Akustikproblem, Bässe mal zu stark bzw. zu schwach.

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apalause
Neuling
#1 erstellt: 01. Feb 2013, 14:24
Hallo Hifi-Forum,

Gleich zu meinem Problem. Und zwar besitze ich ein Stereosystem bestehend aus einem Pioneer Verstärker (VSX-609RDS) und den beiden Lautsprechern von Canton (GLE470).

Und zwar habe ich ständig das Gefühl das wenn ich aufstehe oder meine Position auch nur minimal verändere das komplette Klangbild total flöten geht, vor allem die Tiefen welche kaum mehr ankommen.
Ich habe zudem auch einen Subwoofer (Canton AS-22) welchen ich jedoch nicht mehr angeschlossen habe. Mit dem war es nicht viel besser. Entweder war der Bass zu stark oder man konnte ihn nur erahnen. Hier war das ganze dann sogar sehr von der Passage des Liedes abhängig. Teile in denen der Bass eher dezent mitwirken soll waren nicht wahrnehmbar oder kaum und wenn es dann losgehen sollte hat es sich sehr gedröhnt angehört.

Ich habe mich viel mit Kollegen und Bekannten über das Problem unterhalten aber keiner konnte mir genau sagen wie ich das einstellen könnte oder was ich falsch mache. Ich habe mich schon an dem Verstärker totgespielt und gestellt und es half nichts. Genau das selbe mit dem Subwoofer, Crossover hin und her, mehr Lautstärke oder weniger und nie war es stimmig.

Mein Wohnzimmer ist zudem etwas ungünstig, es ist rechteckig und ca. 40 qm groß.
Die Sitzecke ist an einer der langen Seiten des Rechtecks und die Fernsehzeile genau gegenüber. Wenn ich quasi das Zimmer in zwei saubere Quadrate teile ist in dem einem kaum etwas und in dem anderen das Sofa und die Fernsehzeile plus Anlage.
Dazu kommt das ich nicht sehr viel mit dem ganzen Fachchinesisch anfangen kann was meistens angeboten wird. Wenn es um Reflektierten Schaldruck geht der bei 10ms nicht wahrnehmbar ist und was nicht alles, das verstehe ich erstens nicht und ich will mir das so genau nun auch nicht antun. Ich will einfach nur entspannt Musik hören. Ob ich dabei Sitze oder liege soll möglichst keinen Unterschied machen.

Ich hoffe Ihr habt ein paar Tipps was dabei von Grund auf zu beachten ist oder was einfach das Problem dahinter ist und ich kann dann sehen wie ich es beseitigt bekomme.

Liebe Grüße und bis dahin
std67
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2013, 14:59
Hi

je nach Position im Raum sind verschiedene Frequenzen mehr oder weniger stark ausgeprägt.

Grob kann man sagen ist der Bass in wandnähe am stärksten, in der Raummitte am schwächsten

Aber es gibt natürlich auch noch viel dazwischen, und es kommt auf die Freqquenz an
Deswegen richtet man ein System immer auf den Haupthörplatz aus. Eine gleichmäßigere Verteilung bekommt man nur durch den Einsatz von zwei, oder besser vier, Subwoofern hin. Mit nur Einem muss man immer einen Kompromiss suchen, das ist halt Phydik
Klaus-R.
Inventar
#3 erstellt: 01. Feb 2013, 18:37

apalause schrieb:
Und zwar habe ich ständig das Gefühl das wenn ich aufstehe oder meine Position auch nur minimal verändere das komplette Klangbild total flöten geht, vor allem die Tiefen welche kaum mehr ankommen.


Bei dem, was Du wahrnimmst, könnte es sich um das Phänomen der stehenden Wellen handeln, und dagegen ist nichts zu machen, ausser Du möchtest Deinen Raum zu einem schalltoten Raum umbauen. Stehende Wellen heissen die Dinger deshalb, weil die Stellen im Raum, an denen Schalldruckmaxima (laut) und -minima (leise) vorliegen sind, ihre Positionen im Raum nicht ändern.

Stehende Wellen entstehen bei allen Frequenzen durch die Reflexionen an Wänden, Boden und Decke, mit einem Schalldruckminimum dort, wo der Abstand von der Wand ein Viertel der Wellenlänge ist, also bei einer Frequenz von 85 Hz in 1m Abstand, bei 50 Hz in 1,70m Abstand. Dort ist ein Ton mit dieser Frequenz kaum oder gar nicht zu hören.

Bei hohen Frequenzen sind die Abstände zw. Schalldruckminima und -maxima klein, daher fällt sowas im Bassbereich am meisten auf. Hinzu kommt, daß sich der Schalldruck direkt an der Wand verdoppelt, dies gilt ebenfalls für alle Frequenzen.

