Einstellbare Bassfalle

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Camel_Twin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mrz 2004, 04:00
Hi all

Da hier sehr viel über den Helmholtzgenerator geschrieben wird..
Das Ding ist relativ schwer einzustellen, also ohne Meßwerkzeuge geht gar nichts.!
Nun meine Frage :

Kann die ganze Geschichte nicht einfacher gelöst werden.

Es gibt Anbieter die den Kasten als Eckresonator aufbauen, das heißt, der Resonator ist eine dreieckige geschichte; um die Resonanz zu treffen, hat der Hersteller die Eckwand mit einbezogen.

Oder den Resonator mit verschiebbaren Öffnungen zu versehen.

Was anderes fällt mir im Moment nicht ein, außer Volumenverschiebung.

Intelligent ist der Eckresonator zb. von wvier.de.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das die geschichte ohne Meßwerkzeuge funktioniert.

Es ist leider so das Helmholtzresonatoren nur schmalbandig wirken.
Vielleicht nicht leider, denn es ist schon ein gewisser Vorteil das sie sehr schmalbandig resonieren.
Die ersten Resonanzen des Hörraums sind ziemlich alleine, deswegen lohnt es auch nicht sie Breitbandig zu bekämpfen.

Hmmm... Ich sag mal ohne Messung kein Resonator..??
Oder .. Ich vertraue meinen Ohren(ohnehin das beste Messwerkzeug)

Oder .. wenn ich die Dinger vertreibe,(einstellbar) muß ich auf der sicheren Seite sein.

Wenn ich auf der sicheren Seite bin :wohin stellt der Kunde das Ding...?

Das ist ja wohl klar: Stellt der Kunde den Kasten dorthin wo es ihm am besten passt(unter den Tisch)funktioniert er nicht....


Ciao von Peter

der ja sonst nichts zu tun hat...(nurHeute)
qnorx
Stammgast
#2 erstellt: 11. Mrz 2004, 18:58
Wäre sicher eine interessante Idee: Ein variabler Resonator (Volumen, Länge und Fläche des BR-Rohres) und eine Software zur Berechnung der "akustischen Raumgeometrie" die dann auch den Platz und die Abstimmung des Resonators im Raum berechnet.
Ideal wäre natürlich auch noch eine Messeinheit, aber das würde die Sache dann deutlich teuerer machen.

Nur, variablel bedeutet konstruktiven Mehraufwand und dicht sollte das Teil dann ja auch noch sein...
Rhodan
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mrz 2005, 20:39
Hallo,

wäre es evtl. möglich, statt mit Bassfallen oder Resonatoren etc. zu arbeiten, mit einem Equalizer die störenden tieffrequenten Raummoden zu bedämpfen und das Restspektrum linear durchzureichen?
Silvester
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Mrz 2005, 14:39

Rhodan schrieb:
Hallo,

wäre es evtl. möglich, statt mit Bassfallen oder Resonatoren etc. zu arbeiten, mit einem Equalizer die störenden tieffrequenten Raummoden zu bedämpfen und das Restspektrum linear durchzureichen?


Möglich schon, aber das Ergebnis ist nicht das gleiche. Raummoden führen nicht nur zu höheren Pegeln bei den entsprechenden Frequenzen, sondern auch zu längerem Ein- und Ausschwingen - und das kann ein Equalizer leider nicht beheben.
Patrick
Stammgast
#5 erstellt: 12. Mrz 2005, 17:53
Richtig, ein EQ kann das nicht, ein FIR-Filter schon.

EQ gegen Raumresonanzen ist auf jeden Fall besser als garnichts gegen Raumresonanzen.
C.Smaart
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Mrz 2005, 00:22

EQ gegen Raumresonanzen ist auf jeden Fall besser als garnichts gegen Raumresonanzen.


Wenn Du mit einem EQ eine störende Frequenz in der Amplitude absenkst, geht das. Unter Verlust von Nutzsignal und bei bestehendem Problem.

Wenn Du aber versuchst ein "Bassloch" mit dem EQ "aufzufüllen" dann werden Deinen LS irgendwann mit einem weißen Fähnchen winken ohne das du einen Grund dafür zu hören bekommst. Destruktive Interferenzen sind wahre "Energievernichter". (Physiker nicht schimpfen: Volksmund)

Da bringt Dir ein EQ gar nichts.

