Submodul zu leise

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steklo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Mai 2009, 10:01
Hallo,

ich habe mir vor ein paar Tagen einen Ripol-Sub gebaut und steuere ihn über ein Thommessen Proteus SW 1.0 Submodul an. Dieses habe ich angeschlossen an den zweiten Ausgang meines Vorverstärkers.
Das Problem ist, dass selbst bei voll aufgedrehtem Lautstärkepoti des Submoduls der Sub viel zu leise spielt gegenüber den Hauptlautsprechern, die einen sehr guten Wirkungsgrad von etwa 95 dB haben.

Schalte ich die Stereoendstufe aus, lasse also nur noch den Sub laufen und drehe den VV auf, kommt auch der Sub auf Trab. Schließe ich das Submodul an den Tapeausgang an, spielt er auch ziemlich laut. Das Submodul scheint an sich also in Ordnung zu sein.

Für mich folgt daraus, dass der relativ große Wirkungsgradunterschied zwischen Ripol-Sub einerseits und Hauptlautsprechern andererseits dazu führt, dass das Ausgangssignal des VV so gering ist, dass es zu einer adäquaten Aussteuerung des Submoduls nicht reicht.

Was kann ich tun? Ich muss dazu sagen, dass ich selbst leider keine Ahnung von Elektronik habe.
Lässt sich prinzipiell die Eingangsempfindlichkeit des Moduls erhöhen, so dass schon geringere Eingangspegel, als von Werk aus vorgesehen, zur Vollaussteuerung der Endstufe führen? Leider habe ich keinerlei Unterlagen zu dem Modul, ich habe aber parallel bei Thommessen einen Schaltplan erbeten.

Viele Grüße, Stefan
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 05. Mai 2009, 14:31
da die Endstufe für R/L folgerichtig am 1.Ausgang liegt,
würde ich dort einen passenden Spannungsteiler einbauen,
sofern der Aussteuerungsbereich der Vorstufe dies zulässt.
Ansonsten hilft dir nur ein Zwischenverstärker für den Sub
(OP mit 'nem bischen Kleinkram)
steklo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Mai 2009, 18:08
Hallo Kay,

was wäre denn, wenn ich statt des Vorverstärkersignals das Endstufensignal parallel zu den Hauptlautsprechern in den Niederpegel-Eingang des Submoduls einspeise? Die Endstufe leistet 2 x 10 Watt, sie wird bei mir aber in der Regel geschätzt 0,5 bis 1 Watt an die Hauptlautsprecher abgeben.

Viele Grüße, Stefan
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Mai 2009, 22:00
Hallo Stefan,

was wäre denn, wenn ich statt des Vorverstärkersignals das Endstufensignal parallel zu den Hauptlautsprechern in den Niederpegel-Eingang des Submoduls einspeise?

Kannst Du machen.
Möglich, daß der Pegel für den Submodul-Eingang dann zu hoch ist. Zwei Spannungsteiler (li,re), aus Längswiderständen (z.B. je 47kOhm) reduzieren das Eingangssignal für den Sub um 15dB. Ein Spannungsteiler ist es deshalb, weil der Subamp einen Eingangswiderstand von 10kOhm hat.
Du solltest allerdings aufpassen, daß der Masseanschluss der Lautsprecherausgänge auch mit den Cinch-Massen verbunden wird; wenn Du das vertauscht, können die Endstufen kurzgeschlossen werden (über den Schuko-Anschluss).

Grüße - Manfred
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 05. Mai 2009, 22:15

Niederpegel-Eingang

würde ich - prinzipiell (weil ich kenne das Modul nicht) - nur machen, wenn ich wüsste, dass das Submodul einen eingangsseitigen Schutz besitzt.
steklo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Mai 2009, 09:47
Hallo,


pelowski schrieb:
Möglich, daß der Pegel für den Submodul-Eingang dann zu hoch ist.


Kann dabei etwas kaputt gehen? Sollte ich also besser erst mal die Variante mit dem 47kOhm Widerstand versuchen?