Weiterhin kommt es im Bassbereich bei bestimmten Frequenzen, die durch die Abmessungen des Raumes gegeben sind, zu Resonanz mit deutlich höheren Lautstärken als bei anderen Bass-Frequenzen.


Klaus
apalause
Neuling
#4 erstellt: 06. Feb 2013, 13:28
Ach Mist, das bedeutet dann wohl das ich mit dem Problem leben muss.

Was mich nur an der ganzen Thematik wundert und stört ist das ich mir die Boxen mal vor längerer Zeit bei Media Markt angehört habe. Und da sind auch keine Soundprofis am Werke. Die stellen die teile auf, schließen die Dinger an und fertig. Ohne jegliche Optimierungen. Und ich habe mich nicht mal mittig zu den Lausprechern befunden und auch nicht gesessen sondern gestanden und bin in dem rechteckigen Raum umher gegangen um zu hören wie gleichmäßig die Lautsprecher abstrahlen.

Und da war der klang ideal. Er war genau richtig. Auch nahezu unabhängig von der Musikrichtung. Nicht zu viel Bass aber auch nicht zu dezent und die Höhen waren auch sehr angenehm wahrnehmbar. Dort war ebenfalls wie bei mir kein Subwoofer im Einsatz. Und das verstehe ich nicht. Ich befinde mich in meinem Wohnzimmer auf selber Entfernung. Der Raum ist sogar ähnlich groß aber trotzdem weicht das Klangerlebniss so arg ab.

Könnte es vllt. auch irgendetwas mit dem Verstärker zutun haben sodass er vllt. nicht gut genug ist oder man beim Konfigurieren irgendetwas Beachten sollte??

Liebe Grüße aus dem derzeit sonnigen Norden
DasOrti
Stammgast
#5 erstellt: 06. Feb 2013, 14:42
Probiere einfach mal deine LS abhängig und unabhängig voneinander im Raum zu verschieben.
Ab und zu mal über beide, dann mal jeden LS einzeln Probe hören.
Die Unterschiede die dabei auftreten sind normal in Räumen, in quadratischen sogar sehr viel mehr, da die besagten
Raummoden bei der gleichen Frequenz liegen und somit nochmal doppelt so stark ausfallen.
Wie stehen die LS derzeit genau ?
Umstellen kann das Problem der Änderung im Bass nicht beheben, aber schon deutlich abschwächen.
Der Subwoofer sollte auch wieder angeschlossen und in der Position großzügig angepasst werden.
Einfachste Methode ist es den Subwoofer (bzw. alle LS die im Tiefton Schall abstrahlen) auf den Hörplatz zu stellen und
bei Basslastiger Musik den Punkt im Raum zu finden wo es am Tiefsten geht und "Trocken" klingt.
Dort kommt nun der LS hin, bei mehreren ist dagegen meistens eine Rumschieborgie nötig.

Habe selber 2.2 und die Raummoden immer noch nicht ganz im Griff.......aber es wird.
apalause
Neuling
#6 erstellt: 06. Feb 2013, 16:23
z.Z. stehen die Lautsprecher in gleichen Abständen zum Hörer. Die Lautsprecher sind nun ca. 20 Meter voneinander entfernt und der Abstand von einem LS zum Hörer liegt bei etwa 2,5 - 3 Metern würde ich sagen.

Ich habe eine Einstellung bei meinem Verstärker gefunden die zumindest die Klangfarbe in sich stark beeinflusst. Ich verstehe nur die Einstellung nicht ganz ^^. Im Display ist bspw. das zusehen "FL - CL - SS" oder "FS - CS - SL" oder auch "FL - C(Stern) - SL". Nur als Beispiel, ich kann dort durch hoch und runter drücken ca. 10 Varianten oder so durchklicken. Das (Stern) ist dort natürlich als richtiger Stern oder X-ähnliches zusehen nur die Tastatur hat ein solches Symbol nicht deswegen hab ich es in klammern ausgeschrieben .

Das der Bass teils komplett geschluckt wird ist aber bei jeder Einstellung der Fall. Zudem muss ich gucken wie ich den Subwoofer anschließen kann da die LS-Kabel in der Wand verlegt wurden. Den anzuschließen hab ich jetzt auf die Schnelle noch nicht geschafft. Bezüglich des Subwoofers?! Der Subwoofer hat auch einen Chincheingang. Wenn ich also eine Einstellung finde das der Verstärker über Coax(Subwoofer) ein Signal ausgibt müsste der Sub doch etwas von sich geben oder? z.Z. betreibe ich den Sub nämlich mit 2x2 LS-Labeln weil es anders nicht funktioniert hat.

