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Conrad Kampo A-100 Bassanhebung?+A -A |
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Autor |
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Marcel1991
Stammgast |
21:10
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#1
erstellt: 29. Mai 2009, |
Guten Abend allerseits, beim durchstöbern hier im Forum habe ich gelesen, dass das obige Aktivmodul ne feste Bassanhebung von +5db bei 35Hz hat. (Dort ging es um das etwa größere A-150, jedoch sagte einer ALLE Module hätten die Anhebung.) ![]() Ich denke die Schaltung für die Anhebung gefunden zu haben, jedoch weiß ich nicht genau was ich da jetzt machen muss. Es ist, glaube ich, die Schaltung, die nach dem zusammenführen von den Eingängen kommt (Ist fast in der Mitte des Plans, wo auch R22,R23,R24,R25 ist). Die Schaltung danach ist ein Hochpaß, vllt Subsonic?!, und die danach kommt ist bestimmt der variable Tiefpaß danach kommt die Schaltung für die Phaseneinstellung. Die Filter habe ich dank diesem ![]() Diese Anhebung ist bestimmt auch der Grund, warum das Modul schnell warm/heiß wird, wenn dauerhaft fast die 4 Fache Leistung bei etwas (Tief)Basslastiger Musik fließt, trotz 9 UHr Stellung des Lautstärkereglers. Auch kein Wunder, warum der AWX etwas schneller anfängt zu huben. edit: Es ist nicht die 1ste Schaltung nach dem zusammenführen beider Kanäle, es ist die danach, was ich als Hochpaß vermutete, was es auch ist. Gäbe es ne Möglichkeit die Bauteile so zu ändern, dass ich nur den Subsonic habe, den durchs überbrücken habe ich ja keinen mehr, was nicht sehr toll wäre... Ich hoffe ihr könnt mir helfen ![]() Danke im Vorraus Gruß Marcel [Beitrag von Marcel1991 am 29. Mai 2009, 21:19 bearbeitet] |
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Pat1000
Stammgast |
23:10
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#2
erstellt: 29. Mai 2009, |
Hallo C10,C11,R26,R27 und der OPV ergeben einen Sallen-Key-Hochpass zweiter Ordnung. Das momentane Widerstandsverhältnis R26:R27 von 1:10 (für C10=C11) ergibt eine Chebychev-Abstimmung mit einem Peak von etwa 5-6db (Das ist die Bassanhebung). Für eine Butterworth-Charakteristik muss das Verhältniss etwa 1:2 betragen. Für eine Grenzfrequenz von z.B. 20Hz (-3db) ergibt sich bei gegebenen C10=C11=100n, R26=56,2k, R27=113k (R26=56k, R27=115k geht auch (E24-Reihe)) Für größere C, C10=C11=220n (verringert unter Umständen die Rauschanfälligkeit) ergibt sich R26=51,1k, R27=25,5k (R26=51k, R27= 27k) Gruß Pat [Beitrag von Pat1000 am 29. Mai 2009, 23:14 bearbeitet] |
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Marcel1991
Stammgast |
10:43
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#3
erstellt: 30. Mai 2009, |
Guten Tag, danke schonmal für deine Hilfe. Wenn ich nun die beiden R's gegen diese R26=56k, R27=115k austausche wirkt die Schaltung wie ein Subsonic bei 20Hz, richtig? Da ich eh mit dem Sub nur Musik höre und diesen auch ab und zu auf Party's mitnehme, wäre ein höhere Subsonic ca. 30Hz für mich, denke ich, besser. Könntest du mir die Widerstände für eine Grenzfrequenz von 30Hz berechnen? Woran kann ich den merken ob es sich lohnt größere C zu verwenden, um die Rauschanfälligkeit zu verringern? Gruß Marcel |
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Pat1000
Stammgast |
11:22
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#4
erstellt: 30. Mai 2009, |
Richtig, wobei "Subsonic-Filter" einfach die Bezeichnung für einen Hochpass ist, der ungewollte Frequenzen am unteren Übertragungsende abschneidet. Mit WinISD kannst du doch umgehen, oder? Simulier mal die verschiedenen Grenzfrequenzen der Filter zusammen mit dem AWX und schau dir Amplitudenfrequenzgang und Cone Excursion an. So kannst du dir deinen Filter auf den Subwoofer maßschneidern. Du kannst die Bassanhebung auch verschieben und in der Stärke variieren ("Peaking 2nd order Highpass"). Danach kannst du die Filterdimensionierung mit Programmen wie z.B. AktivFilter (Demo) oder FilterLab (etwas umständlich) simulieren. Wenn du nicht zurecht kommst helfe ich gerne weiter.
