Schaltverstärker Benzinpumpe

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bukongahelas
Inventar
#1 erstellt: 19. Jun 2010, 10:52
Hi

Man sieht links den Originalzustand.
Eine Benzin-Membranpumpe bestehend aus Spule und U-Kontakt.
Wenn der Anker anzieht, unterbricht er sich selbst den Strom,
Anker fällt ab, Kontakt schließt wieder usw.
So wird die Membran angetrieben.
Der U-Kontakt brennt aber schnell ab, daher die rechte
Variante mit PNP-Transistor.
Trotz immer weiterer Verkleinerung des Basisvorwiderstands
gelingt es mit einem 2N2955 nicht, die Einschalt-Uce-Sättigungssspannung unter 2V zu bringen.
Es funktioniert zwar, aber der Transistor wird heiß und
braucht Kühlkörper.
Ich denke ein Leistungs-SchaltFET (P-Typ) mit sehr niedrigem
R-DS-on wäre hier besser geeignet.
Wie müßte man die Schaltung umdimensionieren ?
Ist evtl ein Pull-Up-Widerstand nach +12V am oberen Ende
des U-Kontaktes erforderlich ?
Gruß
bukongahelas
rebel4life
Inventar
#2 erstellt: 19. Jun 2010, 11:52
Schon an Darlington gedacht?

So hast du ja immer 0,7V Basis - Emitter Spannung, da die Basis kaum Leistung braucht, könnte man mit Darlington und ner negativen Ladungspumpe arbeiten.

Ich würde auch einen selbstsperrenden FET nehmen, den steuerst du quasi leistungslos an, sprich ideal.

Theoretisch könntest du den Schaltkontakt durch nen Hallsensor/Spule mit Schmitt Trigger oder so ersetzen, wäre das Optimum in Sachen Verschleiß.


MFG Johannes
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 19. Jun 2010, 13:48
Das Problem ist einfach das sobald der Schalter Schließt der Transi durchgesteuert wird und der Spannungsabfall über ihn und somit auch über den Basiswiderstand recht klein wird - und um einen gewissen Strom in die Basis zu treiben pendelt sich der Transistor selber ein und steuert nicht voll durch, sondern läßt über sich soviel Restspannung abfallen, das es für den Basisstrom reicht.
Eine bessere Möglichkeit wäre eine Variante mit zwei npn Transis. Beide Emitter an Masse, an beiden Basen Widerstände gegen Plus.
Basis des Leistungschaltransis geht an Kollektor des kleinen Schalttransis, an dessen Basis der Schalter wie gehabt, gegen Masse.

So geht das dann
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2010, 17:22
Alles wohlgemeinte, aber wenig konkrete Hinweise.
Eine Schaltskizze mit eindeutiger Bezeichnung der Halbleiter
und Wertangabe/Belastbarkeit der Widerstände wäre hilfreich.

Die Ansätze mit mehreren Transistoren sind
wegen Platzmangels im Pumpengehäuse nicht praktikabel.

Ich hoffe weiterhin auf eine Lösung mit FET oder einem
Halbleiter, dessen Steueranschluß gegen Masse geschaltet
eine möglichst niederohmige Verbindung zwischen den
Lastanschlüssen herstellt.

Gruß und Dank
bukongahelas
rebel4life
Inventar
#5 erstellt: 19. Jun 2010, 18:38
Was passt denn rein?

SMD...

MFG Johannes
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 19. Jun 2010, 19:01
Hallo Bukongahelas,

der Schalter geht also fix auf Masse.
Muß die Spule auf + gehen?

Sonst könne man das Paar Spule/Diode einfach vom Emitterzweig in den Kollektorzweig des Transistors verschieben.
Dann fällt der Spannungsabfall über dem Basiswiderstand weg.
Es bleibt nur die Sättigungsspannung VBEsat des 2N3055.
In dem Fall könntest du dann besser einen Mosfet einsetzen.

Welchen Strom zieht denn die Spule?

