HIFI-FORUM » Do it yourself » Elektronik » Bleiakku 12V runter auf 2V - noch zu retten? | |
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Bleiakku 12V runter auf 2V - noch zu retten?+A -A |
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Autor |
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Pat1000
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Sep 2009, 15:59 | |
Hallo hab grade 2 Panasonic 12V/7,2Ah Bleigelakkus aus einer USV die auf dem Müll lag ausgebaut und gemessen. Die eine hat nur 0,5V (tot?) die andere 2,1V und leicht steigend. Ist da noch was zu retten? Kenne mich mit Akkus nicht so gut aus. Googlesuch hat auf die Schnelle nicht viel gebracht und ich habe grade wenig Zeit. Danke in Voraus Gruß Pat |
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el_agil
Stammgast |
#2 erstellt: 07. Sep 2009, 16:12 | |
hallo, wenn ein bleiakku tiefentladen wird, steigt der innenwiderstand stark an, wahrscheinlich lässt er sich nicht mehr laden. man könnte versuchen, den akku mit erhöhter spannung (35V?) kurzzeitig zu laden, ab und an evtl. umpolen, damit er "wiederbelebt" wird. Wenn der Ladestrom steigt, dann kann man normal laden. Wahrscheinlich ist der Akku/die Akkus aber nicht mehr besonders sinnvoll nutzbar, weil der innenwiderstand zu hoch ist, ebenso die selbstantladung. den 0,5V-akku wird man wohl kaum weiternutzen können, wenn beim anderen aber die spannung (beim laden?) steigt, hat er evtl. eine chance. wenn der innenwiderstand zu hoch bleibt, ist der maximalstrom ziemlich eingeschränkt, wenn du pech hast unnutzbar. |
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Pat1000
Stammgast |
#3 erstellt: 07. Sep 2009, 16:39 | |
Danke dir für die schnelle Antwort. Dann werde ich versuchen dem Einen wieder Leben einzuhauchen. Gruß Pat |
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Noopy
Inventar |
#4 erstellt: 07. Sep 2009, 22:54 | |
Ich hatte schon Bleigelakkus (7-24Ah), die auch auf kurz vor 0V standen, hab kurzzeitig (halbe Minute) mit Strombegrenzung vom Labornetzteil 1A draufgeschossen und ab da hat der Automatiklader wieder mitgespielt. Hab die Akkus dann weiterhin in meiner mobilen Box verwendet, lief eigentlich ganz gut... Grüße, Richard |
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_Preamp_
Stammgast |
#5 erstellt: 10. Sep 2009, 11:39 | |
IMHO lohnt sich der Ganze aufwand nicht. Nach meinen Erfahrungen haelt ein so wiederbelebter "Zombie" nur noch ein paar Lade-Entladezyklen. Wenn man Lust hat, den Akku danach jedesmal wieder zu "beschiessen", kann man's ja ausprobieren, ansonsten wuerde ich mir lieber gleich nen frischen kaufen. Spart Aerger . Gruss, Lasse |
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On
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Sep 2009, 18:23 | |
Ich habe das auch schon probiert mit viel Geduld und ganz wenig Ladestrom, zwischendurch auch mal viel (bei zuviel explodieren die Akkus womöglich). Nach vielen Stunden der Mühe war es dann soweit: ruhigen Gewissens konnte ich die Dinger nun auf den Schrottplatz bringen. Grüße On [Beitrag von On am 10. Sep 2009, 18:24 bearbeitet] |
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Pat1000
Stammgast |
#7 erstellt: 11. Sep 2009, 10:44 | |
Ja, die Akkus sind gestern wieder zurück in den Müll gewandert. Hatte sie über Nacht am Labornetzteil und immer mal wieder kurzzeitig umgepolt und Spannung erhöht. Der 2V-Akku hat am Anfang nur 10mA aufgenommen, später dann max 350mA aber die Spannung ist nicht weiter als auf 4V gestiegen. Der fast 0V-Akku ging da sogar etwas besser, nach einiger Zeit sogar soweit dass man den Strom begrenzen musste (800mA). Aber bei 6V war dann auch Schluss. Naja, Versuch wars wert. Gruß Pat |
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Curiositatis
Stammgast |
#8 erstellt: 20. Sep 2009, 13:50 | |
