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Lautsprecher zwischen Glasflächen!+A -A |
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Autor |
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Xychor
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Aug 2009, 16:04 | |||
Hallo, ich habe in meinen Räumlichkeiten die Situation, dass der rechte Frontlautsprecher direkt angrenzend zu einem 1,60m langen Aquarium steht. Der linke steht hingegen fast völlig frei. Das, das zu deutlichen Klangdifferenzen zwischen dem linken und rechten Kanal führt brauche ich wohl nicht extra zu sagen. Wenn ich nur rechts höre (also die Seite vor der Glasfläche) ist der Klang für mein persönliches Empfinden eigentlich ganz in Ordnung, das Problem ist einfach nur, dass ich zwischen den beiden Lautsprechern keinen klanglichen Ausgleich finde (trotz penibler Einpegelung etc.!). Deswegen habe ich mir überlegt (da das Aquarium auf keinen Fall gehen wird!) einfach auf der linken Seite noch ein Aquarium aufzustellen (was mir als Aquarianer natürlich sowieso schon lange im Sinn war :D). Denkt ihr das würde meine "Probleme" evtl. lösen? Ich mache mir v.a. Gedanken, dass dadurch evtl. die Basswiedergabe in meinem Raum noch weiter verschlechtert wird, weil das sowieso schon ein sehr heikles Thema ist. Achja zu meinem Raum: 8m*4m - die LS stehen an der kurzen Seite 2,30m Deckenhöhe Bodenbelag - Fliesen Keine Gardinen/Teppiche oder andere "bedämpfende Materialien" Achja noch was: Macht es einen Unterschied ob ich Standboxen oder ggf. Kompaktboxen benutze? Es geht mir im übrigen ausschließlich um Heimkino! Liebe Grüße Jan |
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Zelolitis
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 23. Aug 2009, 22:22 | |||
Hi Jan! Für ein Stereo oder 5.1 Abbild sollte der Raum symmetrisch sein. Das heisst, auf der anderen seite auch ein Aquarium hinstellen wäre eine Idee. Erstreflexionen (Schall der direkt über eine Oberfläche vom Lausprecher zum Ohr gelangt) sollten aber möglichst eliminiert werden. Mit einem Breitbandabsorber o.ä. Die bessere Lösung wäre es also das Aquarium mit Noppenschaum vollzukleben, woran dan die Fische wahrscheinlich wenig freude finden.. Deine Raumgrösse 4*8m meter ist auch nicht das gelbe vom Ei. Der Raum sollte nicht Quadratisch sein bzw. Länge nicht durch breite teilbar sein. 1 Wellenlänge einer Freuquenz von 41.25 Herz passt genau in deine 8m Raumlänge. Bei 82.5 Herz passt eine Wellenlänge 2 mal in die länge und 1 mal in die breite deines Raums. Um die 82.5 Herz herum wirst du ein massives "Bassloch" haben, da sich diese Freuquenz in deinem Raum nahezu auslöscht.. Da kannst du die Bässe aufdrhen wie du willst, sie löschen sich gegenseitig einfach umso mehr aus. Um dem ein wenig abzuhelfen kannst du in jeder Ecke des Raums Bassfallen hinzustellen. Mit der aufstellung der Lausprecher würde ich auch ein bisschen rum experimentieren. Grundsätzlich ist es aber richtg die Lautsprecher an die kurze Seite zu stellen. Wahre Wunder kann ein gerät das die Raumprobleme mittels Messmikrofon aufspürt und mit Equalizer und Phasenverdrehungen das beste aus dem Raum rausholt. Kostet aber was.. Gute Standboxen klingen sicherlich besser als Kompakt. ausserdem brauchen sie keinen Subwoofer, was die korrekte aufstellung im Raum erleichtert. Egal ob Kompakt oder Stand unbedingt von der Auflage entkoppeln.. Etwas weiches darunterlegen genügt. Hoffe dir geholfen zu haben.. Zelo |
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Xychor
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Aug 2009, 14:12 | |||
Hallo Zelo, vielen Dank für die Tipps erstmal! Dass mein Raum nicht optimal ist, habe ich auch schon bemerken müssen.. Könnte man hier evtl. Abhilfe mit einem Double Bass Array schaffen? Sodass quasi die hinteren Subwoofer die Schallwellen der vorderen auslöschen noch bevor diese den Raum vollständig durchquert haben. Das wäre jedenfalls für mich sicherlich besser als Absorber und Bassfallen aufzustellen :/ vielen Dank nochmal! Jan |
