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Dämmung der Zimmertür+A -A |
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Autor |
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max_horsti
Neuling |
#1 erstellt: 16. Apr 2010, 16:00 | |||
Hallo, ich habe in meinem Zimmer eine ganz normale (alte) Holztür, ca. 4cm dick. An dieser Tür befinden sich keinerlei Dämmungen. Mein Problem ist, das wenn ich die Musik aufdrehe, das ganze Treppenhaus beschallt wird -.-, was natürlich meine Eltern stört. Ich möchte daher Vorkehrungen treffen um den Schall nach Außen hinn (ins Treppenhaus) möglichst gering zu halten. Meine Frage ist daher ob es mich weiter bringen würde eine Schaumstoffmatte an die Tür anzubringen, eine mit Noppen oder ähnlichem. Mir ist klar das mein Zimmer dann nicht komplett schalldicht ist aber ich wüsste gern ob es sich lohnt dafür Geld auszugeben. Oder gibt es eventuell auch andere Möglichkeiten meine Tür schalldichter zu machen? Mfg Horsti |
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Zelolitis
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 17. Apr 2010, 17:36 | |||
Hi, für mittel und hochtonbereich würde Noppenschaum etwas helfen.. Bässe gehen durch. Hast du eine Türdichtung? das würde vermutlich mehr helfen und ist kostengünstiger. Zelo |
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rat666
Inventar |
#3 erstellt: 17. Apr 2010, 20:32 | |||
Hi, ich hatte ien ähnliches Problem. Nachdem ich meine Türe mit Tesamoll mit P Profil an allen 4 Seiten gedichtet habe (inkl. Schlüsselloch), ist die Schallbelastung stark gesunken. Gruß oliver |
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skinner@vrisom
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 18. Apr 2010, 11:02 | |||
Geh in den Baumarkt, kaufe dir Rockwool Sonorock Dämmwolle. Die ist sehr günstig und hat einen guten Absorbationsgrad. Ich habs mir auch vor die Tür geklatscht, 6 cm dick. Seitdem höre ich fast nichts mehr aus dem Flur. |
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max_horsti
Neuling |
#5 erstellt: 18. Apr 2010, 11:02 | |||
Cool, sieht ganz hilfreich aus und ist ja auch nicht gerade teuer =). Werde das mal ausprobieren. Danke |
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skinner@vrisom
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 18. Apr 2010, 11:09 | |||
Ich habe mein ganzes Zimmer damit gedämpft. Vorher hatte ich Nachall bis zu einer ganzen Sekunde! Und jetzt nach der Wolle (50 Euro hat mich alles gekostet) nur noch 0,2 sekunden von 100Hz-20khz... Ich habe 6 cm genommen, weil mehr nicht ging. Je dicker, desto besser. Du kannst ruhig 10 cm nehmen, wenn es passt! [Beitrag von skinner@vrisom am 18. Apr 2010, 11:10 bearbeitet] |
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max_horsti
Neuling |
#7 erstellt: 19. Apr 2010, 12:45 | |||
50 Euro ??? Ein 100 x 200 cm Stück Kostet ca 40 Euro :-P da ist dein Ziemr aber ja sehr klein |
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skinner@vrisom
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 19. Apr 2010, 12:58 | |||
http://www.shop.baun...--WLG040-p-4682.html Blödsinn! Wo warst du denn da? Ich habe 3 Pakete gekauft, insgesamt waren es 27 Matten von 120x62,5 cm. Da ich per Gewerbe eingekauft habe, kostete mich ein Paket nur 15 Euro. Neu hätte im Handel mit MwSt ein Paket - 9 Matten á 60 mm - 35 Euro gekostet. Bezahl den Preis blos nicht, oder du käufst das falsche |
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Zelolitis
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 20. Apr 2010, 16:04 | |||
. hmmmm, also mit 6cm Stein oder glasswolle bedämpft man bis maximal 800Hz ein bisschen, alle Frequenzen die tiefer liegen gehen einfach durch. Oberhalb von 4000Hz kommt dann aber absolut nix mehr zurück. Man sagt die dicke der Wolle soll mindestens die hälfte einer Wellenlänge sein die man bedämpfen will. Der tiefste Ton den wir noch hören können liegt bei 20Hz. Das entspricht einer Wellenlänge von 16.5m, oder 8,25 Meter Wolle!!! hohe Töne/Reflexionen sind im Raum relativ unproblematisch (Akustisch und Lärmtechnisch). Bässe hingegen schon. Mit Wolle bedämpft ihr genau die falschen Frequenzen, denn von den höhen kommt praktisch nichts zurück, obwohl Reflexionen in den Mitten und Höhen den Raum lebendiger wirken lassen würden. Wenn es lediglich darum geht eine Tür abzudichten, sollte man sie als erstes Luftdicht machen. Wenn das zu wenig bringt, kann man sich immer noch andere alternativen überlegen. z.B. Plattenschwinger oder Lochplatten Bei mir zuhause reisse ich jetzt mein Teppich raus, weil der mir zu viele Höhen frisst, und mach stattdessen Parkett rein. Kleistert bittebitte eure Räume nicht einfach mit Wolle zu!..:-) |
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HifiKiller
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 20. Apr 2010, 16:29 | |||
Shure SLC2 und ein gutes DSP dann haste alles was du brauchst die gehen bis 18HZ runter |
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skinner@vrisom
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 20. Apr 2010, 16:35 | |||
Die Steinwolle hat mit 5 cm Wandabstand einen Absortionsgrad von 1,0 ab 640 Hz.
