Aktivendstufe noch zu retten?

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KeineAhnungaberdasGeldi...
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jan 2011, 16:55
Mir hat es mein Aktivendstufe SAM 1 teilweise verrissen.

Link: http://www.hifisound...WOOFER-ACTIVE-MODUL/

Eine weile lang war ein Brummen zu hören. Darauf habe ich alle Kabel entfernt - das Brummen blieb.

Irgendwann hat es dann einen Knall gegeben und nichts ging mehr.

So wie es aussieht hat es einen schwarzen "Pin" verrissen.

Aufschrift: 10uf63V

Die Bilder sagen sicherlich mehr aus.



Kann man so etwas noch reparieren?


[Beitrag von KeineAhnungaberdasGeldistda am 05. Jan 2011, 16:56 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2011, 17:10
Hi

Das war ein Elko.

Wie alt war das Gerät?

Versuch mal die Reste der Folie dieses Bauteils zusammenzukratzen, da steht der Wert drauf.

Ansonsten wäre es wahrscheinlich, dass es sich um den gleichen Typ wie den direkt daneben handelte, eine Rückfrage beim Hersteller wäre aber in jedem Fall besser.

Ein recht merkwürdiger Defekt. Seit wann war das so, war da etwas besonderes?
KeineAhnungaberdasGeldi...
Stammgast
#3 erstellt: 05. Jan 2011, 17:26
Geschah innerhalb von einem Tag soweit ich mich noch erinnern kann.

Ich denk auch, dass es der gleiche war. Ich frag aber trotzdem bei Monacor nach.

Zum Alter kann ich nichts sagen, da ich es gebraucht gekauft habe.

Kann mir den ein Elektriker ersetzen?
*xD*
Inventar
#4 erstellt: 05. Jan 2011, 17:29
Ja, den kann man ersetzen.

Das Brummen stammte sehr wahrscheinlich daher, allerdings ist ein Elkodefekt eher ein untypisches Problem, wenn dieser nicht massiv zu knapp dimensioniert war.
KeineAhnungaberdasGeldi...
Stammgast
#5 erstellt: 05. Jan 2011, 17:40
Okay bis jetzt war ich bei 2 Hifi/Elektroläden und keiner konnte es angeblich reparieren.
*xD*
Inventar
#6 erstellt: 05. Jan 2011, 17:42
Die können keinen Elko ersetzen?

Sieht man mal was sich heute "Fachhandel" schimpft
KeineAhnungaberdasGeldi...
Stammgast
#7 erstellt: 05. Jan 2011, 18:19
Ich such mir dann nochmal einen wen ich die Daten von Monacor habe.

Was darf den so was kosten?
Klausi745
Stammgast
#8 erstellt: 05. Jan 2011, 18:53
Der Elko kostet paar Ct bei Reichelt. (dann aber mit 7€ Versandkosten)

http://www.reichelt....ab9bc5fb1b7e08717c88

Hier z.B.

Du müsstest aber noch das Rastermaß messen für den Elko, und dann würd ich gleich einen mit 100V Spannungsfestigkeit nehmen, nur mal so zur Sicherheit;)


[Beitrag von Klausi745 am 05. Jan 2011, 18:56 bearbeitet]
Steffen_Bühler
Inventar
#9 erstellt: 05. Jan 2011, 19:31
Daß ein Elko so zerfetzt wird wie hier, kenne ich eigentlich nur aus der Lehrzeit, wo wir das mit Genuß Elkos verpolt ans Netzteil gehangen haben. Hier wurde aber wohl nichts verpolt. Ansonsten sterben Elkos eigentlich in der Schaltung eher leise.

Daher kann es gut sein, daß etwas in der Nähe der Schaltung vorher defekt war. Ich erkenne auf den verwackelten Fotos einen 7915, also einen Spannungsstabilisator, daneben könnte der Bruder 7815 stehen. Äußerlich sieht man zwar nichts, aber ein Kurzschluß von denen ist im Rahmen des Möglichen und kann den Rest verursacht haben.

Was ich damit sagen will: kauf keinen Elko auf gut Glück, sondern bring das ganze Ding in die Werkstatt. Die sollten das in einer halben Stunde repariert haben, und mehr als, hm, fünfzig Euros sollte so eine Netzteilreparatur einschließlich Material und Mehrwertsteuer eigentlich auch nicht kosten.

Viele Grüße
Steffen
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 05. Jan 2011, 21:49

*xD* schrieb:
Die können keinen Elko ersetzen?

