Welcher Trafo?

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DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Jan 2009, 01:00
Welchen Trafo setze ich am besten für 2 (Stereobetrieb) der folgenden Schaltung
( http://www.elv-downl...W_Verstaerker_KM.pdf )
ein?

Ich dachte an einen Ringkerntrafo mit 120VA-150VA. Aber welche Sekundärspannung sollte er haben, damit ich die 2 Stufen vernümpftig betreiben kann? Gehen 24V oder soll ich lieber nur 18V nehmen?

Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit dieser Verstärkerschaltung?
MosFetPapa
Stammgast
#2 erstellt: 07. Jan 2009, 02:05
Moin,

bei sowas hilft meistens ein Blick ins Datenblatt.
http://www.datasheet...electronics/1452.pdf

Der TDA2006 kann als absoluten oberen Grenzwert bis 30V Versorgungsspannung ab. Ein 24V-Trafo wäre da eindeutig zu viel. Ein 18V-Trafo lifert nach Gleichrichtung und Ladeelko im Leerlauf schon an die 28V. Je nach Leerlauffaktor. Im ungünstigsten Fall kann bereits bei einem 18V-Trafo mehr als 30V am Ladeelko anliegen. Unter Last sind es dann noch etwa 24V. Wenn Du auch unter Last eine höhere Spannung haben willst, muß Du ein Stabilisiertes Netzteil verwenden.

Also 18V-Trafo nehmen, und Elkos mit mind. 35V besser 40V Spannungsfestigkeit.

Laut Datenblatt hat der TDA an 4Ohm bei 24V 12W am Ausgang.
Zuzüglich Verlusten und Reserven für Ladeelkos reicht ein Trafo mit 50...80VA dicke aus. Wie die 35W erreicht werden sollen ist zumindest laut Datenblatt ein Rätsel. Selbst bei genau 30V Betriebsspannung kommt wohl ehr nur 25W an 4 Ohm bei raus. Das kannst Du natürlich machen, mit einer sauber auf 30V stabilisierten Betriebsspannung. Dann brauchst Du allerdings auch einen Trafo mit 120...150VA und mit mind. 24V, da der Regler Spannungsreserve braucht und Verlustleistung produziert.

Gruß Holger
mrlongie
Stammgast
#3 erstellt: 07. Jan 2009, 05:40
In der Schaltung werden 2 TDAs gebrückt. Laut Datenblatt würde bei 24V Betriebsspannung (Last) genau 24W Ausgangsleistung an 8 Ohm rauskommen. 4 Ohm Lasten sind auf keinen Fall zulässig (ich hoffe, dass hast du nicht vor). 35W wären es kurz vor der Stromlimitierung an 8 Ohm bei reinem Sinus. Dazu brauchst du aber eine höhere Betriebsspannung, was ungeregelt, wie mein Vorredner es schon erklärt hat, schwer realisierbar sein wird. Ein 18V Trafo sollte in etwa passen. Von der Leistung her dürften theoretisch 80VA locker ausreichen (wenn nicht sogar das 50VA Modell), ideal wären aber über den Daumen gepeilt 120VA.

Mfg,
Markus
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Jan 2009, 20:14
Danke für die Infos.
Wie groß sollte ich die Kapazität für die siebung wählen?
Laut Rechnung komme ich auf ca.9000uF bei 20% Brummspannunganteil in der Ausgangsspannung.

Kann das stimmen?

Kennt jemand vielleicht noch ne günstige Bezugsquelle für Trafos? (außer conrad und reichelt)

mrlongie schrieb:
4 Ohm Lasten sind auf keinen Fall zulässig (ich hoffe, dass hast du nicht vor).

Nee das habe ich ni vor, der Verstärker soll für 8 Ohm Lasten gebaut werden!

Gibts an der Schaltung vielleicht noch was zu verbessern oder kann ich die einfach so übernehmen?

Danke
mrlongie
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jan 2009, 20:30
Verbesserungsvorschläge hab ich nicht, aber eventuell Alternativen:

TDA2051/52 ließen sich noch einfacher aufbauen und würden nicht an ihrer Grenze laufen. Über Qualität kann ich aber nichts sagen, hab die noch nie verbaut, wollt ich aber schon immer mal machen.

Mfg,
Markus
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 07. Jan 2009, 21:21
Der TDA2052 sieht auch ganz interessant aus.
Da brauch ich aber nen 2*15V Trafo, der bringt im Leerlauf ca.24V=. Wieviel VA wären für 2 Sufen zu empfehlen um noch Reserven zuhaben, 160VA?
Bloß wieviel Watt kommen da an 8 Ohm raus? Ich seh grad in dem Datenblatt ni richtig durch
Ich will mit dem Verstärker das StartAirKit betreiben.
http://www.lautsprec...hifi/startairkit.htm
Müsste doch gehen oder?


[Beitrag von DC88 am 07. Jan 2009, 21:24 bearbeitet]
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