Tipps für akustische Optimierung

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Lavazza2017
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Mrz 2018, 22:29
Hallo Community,

wir planen gerade unser Heimkino Marke Eigenbau, soweit möglich. Das technische Equipment haben wir bereits und die Leinwand wird Morgen geliefert

Wir sind uns allerdings noch recht unschlüssig, wie wir das Kino akustisch optimieren können und hoffen auf eure kompetente Hilfe

Also der Raum befindet sich im Keller und wurde vom Vorbesitzer als Bar/Partyraum genutzt. Der Boden ist voll gefliest. Die Wände sind ringsherum mit Holzpanelen verkleidet (siehe Fotos). Im Raum wird in jedem Fall die Bar verbleiben (Raumskizze s. Anhang). Der Raum ist 4,10m breit und 5,30m lang und 2,36m hoch. Die Holzpanelen sind ca. 3 cm von der Betonwand weg und etwa 1 cm dick, also insg. 4 cm wären eigentliche Absorber, wenn wir welche anbringen würden, von der eigentlichen Betonwand weg. An sich wäre ja ein natürliches Ständerwerk bereits durch die Holzvertäfelung vorhanden (nach unserem laienhaften Verständnis). Müssen hier überhaupt zusätzlich Absorber an den Seitenwänden angebracht werden (hinter der Holzvertäfelung wär ja Luft)?

Wir haben diverse Überlegungen angestellt, sind uns aber nicht sicher, ob diese auch zu einer Klangoptimierung führen würden oder ob ggfs. noch Weiteres berücksichtigt werden muss.

Folgende Überlegungen:
1. Teppich an die Holzverkleidung tackern zumindest 2/3 des Raumes (oder komplett) ?
2. Teppich oder Filz an der Decke befestigen (wären hier noch weitere Absorber nötig)?
3. Was empfiehlt sich für hinter die Leinwand - selbstklebender Filz oder Teppich tackern oder einfach eine Stoffgardiene spannen?


Was würde sich für die Decke empfehlen, auch Absorber oder würde der Teppich ausreichen?
Könnte man Absorber selbst bauen?

Wir hätten einen schwarzen mit leichtem Glitzer ins Auge gefasst, der Teppich ist ca. 1,2 cm dick oder würdet ihr einen dickeren empfehlen (für Boden/Wand) ?

Zur technischen Ausstattung:
AV-Receiver Denon AVR X4400H
4 Lautsprecher DALI FAZON für Auro3D-Sound etc...
2 Standlautsprecher Deco
1 Center Elac, 2 Rear Canton
Subwoofer JBL
Sony VPL HW 65 Beamer

Ich bin auf Hinweise gespannt und danke euch schon mal vorab vielmals

LG
Lavazza

IMAG0376skizzeIMAG0375


[Beitrag von Lavazza2017 am 21. Mrz 2018, 22:30 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#2 erstellt: 22. Mrz 2018, 09:11
Teppiche oder Filz bringen meist nur kleine Verbesserungen, da sie nicht zur Absorbtion konzipiert sind.
Hier ist eine gute Übersicht: https://www.heimkino-praxis.com/absorber-resonatoren-diffusoren/
bzw. hier das ganze Thema Akustik: https://www.heimkino-praxis.com/kategorien/raumakustik/
13mart
Inventar
#3 erstellt: 22. Mrz 2018, 11:26

impulse (Beitrag #2) schrieb:
Teppiche oder Filz bringen meist nur kleine Verbesserungen, da sie nicht zur Absorbtion konzipiert sind.


Ja. Aber wenn man sich die aktuelle Mode mit den Steinfußböden in praktisch
allen Wohnräumen ansieht, ist ein großer Teppich schon eine echte Verbesserung.

Gruß Mart
impulse
Stammgast
#4 erstellt: 22. Mrz 2018, 11:29
Zur Verbesserung der Akustik trägt ein Teppich bei. Ich wollte nur ausdrücken, dass es Maßnahmen gibt, die wirkungsvoller als Teppich sind.
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Mrz 2018, 11:39
Guten Morgen!

