Massive Bruchsteinwände? Tiefton(eck)-absorber? Basotect? Hilfe!

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Tunee
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 18. Aug 2010, 19:40
Abend!

Ich ziehe demnächst mit meiner Freundin zusammen in ein altes, massives, denkmalgeschütztes Bruchsteinhaus.
Ich mach viel mit Musik (DJ, semi-pro produzieren) und bin mit Boxen bis ca. 35Hz auch basstechnisch gut bedient.

Das Haus ist wohl wirklich sehr massiv (60cm Wände etc.), direkt unter mir befindet sich ein Restaurant, auf dem gleichen Stock durch weitere (,dicke soweit ich das feststellen konnte) Wände eine Oma

Die jetzigen Mieter versicherten mir glaubwürdig, man höre vom Restaurant nichts und die Vermieterin fragte sicherheitshalber nochmal nach, ob ich mir darüber im klaren wäre, dass evtl. ab und an Lärm vom Restaurant kommen könnte (was mich überhaupt nicht stören würde, wenn es überhaupt so wäre).

Eigentlich beste Vorraussetzungen, um nicht selbst Beschwerden zu bekommen



Trotzdem bin ich noch nicht ganz überzeugt, daher meine Fragen:

1.
Es scheinen wirkliche massive Bruchsteinwände zu sein (sonst wäre wohl auch kaum ein Restaurant drunter, von dem man angeblich nichts hört), wie verhält es sich da mit dem Bass? Kann ich mir relativ sicher sein, dass relativ wenig übertragen wird nach unten? Hat jemand Erfahrungen mit massiven Bruchsteinwänden?

2. Da ich die Boxen am gegenüberliegenden Ende zur Oma-Wohnung aufstellen möchte, bin ich gezwungen (auch wenn auf Stativen) relativ nah an die Ecke zu kommen, wo sich Bass ja gerne aufschaukelt..zur generellen Raumverbesserung UND um das Restaurant nicht zu belästigen hab ich überlegt Basotect-Eckabsorber in die Ecke(n) zu packen..taugen die was im tieftonabsorbierenden Bereich, oder fangen die erst ab z.B. 100Hz an wirksam zu sein?
Was wäre eine wirksame Möglichkeit den nach unten dringenden Bass zu verringern?

Ich hoffe jemand kann mir da weiterhelfen und liest sich meine Textmauern durch

Gruss!
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2010, 06:04
Die Eckabsorber sollten ja die Basswiedergabe etwas verbessern und somit auch Bassanteile nach aussen verringern. Allerdings wird sich das im homöopathischen Bereich auswirken. Ich würde an deiner Stelle mindestens 4 Steinwollpakete (Sonorock) mit 100 x 62,5 x 50 cm jeweils 2 übereinander in die Ecke stellen. Die Teile in der Folie lassen und mit Bühnenmolton verkleiden. Das ist billiger als Basotect und liefert mehr Masseverdrängung.

Einen größeren Effekt bekommst du allerdings mit Einsatz von 2 Subwoofern. Die Basswiedergabe wird im gesamten Raum deutlich verbessert, Moden werden nicht mehr stark angeregt, was man dann im Nebenraum/ganzen Haus hört bzw. dann nicht mehr hört. Und es lässt sich deutlich entspannter arbeiten, denn auch bei niedrigen Pegeln hörst du den Bass.
pelowski
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Aug 2010, 08:06

Tunee schrieb:
... Es scheinen wirkliche massive Bruchsteinwände zu sein (sonst wäre wohl auch kaum ein Restaurant drunter, von dem man angeblich nichts hört), wie verhält es sich da mit dem Bass? Kann ich mir relativ sicher sein, dass relativ wenig übertragen wird nach unten? ...


Hallo,

der Schall, der sich nach unten (oder auch oben) ausbreitet, tut das ja weniger über die Bruchsteinwände, als über Boden/Decke.
Hier zu dämmen, ist sehr aufwändig und erst wenn du festststellst, dass es unumgänglich ist, solltest du aktiv werden.
Ich würde mich in einem solchen Fall professionell beraten lassen. Auch wenn das Geld kostet, ist es vermutlich am Ende die bessere Lösung, weil dir ein kompetenter Profi die optimale Variante Auwand/Nutzen empfehlen kann.

Was die Basswiedergabe betrifft, so hat bartman4ever ja schon das Wesentliche dazu gesagt. Allerdings beseitigen natürlich auch zwei Woofer nicht alle Moden und die Belästigung der Nachbarn (hat er auch nicht behauptet ). Auch hier ist eine zusätzliche großzügige Bedämpfung hilfreich.

Grüße - Manfred
Tunee
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Aug 2010, 10:43
Danke! Sowas hab ich mir schon gedacht..
ich hoffe einfach mal, dass ich auch so keine Probleme haben werden, soweit ich das einschätze baut man ja keine Gaststätte unter eine Wohnung, wenn man die dann 3 Stockwerke darüber noch hört, ausserdem haben die auf den Fotos sogar Boxen oben in den Ecken..ein gutes Zeichen

Ansonsten möchte ich Steinwolle eher nicht im Wohnzimmer stehen haben, bin da irgendwie skeptisch bzgl. Gesundheit

Da ich auf jeden Fall auch die Akkustik generell verbessern will zum abhören etc.:

Gibt es günstig Bezüge für Basotect Eckabsorber? Soll ja sehr empfindlich sein das Zeug..
PaddyMu
Stammgast
#5 erstellt: 20. Aug 2010, 09:26
Steinwolle ist egal, die Glaswolle ist das böse Zeug
Lg
Ydope
Inventar
#6 erstellt: 22. Aug 2010, 12:36

Tunee schrieb:

Ansonsten möchte ich Steinwolle eher nicht im Wohnzimmer stehen haben, bin da irgendwie skeptisch bzgl. Gesundheit

Da ich auf jeden Fall auch die Akkustik generell verbessern will zum abhören etc.:

Gibt es günstig Bezüge für Basotect Eckabsorber? Soll ja sehr empfindlich sein das Zeug..


Es gibt keinen wirklichen Grund auf Stein/Mineralwolle zu verzichten, notfalls könntest du es auch in Plastikfolie einwickeln. Ansonsten gibts noch Homatherm FlexCL, das aus Zellulose besteht und auch günstiger und wirksamer als Basotect ist.
Während Steinwolleplatten ab einer gewissen Dichte auch von alleine stehen können, braucht man bei FlexCL allerdings eine Rahmenkonstruktion, das das Material "schlabbriger" ist.

Gruß
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