Sieht man mal was sich heute "Fachhandel" schimpft :.


Vorsicht!

ich bin kein Service-Techniker, würde aber ohne Schaltung
auch nicht zwingend auf Befehl (Kunde droht mit Auftrag )
basteln
KeineAhnungaberdasGeldi...
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jan 2011, 12:47
Hier der Schaltplanausschnitt

*xD*
Inventar
#12 erstellt: 06. Jan 2011, 14:34
Ok, wenn da wegen des defekten Elkos dann Wechselspannung anliegt, erklärt das den Brumm.

Der Defekt bleibt trotzdem merkwürdig. Die einzige Erklärung wäre, dass der Elko verkehrt herum eingesetzt wurde.
Ansonsten ist es sehr wahrscheinlich, dass noch an anderer Stelle ein Defekt vorliegt.

Servicewerkstatt wäre das Beste, dass die auch mal das restliche Gerät überprüfen.
KeineAhnungaberdasGeldi...
Stammgast
#13 erstellt: 06. Jan 2011, 21:06
Wie groß schätzt ihr den Aufwand ein?

Wie groß die Wahrscheinlichkeit, dass alles wieder funktioniert?
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 06. Jan 2011, 21:29
ich sehe keinen Grund für den Defekt,
auch weil der 10u-Elko immerhin 63V hatte

ich würde ihn ersetzen und dann das Modul testen
*xD*
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2011, 21:34
Kann man so nicht sagen.

Du kannst Glück haben, und einfach nur der kleine Elko hatte aus irgendwelchen Gründen einen weg, oder du hast Pech, und es ist noch mehr kaputt bzw. es wird beim Testlauf mehr kaputt gehen (wobei das dann wahrscheinlich schon früher passiert wäre).

Wie gesagt, den Elko ersetzen (lassen), vielleicht einen Sachkundigen mal einen kurzen Blick reinwerfen lassen, aber sehr viel mehr als testen kann man gerade nicht.
KeineAhnungaberdasGeldi...
Stammgast
#16 erstellt: 08. Jan 2011, 00:53
Grad noch mal nachgeschaut.

Das Teil bei F1 ist bisschen schwarz und der Draht im Glas zerrissen.

F2 dagegen sieht noch gut aus. Könnte hier der Defekt herkommen?

stex_
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 08. Jan 2011, 01:22
Mit F werden generell Sicherungen bezeichnet.
Ich glaube nicht das es reicht wenn du Elko und Sicherung tauscht / tauschen lässt. Da ist wahrscheinlich noch ein anderer Fehler.

Gruß
*xD*
Inventar
#18 erstellt: 08. Jan 2011, 01:40
Wenn eine Sicherung geflogen ist, ist definitiv mehr kaputt als nur ein Elko.
Schnuffel
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 08. Jan 2011, 04:06
Wenn der defekte Elko wirklich C18 aus dem Schaltplan ist, wird wohl der TDA abgeraucht sein. Anders könnte ich mir den explodierten Elko nicht erklären. Er liegt, je nach externer Beschaltung, im ungünstigsten Fall über den Spannungsteiler 20K/10k auf +Ub, auch wenn er Vollschluß hätte, würden die R's den Strom begrenzen. Er könnte die Ursache des Sterbens der Endstufe sein, die 7294 sind meines Wissens nach sehr allergisch gegen undeffinierte Zustände in der Standby/Muting-Schaltung beim "Hochfahren", ich denke aber, der ursprüngliche Fehler liegt wo anders.

Armin
KeineAhnungaberdasGeldi...
Stammgast
#20 erstellt: 08. Jan 2011, 09:28
Google sagt mir leider nicht was ein TDA ist.
*xD*
Inventar
#21 erstellt: 08. Jan 2011, 12:05
TDA sind IC-Serien, zum großen Teil Audio-ICs.

Der TDA 7294 ist das Verstärker-IC, das bei dir im Schaltplan zu sehen ist.
engel_audio
Stammgast
#22 erstellt: 17. Jan 2011, 00:53
da es zuerst gebrummt hat, ist davon auszugehen (auch die defekte Sicherung legt das nahe), daß der Gleichrichter vor der Sicherung links im Schaltbild defekt ist (mindestens eine der 4 Dioden). ...passiert gerne mal beim Einschalten

der TDA dürfte dadurch auch gestorben sein und hat den Elko mitgerissen...


[Beitrag von engel_audio am 17. Jan 2011, 00:54 bearbeitet]
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