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[Erfahrungsbericht] Bausatz: Röhrenverstärker 1x6W mit EL84+A -A |
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Autor |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 02. Nov 2008, 02:51 | |
Hallo, nachdem in Bayern ab jetzt eine Woche Ferien sind, hab ich mir bei ebay einen Bausatz für einen Röhrenverstärker, bestückt mit einer ECC82 als Vorstufenröhre und einer EL84 als Endstufenröhre ersteigert, damit ich in den Ferien was zu tun habe und keine langeweile aufkommt. Da ich mich beim Bauen nicht beherschen konnte, bin ich schon etwas früher fertig als geplant. Deswegen möchte ich hier mein Erfahrungen mit dem Bausatz schildern, der von "bewojo" (u.a.) über ebay vertrieben wird. Auch wenn mn als Elektronik Newbie wegen den "etwas höheren" Spannungen, die bei einem Röhren Amp öferst vorkommen, besser Abstand hält, war der Aufbau für mich, trotz des nicht allzu umfangreichen Fachwissens, die ich als Fachoberschüler der 11ten Klasse mitbringe, hatte ich mit dem Aufabau keine großen Schwierigkeinten. Wenn man sich an so einen Bausatz heranwagt, dann sollte man allerdings realisieren, dass man nach einem Kontakt mit 200 Volt oder mehr nicht mehr in bester Verfassung ist. Weiterhin ist es hilfreich zu Wissen, dass man bei Elkos und Dioden auf die korrekte Polung achten sollte. Außerdem sollte man mit einem Bestückungsplan und einem Schaltplan halbwegs vernünftig umgehen können, denn Ansonsten kommt man trotz der sehr gut gemachten Dokumentation nicht besonders weit. Dass Unschätzbare Wissen, dass ein Lötkolben nicht zum stricken taugt, ist auch von großem Nutzen Dass mal vorweg, jetzt zum eigentlichen Bausatz: Wenn man einen der Bausätze von Herr Berendt erwirbt, dann bekommt man eigentlich ein rundum-sorglos-Paket, abgesehen vom Werkzeug, einem Lötkolben und Lötzinn ist alles dabei, um den Verstärker aufzubauen. Widerstände, Dioden und Kondensatoren sind außerdem in beschrifteten Tütchen verpackt, die Bauteile für den eigentlichen Verstärker und das Netzteil sind noch einmal in Tüten separiert. Lediglich das Gehäuse ist für mich ein Kritikpunkt, leider war das Chassis aus Blech verkehrt herum gebogen, weswegen die Platine mit den Röhrensockeln nicht richtig passen wollte. Dass ließ sich aber mit einem Gummihammer und einem Schraubstock recht einfach korigieren, leider saß auch das Loch für das Potentiometer zur Lautstärkeregelung an der falschen stelle, weswegen das Poti nicht wie vorgesehen direkt auf die Platine aufgelötet wurde, sondern bei mir durch Schaltlitze mit der Platine verbunden wurde. Für mich zwar kein K.O. kriterium, aber es hat nicht jeder eine entsprechend ausgestattete Werkstatt im Keller. Das Bestücken der Platinen gestaltet sich aufgrund der bereits geätzten Platinen sehr einfach, lediglich der Bestückungsplan der Verstärkerplatine ist bei der Polung der Elkos undeutlich, weswegen unbedingt der Schaltplan zu rate gezogen werden muss, denn ein Falsch gepolter Elektrolyt Kondensator macht wenig Spass..... Was sich als etwas komplexer herausstellt hat, ist Verkabeln der einzelnen Bauteile und Bauelemente, da man aufgrund der großen Anzahl von Kabeln schnell den überlick verlieren kann. Da Schaltlitze in verschiedenen Farben beiligt und ein Schema der Verkabelung, sowie schematische Detailansichten der relevanten Bauteile der Dokumentation enthalten sind, kommt man aber auch hier mit etwas Vorstellungsvermögen zum Ziel. Hier noch ein paar Bilder: Das Gehäuse ist zwar, wie unschwer zu erkennen, aus einem gebogenen Lochblech und zwei Holzwangen, recht simpel