Wir müssen den Raum ja abdunkeln... was würdet ihr empfehlen? Teppich an die Wand tackern oder Vorhänge mit Gardinenschiene oder in Haken einhängen?
Bringt die Holzvertäfelung eigentlich etwas in Sachen Akustik ?
impulse
Stammgast
#6 erstellt: 22. Mrz 2018, 11:46
Wie wäre ein Eimer schwarze Farbe und ein Blitzknaller ala Mr. Bean?

Man kann Wände und Decken auch mit Bühnenmolton bespannen.

Die Holzvertäfelung bringt wahrscheinlich sehr wenig. Hast du dir die Links mit "echten" Akustikmaßnahmen mal angeschaut?
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Mrz 2018, 11:52
Ja, um richtige Absorber werden wir nicht drum her um kommen!
Danke für den Linktpp!

Bei Bühnenmolton bin ich mir nicht sicher. Ich habe im Heimkinofachgeschäft nachgefragt und der Verkäufer hat von Bühnenmolton abgeraten. Er meinte, dass sich der Staub darauf bricht und sichtbar wird. Er empfahl eher gewebten Stoff.
impulse
Stammgast
#8 erstellt: 22. Mrz 2018, 12:29
Sorry, ich habe zwei Stoffe verwechselt.
Als Vorhangstoff nutze ich Dekomolton (160g/m²) - kein Bühnenmolton (300g/m²). Der Stoff eignet sich aus meiner Sicht nicht zum Bespannen von Wänden.
Zum Bespannen meiner Akustikelemente habe ich Fahnentuch genutzt. Das kann man straff und faltenfrei spannen.
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 22. Mrz 2018, 17:55
Hi,
Lavazza2017 (Beitrag #7) schrieb:
Ja, um richtige Absorber werden wir nicht drum her um kommen! ...

hier ein aktueller Bericht über die erfolgreiche Konstruktion eines Deckensegels, welches fast immer gleich mehrere praktische Probleme lösen kann:
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=6860

Gruss,
Michael
Matthias182
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Mrz 2018, 18:12
Hallo,

bei der Holzvertäfelung hast du je nach dem wie sie befestigt ist auch das Risiko, dass sie mitschwingt. Das ist bei Raummoden sehr unschön.

Die müsste aus meiner Sicht raus, bevor man weitere Maßnahmen angeht.


Gruß
Matthias
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Mrz 2018, 18:31
Hallo!

Und wenn wir Teppich davor tackern und noch ein paar Absorber anbringen? Eigentlich wollten wir die Holzverkleidung schon behalten. Wenn wir ein Holzständerwerk bauen würden (anstelle der Vertäfelung) würde das nicht auch mitschwingen ?! Sorry ich kenne mich überhaupt nicht aus...


[Beitrag von Lavazza2017 am 22. Mrz 2018, 18:46 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 22. Mrz 2018, 22:47

Matthias182 (Beitrag #10) schrieb:
... bei der Holzvertäfelung hast du je nach dem wie sie befestigt ist auch das Risiko, dass sie mitschwingt. Das ist bei Raummoden sehr unschön. ...

Das -- gedämpfte -- Mitschwingen ist eines der Funktionsprinzipien eines Absorbers, also nicht grundsätzlich schädlich,
im Gegenteil, wenn es in einer erwünschten Frequenzlage erfolgt.

Das Mit-Schwingen darf nur nicht so wenig bedämpft sein, dass bei hohen Pegeln Scheppergeräusche auftreten.
bigtosound
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Mrz 2018, 00:52
Teppich halte ich als Akustikmaßnahme nur stark eingeschränkt zu verwenden.
Ein Teppich absorbiert nur in den oberen Frequenzen. Wenn du den ganzen Raum
damit zu kleisten würdest dann hättest du einen realtiv dumpfen Sound, wenn dazu der
Bassbereich nicht behandelt worden ist entstehen meiner Meinung nach noch mehr Probleme als
zuvor. Man kann Teppich schon gezeilt an einigen Stellen einsetzen aber ich würde eher
breitbandig arbeiten. Die Panelen sollten definitiv nicht scheppern!
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Mrz 2018, 00:59
Hallo bigtosound,

erstmal Danke für deinen Beitrag! Ein dicker Teppich wird bald auf dem Bodem verlegt. Die maskierbare Leinwand hängt auch seit heute :-)

Wir haben uns schonmal 4 Akustikplatten (Pyramide) gekauft.
Wie viele braucht man denn ungefähr für 22 qm?

