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neues Haus - Audio planung+A -A |
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Autor |
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TheBigW
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Aug 2011, 18:38 | |
Hallo, wir bauen gerade und somit sind viele Entscheidungen in Bezug auf Audio noch offen. Derzeit eher, welcher Raeume sind fuer was am guenstigsten. Akkustische optimierung ist wohl spaeter auch moeglich, aber natuerlich nur wenn noetig :). Hier mal soweit die Raeume, die ich Musiktechnisch beruecksichtigen moechte. 1. Raum : Heimkino: Kellerraum - Beton/Kalksandstein waende; rechteckig - ca. 20m2, Teppichboden 2. Raum Wohnzimmer : Kalksandsteinwaende; mit offener Kueche; grosse Glasfront, wegen Ausgang zum Garten. Parket, 30m2 3. Raum Dachgeschoss - 2 symetrisch Schraege waende, Trockenbau, Teppichboden, 30m2 Grundflaeche 4.Raum Schlafzimmer : 16 m2 Kalksandsteinwaende, Teppichboden Das Heimkino steht wohl weitesgehed fest und kommt auf alle faelle in diesen Raum. Was sollte ich beruecksichtigen, wenn ich die Raumeinrichtung erstmal aussen vor lasse? Die naechste Frage waere, welcher Raum am ehesten als Hoehrraum fuer normales Stereo in Frage kommt. Hoerabstaende waeren jeweils mid field bis evtl. Nahfeld. Aufstellung kann ich frei optimal waehlen (keine Eckenquetscher :)). Ich vermute halt das Raum 2 und 3 akkustisch am unguenstigsten sind, oder kann man das bei geringerem Hoehrbstand vernachlaessigen? Musik soll vermutlich eh in alle Raeume - irgendwie, aber zum normalen nebenherdudeln werde ich dort den Aufwand eher minimal halten. Vielen Dank fuer jede Anregung |
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nähmaschine
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Aug 2011, 21:02 | |
Warum nicht stereo hören im Heimkinoraum = Keller? Da kannst du evtl. mehr baulich verändern als im Wohn/Schlafzimmer und schlägst 2 Fliegen mit einer Klappe. Oder eben unters Dach wenn du 2 Räume willst. Ansonsten, wie ich schon mal auf eine ähnliche Frage schrieb, würde ich im Keller schön alle Wände mit Lochplatten (Gipskartonplatten, gibts schon vom Hersteller gelocht oder selbst machen) 5-20cm von der Wand bestücken. Evtl. in den Ecken etwas großzügigerer Abstand (Bassabsorber). In den Hohlraum locker Glas/Steinwolle etc. zum Wohnbereich mit Fließstoff getrennt wegen der Fasern. Wenns kein Gipskarton sein soll gehen auch billige Kiefernholzlatten als Schlitzabsorber. Loch -bzw Schlitzanteil würde ich bei 10-25% ansetzen. 1-2m2 sind dann natürlich futsch. Gruß Steffen |
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TheBigW
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Aug 2011, 18:23 | |
Danke fuer die Antwort. Im Prinzip hast du schon recht. Ich hab halt beide Anlagen Stereo und Heimkino und kan mich schlecht trennen :). Am liebsten wuerde ich ja die Stereo - Anlage im Wohnzimer (Raum 2) integrieren. Ich befuerchte halt, das da kein vernnuenftiges Ergebnis erziehlbar ist, da es der akkustisch schwierigste Raum zu sein scheint. Aber irgendwie Musik soll ja dort sowieso hin... Ich kann mir das mit den selbstgebauten Absorbern optisch halt schlecht vorstellen. Im Prinzip ist das schon super, weil ich damit auch gleich einige der haesslichen Aufputzleitungen verschwinden lassen koennte. Hast du irgendwo mal Beispielbilder, wie so etwas aussehen koennte? Handwerklich kriege ich das schon hin - bin nur leider unkreativ... |
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nähmaschine
Stammgast |
#4 erstellt: 11. Aug 2011, 19:45 | |
Schau mal in dieses Thema hier rein: WAF freundlichen Corner bauen? Da hatte ich ein paar Bilder reingestellt, allerdings mit 3mm Lochplatten. Wie gesagt, Gipskarton ist sicher für große Flächen ne gute und stabilere Alternative. Schau mal auf die Webseiten von Rigips oder Knauf, dort sind die Lochplatten abgebildet. (unter Raumakustik) Gruß Steffen |
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TheBigW
Stammgast |
#5 erstellt: 13. Aug 2011, 12:14 | |