Grüße =)

PS. Ich habe noch weitere Einstellungen gefunden über eine Taste die ich scheinbar immer übersehen habe zudem ist die "Menuführung" wenn man das so nennen darf ziemlich irreführen und ich besitze keine Bedienungsanleitung da gebraucht gekauft.

Könnt ihr mir erklären wofür die folgenden Einstellungen zu gebrauchen sind?
LFC
LFE ATT
DRC
L.c1 R.c 2

... über Google finde ich dazu die wildesten Sachen, z.b. Leder Fetisch Community für LFC ... soll heißen ich find nicht wirklich viel nützliches dazu ..


[Beitrag von apalause am 06. Feb 2013, 16:40 bearbeitet]
DasOrti
Stammgast
#7 erstellt: 06. Feb 2013, 17:28


Den Klang am Verstärker zu Verändern bewirkt leider keinerlei Änderung der Raummodenanregung.
Heißt, wo kein Bass war wird auch danach keiner sein, die LS "pumpen quasi ins Leere".
Dafür ist in Wandnähe der Pegel sehr viel höher.
Da ich annehme, dass du 2.0m meinst, die können sogar noch weiter auseinander (Je nach bevorzugten Quellmaterial).
Wichtig ist vorallem, dass die LS möglichst in keiner Ecke stehen.
Eine Dreieckaufstellung könnte die Horizontalen Moden abschwächen.
LFC sollte für Low Frequency Cut stehen, also ein Hochpasssfilter, welcher die Trennfrequenz beeinflusst.
LFE steht noch für Low Frequency Effects und beschreibt den .1 Kanal, das wars aber auch schon mit meinen Receiver-Wissen.
Vorallem mit der Aufstellung sollte, wie beschrieben, viel experimentiert werden.
Wird über Chinch angeschlossen, Regelt der Receiver Trennfrequenz, Phase u.co.
Zum Probieren macht es sich meistens besser direkt am Sub alle Einstellungen zu Optimieren.
In der Aufstellung sollte man sich vorallem am Anfang viele Möglichkeiten offen halten....vllt. hinters Sofa ?
Der Raum hat vorallem im Bassbereich leider sehr viel Macht.

PS.: Das was du beim Aufstehen hörst ist die Vertikale Raummode und diese lässt sich wiederum durch die höhe der LS beeinflussen.
Also einfach mal den Sub um zB. 30cm anheben und es könnte schon besser werden.
Mit zwei Subwoofern lässt sich das ganze nochmal ein gutes Stückchen besser Optimieren.


[Beitrag von DasOrti am 06. Feb 2013, 17:33 bearbeitet]
apalause
Neuling
#8 erstellt: 06. Feb 2013, 18:26
Danke für die Informationen.

Also die Lautsprecher müssen leider so bleiben da sonst eine Tür dazwischen ist. Das war heute morgen noch der Fall. Und da ich hier nach einigem rumstöbern gelesen habe das Türen suboptimal zwischen Lautsprechern seien können und die Aufstellung zudem dazu führte das ein LS weiter vom Hörer weg ist als der andere LS hab ich das ganze so umgestellt wie es jetzt ist. Die LS plus Hörer ergeben nun ein gleichmäßiges Dreieck und die LS stehen auch nicht direkt in einer Ecke.

Das hat zumindest schon mal ein in sich stimmigeres Klangbild geschaffen. Ich habe nun auch den Subwoofer via Chinch wieder in Betrieb genommen. Vorher war dieser mal mit Lautsprecherkabeln angeschlossen. Ich weiß nicht wieso, aber dieser komische Spagat zwischen dröhnendem Bass und kaum hörbaren Bass ist eine ganze Ecke kleiner geworden. Lieder hören sich nun irgendwie stimmiger an (was den Bass angeht). Also dein Tipp den Subwoofer anzuschließen ist gut aufgegangen. Leider hab ich keine gute Positionsauswahl was den Subwoofer angeht. Er steht quasi rechts vom rechten LS ca. 1,5Meter entfernt direkt neben der dazwischen liegenden Tür da wo vorher der rechte LS stand. Ich habe ihn schräg gestellt damit er von außen in das Dreieck strahlt direkt in die "Hörerecke", also da wo das Sofa ist.

Ich hoffe man versteht was ich versuche mitzuteilen ^^...
Hinterm Sofa habe ich leider keinen Platz sonst müsste ich das Sofa von der Wand abschieben und das sieht sehr bescheiden aus.

Zu den Optionen mit dem "FS - CX - SL" habe ich ja meine ganz eigene Theorie. Ich glaube das FS/FL könnte für Fronspeaker Soft bzw. Large oder so was stehen. Also satter basslastiger Klang oder softer Klang eben. CX dafür das der Center aus ist. Und SL genau wie mit FS/FL...