Was meinst du genau mit "breitbandig arbeiten" ?
impulse
Stammgast
#15 erstellt: 26. Mrz 2018, 06:15
Wieviel du brauchst hängt davon ab, was du absorbieren möchtest.
Willst du breitbandig absorbieren, also möglichst viele unterschiedliche Frequenzen absorbieren (meist Höhen und Mitten), solltest du dich vorrangig um die Erstreflexionspunkte an Wänden und Decke kümmern. Dafür braucht man gar nicht so viel Material.
Willst du die Tiefen absorbieren, also die unteren Frequenzen (Bässe), solltest du in den Ecken Tiefbassabsorber bauen. Diese sollten mind. 60cm-Quadrate aus Steinweile bis unter die Decke gestapelte Absorber sein. Hier brauchst du also mehr Material.
bigtosound
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Mrz 2018, 21:33
Anzahl an Material ist nicht genau zu sagen aber wie impulse sagt die Erstreflektionspnukte
mit Breitbandabsorber z.B. Basotect oder Thermarock 50 Absorber bedämpfen und dann die Ecken mit
Bassabsorber aus Sonorock. Wohl gemerkt ein Raum hat nicht nur 4 Ecken!
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Mai 2018, 09:31
Hallo zusammen,

mal lese ich, Basotect sei nicht so gut wie Steinwolle/Glaswolle, dann lese ich, dass diese Wolle gesundheitlich bedenklich sein sollen... daher habe ich mir überlegt evtl. erstmal mit Basotect zu arbeiten... daher, was haltet ihr von 4 Basotect Eckabsorbern als Bassfallen übereinander gestapelt (sind dann 2 Meter hoch, 24x24x34 cm) und 4 jeweils 10 cm dicke Basotect Platten als Deckensegel? Oder alternativ diese Bassfallen von Hofa?

LG
Lavazza


[Beitrag von Lavazza2017 am 05. Mai 2018, 09:35 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#18 erstellt: 05. Mai 2018, 13:31
Um tiefe Frequenzen zu absorbieren, brauchst du viel Material. Da reichen keine 24cm. Es sollten mind. 50cm sein. Bei der Masse spielt der Kostenfaktor natürlich auch eine Rolle. Da wird dann Steinwolle wieder interessant.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 05. Mai 2018, 13:45
50 cm ist an sich Käse, weil der Strömungswiderstand von Basotect zu hoch ist, der Schall dringt gar nicht so weit in das Material vor. Etwa 35-40 cm, dann ist Ende. Daher sind dann Steinwolle oder andere Materialien nötig, die einen entsprechend niedrigen Strömungswiderstand aufweisen.
impulse
Stammgast
#20 erstellt: 05. Mai 2018, 16:00
Hat Basotect verschiedene Materialien für die verschiedenen Absorbtionsbereiche?
meg_fan
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 05. Mai 2018, 16:22
Ne, mir nicht bekannt. Basotect ist Basotect.
impulse
Stammgast
#22 erstellt: 05. Mai 2018, 19:50
Dann sollte man beim Versuch, tiefe Frequenzen zu absorbieren, auf andere Materialien zurückgreifen.
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 05. Mai 2018, 21:44
Aber Steinwolle ist doch gesundheitlich nicht unumstritten. Am liebsten wäre mir etwas, was ich bedenkenlos verbauen kann.