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jumber1
Stammgast |
#4 erstellt: 26. Aug 2009, 14:55 | |||
mit verlaub, aber das ist kompletter blödsinn. das wäre wie wenn ich behaupten würde, große autos fahren immer schneller als kleine autos. @Xychor ein zweites aquarium, sofern gleich groß und symmetrisch zu dem anderen aufgestellt, wird sicher für ein klang-gleichgewicht deiner beiden front LS führen. jedoch bekomme ich eine gänsehaut wenn ich von glasflächen, direkt neben den LS, höre...stichwort erste reflexionen usw... außerdem hört sich "Bodenbelag - Fliesen Keine Gardinen/Teppiche oder andere "bedämpfende Materialien" nach gewaltigem nachhall an....hast du keine probleme mit flatterechos?? ein DBA (wenn es optimal funktioniert) wird dir abhilfe im bassbereich verschaffen. bedenke aber dass dies teuer und mit sehr viel aufwand verbunden ist. mfg, ebenfalls Jan |
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Zelolitis
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 29. Aug 2009, 19:31 | |||
Xychor, Double Bass Array weiss ich nicht genau was das ist. Das wäre einen zweiten Subwoofer im hinteren Bereich des Raumes? Also ich denke wenn sowas funktioniert dann nur wenn das genau berechnet wird, und nötige Messmittel vorhanden sind, und dann noch versteht wie man die Messung lesen bzw umsetzen kann.. Die Abstände zwischen den Wänden, Lautsprecher und Hörpunkt hat alles erheblichen Einfluss. Phasenauslöschungen und Resonanzen sind vorprogrammiert wenn nicht alles genau stimmt. Ausserdem sind solche Systeme nur für einen sehr kleinen Hörpunkt gedacht, durch die Laufzeiten zwischen Lautsprecher können diese nur auf einen Punkt optimiert werden. Google vieleicht mal "Stereolyth", ich hab zwar nichts gefunden, aber das ist ein Lausprechersystem das extra für akkustisch problematische Räume entwickelt worden ist. Bestehend aus 1 Subwoofer und nur 1 Stereobox! Sind eigentlich zwei Lautsprecher in einem, die in einem 60grad Winkel zueinander angeordnet sind. (pyramidenähnliche Form) Diese wird dann meist in die Mitte des Raums an die Decke geschraubt. Zwei solche Systeme könnten vermutlich zu einen 5.1 System geschaltet werden. versuch sowas bei dir mal mit deinen Lautsprechern nachzustellen. Jumber! Ich habe von GUTEN Standboxen geredet.. Logisch fährt ein grosses Auto nicht automatisch schneller, aber da ist mehr platz drin, oder nicht? Bei nem grossen Lautsprecher haben die Membranen mehr Platz frei zu schwingen, und ein Tieftöner mit mehr Fläche kann mehr Druck erzeugen, oder sehe ich das falsch? Ausserdem sind Standboxen schwerer und somit stabiler.. Ganz egal was für ein Gerät man baut, wenn mans kompakt baut wird man immer Qualitätskompromisse eingehen müssen.. Ich mach jedenfalls lieber mit nem Lastwagen einen Unfall als mit einem Smart.. Wegen den Fliesen und dem Flatterchaos gehe ich auch nicht ganz einig.. Logisch bei einem Raum mit paralellen Wänden ja. Den Hall sollte man aber nicht einfach mit dämpfenden Materialien bekämpfen, dann 'tötet' man den Raum. Ein gut klingender Raum braucht Hall (0.2-0.3s und sollte im ganzen Frequenzbereich möglichst linear abklingen)! Viel besser ist es den Raum von der Geometrie her so zu bauen das sich gar nicht erst 'stehene Wellen' aufbauen können. Wenn man zu dämpfenden Materialien greift sollte man genau wissen WO man diese montiert.. Da kann man nicht eifach irgendwo einen Vorhang hinhängen und das Gefühl haben die Raumakkustik sei jetzt besser.. Zelo |
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jumber1
Stammgast |
#6 erstellt: 30. Aug 2009, 00:24 | |||
mit der suchfunktion findet man bestimmt einiges zum thema DBA. bei einem DBA benötigt man mind. acht subs, vier direkt an der frontwand und vier an der rückwand. vorne und hinten wird nun jeweils eine ebene wellenfront erzeugt. die hintere mit delay und invertierter phase. wenn nun die welle von der front auf die hintere welle trifft, löschen sich diese im idealfall komplett aus. so können theoretisch, im kompletten raum, keine raummoden mehr entstehen.