Zwar höre ich beim rumspielen mit der Einstellung Unterschiede aber ich komme damit irgendwie auf keinen grünen Zweig. Es hört sich nie wirklich optimal an.

Aber Danke erst mal bis hierhin, dass hat mir schon ziemlich geholfen
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2013, 19:04
apalause
Neuling
#10 erstellt: 06. Feb 2013, 19:52
Oh Dankeschön =)

Blöd von mir das ich die nicht mal im Internet gesucht habe =S
DasOrti
Stammgast
#11 erstellt: 06. Feb 2013, 23:06
Kurze Info noch, ein Subwoofer strahlt Kugelförmig ab, richtet den Schall also nicht in eine Richtung (ausser Hörner/Dipole etc.).
Und zur Erinnerung, der Receiver kann an der Raumakustik nichts ändern, jede Einstellung wird also die gleichen Probleme im Bass bereiten.
AndreasHelke
Stammgast
#12 erstellt: 06. Feb 2013, 23:16
http://www.lyngdorf.com/technologies/bass-direct Lyngdorf einer der wenigen teuren High End Hersteller der sich intensiv mit DSP Processing beschäftigt empfiehlt die Woofer direkt in die Raumecken zu Stellen. Dort entfallen die frühen Reflexionen an den Wänden und damit gibt es möglicherweise weniger Peaks und Auslöschungen. Die stärkere Basswiedergabe bei Aufstellung in der Ecke muss dann natürlich durch Raumkorrektur im Verstärker wieder auf ein normales Maß gebracht werden.


[Beitrag von AndreasHelke am 06. Feb 2013, 23:17 bearbeitet]
DasOrti
Stammgast
#13 erstellt: 07. Feb 2013, 00:56
Raummoden werden dadurch maximal angeregt, nur die Auslöschung durch Reflektionen fällt weg.
Für einen möglichst großen Sweet Spot nicht ideal.
Kommt auch auf die TF vom Sub an, ob dieser im Relevanten Bereich überhaupt noch spielt.
Kann man sich auch selber ausrechnen, Grundkenntnisse vorrausgesetzt.
ehemals_Mwf
Inventar
#14 erstellt: 07. Feb 2013, 01:41

apalause (Beitrag #4) schrieb:
...Was mich nur an der ganzen Thematik wundert und stört ist das ich mir die Boxen mal vor längerer Zeit bei Media Markt angehört habe. Und da sind auch keine Soundprofis am Werke. Die stellen die teile auf, schließen die Dinger an und fertig. Ohne jegliche Optimierungen. Und ich habe mich nicht mal mittig zu den Lausprechern befunden und auch nicht gesessen sondern gestanden und bin in dem rechteckigen Raum umher gegangen um zu hören wie gleichmäßig die Lautsprecher abstrahlen.

Und da war der klang ideal. Er war genau richtig. Auch nahezu unabhängig von der Musikrichtung. Nicht zu viel Bass aber auch nicht zu dezent und die Höhen waren auch sehr angenehm wahrnehmbar. Dort war ebenfalls wie bei mir kein Subwoofer im Einsatz. Und das verstehe ich nicht. Ich befinde mich in meinem Wohnzimmer auf selber Entfernung. Der Raum ist sogar ähnlich groß aber trotzdem weicht das Klangerlebniss so arg ab....


Das täuscht gewaltig.
Bass-mäßig sind diese Vorführ-Abteilungen weitgehend offen bzw. teil-absorbierend,
dadurch sind die üblichen Moden kaum ausgeprägt bzw. in den Subsonic-Bereich verschoben.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Feb 2013, 08:10

Dort entfallen die frühen Reflexionen an den Wänden und damit gibt es möglicherweise weniger Peaks und Auslöschungen.


Bei den Wellenlängen im Bassbereich ist das Gegenteil der Fall. In der Raumecke aufgestellt regt der Sub alle Moden optimal an, was in einem extrem unausgeglichenen Amplitudengang endet.
Ich habe mir den Lyngdorf Artikel mal durchgelesen und muss sagen, daß man bei dieser Firma von Raumakustik nicht nur keine Ahnung hat, sondern zwecks besserem Absatz der DSP-Produkte alles ins Gegenteil verkehrt. Wie will man denn die Auslöschung eines bereiten Frequenzbereichs in Raummitte mittels DSP korrigieren? Wie wird das Problem des bei extremer Entzerrung enstehenden unausgeglichenen Energiefrequenzgang im Bass gelöst? So a Schmarrn...

