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Monoschalter nachrüsten+A -A |
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Autor |
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wiesonich
Stammgast |
#1 erstellt: 09. Jun 2011, 20:42 | ||
Nabend Leuts, habe einen kleinen Yamaha-Receiver (CRX-E320) und würde für das Radioteil gerne einen Stereo/Mono-Umschalter nachrüsten, um auch die schwachen Sender hören zu können. Einige Sender rauschen im Stereo-Betreib ziemlich stark, aber die Anlage hat leider keinen Monoschalter. Kann man so einen Umschalter nachrüsten? Habe schon Informationen darüber im Netzt gesucht aber nicht viel gefunden. Viele Grüße |
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kore
Stammgast |
#2 erstellt: 10. Jun 2011, 08:01 | ||
den mono/stereoschalter für radio würde man in den tuner einbauen müssen, nur kommt man da nicht ran. das wird nix. denn der tuner entscheidet selbst, ob er in mono oder stereo empfängt. das tut er, wenn die signalstärke ausreicht bzw nicht mehr ausreicht. aber wieso denn das pferd von hinten aufzäumen? schon mal an eine bessere antenne gedacht? ich beschäftige mich seit kurzem (anfang des jahres) auch wieder mehr mit radios. habe hier ein sony st-se520 das ich mit ner antenne bestücken musste um radioempfang zu bekommen. und ich war echt baff, wieviel schlechter diese wurfantennen doch sind. investiere lieber in eine dipolantenne. die kosten doch sagenumwobene 1,25 Euro schau mal bei pollin nach. sollte es aber auch woanders geben. sicher die sind was größer, aber auch nicht so groß, dass man sie nicht hinter der gardine verstecken könnte ich bin sehr zufrieden damit. auch hier konnte ich schon krasse unterschiede zwischen verschiedenen tunern ausmachen. selbe antenne und selber ort schlagen unterschiedliche tuner unterschiedlich gut. hier bestand der vergleich zwischen yamaha und sony. sony gewann würde mich freuen zu hören wenn das schon ausreicht |
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Steffen_Bühler
Inventar |
#3 erstellt: 10. Jun 2011, 08:09 | ||
Mit einem Service-Manual wäre vielleicht ein bißchen was möglich.
Sehe ich auch so. Was mich allerdings bis heute wundert: ich hatte mal einen Akai-Tuner (mit Zimmerantenne), den ich ganz normal an einen Verstärker angeschlossen habe. Wenn nun ein Stereosender rauschte, konnte ich mit dem Stereo/Mono-Schalter des Verstärkers ebenfalls das Rauschen verringern. Viele Grüße Steffen |
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tede
Inventar |
#4 erstellt: 10. Jun 2011, 14:23 | ||
Hallo, dass das Stereorauschen durch einen nachgeschaltenen "Mono-Schalter" reduziert wird, liegt daran, dass das Rauschen links und rechts gegenphasig ist und bei der quasi-Mono schaltung sich gegenseitung aufhebt. Ein richtiges Mono-Signal kann durch mischen des linken und rechten Kanals nicht mehr erzeugt werden. Anderst wenn der Tuner auf Mono geschaltet wird, dann gibt er auf beiden Kanälen ein echtes Mono-Signal aus. Grüße Thomas |
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Hmeck
Inventar |
#5 erstellt: 10. Jun 2011, 15:02 | ||
Als ich noch Radios gebastelt habe, gab es eigentlich an jedem der infrage kommenden Stereo-Decoder-ICs einen Pin für Mono. Meist wurde irgendwo eine Regelspannung genutzt, um mittels einstellbarer Triggerschwelle automatisch umzuschalten. Wenn Du den Decoder identifizieren kannst, sollte auch der Pin zum Mono-Umschalten zu finden sein. Grüße, Hmeck |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Jun 2011, 15:55 | ||
Das Monosignal ist bei Stereorundfunk als L+R definiert. Ein richtiges Monosignal wäre eines, das mit nur einem Mikrofon aufgenommen wurde. L+R ist aber richtig genug.
