immer noch begrenzten Frequenzauflösung.

Bei den FG+HD-Diagrammen kann man deutlicher erkennen, daß offenbar der K2 mehr oder weniger am Boden bleibt, auch wenn K3 mit der Aussteuerung wächst. Den von Hypex beworbenen glatten verzerrungsfrequenzgang kann ich mit diesen Darstellungen allerdings nicht nachvollziehen. Lediglich bei recht hohen Aussteuerungen, hier ab ca. 100W zu erkennen, wird K3 frequenzunabhängig. Da liegen die THD allerdings schon bei knapp 0,3%.

Die Last war ein einstellbarer Leistungswiderstand, die Abnahme erfolgte über einen Spannungsteiler 10k+110 Ohm, die 110 Ohm mit 10n gebrückt, um die Schaltreste vom Eingang der Soundkarte fernzuhalten.



Betrieben an einem Leistungswiderstand


tiki schrieb:
Soundkare ist eine ESI Quatafire 610 (Firewire extern) am Laptop. Für die Messungen war unbedingt das Netzteil des Rechners abzuschalten, der Laptop lief also mit Akku. Anderenfalls lag der Rauschteppich mindestens 30dB höher, nicht konstant und es entstanden etliche Peaks im FFT-Diagramm.

Soweit meine Interpretationen.



ukw schrieb:
... btw: meine Akzeptanz der pulsweiten modulierten Stromhechsler endet bei Bassendstufen und Batterieladegeräten ...


Aaaah ja
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2008, 13:51

Was ist nun - warum brauchen wir die hohe Slew Rate


Wie hoch?
ukw
Inventar
#11 erstellt: 19. Aug 2008, 14:51
über 200 V pro µ Sekunde
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 19. Aug 2008, 15:23
ich kenne nur die Forderung nach mindestens
0,5V/µs pro 1V Spitzenspannung am Verstärkerausgang.

Das war aber 1983, heute wird wohl schneller gehört.


[Beitrag von Kay* am 19. Aug 2008, 15:24 bearbeitet]
tiki
Inventar
#13 erstellt: 19. Aug 2008, 17:49
Hai Uwe,

wattnu? Ich versteh es grad nicht.
- Normalerweise ist die Last bei einfachen Verstärkermessungen ein simpler Widerstand und keine Box. Jene Messungen, nicht von mir, habe ich ebenfalls verlinkt. Schon gesehen?
- Schaltreste und sonstige Störungen außerhalb des Nutzfrequenzbereiches hält man eigentlich mit einem Brickwallfilter (siehe AudioPrecision) vom Eingang des Messequipments fern, um IMD oder Aliasing da drin zu vermeiden.
- Die Störungen kamen vom SNT des Laptop.

Worauf also willst Du hinaus?
ukw
Inventar
#14 erstellt: 19. Aug 2008, 19:21
Moin Timo,
Ein rein ohmscher Widerstand (und das ist praktisch jede Bauart in dem hier maßgeblichen Frequenzbereich) ist überhaupt kein Problem.

mit einem (ob nun gut oder schlecht konstruiertem) passiven Lautsprecher als Last wird sich die Messung extrem verschlechtern.

Messung am Verstärkerausgang und nicht am LS Schall. Der Lautsprecher dient nur als "Leistungswiderstand"

Schon ein direkt am Verstärker angeklemmtes Lautsprecher Chassis ist eine vielfach schwierigere Last als ein ohmscher Widerstand.
tiki
Inventar
#15 erstellt: 19. Aug 2008, 22:32
Lümmel,

willst mich nicht verstehen?!
Das spruch ich doch sinngemäß im ersten Anstrich. Das verlinkte italienische PDF haste offenbar nicht gesehen, auch nicht Brunos mehrfache Auslassungen über eben jene Last_un_abhängigkeit des UcD, welche die meisten anderen classD-Varianten nicht, oder merklich schlechter, aufweisen, nämlich alle _ohne_ Über-alles-Gegenkopplung (bzw. Gegenkopplungsabgriff nach der Ausgangsinduktivität).
Italo1
Italo2, hier insbesondere S. 49.

Morgen muß ich in die EMV-Hölle, neue Gerätevarianten prüfen.
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 20. Aug 2008, 00:54
UKW,



Schon ein direkt am Verstärker angeklemmtes Lautsprecher
Chassis ist eine vielfach schwierigere Last als ein
ohmscher Widerstand.


1. bestreitet niemand
2. Vergleichsmessungen gibt's nur bei standardisierten Lasten
3. es gibt derart miserabele Lautsprecherkonstrukte, die
es nicht wert sind, von irgendeinem Verstärker angetrieben
zu werden.
4. steht es jedem frei, am LS korrigierend einzugreifen
5. jedes Verstärkerkonzept hat Vor- und Nachteile.

p.s.
auch wenn ich nicht unbedingt ein Fan von PWM bin,
so darf man wohl davon ausgehen, dass ein Herr Putzley
die üblichen Stabilitätskriterien kennt und ungesetzt hat.
ukw
Inventar
#17 erstellt: 20. Aug 2008, 13:17

tiki schrieb:
Lümmel,

willst mich nicht verstehen?!


Der Lümmel ist nicht des Italo mächtig, deshalb ist er nicht näher darauf eingegangen.
Fakt: Durch die billige Herstellung sind die Margen bei Class D mehr als gut. Der Anreiz, ein solches Produkt über den grünen Klee zu loben ist besonders hoch.
Das im Hinterkopf behalten und praxisrelevante Messungen durchführen bzw Hörvergleiche machen.

Fakt
: es ist derzeit nicht möglich die Schaltung so schnell zu machen, das eine funktionierende Gegenkopplung bei hohen Frequenzen und hohen Lasten gegeben ist.
Auswege: Nur mit halber Leistung fahren (Hifi)
oder: tracking class D (wie von LAB Gruppen realisiert)- im Prinzip eine reine "Rail" Regelung mit konventionellen gegengekoppelten Ausgangsstufen ...
tiki
Inventar
#18 erstellt: 20. Aug 2008, 18:55
Och Mönsch Uwe,
nu sieh's doch ein: ich theoretisiere hier nicht, sondern laß die Dinger seit nunmehr Jahren aktiv an meinen LS laufen. So schlecht sind sie wirklich nicht, kannste glauben. Etliche PA-Aktivboxen laufen ebenfalls mit classD, auch im HT. Verbesserungsfähig ist die Technik sicher noch, ist ja noch jung.
Mit der Marge kann es so schlimm nicht sein, die Hypexmodule kosten nicht die Welt, die Reithschen auch nicht, wenn man die enthaltene Gleichrichtung und Siebung bedenkt und den eingesparten Kühlkörper rausrechnet.
Des Italo mächtig braucht man nicht sein, wenn man Bilder gucken kann.
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