Mit einem Sub wird es in normalen Hörräumen niemals eine befriedigende Lösung geben. Die Anschaffung zumindest einem weiteren Woofers ist zur gleichmässigeren Modenanregung angebracht.
Welti hat hierzu mehrere Studien gemacht. Hier ist die am leichtesten verständliche (trotzdem leider nur in englischer Sprache):
http://www.harman.co...0Papers/multsubs.pdf
Ab Seite 19 wirds dann interessant. Die von Lyngdorf vorgeschlagene Lösung ist natürlich die Schlechteste. Schon mit zwei Subs kann eine dramatische Verbesserung des Frequenzgangs erzielt werden!

Viele Grüsse
Guido
Klaus-R.
Inventar
#16 erstellt: 07. Feb 2013, 10:14

SonnyTucson schrieb:
In der Raumecke aufgestellt regt der Sub alle Moden optimal an, was in einem extrem unausgeglichenen Amplitudengang endet.


Was sagt Welti? "One way to approach this problem is to excite all modes evenly."

Und genau das ist in einer Zimmerecke am einfachsten, denn nur dort haben ALLE Moden ein Schalldruckmaximum, nur dort kann ich mit einer Schallquelle alle Moden in gleichem Masse anregen.


Welti hat hierzu mehrere Studien gemacht.


Stimmt, aber alle diese Studien beziehen sich nicht auf einen einzelnen Hörplatz, sondern auf einen Hörbereich mit mehreren Plätzen (Heimkino).

"Intuition tells us that putting a large number of subwoofers at different locations in a room is likely to excite room modes in a more “balanced” manner, as compared to a single subwoofer. This idea has potential WHERE THERE IS NOT A SINGLE LISTENING LOCATION, BUT RATHER A LISTENING AREA. In this case we look for consistency of acoustical response with in this area."

Welti, “How many subwoofers are enough”, Audio Engineering Society preprint 5602 (2002)

Welti, “In-room low frequency optimization”, Audio Engineering Society preprint 5942 (2003)

Welti, “Low-frequency optimization using multiple subwoofers”, J. of the Audio Engineering Society 2006, p.347


Klaus
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Feb 2013, 10:38

Was sagt Welti? "One way to approach this problem is to excite all modes evenly."

Und genau das ist in einer Zimmerecke am einfachsten, denn nur dort haben ALLE Moden ein Schalldruckmaximum, nur dort kann ich mit einer Schallquelle alle Moden in gleichem Masse anregen.


Klaus,

beide Aussagen sind unabhängig von einander zu betrachten. Die Aussage von Welti ist doch in einem anderen Zusammenhang gemacht worden als hier von Dir zitiert. Nämlich indem man an vielen Orten im Hörraum gleichzeitig so viele Moden wie möglich anregt werden sollen (multiple subwoofer appoach). Bitte also immer erst den gesamten Text lesen.

Deine zweite Aussage ist physikalisch auch nur in der Zimmerecke richtig. Natürlich werden in der Ecke alle Moden gleichzeitig angeregt. Aber hören tut man doch nicht in der Ecke!!!
Die Ausprägung an der eigentlichen Hörposition ist doch eine ganz andere, hier wird man es in den meisten Fällen mit einer ausgesprochenen Berg- und Talfahrt zu tun haben. Daher der von Welti bevorzugte Ansatz.

und bezüglich:


Stimmt, aber alle diese Studien beziehen sich nicht auf einen einzelnen Hörplatz, sondern auf einen Hörbereich mit mehreren Plätzen


Und was soll daran falsch sein? Dieses Vorgehen ist auch hinsichtlich eines gleichmässigen Energiefrequenzgangs wesentlich sinnvoller.


Entschuldige bitte, aber alle deine Argumente gehen nach hinten los und ich behaute mal, daß Du den Welti-Artikel noch nicht mit Aufmerksamkeit durchgelesen hast.
Würdest Du den 'ein Subwoofer in der Ecke ist besser als der Multi-Sub-Approach' also bevorzugen? Damit diskreditierts Du leider akustische Gesetzmässigkeiten und eine weitere Diskussion hier wäre überflüssig.
Klaus-R.
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2013, 08:50

SonnyTucson schrieb:

Stimmt, aber alle diese Studien beziehen sich nicht auf einen einzelnen Hörplatz, sondern auf einen Hörbereich mit mehreren Plätzen


Und was soll daran falsch sein? Dieses Vorgehen ist auch hinsichtlich eines gleichmässigen Energiefrequenzgangs wesentlich sinnvoller.


Daß Weltis Ansatz falsch ist, habe ich nie behauptet. Bloss, wenn das Ziel ist, so viele Moden wie möglich gleich stark anzuregen, dann reicht ein sub in der Ecke.

Weltis Ziel jedoch war ein ganz anderes: "In our case, however, we are using the Std in the sense of trying to minimize the frequency response variation from seat to seat. This consistency of frequency response is a clear and unequivocal goal for the current investigation."