aufgebaut, aber optisch passt es meiner Meinung anch perfekt zu den Röhren und Trafos. Auf diesem Bild sieht man die beiden Röhren, eine ECC82 und eine EL84, beide von JJ Electronic. Über die Qualität der Röhren sag ich nichts, mir fehlt leider die Grundlage für vergleiche. Aber falls jemand ein paar Worte zu den Röhren verlieren kann, würde es meinen Bericht hier sehr gut ergänzen In den letzten paar Stunden, in denen der Verstärker bei mir gelaufen ist, gab es allerdings beträchtlich änderungen des Klangbilds und der maximal möglichen Leistungsangebe, ich nehme an, dass das die sagenumwogene Einbrennzeit ist? Hier sieht man noch den inneren Aufbau, ich habe die Auflösung etwas runtergedreht, damit eventuell sichtbare Werte von Bauteilen nicht mehr erkennbar sind, um Problemen mit dem Verkäufer vorzubeugen, auch wenn man ohne die passenden Platinen nicht viel damit anfangen kann. [Beitrag von _Floh_ am 03. Nov 2008, 17:37 bearbeitet] |
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the_ferryman
Stammgast |
#2 erstellt: 02. Nov 2008, 19:41 | |
Danke für den Bericht- dachte nicht dass man um das Geld einen kompletten Amp bauen kann. Ohne eine, egal wie geartete, Klangbeschreibung kommst du mir aber nicht davon. Kann man damit Musikhören? Also ohne "Zehennagelhochrollklirr" und haarsträubende Verzerrungen? Dann wäre das Projekt einen Versuch wert, den Einstieg in das faszinierende Hobby zu machen. Hab mich bisher davor gedrückt- kommt man doch normalerweise unter 300 Euro kaum hin. |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 02. Nov 2008, 19:50 | |
Wenn ich jetzt eine Klangbeschreibung abgeben würde, wäre die wenige authentisch, weil die Röhren noch relativ neu sind. Gegen Ende der Woche bekomme ich bestimmt 50 Betriebsstunden zusammen, bis dahin kann sich angeblich einiges ändern. Auch wenn ich von Röhren im Allgemeinen überhaupt nichts verstehe, klingt der Verstärker immer besser. Aktuell macht sich eine recht kräftige Basswidergabe bemerkbar, demnächst höre ich auch noch mit vernünftigen Lautsprechern, da der Amp bei mir im Moment noch an zwei Magnat Motion 110 läuft, am Donnerstag oder Freitag hör ich ihn dann an meinen Canton LEs. |
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krachkiste
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Nov 2008, 19:58 | |
Also die Werte der meisten sichtbaren Widerstände kann man noch relativ problemlos ablesen, dank der Farbigkeit des Bildes... |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 02. Nov 2008, 20:03 | |
Sei dir da mal nicht so sicher, die Farben sind etwas verfälscht |
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whiteride
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 02. Nov 2008, 20:11 | |
danke für den Bericht, überlege auch schon seit geraumer Zeit mir den 2x15 Watt Bausatz von WoJoBe zu bestellen. Vielleicht kannst du ja demnächst noch einen Klangbericht reinstellen. Da hätt' ich noch eine Frage an die Experten, sind Regallautsprecher (ALR Jordan Entry 2M) für ne Röhre (den o.a. Bausatz) überhaupt geeignet, oder MUSS man da mit anderen Kalibern auffahren? lg Philipp |
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Smada
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 04. Nov 2008, 03:05 | |