Kay* schrieb:
würde ich - prinzipiell (weil ich kenne das Modul nicht) - nur machen, wenn ich wüsste, dass das Submodul einen eingangsseitigen Schutz besitzt.


Woran kann ich erkennen, ob das gegeben ist?

Zwei Infos noch nachgeschoben:

Das Submodul hat auch einen Hochpegeleingang. Wenn ich diesen nutze, ist das Problem mit der geringen Lautstärke das gleiche. Das Signal wird also offenbar bei diesem Eingang auf denselben Pegel gedämpft , den auch der Vorverstärker über den Cincheingang an das Modul abgibt.
Ließe sich nicht die im Hochpegeleingang vorhandene Dämpfung (Spannungsteiler?) entfernen oder reduzieren?

In einem alten Test meiner Vorstufe wurde besonders hervorgehoben, dass die Eingangsimpedanz angeschlossener Endstufen wenigstens 100 kOhm betragen sollte. Kann das etwas mit meinem Problem zu tun haben?

Viele Grüße, Stefan
pelowski
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Mai 2009, 12:35
Hallo Stefan,

Kann dabei etwas kaputt gehen? Sollte ich also besser erst mal die Variante mit dem 47kOhm Widerstand versuchen?


Wenn Dein Verstärker 10W an 4Ohm liefert, wären das ca. 6,3V. Wenn sich die 10W auf 8Ohm beziehen, ca. 9V.
Das dürfte eigentlich jeder Subamp-Eingang ohne Schaden verkraften. Noch dazu, daß dies ja die Maxima bei 10W wären.
Wenn Du gaaanz sicher gehen willst, so schalte doch ersteinmal die vorgeschlagenen Widerstände davor und wenn dann die Lautstärke noch nicht ausreicht, verringere diese oder lass sie weg.

Ließe sich nicht die im Hochpegeleingang vorhandene Dämpfung (Spannungsteiler?) entfernen oder reduzieren?

Ist sicher möglich. Aber ohne Schaltbild für Dich wahrscheinlich nicht machbar.

In einem alten Test meiner Vorstufe wurde besonders hervorgehoben, dass die Eingangsimpedanz angeschlossener Endstufen wenigstens 100 kOhm betragen sollte. Kann das etwas mit meinem Problem zu tun haben?

Z.T. sicher schon, denn das heißt ja, daß der VV einen sehr großen Ausgangswiderstand hat - ist i.d.R. eigentlich ein Zeichen geringerer Qualität (des VV).

Grüße Manfred
steklo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Mai 2009, 13:19
Hallo Manfred,

danke Dir für Deine Tips! Ich denke, ich werde es mal ohne Widerstände bei zunächst geringer Lautstärke probieren, dann sollte ja nichts "anbrennen", und mich dann zu gehobeneren Lautstärken hochtasten.


pelowski schrieb:
ist i.d.R. eigentlich ein Zeichen geringerer Qualität (des VV).


Naja – es handelt sich um eine Audio Note M1 Phono...

Viele Grüße, Stefan
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Mai 2009, 13:42
Hallo Stefan,


Naja – es handelt sich um eine Audio Note M1 Phono...


Hab mir mal die Daten angesehen. Die Empfehlung > 100kOhm bezieht sich auf die Belastung der Ausgangsstufe (Klirrfaktor). Was den Pegelverlust, bedingt durch den relativ hohen Ausgangswiderstand betrifft, so gibt es den zwar, ist aber nicht dramatisch.
Bei 10kOhm Belastung je nach Gegenkopplungseinstellung 3,5dB bzw. 2dB.

Kannst ja vielleicht mal berichten, ob es funktioniert.

Grüße - Manfred
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2009, 14:12

eingangsseitigen Schutz besitzt.
...
Woran kann ich erkennen, ob das gegeben ist?


