Bassloch am Hörplatz. Wie "beseitigen"?

Autor

Beitrag

___---___
Stammgast

#1 erstellt: 17. Mrz 2008, 19:12

Moin,
Ich habe heute aus langeweile einfach mal ein paar sinustöne über meine anlage laufen lassen, und mit nem mic gemessen wo sie laut und wo sie leise sind. Hier das Ergebnis:

Das grün gestrichelte ist ein dachfenster in der dachschräge, die bis zur rot gestrichelten linie geht.

Da wo das Bassloch blau gekennzeichnet ist, ist der bass im bereich von 20-80Hz ca. 10dB leiser als am fenster oder bei der anlage. Natürlich kann ich mich dann weiter nach hinten setzen (zum fenster hin..), jedoch interessiert es mich wie ich das Problem beheben kann, denn am fenster sind die höhen nicht mehr so toll. Und zum nahfeldhören eignen sich meine Stanlautsprecher auch nicht.

Danke!

Klaus-R.
Inventar

#2 erstellt: 19. Mrz 2008, 14:31

___---___ schrieb:

Da wo das Bassloch blau gekennzeichnet ist, ist der bass im bereich von 20-80Hz ca. 10dB leiser als am fenster oder bei der anlage.

Die offensichtliche Frage ist doch wohl: "Fällt Dir etwas auf, wenn Du Musik hörst?" Falls nicht, worüber machst Du Dir dann Sorgen?

Wenn ich Sinustöne abspiele, nehme ich beim Rumlaufen im Raum die Interferenzmuster wahr, wenn ich Tangerine Dream spiele, sind die Interferenzmuster bei langgezogenen Tönen nur noch sehr schwach wahrnehmbar, wenn ich Rock oder Klassik spiele, ist von einem Interferenzmuster keine Rede mehr. Da ich aber beim Lauschen in der Regel nicht rumlaufe, sondern auf dem Sofa hocke, interessieren mich irgendwelche Interferenzmuster, die bei Musikwiedergabe sowieso kaum bzw. gar nicht wahrnehmbar sind, einen feuchten Kehricht.

Also, spiel statt Sinus einfach mal Mucke und schau, ob Dir was auffällt.

Klaus

[Beitrag von Klaus-R. am 19. Mrz 2008, 14:32 bearbeitet]

___---___
Stammgast

#3 erstellt: 19. Mrz 2008, 14:59

Also das "Loch" hört man gewaltig! In der "basslochregion" gibt es selbst bei basslästigen liedrn fast garnichts.

roger23
Inventar

#4 erstellt: 19. Mrz 2008, 15:18

Glatter Boden, glatte Wände - da "steht" die Welle...

Wie weit ist es denn von der Wand hinter den LS bis zum Fenster?

- Roger

Klaus-R.
Inventar

#5 erstellt: 19. Mrz 2008, 15:57

___---___ schrieb:

Also das "Loch" hört man gewaltig! In der "basslochregion" gibt es selbst bei basslästigen liedrn fast garnichts.

Da Du lt. Zeichnung in einem Raummoden-Druckminimum sitzt, könnte ein Equalizer helfen. Bloss, zum Anheben des Pegels um 3 dB brauchste doppelt so viel Leistung, bei 10 dB wären das mehr als 8-fache Leistung, dem Verstärker geht da mit Sicherheit die Puste aus, ausserdem wird der Basstreiber sehr wahrscheinlich jede Menge Klirr produzieren.

Die LS stehen an der Wand, also dort, wo sie Raummoden maximal anregen. Ob Vergrösserung des Wandabstands (weg vom Druckmaximum) was bringt, keine Ahnung, aber Ausprobieren kostet nix. Ansonsten hilft wohl nur, den Hörplatz weiter nach hinten oder vorne verlegen, weg vom Druckminimum.

Klaus

___---___
Stammgast

#6 erstellt: 19. Mrz 2008, 16:39

Von der wand zum fenster sind es 5-6m. Einen EQ hab ich, aber der verfälscht den klang sogar wenn ich nichts dran geregelt habe. Kann ganz schön nerven.

Wenn ich die Lautsprecher weiter von der wand wegziehe habe ich noch weniger bass, ann allen stellen im raum.

Ydope
Inventar

#7 erstellt: 21. Mrz 2008, 17:24

Das Problem kannst du nur durch eine Änderung der Hörposition verbessern und natürlich mit Bassabsorbern.

___---___
Stammgast

#8 erstellt: 21. Mrz 2008, 17:27

Wo sollte ich die bassabsorber dann anbringen?

Ydope
Inventar

#9 erstellt: 21. Mrz 2008, 17:57

___---___ schrieb:

Wo sollte ich die bassabsorber dann anbringen?

In/vor soviel Kantenfläche wie möglich. Die Ecken sind erstmal der effektivste Ort.