Masseschleife mit Trennübertragern beheben?

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Orikson
Stammgast
#1 erstellt: 16. Nov 2009, 14:52
Moin,

es ist so weit, auch ich habe vermutlich eine Masseschleife in meiner Anlage.

Als Signalquelle habe ich einen PC und 2 Notebooks getestet, überall das selbe.

Wenn ich den Verstärker am PC angeschlossen habe (derzeit noch über ein billiges Klinke Kabel und Cinch Adapter Stecker) höre ich ein komisches Summen und Brummen in den Lautsprechern. Das seltsame daran ist, dass es sich verändert, je nach dem was ich am PC mach. Wenn ich z.B. durchs Forum scrolle hört man das, wenn ich etwas kopieren (und die HDD arbeitet) hört man das auch.
Stecke ich das Klinkenkabel ab hört man keinen Ton, so wie es sein soll.
Trenne ich den Verstärker vom Strom (der wird dann noch kurz aus den ElKos versorgt) ist das Geräusch auch weg.
Habe schon mal andere Steckdose in nem anderen Raum versucht, PE kurz getrennt und die Cinch Masse auf PE gelegt und Stecker verdreht, ohne Erfolg.

Im Internet habe ich jetz viele verschiedene Möglichkeiten gefunden, am meisten hat mir jetzt die Variante per Trennübertrager gefallen. Allerdings finde ich dazu keine Infos, Schalpläne etc.

Ist die Variante mit den Trennübertrager ok oder verschlechtert das den Klang? Und könnte ich sonst noch etwas versuchen, um die Masseschleife so weg zu bekommen?
kore
Stammgast
#2 erstellt: 16. Nov 2009, 15:35
kannst du auf digitale datenübertragung setzen? coax oder optisch? dann ist das fiese arbeitsabhängige fiepen und summen schon mal weg. das fiepen und summen kommt vom schlechten mainboard und findet sich nur auf der analogen übertragung. das ist leider bei sehr vielen so. onboard denke ich mal, oder? jedenfalls habe ich bei meinem equipment noch keine digitale quelle gehört, die das macht.

zum übertrager. da gibt es fertige zu kaufen oder mit tonsignalübertragern auch zum selberstricken. sogar mit übersetzung 1:xx Nachteil der Übertrager: minimaler bis merklicher Hochtonverlust; ist aber evtl mit einem equalizer ausgleichbar (quick&dirty)

gruß, kore

nachtrag: wie schauts mit symmetrischer übertragung aus?


[Beitrag von kore am 16. Nov 2009, 15:42 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 16. Nov 2009, 16:26
[quote] Trennübertrager ... Allerdings finde ich dazu keine Infos, Schalpläne etc.[/quote]


so'n Quatsch

[quote]
Ist die Variante mit den Trennübertrager ok oder verschlechtert das den Klang? [/quote]

Preis und Dimensionierungssache

Audioübertrager sind in der Studiotechnik immer Standard gewesen

Gibt's den LTR-110 von Monacor noch?


[Beitrag von Kay* am 16. Nov 2009, 16:27 bearbeitet]
Fastsonic
Stammgast
#4 erstellt: 16. Nov 2009, 16:38
So ein Problem hab ich auch. Masseschleife zwischen Stereo-Verstärker/AVR und HTPC. Ebenfalls hört man den Rechner richtig arbeiten, Festplattenzugriffe/Scrollen usw.
Kann man diesen http://www.amazon.de...Gl-205/dp/B0000WR4PM unbedenklich einsetzen? Geht Qualität verloren?
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 16. Nov 2009, 18:37

unbedenklich einsetzen? Geht Qualität verloren?


prinzipiell geht Qualität verloren,
stellt sich nur die Frage, ob man's hört
kore
Stammgast
#6 erstellt: 16. Nov 2009, 19:10

Fastsonic schrieb:
So ein Problem hab ich auch. Masseschleife zwischen Stereo-Verstärker/AVR und HTPC. Ebenfalls hört man den Rechner richtig arbeiten, Festplattenzugriffe/Scrollen usw.
Kann man diesen http://www.amazon.de...Gl-205/dp/B0000WR4PM unbedenklich einsetzen? Geht Qualität verloren?


1) wie Kay* schon schrieb, frage ist, ob man es hört.
2) gegen das nutzungsabhängige fiepen wirds nicht helfen, das ist aufm signal schon ohne brummschleife drauf. das liegt wie schon erwähnt am mainboarddesign und wo das audiosignal langgeroutet wirs. wenns an der spannungsversorgung des Prozessors vorbeigeht, fängt man sich das ein.

einziger rat: bessere soundkarte kaufen oder digitale daten nutzen. da gibts auch DA/wandler bausätze bei den bekannten elektronikversenden für.
Orikson
Stammgast
#7 erstellt: 16. Nov 2009, 22:40
Habe jetz einen optischen Trennverstärker von ELV gefunden, den werde ich mal versuchen.


kore schrieb:
kannst du auf digitale datenübertragung setzen? coax oder optisch? dann ist das fiese arbeitsabhängige fiepen und summen schon mal weg. das fiepen und summen kommt vom schlechten mainboard und findet sich nur auf der analogen übertragung. das ist leider bei sehr vielen so. onboard denke ich mal, oder?

