HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Akkustik/Musik-Raum Planung Hausbau | |
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Akkustik/Musik-Raum Planung Hausbau+A -A |
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Autor |
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audioalex
Stammgast |
#1 erstellt: 26. Mai 2004, 11:44 | |
Hallo zusammen, bin gerade dabei mit Architekten ein Haus zu planen, will keine Miete mehr zahlen. In dem Haus wird es einen dezidierten Musikraum geben. Welche baulichen Maßnahmen würdet ihr vorschlagen zur Optimierung des Muiskgenusses? Ich denke hier weniger an Raumgröße, eher an Wandlängen und Innenausbau. Danke für Eure Tipps. So long, Alex |
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Claus_B
Stammgast |
#2 erstellt: 26. Mai 2004, 12:38 | |
Hallo Alex, schau Dir mal die Seite:www.wvier.de an,dort bekommst Du vielleicht viele Anregungen rund ums Thema Akustik. Gruß Claus |
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Patrick
Stammgast |
#3 erstellt: 26. Mai 2004, 12:45 | |
Wandeinbau für die Lautsprecher. |
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wolfi
Inventar |
#4 erstellt: 26. Mai 2004, 12:48 | |
Hallo, für die Seiten-/ Höhenverhältnisse der Wände gelten als unproblematisch: 2,7 zu 1,7 zu 1; 2,2 zu 1,6 zu 1, 1,9 zu 1,4 zu 1 usw. Wie wäre es mit entsprechender Fachliteratur oder einer Beratung durch einen Akustiker ? |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 26. Mai 2004, 12:59 | |
Tag, nicht an Raumgröße? Raumgröße ist fundamental - für den so genannten Raumfrequenzgang (die Raummoden axial, tangential, oblique). Also, ideale Abmessungen sind im Verhältnis (!) (L, B, H): 8 : 5 : 3. MfG Albus |
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audioalex
Stammgast |
#6 erstellt: 26. Mai 2004, 13:02 | |
Beratung durch einen akkustiker ist ein guter anfang, bedauerlicherweise müsste hierzu mehr kohle bereit gestellt werden, was ich gerne vermeiden würde. fachliteratur ist die zweitbesste, aber deutlich günstigere variante. welche literaturtipps sind denn zu vergeben? wie kommst du auf die verhätlntisse der wände und decken? was heißt demnach 2,7 zu 1,7 und 1? (2,7 m timmerhöhe und 1,7 lang und 1 breit??) @ patrick: habe seit einem halebem jahr sonus faber cremonas, die werde ich nicht in die wand einbauen aber prinzipiell ist das ein vernünftiger ansatz so long, alex |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 26. Mai 2004, 13:12 | |
Tag, Literatur: F. Aalton Everest, The Master Handbook of Acoustics, ... Edition (mittlerweile vierte oder fünfte Auflage, Klassiker, Inhalt und Umfang ständig erweitert), im letzten Jahr noch bei www.amazon.de zu bekommen. Erspart einem viel Sucherei. Ein Architekt sollte damit zurechtkommen. MfG Albus [Beitrag von Albus am 26. Mai 2004, 13:12 bearbeitet] |
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wolfi
Inventar |
#8 erstellt: 26. Mai 2004, 13:22 | |
Hallo, Albus, da sind wir ja mal einer Meinung. Setzt man Deine Angaben in Verhältnisse um, ergeben sich gerade die 2,7 zu 1,7 zu 1. Womit wir bei der Frage von audioalex wären: Es handelt sich nicht um Meterangaben sondern um Verhältniszahlen - damit ist man wesentlich flexibler. Literatur sollte sich in jeder Unibibliothek finden, zum Einstieg Müller/Möser, Taschenbuch der Technischen Akustik, Fasold/Veres, Raumakustik und Schallschutz in der Praxis. Wandeinbau halte ich nicht für sinnvoll. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 26. Mai 2004, 13:41 | |
Tag erneut, wir, wolfi, sind doch häufig beieinander, sozusagen. - Weiter im Text: Zuerst die Entscheidung über die Größenklasse des Raums, damit des Hörbildes. Klein = 55-88 cbm, Mittel = 88-123 cbm (in Anlehnung an ein Genelec-Paper). Die Medien? Stereo pur, nur oder auch neuere, gar neueste Medien, Mehrkanal, die Raum dringend benötigen. Die Größenklasse legt die Folgeinvestitionen ins Equipment mehr oder weniger fest, nicht wahr? Daher - die Raumfrage ist die kritische Frage überhaupt. Man ist nicht Krösus, aber auch nicht Kröterich, also wählte man eine noch kleine, aber nicht sehr kleine Raumgröße: 65,7 cbm, also 27 qm, Abmessungen 6,55 m Länge, Breite 4,10 m, die Höhe 2,45 m - brauchbar. So könnte man fortschreiten. MfG Albus |