Hallo! Klick Noch ein Testbericht von der alten Version ohne Platine, der Bericht war dafür verantwortlich, dass ich mir neulich die 2x6W Version zugelegt habe. Der Verstärker läuft, allerdings hab ich wohl irgendwo einen Fehler eingebaut, der Trafo zieht unangenehme 1,7A - es wird also recht warm (der Ringkerntrafo versucht sich als 400W Herdplatte). Davon mal abgesehen (den Fehler finde ich schon noch ) ein wirklich gut gemachter Bausatz. Alles einzeln beschriftet in kleinen Tütchen - so kann wirklich jeder, der farbige Ringe auf Widerständen einfach chic findet und sie nicht im Schlaf in allgemeinverständliche Zahlen übersetzen kann, trotzdem ohne Probleme loslegen. (ja, ich rede von mir ) Positiv sollte man auch noch Wolf Jochen Berendt selbst erwähnen, der telefonisch auch mal unter die Arme greift, wenns hapert. So, das war's erstmal von meiner Seite, die richtige Lobeshymne folgt dann wenn mein Kistchen richtig läuft Gruss Daniel [Beitrag von Smada am 04. Nov 2008, 03:13 bearbeitet] |
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Q_Big
Stammgast |
#8 erstellt: 04. Nov 2008, 04:50 | |
Soooo, 2 Probleme sehe ich: 1: Falsche Lautsprecher 2: Mono Also als Lautsprecher empfehle ich dir einen schönen Breitbänder. Soo hoch muß der Wirkungsgrad nichtmal sein, meine ersten suchtmachenden Ergebnisse hatte ich an 83db und das hat zumindest meinen Vater Nachts meckernd in meinem Zimmer stehen lassen... Ich habe eine vergleichbare Schaltung in Stereo. Experimentieren kannst du mit der "Needle" in der Tangbandversion. Wirkungsgrad,- okay nicht 90db. Klang haut dir aber die Socken durch... Mit "Standartboxen" macht es eher überhaupt kein Spaß, da ist es nur "Klangbrei" (eher Brei). Und besorg dir Stereo! [Beitrag von Q_Big am 04. Nov 2008, 04:51 bearbeitet] |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 04. Nov 2008, 11:19 | |
Was meinst du jetzt, die Magnat oder die erwähnten Cantons Sind zugegebenermaßen beide Schrott, die eine mehr die andere weniger. Breitbänder fallen aufgrund der zu starken Bündelung aus, ich laufe gerne im Zimmer rum. Needles hatte ich schon, genauso wie "Das Viech" hier, fand ich eher gewöhnungsbedürftig. Ich hätte mehr an etwas mit Bändchen gedacht, mit verstopftem BR Rohr sollte das ganz gut passen. Alternativ gleich etwas mit richtig Wirkungsgrad, ist nur etwas groß. An Stereo arbeite ich, wenn zwei taugliche Lautsprecher im Hause sind. |
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Q_Big
Stammgast |
#10 erstellt: 04. Nov 2008, 15:58 | |
Naja, ich hab hier 2 geschlossene Regalboxen und 2 Bassreflexboxen. Mit denen ist das Klangergebniss am Eintakter (2xel84) sehr "breiig". Richtig Spaß macht es seitdem ich die Needles habe, das ist einfach brilliant und kein Vergleich. Das eine Needle mono dir zu stark bündelt und speziell klingt, kann ich nachvollziehen |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 04. Nov 2008, 16:16 | |
Mono habe ich die Needle gewiss nicht betriebn Nur damals hatte ich noch keinen Röhrenverstärker. |
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Nordmende
Stammgast |
#12 erstellt: 04. Nov 2008, 18:08 | |
Klingt interessant ! Nur sind fast 100e nicht ein bisschen teuer ?... |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 04. Nov 2008, 18:12 | |
Keine Ahnung, aber wenn ich mir erstmal eine Schaltung raussuchen müsste, daraus dann einen Plan erstellen würde, den man so auch aufbauen kann, Bauteile bestellen müsste und mir noch gedanken wegen dem Gehäuse machen würde, wäre da am Ende wahrscheinlich nicht mehr allzu viel um. |
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Nordmende
Stammgast |
#14 erstellt: 04. Nov 2008, 18:18 | |
Hmm hat auch was....;) Wenn ich irgendwann so einen Verstärker mal aufbauen würde (reizen tut einen das schon), dann nehm ich sowieso ein anderes Gehäuse und andere Bedienelemente... Erstmal ist der SymAsym dran |
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