Daran dass es rauscht? ![]() Gruß Pat [Beitrag von Pat1000 am 30. Mai 2009, 11:29 bearbeitet] |
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Marcel1991
Stammgast |
12:17
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#5
erstellt: 30. Mai 2009, |
So ich hab eben simuliert. Grau = So wie es geplant war, ohne zu wissen, dass es eine Anhebung gibt. Orange = So wie es jetzt ist, mit der +5db Anhebung bei 35Hz Grün = Wie es werden könnte, mit Anhebung +1db bei 30Hz und Subsonic bei 25Hz( Die Schaltung sähe dann so aus, wie ein 4th Order Hochpaß, oder?) Das mit den Programmen zur Simulation der Filter mache ich gleich, sollte kein Problem sein. Das mit dem Rauschen hätte ich mir gleich denken können ![]() (Das Modul finde ich sogesehen echt gut, kein Brummen , kein nix) Hier die Bilder: ![]() ![]() (Ich habe jeweils so viel Leistung reingepumpt bis Xmax erreicht wird) Achja der AWX werkelt in 170l mit 35Hz Tuning. Gruß Marcel [Beitrag von Marcel1991 am 30. Mai 2009, 12:44 bearbeitet] |
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Pat1000
Stammgast |
12:44
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#6
erstellt: 30. Mai 2009, |
Du hast mich aber etwas missverstanden. Der Hochpass ist Subsonic und Bassanhebung zugleich, je nach Filtergüte mit sehr flach abfallenden Verlauf (z.B Bessel), linear und dann scharf abknickendem Verlauf (Butterworth) bis zu einem überschwingendem Verlauf (Chebychev) dessen Peak dann die Bassanhebung darstellt. Die Filtergüte wird durch das Verhältniss der Widerstände bestimmt(wenn C10=C11). Falls du also eine Butterworth-Abstimmung möchtest simulierst du in WinISD nur "Highpass Butterworth 2nd order" Falls du eine Chebychev Abstimmung haben möchtest, nur "Peaking 2nd order Highpass" oder Highpass User specified fc and Q" und gibst die Filtergüte manuell ein (Bessel 0,551, Butterworth 0,707, Chebychev >1) Bei "Transferfunction magnitude (EQ/Filter) kannst du dir dann die Wirkung des Filters ansehen. Quasi den Frequenzgang des Verstärkermodules. Hoffe das war einigermaßen verständlich. [Beitrag von Pat1000 am 30. Mai 2009, 12:48 bearbeitet] |
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Marcel1991
Stammgast |
13:14
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#7
erstellt: 30. Mai 2009, |
Ja das mit Peaking 2nd order Highpass habe ich verstanden. Der Name sagt ja schon, dass es sich um einen Hochpaß handelt. Das mit dem "extra" Hochpaß bei 25Hz war Absicht. So ich habe mir das Prog AktivFilter geholt und einen Sallen-Key-Hochpaß simuliert. Eingabemaske für einen "Peaking 2nd order Highpass" sieht bei mir so aus, ich hoffe mal, dass das soweit richtig ist. ![]() Das Widerstandsverhältnis liegt (R2:R1=11k:39k) bei etwa 2:7 oder 1:3,54, kommt das hin? (Bei C1=C2=270 n) Müsste ja eigentlich, weil der Peak geringer ist und somit "mehr" dem Butterworth ähnelt, welcher ja ein Widerstandsverhältnis von etwa 1:2 hat. Gruß Marcel [Beitrag von Marcel1991 am 30. Mai 2009, 13:16 bearbeitet] |
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Pat1000
Stammgast |
15:23
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#8
erstellt: 30. Mai 2009, |
Ohne zusätzlichen OPV in der Schaltung kannst du den aber gar nicht realisieren.