Ich habe das schon mit meinem guten CteK XS7000 (um die 100 Euro) versucht. Ging auf "!". Evtl. ist hier erst mal ein einfaches Ladegerät ohne Mikroprozessor besser dass nur dumm lädt. Daher habe ich es auch mit dem Supply-Modus des Gerätes versucht. Das ist dann wie ein Netzteil, aber mit bis zu 7A. Spannung geht auf um die 11,xV, aber wirklich drin ist da praktisch nichts (extrem geringe Kapazität, da macht ein Anlasser nicht mal leise Geräusche). Es gibt den "Megapulser" für um die 50 Euro. Der soll alte "Schrottbatterien" wieder reaktivieren können. Klingt für viele nach Voodoo, ist aber z.B. durch die TU Wien belegt. Auf der Oberfläche der Bleiplatten beginnen sich bei niedrigen Spannungen Bleikristalle zu bilden. Dadurch wird die Oberfläche verringert, und die Kapazität sind. Duch das Gerät sollen die Kristalle zurückgebildet werden. Entweder im laufenden Fahrzeug (wenn Auto) paralell zur Lichtmaschine, oder parallel zu einem Ladegerät. Dann möglichst ein "dummes", oder eben den "Supply-Modus eines guten. Das gute kann man danach noch zum guten Laden nutzen. Das hat auch ein "Recond-Programm". Kann nicht schaden das danach noch zu benutzen. Aber so effektiv wie das oben genannte Gerät ist diese Recond-Funktionb wohl leider nicht. Es soll auch ein extra Ladegerät geben dass diesen Megapulser schon eingebaut hat. "PBAD 12-4P". Kostet auch um die 100 Euro. Wie ein CteK XS7000. Spart also 50 Euro. Wenn man aber so ein Gerät dauerhaft im Fahrzeug haben will (wo dass bei jeder Fahrt automatisch die Batterie regeneriert wird), ist ein einzelnes Gerät wohl besser als das Ladegerät. Da ist man mit der Kombination Megapulser + Ladegerät besser bedient. Und wenn man doch mal andere AKkus (außerhalb des Autos) pflegen will nimmt man den Megapulser einfach aus dem Auto und verwendet es zusammen mit einem Ladegerät. Bei den erfolglosen Versuchen die hier berichtet wurden wurde wohl kein solches Gerät eingesetzt. Auch ein 1A-Labornetzteil ist ja nicht speziell zum regenerieren der Bleiplatten konzipiert. ISt also einen Versuch Wert. ABgesehen davon dass bei dauerhaftem Einsatz im AUto eine Batterie statt 5 Jahren auch 20 Jahre halten können soll (kommt natürlivch auch auf dessen Qualität an). Wenn man sich nur eine neue Batterie sparen würde, hätte es sich bezahlt gemacht. Wenn man so etwas hat, lohnt es sich wirklich alle Akkus vom Müll zu holen. Laut den Tests (müsste ich auch suchen) bzw. Berichten wurden auch Akkus vom Schrott wiederbelebt. Nicht zu 100%, aber das hat keine Batterie nach einer normalen Zeit. Aber ich glaube ein Akku mit 70% (der ist ja noch nicht "tot") hatte danach wieder 90% Kapazität. Das ist schon was. Bei Tiefentladenen Akkus müsste der Erfolg wohl prozentual höher sein. Was mir noch fehlt ist ein Kapazitätsmesser. Ein Gerät dass man an eine geladene Batterie klemmt und diese bis zur Entladeschlusspannung (müssten 10,5V sein) entlädt und danach angibt wie viel Strom drin war. Nur so kann man ja erfahren wie viel Kapazität die nun noch hat. Nebenbei, Wenn man für alte Batterien ohne Neukauf keine 7,5 euro Pfand bekommt, kommt man schon auf die Idee das Blei darin einzuschmelzen. Die Tonne Blei ist gut 1500 Euro wert. Wären es nur 15 Kg, sind das schon über 20 Euro. So haben sich dass die Gesetzgeber wohl nicht gedacht, aber das sind sie selbst Schuld. Es ist ja nicht unrealistisch dass sich ale Batterien sammen, ohne dass man Neue kauft. "Gebrauchtkauf". Man könnte evtl. zuvor noch den Inhalt in einem Eimer entleeren. So dass auch Bleischlamm rauskommt. Dann Filtern und die Flüssigkeit wieder rein und mit destiliertem Wasser auffüllen. Evtl. auch frische Säure und Wasser nehmen. Die alte Säure wird wohl auch ein Entsorgungshof nehmen müssen. Aber diese ist nicht mehr sehr giftig (wenn man den Bleischlamm gut rausgefiltert hat). Das Blei natürlich ordentlich entsorgen (abgeben), oder evtl. einschmelzen. [Beitrag von Curiositatis am 20. Sep 2009, 13:52 bearbeitet] |
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