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[DIY] (Passive) Kopfhörer-Umschaltbox: Kabelfragen (innen + außen)+A -A |
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Autor |
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michael@hifi
Stammgast |
#1 erstellt: 31. Mrz 2012, 15:35 | |
Nachdem ich keine passive Kopfhörer-Umschaltbox fertig zu kaufen gefunden habe, möchte ich eine selber bauen. Da ich momentan nur zwei Kopfhörer im Einsatz habe (einen offenen Sennheiser HD-650 und einen geschlossenen KRK KNS-8400), dachte ich mir, fürs Erste könnte ich eine simple Box mit einem Umschalter "A" - "off" - "B" basteln, der eben zwischen den TRS-Buchsen "A" und "B" umschaltet bzw. in der "off"-Stellung komplett trennt. Der Hintergrund ist, die Kopfhörerstecker nicht jedes Mal ein-/aus-/umstecken zu müssen. Einen ersten Entwurf habe ich hier schon mal gemacht und mir vorgemerkt, welche Bauteile ich dafür verwenden könnte:
Was im Entwurf bzw. in der Bestellliste noch fehlt, sind Kabel. Zunächst mal zum internen Verbinden des Schalters mit den Klinkenkupplungen. Kann mir jemand Empfehlung geben, welches Kabel ich dafür am besten verwenden könnte? Es werden nur wenige kurze Kabel benötigt, und das Gehäuse wäre aus Alu. Und die zweite Kabelfrage betrifft die Außen-Verbindung zwischen dem Kopfhörerverstärker (bzw. Kopfhörerausgang des Mischers) und der Umschaltbox: Welches Kabel sollte ich da am besten nehmen? Wäre dieses Kabel hier z.B. dafür geeignet?: Cordial CFM 0,9 VV Für Tipps bedanke ich mich im Voraus! |
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phil_666
Neuling |
#2 erstellt: 01. Apr 2012, 14:19 | |
nimm doch innen einfach ganz normalen kupferlackdraht 1mm² sollte reichen. das klinkekabel ist meiner meinung nach auch völlig ausreichend gruß phil |
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rebel4life
Inventar |
#3 erstellt: 02. Apr 2012, 21:33 | |
0,14mm² reicht locker. Sind ja nur Signale. MFG |
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michael@hifi
Stammgast |
#4 erstellt: 04. Apr 2012, 02:18 | |
Danke, ich habe jetzt 1 Meter von diesem hier bestellt (nicht ausschließlich, sondern mit anderen Teilen zusammen ;)): Conrad.de: Kupferschaltlitzen 0.22 mm² Grün Meterware Sterner Kabel Ich hoffe, 0,22 mm² geht auch in Ordnung... Im oben erwähnten Cordial-Kabel ist nämlich auch 0,2 mm² bzw. 0,22 mm² drin... Während die Teile unterwegs sind, habe ich jetzt noch - der Vollständigkeit halber - so quasi eine Ansicht von oben erstellt: Da kann man vielleicht besser sehen, wie die Teile zu verdrahten sind... ____________________ Nachtrag #1 Ok, ich denke, so in etwa würde ich es dann wohl verdrahten...: Mit dem Unterschied, dass ich Draht jetzt in einer Farbe (Grün) bestellt habe... ____________________ Nachtrag #2 Beschriftung: |
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Hmeck
Inventar |
#5 erstellt: 04. Apr 2012, 13:18 | |
Womit machst Du denn die netten Gehäuse-Zeichnungen? Sieht gut aus, obwohl ich ja überzeugter Freihandkrakler bin. Grüße, Hmeck |
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Captain-Chaos
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 04. Apr 2012, 15:03 | |
In der Tat, die sehen richtig gut aus |
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michael@hifi
Stammgast |
#7 erstellt: 05. Apr 2012, 08:21 | |