danke fuer den Tip mit Rigips und Knauf. Jetzt habe ich so langsam eine Vorstellung. Die Gestaltungsmoeglichkeiten bei Trockenbau sind ja nahezu unbegrenzt. Welchen Einfluss hat eigentlich die Decke im Verhaeltniss zu den Waenden? Ich wuerde schon gerne den Aufwand minimieren(wenn moeglich). An den Waenden kann man ja durch Absorber (die man als Designelement tarnt ) einiges auch einfach im Nachgang aendern. Die Decke ist ja in der Regel eine grosse durchgaengige Betonflaeche... Wie sind eigentlich in Kinos die Waende aufgebaut? Ich vermute mal nicht einfach nur roter Stoff an die Wand getackert :). Sorry fuer die etwas konfuse Diskussion in alle Richtungen. Ich bin derzeit noch beim Zusammentragen aller Alternativen. |
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nähmaschine
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Aug 2011, 20:43 | |
Der Vorteil der Lochplatten liegt für mich vor allem darin, die Absorption von den Höhen zu den Mitten/Tiefen zu verschieben. Damit wird die Absorption frequenzneutraler. Wenn du dir also "Designelemente" hinhängen willst denke daran, dass poröse Absorber allein den Raum dumpf klingen lassen können. Die Decke würde ich mindestens zwischen Hörplatz und Lautsprecher "behandeln", gerade bei niedrigen Kellerdecken hört sich der Raum dann akustisch größer bzw "höher" an. Gruß Steffen |
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TheBigW
Stammgast |
#7 erstellt: 22. Aug 2011, 10:08 | |
das mit den Lochplatten ist derzeit auch meine bevorzugte variante. Jetzt meine Frage: das Dachgeschoss (schraege Waende) muss eh im Trockenausbau gemacht werden. Kann man das nicht gleich mit den Lochplatten machen? Oder sind die akkustischen Nachteile bei schraegen Waenden wirklich so gravierend? Im Kellerraum waere es halt zusaetzlicher Aufwand und wie du erwaehnt hast laesst es auch die Raumgroesse schrumpfen. Fuer reines Heimkino bin ich nicht so pingelig - hauptsache es kracht :). Danke und sorry: ich denke es ist nicht das letzte mal das ich meine Ideen umwerfe... |
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nähmaschine
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Aug 2011, 15:00 | |
Im Dachgeschoss Lochplatten zu verwenden ist an sich eine gute Idee (hatte ich auch schon vor), allerdings fallen mir auch 2 gravierende Nachteile ein. Die Wärmedämmung (Außenwände) wird damit eingeschränkt wenn du nicht irgendwo dahinter dafür sorgst, dass der "Durchzug" verhindert wird. Trennwände zwischen den Zimmern kannst du nur zusätzlich zur normalen Trennwand mit Lochplatten bestücken, ansonsten hörst du im Nebenzimmer alles mit. Aber letzteres hattest du ja sowieso nicht vor, wenn ich dich richtig verstanden habe. Schräge Wände find ich akustisch gar nciht so schlecht, besonders wenn sie als Lochplatten ausgeführt werden. Hauptsache du sitzt nicht genau davor. |
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TheBigW
Stammgast |
#9 erstellt: 24. Aug 2011, 19:56 | |
Danke fuer die super Hilfe! Das macht mir die Dachgeschossvariante um einiges sympatischer. Du hast durchaus richtig verstanden: das DG bleibt ein grosser Raum. Wenn sich das jemals aendert werden die Karten eh neu gemischt :D. was fuer ein Material koennte mann denn nehmen um hinter den Platten "dicht" zu machen? Ich vermute mal das alles was Schallreflektierend ist sicher ausfaellt. |
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nähmaschine
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Aug 2011, 21:48 | |
Ich kann nur damit dienen wie ich mir das Ganze bei mir vorgestellt hatte. Zwischen den Dachsparren hätte ich (nah am Dach) zuerst diese einseitig mit Polystyrol beklebten Gipskartonplatten angebracht und mgl. gut abgedichtet (z.b. mit etwas Bauschaum in die Ritzen). Ist ja eh noch eine dicke Folie hinter den Ziegeln, kann also nix naß werden. Dann ne dicke Lage Steinwolle/Glaswolle, evtl. noch mit Alubeschichtung (außen!). Dann eine dünne Lage Vlies (akustisch durchlässig aber als Staubfänger wegen der Steinwolle) und dann die Lochplatten. Praktisch wird man das Vlies an die Lochplatten außen befestigen müssen und diese dann anschrauben, damit nix verrutscht. Beim Farbauftrag (wenn es denn Gipskartonlochplatten werden) auf die Lochplatten muss dann aber aufgepasst werden, dass die Farbe das Vlies nicht zukleistert und die Löcher damit schallundurchlässig macht. Ich bin aber kein Baufurz sondern nur Elektriker, kann also auch Schwachsinn sein den ich hier verbreite. Bitte um Nachsicht. Gruß |
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