Blödsinn, das ist alles problematisch. Im Mittelton 1 sek Nachhallzeit und bei höherer Lautstärke brummt dir ganz schnell der Schädel. Es ist einfach unangenehm, weil man nur gematsche und Klangbrei hört. Im Bass ist der Nachhall natürlich schlimmer, aber nur, weil man den nicht richtig bedämpfen kann, wie du ja selbst schon ausgerechnet hast.
Plattenschwinger sind gute Alternativen, aber evtl. teuer und problematisch im Selbstbau. Luftdicht ist Blödsinn, denn die Tür schwingt mit. Außerdem geht der Schall einfach durch die Tür, wenn die Wellenlänge größer ist als die Dicke der Tür. Bestenfalls ist dieser Schall etwas gedämpft, je nachdem welches Material verwendet wird.
Dazu kann ich wenig sagen, nur das ich mit 29 Matten Sonrock 60 mm eine vernünftige Nachhallzeit hinbekommen habe. Und ich habe Parkett. Zu Anfang hatte ich wie oben schon geschrieben bis zu 1 sek im Mittelton, das Musikhören war nicht auszuhalten. Jetzt habe ich ab 250 Hz konstant 0,2 sek und nun kann man auch vernünftig hören. Es darf jeder zum Probehören kommen. Da meine Tür sehr hellhörig ist, habe ich diese auch gedämpft, und das Sonorock bringt mehr, als du glaubst. Und Bedämpfung ist sehr wichtig. Wusstest du, das Kinder in der Schule besser lernen, wenn der Raum eine geringe Nachhallzeit hat? Kein Witz, Studien. |
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Zelolitis
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 20. Apr 2010, 17:41 | |||
Moment du sprichst von 5cm Wandabstand, dann siehts schon anders aus.. Das zweite hast du falsch verstanden, ich meinte nicht das eine zu lange Nachhallzeit nicht zu Problemen führen kann, sondern das das sehr einfach in den griff zu kriegen ist. Wenn man gezielt nur den Bass bedämpft gehen automatisch auch einige Höhen verloren. Meistens ist es so, dass der Bassbereich längere Nachhallzeiten als die Höhen haben. Für ein natürliches Klangbild sollte der gesammte Frequenzbereich möglichst linear abfallen. Gemäss DIN 18041 ist die optimale Nachhallzeit abhängig ist von der Zweck und auch von der Raumgrösse. (In einen grösseren Raum gehören auch längere Nachhallzeiten) deine 0.2sekunden sind schon anforderungen an einen Regieraum im Tonstudio! Was machst du in diesem Raum? Für normales Musikhören finde ich das etwas gar kurz. Schau dir mal diesen Rechner an: http://www.trikustik.at/rechner/rechner-raumakustik.html ..kann sehr hilfreich sein. Noch zur Tür: Logisch schwingt die Tür mit, kann sein dass dein Sonorock was bringt ich kenn das Ding nicht. Wieso soll Luftdicht blödsinn sein? Da kannst du die beste Schallschutztür haben, wenn die ein Schlüsselloch wie eine normale Zimmertür hätte, würde das nicht viel bringen. Ich kann mir gut vorstellen dass die Nachhallzeit ein Einfluss auf unsere Lernfähigkeit hat. Eine längere Nachhallzeit bedeutet das unser Gehirn viel komplexere Informationen interpretieren muss, und daher vieleicht für andere Aufgaben weniger Reseve zur verfügung hat. ABER: Wenn man überhaupt keine Nachhallzeit hat, dann empfinden wir das als sehr unbehaglich. Wir brauchen den Nachhall auch um uns zu orientieren. |
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skinner@vrisom
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 21. Apr 2010, 11:43 | |||
Meine Lautsprecher haben einen geraden Frequenzgang den ich per DSP leicht abfallend geschaltet habe (und per Messmikro verifiziert habe). Meine Lautsprecher klingen sehr detailreich, da sind 0,2 sek. gerade richtig, weil wie du richtig sagst das Gehirn viel komplexere Informationen verarbeiten muss. Das bereitet dann Kopfschmerzen beim Musikhören, weil man vor lauter Geräuschen und Klang gar nicht mehr die Musik richtig wahrnimmt und sich auf Einzelheiten konzentrieren muss. Außerdem sollte der Nachhall in der Aufnahme bereits drin sein, die kurze Nachhallzeit kommt bei solchen Aufnahmen besonders der punktgenauen Abbildung zugute.