Da Weltis Parameter sich auf über die 16 Sitze des Hörbereiches gemittelte Werte beziehen (Std), bzw. auf Unterschied zw. Maximalwert des (vermutlich schlechtesten) Einzelsitzes zum über die 16 Sitze gemittelten Wertes (Max-Ave), bzw. maximaler Unterschied Maximalwert - Mininimalwert (Max-Min), sehe ich nicht, wie man aus einer Optimierung im obigen Sinne Schlüsse auf einen einzelnen dieser 16 Sitze ziehen kann. Aber vielleicht kannst Du das erklären.


Würdest Du den 'ein Subwoofer in der Ecke ist besser als der Multi-Sub-Approach' also bevorzugen?


Bei Szenarios wie in Welti vielleicht nicht, bei nur einem Hörplatz vielleicht schon. Auf jeden Fall würde ich mir die Pegel nicht auf der SPL-Skala anschauen, sondern auf der Sone-Skala, und da ist ein sub (eventuell + EQ) vielleicht schon ausreichend.

Klaus
AndreasHelke
Stammgast
#19 erstellt: 08. Feb 2013, 15:09
Ich verstehe nicht genug von Akustik um wirklich zu wissen was die diversen Vor- und Nachteile von unterschiedlicher Lautsprecherplazierung sind. Ich denke allerdings, wenn man mit Problemen im eigenen Hörraum zu kämpfen hat sollte man eine Aufstellung in den Ecken oder direkt an der Wand in die Experimente einbeziehen. Da hat man dann eine andere Überlagerung von direktem und reflektiertem Schall. Und wenn man Glück hat bessere Bedingungen am Hörplatz.
DasOrti
Stammgast
#20 erstellt: 08. Feb 2013, 16:50
Stelle ich den Sub direkt an eine Wand, wird eine Welle perfekt hin und her geschickt.
Langsames Ausschwingen des LS bei dieser Frequenz (je nach Signal) stärkt hier noch die Welle.
Wird der Sub mehr in die Raummitte geschoben, "sieht" die vorher abgeschickte Welle schlechte, weil Phasenverschobene Verhältnisse.
Das macht auch zwei Subwoofer so effektiv.
In der Linie, in der die Sub´s stehen, ist die Anregung deshalb idR. gleichmäßiger.
Zeigt sich meist durch mehr, dafür weniger extreme FG Buckel.

Es darf hinzugefügt werden.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 08. Feb 2013, 18:17
Lieber Klaus,


Bloss, wenn das Ziel ist, so viele Moden wie möglich gleich stark anzuregen, dann reicht ein sub in der Ecke.


Aber hier ist ja das Verständnisproblem:

Ein Sub in der Ecke regt alle Moden maximal an. Das kann nicht das Ziel sein, da an der Sitzposition einige dieser Moden verstärkt auftreten werden, andere sich im Druckknoten befinden. Der bekannte, unausgeglichene Frequenzgang ist die Folge.
Daher redet Welti auch nicht davon, das Ziel sei die maximale, sondern eine möglichst homogene Anregung der Raummoden an verschiedenen Orten. Diese führt dazu, daß der Hörbereich erweitert werden kann, z.B wenn man sich am seinem Sofa nach links, rechts, vor und zurück lehnt, einen gleichmäßigeren Frequenzverlauf erlebt (oder bei Welti andere Sitzpositionen für eine größere Gruppe Hörer).

Der Ansatz der maximalen Anregung kann daher nicht zielführend sein
Klaus-R.
Inventar
#22 erstellt: 10. Feb 2013, 10:35
Hallo Guido,


SonnyTucson schrieb:

Bloss, wenn das Ziel ist, so viele Moden wie möglich gleich stark anzuregen, dann reicht ein sub in der Ecke.


Aber hier ist ja das Verständnisproblem:

Ein Sub in der Ecke regt alle Moden maximal an. Das kann nicht das Ziel sein, da an der Sitzposition einige dieser Moden verstärkt auftreten werden, andere sich im Druckknoten befinden. Der bekannte, unausgeglichene Frequenzgang ist die Folge.
Daher redet Welti auch nicht davon, das Ziel sei die maximale, sondern eine möglichst homogene Anregung der Raummoden an verschiedenen Orten. Diese führt dazu, daß der Hörbereich erweitert werden kann, z.B wenn man sich am seinem Sofa nach links, rechts, vor und zurück lehnt, einen gleichmäßigeren Frequenzverlauf erlebt (oder bei Welti andere Sitzpositionen für eine größere Gruppe Hörer).

Der Ansatz der maximalen Anregung kann daher nicht zielführend sein



Nur noch mal zur Klarstellung: meine Argumente gelten für einen Hörplatz.