Jop, ist der (noch) onBoard Sound von meinem Mainboard. Meine externe macht das nicht und die vom Notebook auch nicht. Optische und Digitale Anschlüsse hätte zwar mein Board, aber da fehlt es auf der anderen Seite wieder am Wandler. Den müsste ich mir erst wieder bauen/besorgen...

Jetz warte ich erst mal auf die neuen Kabel und dann unternehme ich einen Versuch den ELV Übertrager nachzubauen.
Fastsonic
Stammgast
#8 erstellt: 16. Nov 2009, 23:05

kore schrieb:
schon erwähnt am mainboarddesign und wo das audiosignal langgeroutet wirs. wenns an der spannungsversorgung des Prozessors vorbeigeht, fängt man sich das ein.


Hi,

Das ist leider nicht korrekt. Ich habe die Schleife unanhängig von der Soundkarte. Getestet mit der Onboardkarte, einer ESI Juli@ und einer USB Soundkarte.

Die Verbindung sieht so aus:

1. HTPC HDMI => AVR => AVR FRONT PRE OUT => YAMAHA A-S1000
2. HTPC CINCH => YAMAHA A-S1000

Sobald eine zusätzliche Masse an den Yamaha kommt, zusätzlich zur AVR Masse, kommt das brummen.
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 16. Nov 2009, 23:41

Das ist leider nicht korrekt. Ich habe die Schleife unanhängig von der Soundkarte


wenn man die Festplatte usw. hört,
kann es wohl auch ein SW-Problem sein
... ich habe da so'n Problem mit dem MPC
kore
Stammgast
#10 erstellt: 17. Nov 2009, 00:06
bitte auseinanderhalten: einstreuungen und brummschleife
bislang habe ich nur die erfahrung machen können bei onboard-soundkarten. eine eigene extra soundkarte hatte (bei mir jedenfalls) noch nie hardwarefunkeinstreuungen erzeugt.

habe hie rmal folgendes gefunden:
http://www.forum.barebonecenter.de/t-519-6.html#post7941

hier werden die spulen aufm mainboard als schuldige ausgemacht.

eine interessante frage, keine sache, aber ich würde dann eher die digitaltonvariante emfehlen.

grüßle
pelmazo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Nov 2009, 00:39

Orikson schrieb:
Habe jetz einen optischen Trennverstärker von ELV gefunden, den werde ich mal versuchen.


Siehe dazu hier.

Trennverstärker oder Übertrager helfen dann, wenn die Störung über die Masseverbindung reinkommt (Brummschleife, auch wenn's heutzutage wegen der Schaltnetzteile nicht immer ein Brummen sein muß, sondern auch andere Symptome haben kann).

Wenn's aber schon im PC in die Soundhardware einstreut, dann hilft es nichts. Dann hilft bloß, die Soundkarte in einen anderen Slot zu stecken, oder im Falle von Mainboard-Audio das Verwenden einer Soundkarte, ggf. auch extern. Oder das Verwenden einer digitalen Verbindung.

Feststellen kann man das mit dem Kopfhörer, den man am PC betreibt. Der leidet nämlich mit Sicherheit nicht unter Brummschleifen, das heißt alles was man da noch an Störungen hört muß im PC selber reinkommen und wird durch Trennverstärker & Co. nicht besser werden. Wenn's im KH ok ist und bloß beim Anschluß an den Verstärker Probleme gibt, dann kommen Trennverstärker & Co. in Frage.

Auch sinnvoll: Erstmal gucken wie die Lautstärkeregler der Soundkarte eingestellt sind. Vielleicht sind auch unbenutzte Eingänge offen oder die Pegel ungünstig eingestellt.

Wenn's geht würde ich optisches SPDIF (Toslink) nehmen, das ist digital und man hat mit Brummschleifen garantiert keinen Ärger. Leider muß der Verstärker dafür Digitaleingang haben oder man braucht einen D/A-Wandler.


[Beitrag von pelmazo am 17. Nov 2009, 00:40 bearbeitet]
Orikson
Stammgast
#12 erstellt: 25. Nov 2009, 02:14
Um das Thema hier nochmal auszugraben ... meine onBoard Sound Karte ist jetzt endgültig hin, gestern einen Verstärker angeschlossen und das wars. Es hört sich alles an, als ob das Signal ins clipping läuft?! Die Lautsprecher laufen aber nur auf Zimmerlautstärke, hört sich aber grauenvoll an... Na ja, dann erst mal über die USB Soundkarte (immerhin etwas besser).

Ich hätte zu diesem optischen ELV Trennübertrager auch noch eine Frage. Ich habe vor das in ein größeres Gerät zu bauen, in dem mit analogen Schaltern (MAX333) aus verschiedenen Signalquellen gewählt werden kann und das Signal Vorverstärkt wird. Müssen durch die optischen Trennverstärker dann die Eingänge (10 Stück) oder reichen auch die Ausgänge ("nur" 8 Stück)? Kann ich von dem Trennverstärker dann diese Verstärkerstufe vor dem IL300 weglassen, wenn ich die zwischen Vorverstärker und Ausgänge setze?

Hier mal der Schaltplan von diesem Umschalter für Interessierte:

Rechts oben hängt dann ein Drehschalter (DS 4PC von Reichelt) dran, mit dem man die analogen Schalter umstellen kann.
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