Was ich sagen wollte: wenn er die Ränder der Tür abdichtet, bringt das nichts, weil die Tür schwingt. Du hast natürlich recht, wenn eine Tür schwer genug ist um nicht mitzuvibrieren.
Ich habe es doch selbst an der Tür. Radio in Zimmerlautstärke hört man im Flur nicht mehr, es lässt sich zumindest nicht als Radio identifizieren... Und ich habe auch nur 6 cm davor. Den Rechner brauche ich nicht, ich habe Messmikro, Sonorock und meine Ohren. Was ich in den Raum mache? Hauptsächlich Musik hören. Da ich noch bei meinen Eltern wohne, ist dies mein reguläres Zimmer. Ich fühle mich hier drin sehr wohl, es ist deutlich gemütlicher geworden, nachdem der Nachhall gedämpft wurde. Im Bass konnte ich eine maximale Nachhallzeit von 0,4 Sekunden erreichen, da ich 3 von 4 Raumecken komplett vollgestopft habe. Natürlich sieht das scheiße aus, es sei denn, man bezieht es mit schönem Stoff und indirekter Beleuchtung dahinter... |
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Live-musikhörer
Inventar |
#14 erstellt: 22. Apr 2010, 18:24 | |||
Tatsächlich ist es so, dass Hifi-Hörer immer Hirnloser beim Musikhören werden. Sie machen alles mögliches, damit das Hirn noch weniger schafft, weil sonst das zu anstrengend wird. So haben nicht wenige Hifi-Leute Mühe in einem für die Musik natürliche Umgebung wie im Konzertsaal gewisse Instrumente in einem Tutti vom Orchester herauszuhören, weil sie mit Nachhallzeiten von kleiner 0.3 Sekunden zu Hause gewöhnt sind. Das Hirn funktioniert nicht mehr, ohje. Damit meine ich nicht, dass man mit Nachhallzeiten in Sekundenbereich zu Hause hören sollte.
Sollte? Vielleicht aber er ist nicht vollständig drin, mindestens bei Klassik. Die Tonmeister, die ich kenne, rechnen damit, dass die meisten Hörer zu Hause einen durchschnittlich höhen Nachhallzeiten haben. Sogar bei den Orchester-Aufnahmen werden Absorber-Elemente zum Beispiel bei den Pauken gestellt, damit eben weniger Nachhall in der Aufnahme aufgenommen wird. [Beitrag von Live-musikhörer am 22. Apr 2010, 18:26 bearbeitet] |
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skinner@vrisom
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 23. Apr 2010, 11:29 | |||
Tatsächlich ist es so, das ich im Gegensatz zu dir nicht persönlich geworden bin. Ich bin der Meinung, es ist jetzt völlig unnötig, hier noch sachliche Argumente zu bringen. Trotzdem ringe ich mich dazu durch, um Klarheit zu schaffen: - ich habe solange gedämmt, bis mir Musik hören Spaß machte - es geht mir nicht darum, Musik wie im original zu reproduzieren - ich will nur entspanntes Musik hören - ich kann mir sehr wohl ein Orchester anhören - ich empfinde eine kurze Nachhallzeit als wohnlich Ich sehe mich nicht als Hifi Mensch, sondern ich bin 10-jähriger guter Klavierspieler, der nunmal gerne auch Musik hört.
Mir gefällts aber gedämmt trotzdem besser. Ich höre alle meine 120 CDs gerne auf der Anlage, von Pink Floyd über Snow Patrol mit Diana Krall. Die Aufnahmequalität variiert zwischen absolut genial und total beschissen. Trotzdem macht es mir ohne Hallsoße mehr Spaß. Es ist schon überhaupt nicht richtig, Live Musik mit der Hifi Anlage zuhause zu vergleichen.
Oh echt? Wusste ich noch gar nicht. Ich dachte ein Nachhall von 20 sekunden im Bass wäre richtig geil, mehr Bass = umso geiler. |
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Live-musikhörer
Inventar |
#16 erstellt: 23. Apr 2010, 13:44 | |||
Das ist gar nicht persönlich gemeint sondern eine allgemeine Bemerkung. Das merke ich immer wieder, wenn ich die Reaktionen von hifi-gewöhnten Menschen in einem Konzertsaal höre. [Beitrag von Live-musikhörer am 23. Apr 2010, 13:44 bearbeitet] |
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skinner@vrisom
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 23. Apr 2010, 13:50 | |||
Von mir wirst du so eine Bemerkung nicht hören. Ich bin auch oft teil einer Band (Jazz, Bluesrock). Da werde ich mich garantiert nicht über Nachhallzeiten aufregen |
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