Wie ist es mit dem Deckensegel aus Basotec, 4 Platten mit 10 cm Dicke? Bringt das was ?
alpenpoint
Inventar
#24 erstellt: 06. Mai 2018, 07:40
Hi,

willst du ein richtiges Heimkino bauen? DIY möglich?
Mein Raum hat ziemlich die gleichen Maße.
Unbedingt komplett runter mit der Holzvertäfelung!! Betonwand schwarz streichen. Vorne an der Decke Absorber mit 10cm und ca. 5cm abgehängt. Seitlich für die ersten Reflexionen auch. Steinwolle kannst verwenden mußt es halt mit Gartenflies einpacken oder wenn du Rahmen machst mit einem schönen Stoff überziehen.
Am Boden einen hochfloorigen Teppich.
Ich würde auch über eine BaffleWall und ein DBA nachdenken damit umgehst du viele Probleme. Natürlich würde ich auch eine schalltransparente Leinwand empfehlen damit drei gleiche LS in der Front spielen, für mich das um und auf! Hinten hab ich in den Ecken Absorber 60x60 Dreieck mit Steinwolle und an der Decke und seitlich Diffusoren angebracht. Die Türe mit 20cm Hacobond bedämpft.
Mach dir mal einen Plan mit Sketchup, hilft ungemein!

So z.B.

s1

s2

s3

s4


[Beitrag von alpenpoint am 06. Mai 2018, 07:56 bearbeitet]
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Mai 2018, 21:33
WOW! Danke für die Erläuterungen und die Skizzen!
Leider sind wir mit dem Bau schon recht weit fortgeschritten, die Holzvertäfelung kann nicht mehr abmontiert werden, da die Boxen, Leinwand etc. bereits daran hängen. Morgen müssten die Basotect-10cm-Teile für die Decke ankommen, mal sehen, wie der Effekt sein wird.

Es gibt von Hofa kleine Baby Bassabsorber, bringen die dnen was? Wir haben das Problem, dass wir keine breiten Teile aufstellen können, da die Leinwand fast die gesamte Wand abdeckt und nur noch links und rechts daneben für die Boxen Platz ist.

LG
Lavazza
alpenpoint
Inventar
#26 erstellt: 09. Mai 2018, 05:27
Hi,

Boxen auf die Vertäfelung montiert, das würd ich nie machen. Du weißt ja nicht wie die Vertäfelung verbaut ist, ob sie mitschwingt usw. Ich würd die Boxen und die Leinwand (welche denn? akustisch transparent) wieder demontieren und mir einen Plan machen! Ich glaub du wirst es sonst irgendwann bereuen! Noch bist du nicht so fortgeschritten!


4 Lautsprecher DALI FAZON für Auro3D-Sound etc...
2 Standlautsprecher Deco
1 Center Elac, 2 Rear Canton
Subwoofer JBL


wirklich so durchgewürfelt, da würd ich mir evtl. Fronts und Rears aus der Dali Serie dazu holen damit du gleiche Lautsprecher hast oder über DIY nachdenken.
Ich weiß ja nicht was du investieren willst speziell in die Raumakustik (das wichtigste) aber so wie du würd ich es nicht machen.
Überleg dir ein Konzept und lass dir Zeit!

Zu den Hofa Basstraps kann ich nichts sagen aber das wär für mich jetzt zweitrangig, erst ein Konzept mit Plan. Kommt auch drauf an wie wichtig dir das Thema Heimkino ist.

lg, Alpi
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 09. Mai 2018, 18:49
Hallo Alpi,

die Halterungen der Boxen sind schon in die Beton-Wand reingedübelt, die Lautsprecher sind vor der Holzwand platziert. Die Leinwand ist von WS Spaluto GR MultiformatFrame, 16:9 266x149cm, maskierbar. Von akustischer Transparenz steht nichts in der Beschreibung. Das eigentliche Problem ist, dass die Leinwand doch zu groß ist. Einige der Boxen haben wir von der Schwiegermutter übernommen und wollten es erst mal damit versuchen - aufrüsten kann man später immer noch, die Dali Fazon habe ich neu dazu gekauft ( 4 Höhenlautsprecher).

Ich glaube, dass die Leinwand zu groß ist. Der Raum ist von Haus aus schon beschränkt, da hinten die Bar ist. Wenn wir die Leinwand nach vorne holen und hinten dran die Boxen inkl. Bassfallen verstauen, würden wir viel zu nah dran sitzen. Aktuell sinds 3,5Meter, dann wären es 2,5. Das ist sicher zu nah. Ich habe die Ecken mit jeweils 2 zusammengestellten Basotect Bassfallen verkleidet (ca. 1 m hoch und zusammengenommen ca. 40cm breit). Das Wummern ist immer noch da. Glaube um Steinwolle werden wir nicht rumkommen. Allerdings ist das nicht das Gesündeste, das Zeug zu zerschneiden und entsprechend zu verarbeiten. Gibts denn da keine Alternative ? Sind die Absorber für die Wände aus Basotect der Bringer oder muss das auch Steinwolle sein?