Danke! Die vorläufige Skizze war tatsächlich noch Freihand, ja sogar noch in 3D!... :D: Als ich dann bei der Wahl der konkreten Bauteile war, habe ich die PDF's der Hersteller heruntergeladen, wo auch Zeichnungen mit dabei waren. Diese habe ich als Screen Shots abfotografiert, im Photoshop ausgeschnitten und in MS WORD zusammengefügt! Man kann nämlich in MS Word auch prima skalieren, maßstabieren, drehen, zuschneiden usw. Da musste ich auch dafür keine weitere Grafik-Anwendung extra installieren. Alles war hier schließlich schon 2D. Anschließend nochmal Screen Shot und im Photoshop eine kleine Nachbearbeitung / Export als PNG. Also alles mit gegebenen Mitteln, sozusagen. Statt Photoshop kann man natürlich jedes andere Grafikprogramm nehmen, genauso wie es für MS Word Alternativen gibt. Oder man nimmt gleich ein richtiges Grafik- bzw. Zeichenprogramm, mit dem man alles machen kann. ____________________ Nachtrag: So, die Box ist fertig und funktioniert. Das Verdrahtungsschema von oben habe ich jetzt ausgetauscht, weil ich da nicht aufgepasst habe... Falsch (alt): Richtig (hoffentlich... ;)): |
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-MCS-
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 07. Apr 2012, 06:06 | |
Nice! Ich dachte auch schon mal daran, sowas zu bauen, hatte jedoch keine Zeit, mit wirklich Gedanken darüber zu machen. Die Umschaltbox könnte man auch anders herum verwenden, z.B. für Blindtests. |
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michael@hifi
Stammgast |
#9 erstellt: 07. Apr 2012, 08:34 | |
Danke! :-) Ja, andersherum wäre sie auch nutzbar (was mit ein Grund ist, warum ich meine Box noch nicht beschriftet habe. ;-)). Auch nicht nur für Kopfhörer. Zwei fest verkabelte Gitarren an einen Amp, Modeller, Preamp, was auch immer, müsste z.B. auch gehen (zumal es da auch mono ausgereicht hätte). Habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Ich wurde von einigen belächelt, dass ich das so akribisch geplant habe, mit den ganzen Zeichnungen und so. Dafür hat es aber bei dem eigentlichen Bau alles auf Anhieb super geklappt (mit gefühlter Genauigkeit von 0,1 mm gearbeitet ;-)), außer dass ich den Schalter zunächst spiegelverkehrt gelötet habe, weil er eben spiegelverkehrt schaltet. Das hatte ich zwar in der Dokumentation schon mal gesehen, habe es dann aber doch vergessen. ;-) Habe so 15-20 Jahre nichts mehr in die Richtung gemacht. Als ich noch zur Schule ging, war Löten inkl. Layouts Entwickeln usw. eine Zeit lang mein Hobby. Aber zurück zur Box: Alle Teile (wie oben beschrieben) gibt's bei Conrad, und sie kosten inkl. Versand ca. 21 Euro. Lötstation und Lötdraht hatte ich bei Reichelt gekauft. Nochmal 20 Euro inkl. Versand und kostenfreiem Reichelt-Katalog. Gegeizt habe ich beim Flussmittel, weil ich dachte, das angeblich im Lötdraht enthaltene würde ausreichen. Die Litze strebte sich aber öfter dagegen Zinn anzunehmen. Keine Ahnung, ob es an zu wenig Flussmittel lag oder nicht ganz optimaler Löttemperatur. Die Box funktioniert aber ohne Probleme. Sie schaltet ohne nennenswerte Umschaltgeräusche und erfüllt bei ihrer Einfachheit mehre Funktionen: Kopfhörer A, Kopfhörer B oder ganz aus. Die Kopfhörerlautstärke am Mischpult braucht nicht mehr runtergeregelt werden. Außerdem bekommt man mit der Box zwangsläufig die Kabelverlängerungsfunktion mit. Gut, bei mir nur marginal, weil