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raw
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 26. Mai 2004, 13:45 | |
Hi Ich empfehle dir eine Raumgröße über 8meter (breite und länge). Die erste Raummode wird somit nicht mehr im hörbaren Bereich liegen udn du hast auch somit keine/kaum Dröhnprobleme. |
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Patrick
Stammgast |
#11 erstellt: 26. Mai 2004, 17:59 | |
Ich würde die Decke wenn möglich höher als die üblichen 2,45m wählen, eine abgehängte Akustikdecke ist die unauffälligste Möglichkeit die Akustik im Raum zu beeinflussen. Außerdem kann man dann hübsche Downlights in die Decke einbauen. Ein sehr aktuelles Buch ist http://www.acoustics.salford.ac.uk/research/arc_cox_book.htm . Ob es für Laien verständlich ist weiß ich leider nicht, habs noch nicht in der Hand gehabt. Zum teuren Akustiker: Ein falsch gebauter Raum ist im nachhinein teurer. @wolfi: Warum hälst du Wandeinbau nicht für sinnvoll? Die Lautsprecher müssen natürlich dafür geeignet sein. |
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raw
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 26. Mai 2004, 23:47 | |
Wandeinbau ist halt etwas umständlich und man kann sich nicht schnell ein Paar LS kaufen usw... Aber wenn man durch langes Testhören ausgewählte Wunschlautsprecher für einen Wandeinbau gefunden hat, steht dem nichts im Wege. Ist auch klanglich vorteilhaft: "Unendliche Schallwand" > keine Kantendispersionen. |
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wolfi
Inventar |
#13 erstellt: 27. Mai 2004, 07:30 | |
Hallo, Wandeinbau: Aufwändig ( wenn richtig gemacht ), unflexibel ( man kann im Nachhinein nicht mal eben neue LS kaufen oder sonst etwas ändern ), direkt an der Wand werden Raumresonanzen stärker angeregt ( die sich nicht mal eben wegregeln lassen ) etc. |
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dai
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 27. Mai 2004, 18:57 | |
@Albus: Deine Zahlenreihe 8:5:3 sprang mir gleich ins Auge und kam mir sehr bekannt vor , sie gibt vereinfacht die Verhältnisse des "Goldenen Schnitts" wieder und somit "vollkommene" Proportionen. Kennt garantiert jeder Architekt, Geigenbauer, Designer etc... <Zitat> Die auf Leonardo da Pisa, genannt Fibonacci (13. Jahrhundert), zurückgehende unendliche Zahlenreihe 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144 und so weiter bietet die mathematische Grundlage. Die nächstfolgende Zahl in der Reihe wird stets ermittelt durch die Summe der beiden vorangehenden. Das Verhältnis einer Zahl zu ihrer nächsthöheren nähert sich nach den ersten vier Gliedern der Reihe dem Wert 0,618 an. Diese Proportion, den sogenannten Goldenen Schnitt, scheint der Mensch, zumindest im Abendland, seit je als die perfekte Harmonie zu empfinden. So ist der menschliche Körper nach den Idealvorstellungen der alten Griechen nach dem Goldenen Schnitt proportioniert: Vom Nabel bis zur Fußsohle mißt er 1, vom Nabel bis zum Scheitel 0,618. Die Fibonacci-Zahlen haben viele verblüffende Eigenschaften. Das Verhältnis einer Zahl zu ihrer nächstniedrigeren beträgt ungefähr 1,618, was dem Kehrwert von 0,618 entspricht. Das Verhältnis zwischen einer Zahl und der übernächsten Zahl nähert sich dem Wert 2,618 beziehungsweise dem Kehrwert 0,382. </Zitat> [Beitrag von dai am 27. Mai 2004, 19:08 bearbeitet] |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 28. Mai 2004, 09:04 | |
Tag dai, es ist eben alles doch nur Mikrokosmos oder Makrokosmos. - Das günstige Verhältnis der Raum-Abmessungen ist Resultat von Theorie und Erfahrung der Akustik und Psychoakustik; eben nur ... ! MfG Albus |
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micha_D.
Inventar |
#16 erstellt: 31. Mai 2004, 08:28 | |
Hallo Dafür kommt dann aber die Echo-Problematik dazu. Gruß Micha |
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