die membran kann in einem größeren gehäuse ganz sicher nicht mehr hub machen als sonst. jedes chassi hat seine Xmax und die ist immer gleich, egal ob free air, kleines oder großes gehäuse! die größe/das volumen eines LS beeinflussen lediglich wie tief und mit welcher maximalen lautstärke reproduziert werden kann. aber die gehäusegröße hat keinen einfluß auf die wiedergabequalität ansich...es sei denn man assoziiert tiefer/lauter mit besser. wenn man einen linearen frequenzgang bis zu einer bestimmten frequenz wünscht, dann braucht man natürlich immer eine gewisse größe, aber ein LS muss nicht schlechter sein nur weil f3 bei 40Hz anstatt 25Hz liegt.
jo ist alles korrekt....hab ich irgendwo etwas anderes behauptet? mfg Jan |
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Zelolitis
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 30. Aug 2009, 08:48 | |||
Aha so funktioniert DBA.. klingt sehr teuer.. Neben 8-Subwoofern wird man noch einen wahnsinns Rechner benötigen. Aber das funktioniert sogar im ganzen Raum und ist sicher ne tolle lösung! Sowas kann man aber auch relativ simpel und ohne Rechner bzw. ausmessen des Raums nachbauen. Das würde ich dann aber nur mit 2 Subwoofern machen. Man stellt das 5.1 oder Stereosystem ganz normal hin. Zusätzlich stelle ich ein völlig eigenständigen Subwoofer genau gegenüberliegend vom normalen Sub (dort wo stehende Wellen entstehen können). An diesem Punkt stelle ich auch noch ein lineares Kleinmembranmikrofon mit Nieren- oder Hypernierencharakteristik hin, das ich auf die hintere Wand richte. Dieses Signal Phasengedreht auf den hinteren zusatzSubwoofer geben. So müssen die Delays nicht mit einem teuren Rechner errechnet werden, die entstehen automatisch durch die Laufzeit des Schalls. da kann man auch beim aufstellen nichts falsch machen. Xmax eines Lautsprechers stimmt, hat nicht viel mit der grosse zu tun, aber das volumen des gehäuses. Der über bzw unterdruck im innern des Lautsprechers beeinflusst den Membran. Bassreflexboxen können desshalb kleiner gebaut werden.. den Druck den ich meine, ist nicht messbar. ich kann das nicht recht erklären, das muss man hören. Schalldruck logisch, kann man mit einem dB meter messen. beim Mischen im Studio stelle ich aber immerwieder fest(meistens bei der Bassdrum des Schlagzeugs), das manche Bässe sich trotz grosser Lautstärke nicht durchsetzen können, andere sind zwar leiser, blasen einem aber fast das gehör weg.. Zelo |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 10. Sep 2009, 01:46 | |||
Das was du da skizzierst funzt an einem Punkt im Raum. Blöderweise haben Punkte die Eigenschaft keine räumliche Ausdehnung zu haben, die Ohren jedoch schon. Mit der Tatsache, daß man das Mik tiefpassfiltern müsste, und das Laufzeitunterschiede zwischen den Subs ergibt will ich dich bei deinem Wissensstand noch nicht belangen. Was du Monsterrechner nennst nenn ich "Allpass". Die sind analog. Bevorst weitermischt könntest dich mal mit Transistenten und Psychoakustik allgemein befassen. Das was dir die Ohren wegbläst ist dann schnell gefunden. Was das aber mit ersten Reflektionen durch Aquarien zu tun hat bleibt offen. Ok, eins noch...
Ein Raum mit 0.2sec Nachhall klingt nicht hallig, sondern trocken. Wenn ich "braucht Hall" hör denk ich eher an deutlich hörbaren, und den braucht maximal die Aufnahme. |
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