Mein erstes "Röhren-Projekt"

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Black_Tigra
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jul 2011, 13:09
Moin!

Bin erst seit kurzem hier aktiv, Hauptsächlich eigentlich wegen meinem Röhren-Projekt, das ich nun endlich mal in Angriff genommen hab.

Basis des ganzen ist die "EL84 Compact"-Schaltung von Loetstelle.net.
So, nun fand ich deren Aufbau allerdings nicht sehr ansprechend. Zum einen bin ich der Meinung, das die Endstufe symmetrisch aufgebaut sein sollte, zum andern wenn möglich räumlich von AC Quellen getrennt.
nuja, gesagt, getan, Ergebnis 4 Leiterplatten. Endstufe, Netzteil, Volume Control und Phono Pre-Amp.
Leitplatten routen is eh en Hobby von mir, die Layouts waren also als erstes fertig. Die Leiterplatten lass ich gerade von nem Kollegen auf der firmeneigenen CNC fräsen, die erste ist schon fertig.

Frisch von der CNC...

http://www.der-amok.de/upload/bild.php/6792,imag0298FQGKQ.jpg

...und hier fertig "geschält"

http://www.der-amok.de/upload/bild.php/6793,imag0300NB94X.jpg

Bald gehts dann auch ans Teile bestellen und bestücken, freu mich schon!

Sobald die restlichen Platinen da sindgibts natürlich mehr Bilder vom Projekt!

mfg. Flo


[Beitrag von Black_Tigra am 20. Jul 2011, 13:11 bearbeitet]
peterpantau
Stammgast
#2 erstellt: 23. Jul 2011, 19:39
Hey,
warum hast den ganzen Kupfer entfernt?
Wäre das nicht eine gute Abschirmung?

Grüße
peterpantau
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Jul 2011, 20:03
Wenns auf der anderen Seite der Leiterplatte wäre, ja, zwischen den Leiterbahnen bringts nicht sooo viel, da machts mehr sinn das aus Isolationsgründen zu entfernen. Sind ja immerhin 250V DC auf der Hauptplatine und über 300V auf der Netzteilplatine, da sollten gewisse isolationsabstände eingehalten werden

mfg. Flo
killersnake
Stammgast
#4 erstellt: 23. Jul 2011, 21:24
Warum hast du die Masseleitung ringförmig gemacht?
Im oberen Bereich gibts ja gar keine Bohrungen für Bauteile.
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Jul 2011, 21:33
Normalerweise arbeite ich mit Masse Plains bei meinen Leiterplatten, aber aus eben genannten Isolationsgründen hab ich diesmal davon abgesehn. Die "Ringleitung" gewährleistet symmetrischere Masseanbindung und sieht einfach besser aus
killersnake
Stammgast
#6 erstellt: 23. Jul 2011, 22:29

Black_Tigra schrieb:
. Die "Ringleitung" gewährleistet symmetrischere Masseanbindung und sieht einfach besser aus :D


Na dann...
das mit symmetrischer musst du mir mal genauer erklären.
Ringförmige Masseleitung ist mMn alles andere als optimal.
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Jul 2011, 23:08
Weil?
Pimok
Stammgast
#8 erstellt: 24. Jul 2011, 13:29
Stichwort Masseschleife.
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Jul 2011, 14:29
Ja, masseschleifen zwischen Geräten, aber doch nicht auf leiterplatten mit 2,5mm leiterbahnen. Ne masseplain is ja im Prinzip auch net viel was anderes.
Pimok
Stammgast
#10 erstellt: 24. Jul 2011, 16:04
Sagst du. Meine Erfahrungen bei Röhrenschaltungen auf Platine sind: Immer eine Sternmasse einplanen. Klappt selten mit anderen Prinzipien, weil einfach zu viele Faktoren mitspielen.
killersnake
Stammgast
#11 erstellt: 24. Jul 2011, 16:12

Black_Tigra schrieb:
Ja, masseschleifen zwischen Geräten, aber doch nicht auf leiterplatten mit 2,5mm leiterbahnen. Ne masseplain is ja im Prinzip auch net viel was anderes.


Du musst schon aufpassen wie du Abblockkondensatoren routest.

Groundplane schön und gut, aber nicht die selbe im Leistungs- und Signalteil. Mit deinem Ring auf der Platte hast du keine definierte Masseverbindungen mehr.
Bei 300V kannst du genauso Groundplane einsetzen, musst nur Leiterbahnabstände entsprechend auslegen.
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Jul 2011, 18:54
Nuja, sollte es wieder erwarten zu störungen führen isses auch schnell wieder aufgetrennt...

Edit:
Ich hab mich dann doch mal en bissl in die Thematik eingelesen, nuja, man lernt nie aus, hät ich nicht gedacht...
Also wäre deiner Meinung nach eine Massefläche ok?
Is halt mein erstes Projekt in sachen Verstärkerbau überhaupt, bitte daher solche Anfängerfehler zu tolerieren...