Dann gibt er auf L=L+R und auf R=L+R aus. Grüße - Manfred |
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wiesonich
Stammgast |
#7 erstellt: 10. Jun 2011, 16:37 | ||
Das klingt doch viel versprechend. Ich schraub´ dat Dingen jetzt auseinander. |
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wiesonich
Stammgast |
#8 erstellt: 10. Jun 2011, 20:29 | ||
Nabend, so, das Gerät ist auseinander. Im Empfangsteil finden sich drei ICs, wobei eines davon laut Datenblatt tatsächlich über einen Pin zur Stereo/Mono-Umschaltung verfügt. Der Baustein heißt LA1837. Das müsste wohl der Decoder sein. Der Mono-Pin ist Pin 15. Dieser Pin hängt im Moment aber nicht in der Luft, sondern ist mit einem Baustein mit der Bezeichnung LC72131 (Pin 7) verbunden, sofern ich das mit der Lupe richtig erkennen konnte. Das müsste der Baustein für die Umschaltautomatik sein. Schaut man sich die Datenblätter beider Bausteine an, müsste man meiner Meinung nach Pin 15 des LA1837 von der Platine entlöten, etwas nach oben biegen und einen Wechselschalter dranlöten, der Pin 15 entweder über einen 5k-Widerstand gegen Masse schaltet (Mono) oder wieder mit seinem alten Pad auf der Platine verbindet (Stereo). Hier die Auszüge aus den Datenblättern und ein paar Bilder: Was denkt ihr? Könnte das funktionieren? |
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Hmeck
Inventar |
#9 erstellt: 11. Jun 2011, 07:20 | ||
Hallo wiesonich, wüßte nicht, warum das nicht so funktionieren sollte, wie Du schreibst. Auch ist der Ausgang, der jetzt die Umschalterei steuern sollte, open Drain, weswegen der Wegfall eines Abschlusswiderstandes keinerlei Auswirkungen haben sollte. Statt einen Pin zu entlöten und nach oben zu biegen, würde ich vl. lieber die Leitung auf der Platine unterbrechen, aber das ist wohl Geschmackssache. Viel Erfolg wünscht Hemck |
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wiesonich
Stammgast |
#10 erstellt: 11. Jun 2011, 08:17 | ||
Moin Hmeck, Hintergedanke für das Hochbiegen des Pins ist - falls das Ganze nicht klappt - die Schaltung wieder möglichst einfach in ihren Originalzustand zu versetzen. Pin zurückbiegen, wieder anlöten fertig. Wenn der Pin abreißt, bin ich natürlich gekniffen. Mal schauen, ich suche die Leiterbahn zum LC-Baustein nochmal nach einer geeigneten Stelle ab. [Beitrag von wiesonich am 11. Jun 2011, 08:18 bearbeitet] |
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Kay*
Inventar |
#11 erstellt: 11. Jun 2011, 12:00 | ||
entlöte doch den Pin und isoliere ihn. Nicht ganz einfach, aber mit Feingefühl machbar |
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wiesonich
Stammgast |
#12 erstellt: 11. Jun 2011, 17:58 | ||
Nabend, also ich habe jetzt Hmecks Vorschlag aufgegriffen und doch eine Leiterbahn unterbrochen. Hatte Angst, das IC-Beinchen reißt ab. Nach etwas Brainstorming habe ich die Schaltung noch um einen 100n Kondensator erweitert, von Pin 15 des LA1837 zur Masse. Dadurch behält Pin 15 beim Umlegen des Schalters das zuletzt anliegende Potenzial noch einen Moment lang. Ohne den Kondensator würde Pin 15 beim Umschalten für einige Millisekunden tatsächlich in der Luft hängen bzw. "floaten". Dem LC72131 wird´s sicher egal sein, aber wer weiß, wie der LA1837 auf ein undefiniertes Potenzial am Pin 15 reagiert. Mit Kondensator scheint´s mir zumindest etwas sicherer. Die Kabelverbindungen zum Schalter habe ich auf eine Steckbuchse nach draußen geführt. Die äußeren beiden Kontakte der Buchse sind aus Gründen der Stabilität mit dem Empfängergehäuse verlötet. So kann man das Schalterkabel bequem einstecken und abziehen, ohne fürchten zu müssen, dass Zug auf die Lötkontakte im Innern des Empfängers wirkt und die Kabel sich lösen. Etwas mulmig zu Mute war mir wegen der Länge des Schalterkabels. Mit Pech wirkt das wie eine Antenne. Der Empfänger ist ja nicht umsonst voll gekapselt. Der Empfänger sitzt aber nun mal hinten im Gerät und der Umschalter soll von vorne bedienbar sein. Geht halt nicht anders. Um das Gewissen zu beruhigen, habe ich deshalb ein geschirmtes Kabel verwendet und den Schirm über die äußeren Kontakte der Buchse mit der Gehäusemasse verbunden. Ob´s wirklich was bringt, keine Ahnung. Zur Funktion: Die Schaltung arbeitet einwandfrei. Jedenfalls soweit ich das im Moment sagen kann. Der Unterschied in der Räumlichkeit zwischen Stereo und Mono ist deutlich hörbar. Das Rauschen der schwachen Sender verschwindet im Monobetrieb praktisch ganz. Endlich kann ich die Wortbeiträge meiner geliebten Sender rauschfrei hören. Aaah, so einfach kann Glück sein. Jetzt muss ich nur noch einen schicken schwarzen kleinen Druckschalter kaufen und den unauffällig vorne in die Front einbauen. An dieser Stelle danke für alle Anregungen und besonderen Dank an Hmeck für den Hinweis auf den Mono-Pin am Decoder! Hoffe, man kann alles erkennen auf den Bildern. [Beitrag von wiesonich am 12. Jun 2011, 10:04 bearbeitet] |
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