Eckaufstellung heisst zwar Anregung mit maximalem Pegel, aber auch Anregung mit gleichem Pegel, d.h. homogen. Diesen kann ich per EQ dann runterfahren. Dir wird nicht entgangen sein, daß bei Welti die Lösung mit 4 subs in den Ecken im virtuellen und realen, sowie in den 5 verschiedenen Räumen zu den besten gehört.

Dir wird weiterhin nicht entgangen sein, daß Welti EQ benutzt, was im Falle eines Eck-subs selbst im vorliegenden Fall mit 16 Sitzen schon ’ne Menge ausmacht. Wie es auf einem der Einzelsitze aussieht, kann man der Studie nicht entnehmen, aber der Max-Min Wert für einen Eck-sub ist 17.6 dB, was vermutlich bedeutet, daß die Werte eines beliebigen Einzelsitzes darunter liegen. Wenn ich mir bei den Kurven gleicher Lautstärke z.B. die 60-Phon Kurve anschaue, dann ist der Unterschied bei 30 und 100 Hz 22 dB SPL! Schaut also so aus, als ob für einen Sitz ein sub in der Ecke + EQ ausreichen könnte.

Ich kenne nur eine Studie, in der für einen einzigen Hörplatz (Zimmermitte) verschiedene sub-Konfigurationen getestet wurden:

Fazenda et al, „Subjective preference of modal control methods in listening rooms“, JAES 2012, S.338

Ein wichtiges Resultat dieser Studie ist, daß nicht alle Musikstücke gleich gut geeignet sind für die Beurteilung. Unter 8 Konfigurationen (1 sub mit und ohne EQ, 2 subs in Phase/Gegenphase, 4 subs + Gegenphase + DSP) kam der sub in Ecke + EQ auf Platz 4, 1 sub+EQ in Mitte Frontwand auf Platz 3. Vielleicht unerwarteterweise war 2 subs in Gegenphase Mitte Vor-und Rückwand die beste.

Klaus
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 13. Feb 2013, 08:38
Klaus,

eine in Foren oft wiederholte und komplett falsche These:


Eckaufstellung heisst zwar Anregung mit maximalem Pegel, aber auch Anregung mit gleichem Pegel, d.h. homogen.


Die Anregung ist hier maximal inhomogen, da hier einzelne Frequenzen den Raummoden entsprechend, bevorzugt werden. Bitte mach mal einen Quercheck mit dem Audio-Akustikrechner, der visualisiert sehr gut diese Inhomogenität, selbt bei variierenden Sitzpositionen.

Und das vier Subs in den Ecken besser funktionieren ist nicht dem Effekt geschuldet, daß alle gleichmässig die Raummoden anregen, sondern daß sich in den Raumecken gegenüberstehende Subs die Moden erster und dritter Ordnung gegenphasig anregen und für teilweise Auslöschung sorgen. Daraus resultiert auch der niedrigere Wirkungsgrad im Schallpegel bei mehreren Subs in direkter Gegenüberstellung mit nur einem!
Wie Du in Weltis Analyse sehen kannst, ist bei einem Sub die Standartabweichung am größten, wie kann denn hier die Rede von gleichmäßiger Anregung sein???

Die Auswertung der Untersuchungen sind auch in Toole's 'Sound Reproduction' für untentzerrte und entzerrte Subwoofer ab Seite 220ff detailliert aufgeführt.


Wie es auf einem der Einzelsitze aussieht, kann man der Studie nicht entnehmen, aber der Max-Min Wert für einen Eck-sub ist 17.6 dB, was vermutlich bedeutet, daß die Werte eines beliebigen Einzelsitzes darunter liegen.


Wieder einmal ist das genaue Gegenteil der Fall, die Standart Deviation mittelt alle Messergebnisse, sodaß an Einzelpositionen gemessen sogar noch größere Pegelschwankungen zustandekommen.

Klaus, dies ist nicht böse gemeint, da ich glaube, Du hast Ratschläge oder vermeintliches Wissen aus diversen Forenbeiträgen absorbiert und gibst dies hier wieder. Aber Du verrennst dich in falschen Thesen und im Widerspruch zur Akustik stehenden Gesetzmäßigkeiten. Bitte nimm Dir die Zeit, ein wenig die Grundlagen der Modenenstehung und -anregung zu studieren, dann würden wir hier nicht im Kreise diskutieren.

Viele Grüße
Guido


[Beitrag von SonnyTucson am 13. Feb 2013, 15:03 bearbeitet]
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 13. Feb 2013, 15:15
Edit:


Wieder einmal ist das genaue Gegenteil der Fall, die Standart Deviation mittelt alle Messergebnisse, sodaß an Einzelpositionen gemessen sogar noch größere Pegelschwankungen zustandekommen.