ich recht kurzes Kabel (für meine Zwecke aber optimal) gekauft habe. Ja, das Kabel muss man mit ca. 5 Euro auch mitrechnen. Mit ihrem Eigengewicht von ca. 100 Gramm, eingesteckte Stecker nicht mitgerechnet, liegt sie bei mir sicher auf dem Tisch sogar ohne aufgeklebte rutschfeste Unterlage VOR meinem Mischpult. Die Gesamthöhe der Box inkl. Schalter beträgt nur ca. 4 cm. Das Mischpult ist höher. Also ich bin rundherum zufrieden und wundere mich nun im verstärkten Maße, dass es so etwas nicht fertig zu kaufen gibt. Hier noch ein Bild (mit meinem schon etwas älteren Handy gemacht): |
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Blues_in_G
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 09. Apr 2012, 10:50 | |
Könnte man auch bei 2 verschiedenohmigen KH bei einer Seite einen Widerstand einbauen um die Lautstärke auf 1 Niveau zu kriegen? |
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-MCS-
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 09. Apr 2012, 10:52 | |
Würde das den Frequenzgang nicht verbiegen? |
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michael@hifi
Stammgast |
#12 erstellt: 09. Apr 2012, 11:05 | |
Hm... Eine Umschaltbox mit Lautstärkeregelung wäre ein Thema für sich... Da habe ich mich noch nicht damit befasst... Ich wundere mich übrigens immer wieder, wenn ich Kopfhörerverstärker sehe, die zwar mehrere Kopfhörerausgänge haben, aber einen einzigen Lautstärkeregler und auch keine Möglichkeit die Kopfhörer stumm zu schalten... Wenn Lautstärkeregelung, dann für jeden Kopfhörerausgang inkl. Balance-Regelung. Was ich auch interessant finde: Immer wieder lese ich, dass hochohmige Kopfhörer leiser als niederohmige sind. Nun, mein HD-650 hat 300 Ohm, und mein KNS-8400 hat 36 Ohm. Trotzdem muss ich die Lautstärke an meinem Mischpult in etwa gleich laut aufdrehen. Findet da evtl. eine Kompensation statt?... [Beitrag von michael@hifi am 09. Apr 2012, 11:08 bearbeitet] |
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Blues_in_G
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 09. Apr 2012, 11:08 | |
Das war auch meine größte Sorge, deshalb wollte ich ja erstmal hier fragen. Das mit dem KHV mit zwei Ausgängen aber nur einer Regelung (z. B. Lake People G93/103) habe ich mich auch schon gefragt. Aber du hast recht je mehr Ohm ein KH hat umso mehr Leistung benötigt man um ihn anzutreiben. P.S. es gibt auch Ausnahmen z.B. dem K701 der nur 64Ohm hat und trotzdem eine hohe Leistung benötigt, woran das liegt weiß ich allerdings nicht. |
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rebel4life
Inventar |
#14 erstellt: 09. Apr 2012, 12:02 | |
Pauschal eine solche Aussage zu tätigen ist Unsinn. Der "hochohmigere" Kopfhörer hat eine höhere Wicklungszahl, dadurch reicht ein geringerer Strom für die gleiche Kraft aus (siehe Spulenformeln), der "niederohmigere" hat halt einfach eine geringere Windungszahl. Hat beides Vor- und Nachteile. MFG |
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-MCS-
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 09. Apr 2012, 12:03 | |
Ist vom Wirkungsgrad des Kopfhörers abhängig, wie laut er bei einer bestimmten ihm zugeführten Leistung ist. Der Widerstand ist da, soweit ich weiß, zweitrangig. |
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michael@hifi
Stammgast |
#16 erstellt: 09. Apr 2012, 12:40 | |