Wie hast du denn die Planung gemacht? Bist du zu einem Heimkinobauer gegangen ??!

LG
alpenpoint
Inventar
#28 erstellt: 10. Mai 2018, 09:00
Hallo,

so hab ich auch mal im Wohnzimmer angefangen aber nach einigen Jahren stand der Entschluß fest ein Heimkino im eigenen Raum zu bauen. Dazu hab ich erst mal einen Plan und meine Vorstellungen gezeichnet. Die Suche nach den richtigen LS war aufwändig. Verschiedene probe gehört und sogar selber gebaut aber es waren nie die richtigen dabei. Jetzt habe ich aktive DIY LS und das Konzept ist super da man die LS optimal auf den Raum anpassen kann. Die Absorber, Subwoofer und Boxen hab ich selbst gebaut und erst dann bin ich an den Raum gegangen. Ich wollte eine Bafflewall und ein akustisch durchlässige Leinwand. Es waren einige Sammelbestellungen (Tuch aus Amerika, Absorbermaterial aus DE usw.). Das ganze hat 2 Jahre gedauert und ich bin recht zufrieden, sowohl vom akustischen wie auch vom optischen, schön geworden.
Ein richtiges Kino und sehr gemütlich.
Heimkinobauer hab ich keinen kontaktiert sondern alles aus den verschiedenen Foren erfragt.


Einige der Boxen haben wir von der Schwiegermutter übernommen und wollten es erst mal damit versuchen - aufrüsten kann man später immer noch, die Dali Fazon habe ich neu dazu gekauft ( 4 Höhenlautsprecher).

Du mußt halt irgendwann mal wieder komplett umbauen wenns dir so nicht mehr gefällt oder reicht, drum hab ich gemeint machs gleich richtig.

lg Alpi


[Beitrag von alpenpoint am 10. Mai 2018, 09:01 bearbeitet]
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 23. Mai 2018, 14:08
Hallo!

Ein Update zum "Baufortschritt":

Es stehen vorne jeweils zwei übereinander gestellte mit Steinwolle gefüllte Basstraps (allerdings gekaufte, das Kratzen und da gesundheitlich bedenklich selbst zusammenbauen wollten wir nicht) fast raumhoch. An der Decke hängen 4 jeweils 10 cm dicke Basotect Schaumstoffplatten (Maße: 100x50cm, 10 cm dick) und 10 cm von der Decke mit Ketten und Haken abgehangen auf einem Holzständerwerk (DIY). Ein dicker Vorwerk-Flauschteppich (Safira) ist ebenfalls drin. Die Akustik klingt nicht übel ;-))) Wir haben dies mit diversen Filmen getestet und sind nach Eigengusto vorgegangen, also ohne (teure) Messung bislang. Ist ja am Ende auch Geschmackssache. Die Holzvertäfelung lassen wir dran. Ein Mitschwingen konnte ich nicht heraushören, einzig die Gläser im Schrank von der Bar klirren manchmal, aber das kriegen wir auch noch hin. Die Akustik hat sich deutlich gebessert, allein schon wenn man im Flur steht und spricht und betritt dann das halbfertige Heimkino, allein schon durch die o.g. paar Maßnahmen.

Wir wollen nun noch ein paar Wandabsorber anbringen. Bei HOFA bestehen diese aus reinem Basotect (Abmessungen: 50 cm x 50 cm x 11 cm), den kann ich mir selbst bestellen und an die Wand hauen und ein Tuch drüber spannen. Ein anderer Aktustikhersteller hat Isover PT80 Wolle eingesetzt (Maße: 100×50, 10 cm dick). Was empfiehlt sich eher für die Wand ?

Viele Grüße
impulse
Stammgast
#30 erstellt: 23. Mai 2018, 16:11
Wo sind denn die Bilder?