Gruß
Bernhard
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 20. Jun 2010, 04:46
Bei der Pumpe kann man nur (einfach) die Leitung zwischen
U-Kontakt und Spule unterbrechen, Pumpe ist verpreßt/geklebt.
Wegen Kühlung und Isolation ist es praktisch, wenn der
Kollektor (bzw Source) des Halbleitergehäuses auf Masse liegt, dann kann man ihn mit einer vorhandenen Masseschraube
befestigen.
Besser noch ein vollisoliertes Plastikgehäuse.
Der Strom wird impulsartig gezogen (wenn die Spule gegen
Masse geschaltet wird) und beträgt dann ca 6 Ampere.
Das wäre für einen FET bei 12V sehr leicht.
Je geringer die Durchschalt-Restspannung ist, desto geringer
auch die Verlustleistung.
Bei zB 0,1 Ohm RdsOn wären das nach I quadrat mal R
36 x 0,1 = 3,6 Watt. Also kein Kühlkörper erforderlich.

Also ein FET, der möglichst niederohmig Source gegen
Drain nach Masse schaltet, wenn man sein Gate auf Masse zieht und der bei 12V ca 10 Ampere schaltet.
Ich vermute einen P-FET analog zum PNP Transistor.
Leider gibt es so viele verschiedene Arten FET,
Verarmungs- Anreicherungs- selbstleitende- selbstsperrende
- Junction FET, die ihre Sperrschicht durch Spannung
aufbauen - IG-FET, isolated Gate -
dazu noch Fertigungsarten wie HEXFET ,
da einen Doktor drauf zu machen nur für eine einfache
Motorradpumpe, deren U-Kontakt dauernd verschleißt,
finde ich übertrieben.
Daher hoffe ich auf eine fertig dimensionierte Schaltskizze
und Angabe des FET-Typ für diese einfache Anwendung.

Gruß
bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#8 erstellt: 20. Jun 2010, 04:49
Hier ein Link zur Umbauanleitung.
M.E. wegen des NPN-Transistorsymbols fehlerhaft.

http://www.ntv-forum.de/benzinpumpe_schaltkontakt.pdf

bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#9 erstellt: 20. Jun 2010, 05:05
Und ein BasisVorWiderstand von 3k3 würde nach I=U/R
12V / 3300 = 3,6 mA ergeben.
Mit einem angenommenen Stromverstärkungsfaktor B=100
wären das 360 mA , die der 2955 dann tragen könnte.
Wir brauchen aber ca 6 Ampere.
Erst mit einem 47 Ohm BVW kam ich auf ca 2V UceSat.
Der 2955 wurde sehr heiß und müßte unbedingt gekühlt werden.
Für die Spule bleiben nur 10V übrig. Aber es funktionierte.
Auch mit einem P-Darlington, ebenfalls mal ausprobiert.
Ich frage mich wie der Erbauer/Erfinder damit zufrieden sein konnte.

Je weniger UceSat desto weniger Ptot , es muß also
niederohmiger geschaltet werden, dann bekommt die Spule
fast volle 12V und der Transistor bleibt kühl.
2 Fliegen 1 Klappe.
bukongahelas
-3dB
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jun 2010, 07:03
Hallo,
schau dich doch einmal hier um:
http://www.irf.com/product-info/hexfet/
Beispiel: IRF9204
Gruß Wilhelm
pelmazo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Jun 2010, 08:51
Wär's nicht noch einfacher gewesen, dem Kontakt einen Kondensator parallel zu schalten, um den Funken zu unterdrücken?
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 20. Jun 2010, 09:27
Hallo Bukongahelas,

meiner Meinung nach könnte auch "einfach" ein Kondensator parallel zum Schalter den Abbrand deutlich reduzieren.
Der Strom kann dann beim Abschalten in den Kondensator kommutieren, und der Funken beim Abschalten wird verhindert oder zumindest deutlich reduziert.
Bei Zündanlagen mit Unterbrecher machte man das ja genauso.

Gruß
Bernhard
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 23. Jun 2010, 19:11
Lass einfach den Rb aus Beitrag 1 weg, dann geht das auch. War wohl kurzzeitig blind. Der Basistrom wird ja praktisch durch die Zündspule begrenzt. Baue das doch einfach wie in der Anleitung nach-die Schaltung ist okay und wird arbeiten. Warum willst/wolltest Du unbedingt was anderes machen?
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