Ich sage ja nur, dass ich das immer wieder in den Foren lese. Mein Creative Aurvana Air hat z.B. eine Impedanz von "nur" 32 Ohm, und ich muss die Lautstärke an meinem mobilen Sansa Clip+ trotzdem ganz weit aufdrehen. Die europäische Lautstärke-Begrenzung ist dabei deaktiviert, weil es sonst zuuu leise wäre. Der HD-650 mit seinen 300 Ohm kann am Sansa Clip+ nicht sehr laut betrieben werden. Die maximale Lautstärke reicht gerade noch so aus, der HD-650 wurde aber auch nicht dafür angeschafft. Den hatte ich nur zu Testzwecken angeschlossen. Der KNS-8400 erreicht am Sansa Clip+ auch eine akzeptable Lautstärke. Aber diese beiden Kopfhörer benötigen schon einen leistungsfähigen KHV. Der KHV in meinem Mischpult ist natürlich leistungsfähiger als im Sansa Clip+. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#17 erstellt: 09. Apr 2012, 15:50 | |
Moin, sorry, die letzten posts verwirren allesamt, daher mal einige Basics:
Ja, zumindest wurde in früheren Jahrzehnten versucht, genau das zu erreichen. Dieser Widerstandswert ist sogar in alten DIN-Normen enthalten. Als ich mich zuletzt dafür ernsthaft interessierte -- 80er Jahre --, wurden 120 Ohm als Quellwiderstand für Kopfhörerausgänge empfohlen. Ziel war es, die Fehlanpassungen zwischen hochohmig (z.B. 600 Ohm) und niederohmig (damals 30 Ohm) ähnlich groß ausfallen zu lassen (geometrisches Mittel) und so die Pegelunterschiede -- bei gleichem (Leistungs-)Wirkungsgrad -- möglichst gering zu halten. Es ist zu unterscheiden zwischen: "Empfindlichkeit" (Sensitivity) = SPL pro Volt = Lautstärke an niederohmiger Spannungsquelle und: "Wirkungsgrad" (Efficiency) = SPL pro Watt = Läutstärke bei gleicher Eingangs-Leistung. Lediglich die Empfindlichkeit ist vom Widerstandswert /Impedanz abhängig, und zwar, je niederohmiger desto lauter -- wie auch bei "großen" Lautsprechern das 4 / 8 Ohm-Thema -- weil mehr "Strom gezogen wird", aka der Amp mehr leisten muss (trotz konstanter Volume-Einstellung). Der Wirkungsgrad -- bei gleicher Membran-Fläche, -Gewicht und akustischer Umgebung -- ist beim elektrodyn. Wandler proportional: (Leiterlänge x Magnetfeldstärke) ins Quadrat geteilt durch Widerstand (Impedanz). Daraus ergibt sich z.B., dass dünnerer längerer Draht (= hochohmig) nicht prinzipiell ineffizienter ist als dickerer kürzerer Draht (= niederohmig). Im Einzelfall (= rel. Lautstärke der Hörer /Verstärker-Kombi) kommt natürlich alles zusammen -- Wirkungsgrad -- Impedanz (aka Spannungsempfindlichkeit), und -- Quellimpedanz des Höreranschlusses ---------------------- Ein eigenes Thema wäre in diesem Zusammenhang: Dämpfungsfaktor -- aka Frequenzgang- /Klang-Einfluss des Vor-/Quell-Widerstandes meine Antwort ganz komprimiert: Anders als bei großen passiven Mehrwege-LS-Kombis sind die frequenzabhängigen Impedanzschwankungen bei el-dyn. Kopfhörern wesentlich geringer. Daher fehlt einer Diskussion über die -- Zulässigkeit eines Vorwiderstandes, bzw. -- Perfektion auf Amp-Seite (spez. Kopfhörer-Verstärker mit Ri nahe null Ohm, s. hier im DIY) eine ergiebige Basis (*) Gruss, Michael ------------------------------ P.S. (*) = typ. Imp-Schwankungen -- bei Kopfhörern: innerhalb +/-1 dB (breitbandig), -- bei Mehrwege-LS: 10 - 20 dB (schmalbandig), ~6 dB (Breitbandig) [Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Apr 2012, 16:28 bearbeitet] |
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