Wenn du an der Decke schon Basotect benutzt, nutze es doch an den Seitenwänden.
Die Isover Wolle ist Glas- o. Steinwolle (weiß ich nicht genau) und sollte aus dem gleichen Grund wie bei den Basstraps bei dir nicht verbaut werden.
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 23. Mai 2018, 16:51
Hi, Bilder kommen noch!

Frage zu deiner Aussage:
"Die Isover Wolle ist Glas- o. Steinwolle (weiß ich nicht genau) und sollte aus dem gleichen Grund wie bei den Basstraps bei dir nicht verbaut werden."

Das ist mir nicht ganz klar, weshalb sollte das bei mir nicht verbaut werden? Ich würde alles, was mit Stein/Glaswolle zu tun hat, sowieso nicht selbst anfassen und lieber paar EUR mehr ausgeben und fertig kaufen. Basotect etc. ist kein Problem selbst zu verarbeiten.
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 23. Mai 2018, 17:19
so nun mit Bildern! Der Kinosessel kommt erst in gut 2 Monaten. Die Abdunkelung erfolgt auch noch. Aber wir haben ja Zeit =)

Auf einem Bild ist die Struktur des Teppichs gut zu erkennen (hab ein abgeschnittenes Stück fotografiert). Dieser Teppich ist wirklich top für den Raum (Untergrund sind Fliesen).

Kinobau mittendrin
Kinobau mittendrin
Kinobau mittendrin
Kinobau mittendrin
Kinobau mittendrin
Kinobau mittendrin
Kinobau mittendrin
Kinobau mittendrin


[Beitrag von Lavazza2017 am 23. Mai 2018, 17:23 bearbeitet]
impulse
Stammgast
#33 erstellt: 23. Mai 2018, 21:30

Lavazza2017 (Beitrag #31) schrieb:
Das ist mir nicht ganz klar, weshalb sollte das bei mir nicht verbaut werden? Ich würde alles, was mit Stein/Glaswolle zu tun hat, sowieso nicht selbst anfassen.

So habe ich es gemeint. Da du Steinwolle nicht verarbeiten wolltest, wird das Gleiche auch für Isover gelten.

Der Raum sieht schon gut aus, aber dennoch nicht fertig.
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Mai 2018, 09:01
Moin Moin,

ja deshalb würde ich solche Elemente nur fertig kaufen, auch wenn es teurer ist.

Meine Frage war jedoch noch, welches Material ist für Absorber an der Wand besser: Isover/Wolle oder Basotect? Basotect-Absorber bauen wir selbst, Absorber mit Isover gefüllt würde ich bei nem Hersteller von Akustikelementen kaufen.

LG
impulse
Stammgast
#35 erstellt: 24. Mai 2018, 09:57
Entscheidend ist der längenbezogene Strömungswiderstand.
Zu dem Isover PT80 habe ich leider keine Angaben gefunden. Oft wird das Isover Akustic TP1 verwendet, das einen Strömungswiderstand von 5 kPa*s/m² besitzt. Quelle: https://www.heimkino-praxis.com/absorber-material/

Für mittlere und hohe Frequenzen ist ein hoher Strömungswiderstand notwendig (> 10 kPa*s/m²). Basotect hat hier den besseren Wert gegenüber dem TP1 von Isover.
Lavazza2017
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 24. Mai 2018, 09:59
Hi!

Dann ist die Sache klar. Dann hängen wir uns noch ein paar Basotect-Platten an die Wand. Auch hier wieder mit Abstand zur Wand, wie viel cm und wie breit sollte eine Platte sein ?

Gibt es eigentlich die Möglichkeit selbst einmal die Raumakustik zu messen oder bedarf es hier immer eines Akustikers?

LG
impulse
Stammgast
#37 erstellt: 24. Mai 2018, 10:06
Im oben genannten Artikel gibt es einen Abschnitt "Wandabstand".

Zur Messung: Suche mal in diesem Forum nach REW (Room EQ Wizard). Das ist ein Programm zum Messen. Hier ist auch ein guter Workshop beschrieben: https://recording.de/threads/rew-workshop.147164/
Suche:
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