Ich bin bei der Leiterplattenfertigung momentan leider an einseitige Designs gebunden, da wir sonst die CNC umrüsten müssten um nen definierten Nullpunkt/Anschlag zu haben, ansonsten würde ich zweiseitige Designs nehmen und die komplette zweite Seite als Massefläche nutzen, wie beim BC2.
Laut Target Rechner reichen bei 250V 2,501mm Leiterabstand, bzw. 1,1... bei Verwendung von Isolationslack. Wenn wir die Bahnen also mit nem 2mm Fräser freilegen und die Platine anschließend mit Schutzlack lackieren sollte das wahrscheinlich ausreichen.

mfg. Flo


[Beitrag von Black_Tigra am 25. Jul 2011, 08:17 bearbeitet]
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Jul 2011, 07:41
Sodele, geht mal weiter, die Platine der Phono Vorstufe is fertig gefräst!

6818,imag0308M7QQS

Ja, ich weiss, wieder ne umlaufende Masse, aber auch die kann im Zweifelsfall noch aufgetrennt werden
Die Platine war schon vor der neuen Erkenntnis fertig gefräst, ich hab se nur erst gestern bekommen.
Is auch wie gesagt mein erstlingswerk in sachen Verstärkerbau, da bitte ich solche Anfängerfehler zu tolerieren...

Das ganze arbeitet mit 2 ECC83 Röhren, die Röhren werden wie bei der Hauptplatine nur mit Kabeln an die Leiterplatte gelötet, und mit Chassis-Sockeln ins Gehäuse geschraubt.

Ich bin gerade dabei schon das nächste Projekt zu Routen, wird ne Surround Endstufe, auch mit EL84 und ECC8x Röhren.
Da bin ich mir aber noch nicht ganz sicher ob ich die Röhren diesmal wie beim Black Cat 2 auf die Leiterplatte Setze und die Unterseite der Platine als Massefläche zur schirmung auslege.

mfg. Flo


[Beitrag von Black_Tigra am 27. Jul 2011, 07:51 bearbeitet]
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 04. Aug 2011, 13:24
Röhrenamp die Erste

Und es geht weiter, die erste Platine ist soweit fertig bestückt. Bei der Auswahl der Bauteile wurde noch nicht auf qualitativ hochwertiges Material geachtet, beim Erstversuch gehts mir primär um die Funktion.

Als nächstes ist dann der Phono Pre-Amp dran

mfg. Flo
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Aug 2011, 13:02
Phono Pre-Amp bestückt

Die nächste is ferdsch!

Nu muss ich erstmal wieder Leiterplatten bekommen, der Kollege der mir sonst immer die Platten fräst is grad in Wacken und mein Belichtungsgerät is noch nicht fertig gebaut...

mfg. Flo
Pimok
Stammgast
#16 erstellt: 05. Aug 2011, 18:07
Und, funktionierts?
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Aug 2011, 18:29
Hab noch keine röhren bestellt...
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Feb 2012, 00:44
Nach langen Wochen hab ich mir mal wieder die Zeit genommen dran weiter zu arbeiten

Also, ich hab diverse Platinen, z.B. das Mosfet Netzteil für die Anodenspannung und die Platine fürs Input-Select komplett überarbeitet, hab ne neue Platine für ne stabilisierte DC- heizspannung für die Vorstufenröhren ausgetüftelt, wenn das alles so funzt wie die Datenblätter das versprechen bekomm ich aus den 6,3V AC ne stabile 6,25V DC mit Softstart, man darf gespannt sein,

Im Gegensatz zu den ersten Platinen werden die drei Platten dann wahrscheinlich geätzt und nicht auf der CNC gefräst.

Die schon fertigen Platinen für den Phono-Pre und die Vor- und Endstufe bin ich auch gerade noch am überarbeiten. Ich neige irgendwie immer dazu die Sachen schon wieder zu optimieren bevor das ganze überhaupt fertig ist...
Die Platinen werden dann doppelseitig mit vollflächigen Masseplains, und bestückten Röhrensockeln auf der Oberseite und Bauteilbestückung auf der Unterseite, orientiert am Black Cat 2 Projekt.

Und dakommen wir dann auch schon zum Problem...
Da ich wieder dazu neige sowohl die Vorstufe wie auch die Endstufe auch was die Signalwege angeht symmetrisch zu gestalten stehe ich vor dem Problem das eine doppeltriode wie die ECC82 das nicht ohne weiteres zulässt, wenn das ganze auch optisch gut aussehen soll (Röhrenbeschriftung aller Röhren nach vorne).
Das ganze hat mich nun dazu veranlasst zwei ECC82 einzuplanen und jeweils nur ein System zu nutzen. Das zweite System hab ich bisher noch komplett in der Schwebe, Da das aber auch nicht ideal ist brauchs da noch eine Lösung. Also muss das zweite System entweder gezielt auf ein bestimmtes potenzial gezogen oder sinnvollerweise genutzt werden.
Jetzt hab ich hier im Forum schon ein bisschen nachgelesen und rausgefunden, dass man die Trioden auch theoretisch parallel schalten kann und das klanglich wohl auch nicht umbedingt schlecht sein kann.
Nur bin ich mir da jetzt noch nicht so sicher wie ich die beschaltung anpassen muss, da der ganze Röhrenkram noch recht neu für mich ist.

Jemand en paar Tips für mich?

Sobald die Layouts fertig sind gibts da natürlich Bilder!

mfg. Flo
Mimamau
Inventar
#19 erstellt: 06. Feb 2012, 01:34
Muss man die Anodenspannung stabilisieren? Geht es auch ohne bzw. was sind die Vorteile?

Was wird das für ein Phono-Pre? Ich bin gerade am Anfang mit meiner Aikido Phono, auch mein erstes Röhrenprojekt.
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