Nur mal so, zum drüber nachdenken.

Gruß, Michel
Rhodan
Stammgast
#7 erstellt: 14. Mrz 2005, 11:13
Danke für den Tipp.
Das mit den Ein-/Ausschwingvorgängen leuchtet mir ein. Genau so hört es sich in meinem Hörraum bei 45 hz und 90 Hz an - es dröhnt wie verrückt, als ob der Schall "schwappt".
In Artikeln der "stereoplay" wurden mehrere Fachhändler zum Thema "Digitale Raumkorrektur" befragt --> einhellige Meinung: genau das Richtige, um Amplituden und Phasengang zu richten (mit Accuphase DG 28 oder T&A PD 1200 R).
Weiß jemand, ob ich den T&A an den Digitalausgang meines SACD-Players anschließen kann und das Signal dann an die analogen Cinch-Eingänge meines Lindemann-Vollverstärkers weiterreichen kann?
(bin aber kein Fachmann, der T&A muss wohleingemessen werden)
martin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Mrz 2005, 16:43

In Artikeln der "stereoplay" wurden mehrere Fachhändler zum Thema "Digitale Raumkorrektur" befragt --> einhellige Meinung: genau das Richtige, um Amplituden und Phasengang zu richten (mit Accuphase DG 28 oder T&A PD 1200 R).


Eine Befragung, ob Fleisch wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung wäre, würde unter Metzger zu einem ähnlichen Ergebnis führen
Satanshoden
Stammgast
#9 erstellt: 14. Mrz 2005, 20:03
hehehe
Satanshoden
Stammgast
#10 erstellt: 14. Mrz 2005, 20:05
Rhodan, von Behringer der Ultracurve kann dass auch, für zweihundertfuffnich Schleifen.

Nur das eigentlich Problem, die Reso, geht der auch nicht an!
Rhodan
Stammgast
#11 erstellt: 16. Mrz 2005, 00:05
Danke, ich gebe mich geschlagen.

Wie bekomme ich das Reso-Problem denn in den Griff?

Dass der Architekt versagt hat und Schönheit nicht alles ist, tröstet mich nicht.

Der UltraCurve müsste doch zumindest zu einer engbandigen Abschwächung der 45 / 90 Hz führen und etwas egalisierend wirken.
Oder lädt sich der Raum trotzdem sukzessive auf und schaukelt sich dennoch in Resonanz hoch?

Cooler Metzger-Spruch übrigens!

Wer den Sumpf trocken legen will, darf die Frösche nicht fragen.
HiLive
Neuling
#12 erstellt: 13. Nov 2007, 21:25
Der DG 28 glättet einiges weg, gerade im Mittel- und Hochtonbereich, wo keine Raummoden bestehen, kann dies völlig unerwartete und fantastische Ergebnisse bringen, so bei mir. Im Tieftonbereich üblicher Raummoden stößt der DG 28 bei mir an seine Grenzen, bei 12 db Korrektur ist da Schluss; das ganze reicht bei zwei Raummoden nicht ganz aus, so daß eine vollständige Kompensation einfach nicht möglich ist. Das Ergebnis ist bei mir speziell bezogen auf die Raummoden dröhnfreie Wiedergabe, insgesamt natürlich eine deutliche Verbesserung, aber ohne Raummoden klänge es vermutlich noch präziser und stimmiger, wenngleich Störungen wie Wummern und Dröhnen wie völlig ausgeschaltet erscheinen.

Wenn ich sehe, was im Mittel- Hochtonbereich möglich ist, wo die Korrekturen maßvoll ausfallen, frage ich mich, ob hinsichtlich der Raummoden nicht noch zusätzlich Maßnahmen ergriffen werden sollten, um den DG 28 zu entlasten und vollends auszureizen.

Hat jemand ähnliche oder auch andere Erfahrungen mit seinem Raumkorrekturprozessor gemacht und evtl. noch ergänzend dazu Maßnahmen ergriffen? Gibt es Adressen, die hier professionell helfen?
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