Im Normalfall sollte am Eingang des Submoduls ein Schutzwiderstand mit zwei Dioden gegen die Rails vorhanden sein, die Überspannungen am Hoch- und Niederpegeleingang
ableiten.
steklo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Mai 2009, 16:42
Hallo,

ein kurzer Blick in den Conrad Katalog wegen des Widerstands hat mich mit der Frage konfrontiert, was für ein Widerstand: Ist ein Drahtwiderstand 11 W ok? Oder sollte er mehr Leistung abkönnen?

Und dann noch eine Frage:

Masse bei Cinch ist der äußere Ring, richtig? Und am Lautsprecherausgang des Verstärkers ist es der schwarze Kontakt?

Grüße, Stefan
pelowski
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Mai 2009, 17:34
Hallo Stefan,

ein kurzer Blick in den Conrad Katalog wegen des Widerstands hat mich mit der Frage konfrontiert, was für ein Widerstand: Ist ein Drahtwiderstand 11 W ok? Oder sollte er mehr Leistung abkönnen?


Nein,
Du willst doch keine Leistung verbraten, sondern nur die Spannung vermindern.
D.h., die geringste Belastbarkeit ist ausreichend.
Bei C z.B. dieser: Art.-Nr.: 413500 - 62

Masse bei Cinch ist der äußere Ring, richtig? Und am Lautsprecherausgang des Verstärkers ist es der schwarze Kontakt?

So sollte es sein.
Beim Endverstärker ist das allerdings nicht zwingend so. Bei einer Brückenschaltung gibt es keine Masse am LS-Ausgang. Und ein Röhrenverstärker funktioniert prinzipiell auch dann, wenn kein Anschluss des Ausgangstrafos auf Masse liegt.

Grüße - Manfred
steklo
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Mai 2009, 12:22
Hallo,

kurze Rückmeldung: Ich habe die Tage die Stereo-Endstufe mit dem Cinch-Eingang des Submoduls verbunden und das geht ganz gut – der Sub ist allerdings einen ticken zu laut, obwohl der Pegelregler des Submoduls schon auf Linksanschlag steht.

Prima wäre es natürlich, wenn ich das Endstufensignal so abschwächen könnte, dass das klangliche Optimum irgendwo nahe der Mittelstellung des Subpegelreglers läge. Wäre dazu der 47 kOhm Widerstand geeignet oder mit welchen Werten sollte ich vielleicht experimentieren?

Eine ganz andere Möglichkeit wäre vielleicht auch folgende:

Meine Stereo-Endstufe, eine Audio Note P1SE, hat selbst auch einen Pegelregler. Dieser ist jedoch seit Jahren stillgelegt (gebrückt). Wenn ich den wieder aktiviere, könnte ich die Endstufe herunterregeln, so dass ich im Gegenzug die Vorstufe weiter aufdrehen müsste, um auf die selbe Lautstärke an den Hauptlautsprechern zu kommen. Wenn ich nun das Submodul wieder an den zweiten Ausgang der Vorstufe hänge, müsste sich irgendwo ein Verhältnis an Vor-/Endstufenpegel finden lassen, bei der der Ausgangspegel der Vorstufe ausreicht, um das Submodul so auszusteuern, dass die Lautstärke des Subs und die der Hauptlautsprecher passt.
Der Nachteil dabei wäre, das der Rest der Familie (KInder!) und Besuch wahrscheinlich mit zwei Lautstärkereglern überfordert wären und damit permanent die Balance Subwoofer/Hauptlautsprecher aus dem Lot käme.

Welche Variante würdet ihr vorziehen?

Viele Grüße, Stefan
ehemals_Mwf
Inventar
#14 erstellt: 13. Mai 2009, 01:23
Hi Stephan,

steklo schrieb:

Welche Variante würdet ihr vorziehen?

Na ganz klar letztere ;).
Es ist immer gut bei der Ursache zu korrigieren, hier: Deine 95 dB Mainspeaker,
und damit bei ihrer Endstufe.

Das mit der Fehlbedienung durch Frau und Kinder habe ich noch nicht verstanden.
Du kannst die Endstufen-Gain-Steller doch passend Fixieren, z.B. mit Tape wenn die Optik nicht stört...


Gruß,
Michael
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