-Kreuze bei "Widerstandswerte" E96 an wenn du die genaueren Werte haben möchtest. -Die "Grenzfrequenz" gibt die Frequenz an bei der der Frequenzgang um 3db abgefallen ist, also nicht die Frequenz des Peaks. Da muss man sich etwas rantasten. -Kreuze bei "Kapazitätswerte" vorgeben an und gib die gewünschten Werte z.B "220n" (ist ein üblicher Wert bei Folien-Cs) ein. [Beitrag von Pat1000 am 30. Mai 2009, 15:23 bearbeitet] |
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Marcel1991
Stammgast |
15:59
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#9
erstellt: 30. Mai 2009, |
Jope, habe ich schon indirekt gesagt. "Die Schaltung sähe dann so aus, wie ein 4th Order Hochpaß, oder?" Erst die Schaltung für den Hochpaß bei 25Hz und dann die für den Peaking 2nd order Highpass (Oder umgekehrt, aber so erscheints mir sinnvoller).
Hab mich schon gewundert, warum der f-gang so "früh" abfällt... Ok - mit einer fg von 21,5Hz passt das mit dem peak bei 30Hz. R1=68,1k R2=18,2k C1=C2=220n Gruß Marcel |
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Pat1000
Stammgast |
17:00
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#10
erstellt: 30. Mai 2009, |
Ja, sieht gut aus. Kann man so machen. Das reale Ergebnis kann aber etwas abweichen (1-2Hz). Normalerweise würde man das noch messtechnisch optimieren. Ist aber nicht unbedingt nötig. Mit Arta und der Arta-Messbox kann man auch Verstärkerfrequenzgänge messen. Wenn du keine Messbox hast, gibt es in der Anleitung (Seite 52) auch noch einen Spannungsteileraufbau mit dem es auch geht. [Beitrag von Pat1000 am 30. Mai 2009, 17:02 bearbeitet] |
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Marcel1991
Stammgast |
10:34
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#11
erstellt: 31. Mai 2009, |
Alles klar, nochmals vielen Dank ![]() Je nach dem, wie es mit dem Sub weiter geht, vllt steig ich auf einen anderen um, werde ich das Aktivmodul bearbeiten ![]() Dauert aber bestimmt noch 2-3 Wochen, eventl. eher. Gruß Marcel |
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Kay*
Inventar |
12:43
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#12
erstellt: 01. Jun 2009, |
Empfehlenswerte Simulationsprogramme: akabak (sehr heftig, aber man kann die Elektronik mit LS simulieren!) ![]() LTspice circuitmaker |
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edta1m
Stammgast |
12:39
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#13
erstellt: 26. Nov 2009, |
Hallo! Interessanter Thread, stehe selber gerade vor dem Versuch, des 150er Modul entsprechend meines Chassis zu modifizieren. Habe mit WinISD simuliert, dass ein Hochpass mit peak bei 30Hz und +5dB Verstärkung optimal wäre, um den gewünschten Frequenzgang zu erreichen. Anhand eurer Auflistung komme ich zu folgender Aussage: Wenn ich die Cs nicht verändere (also bei 100n lasse) kann ich nur allein durch die Abstimmung der Rs ja nicht nur den peak, sondern auch die fg bestimmen, richtig?? Oder habe ich hier einen Denkfehler? Mit aktiv-Filter errechne ich hieraus für eine fg von 21Hz mit 4,5dB Anhebung in einer E24-Reihe R1 = 200k R2 = 18k wobei R1 = R27 und R2 = R26 Kann dies so passen? Danke im Vorraus fürs Durchschauen! P.S.: Welche Leistung sollten denn die Widerstände vertragen können? Reichen diese ![]() [Beitrag von edta1m am 26. Nov 2009, 15:19 bearbeitet] |
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