Ich nehme die Aussage bezüglich des von Dir erwähnten max-min Wertes zurück, da ich mich auf die Averages bezog.

Dahingehend korrigiert würde die Aussage so lauten: wenn andere Konfigurationen als der Einzelsub in der Zimmerecke niedrigere Standart Deviations aufweisen, werden auch die maximalen Abweichungen zwischen den Sitzpositionen hier geringer ausfallen. Was wiederum die Kernaussage dieser Untersuchung ist....
Klaus-R.
Inventar
#25 erstellt: 16. Feb 2013, 08:08
Hallo Guido,


SonnyTucson schrieb:
eine in Foren oft wiederholte und komplett falsche These:


Eckaufstellung heisst zwar Anregung mit maximalem Pegel, aber auch Anregung mit gleichem Pegel, d.h. homogen.


Die Anregung ist hier maximal inhomogen, da hier einzelne Frequenzen den Raummoden entsprechend, bevorzugt werden. Bitte mach mal einen Quercheck mit dem Audio-Akustikrechner, der visualisiert sehr gut diese Inhomogenität, selbt bei variierenden Sitzpositionen.


Hier scheint das Missverständnis zu liegen, wenn ich vom homogener Anregung spreche, meine ich homogene Anregung der Moden, im Sinne von Welti: „typical approaches to this problem involve exciting all modes evenly“, und das geht nunmal am einfachsten mit 1 sub in der Ecke.

Aus Celestinos, „Optimum placement and equalization of multiple low frequency loudspeakers in rooms“, AES paper 6545: “Even though configuration LP1 with one loudspeaker in the corner has the lower MDstd [magnitude deviation] value it has the highest variation across positions having a SVstd [spatial variance] value of 5.31 dB, NEVERTHELESS IT IS THE ONE THAT SEEMS TO EXCITE ALL ROOM MODES MORE EVENLY, a similar behavior shows configuration LP6 [2 subs symmetrisch an Frontwand] improving the MDstd and SVstd compared to LP1.”


Und das vier Subs in den Ecken besser funktionieren ist nicht dem Effekt geschuldet, daß alle gleichmässig die Raummoden anregen, sondern daß sich in den Raumecken gegenüberstehende Subs die Moden erster und dritter Ordnung gegenphasig anregen und für teilweise Auslöschung sorgen.


Stimmt.


Wie Du in Weltis Analyse sehen kannst, ist hier [sub in der Ecke] die Standardabweichung am größten, wie kann denn hier die Rede von gleichmäßiger Anregung sein???


Bei Konfiguration 4, 8, 16 im virtuellen Raum ist sie noch grösser.

Jedoch, nicht die Standardabweichung ist am grössten, sondern der über alle Sitze gemittelte Wert. Habe ich 2 Sitze mit 4 und 6 dB Standardabweichung, ist der Mittelwert = 5, des gleichen bei 2 Sitzen mit 10 und 0 dB Abweichung. Dieser Parameter kann also nichts über den einzelnen Sitz aussagen.

Bemerkenswerterweise ist im obigen Celestinos paper der Wert dieses Parameters bei einem Eck-sub niedriger als bei 4 subs in 4 Ecken.



Aber Du verrennst dich in falschen Thesen und im Widerspruch zur Akustik stehenden Gesetzmäßigkeiten. Bitte nimm Dir die Zeit, ein wenig die Grundlagen der Modenenstehung und -anregung zu studieren, dann würden wir hier nicht im Kreise diskutieren.


Da das Modenproblem in vielen Fällen nur auf dem Papier besteht bzw. nur in Messungen mit Testsignalen „sichtbar“ gemacht wird, habe ich mich bisher nicht sehr eingehend mit den Grundlagen beschäftigt. Wie aus Hörtests (AES paper 7746, JAES 2005, S.1128) hervorgeht, sind selbst diesbezüglich schlechte Räume nicht automatisch wahrnehmbar schlecht, was wohl daran liegt, daß man keine Testsignale spielt, sondern Musik. In unserm Wohnzimmer sind die Moden, trotz der akustischen Decke, mit Sinustönen gut herauszuhören, mit Musik sieht die Sache schon ganz anders aus, habe in 10 Jahren nur 3 Stücke entdeckt, die eine Mode störend anregen. Haben wir es hier möglicherweise mit einem 2-Kanal-Papiertiger zu tun???

Wie weiterhin aus den Hörtests von Fazenda et al.(1 Hörplatz) hervorgeht, ist der sub in der Ecke (=Welti-1, virtueller Raum) besser als eine Lösung, die bei Welti (Hörbereich) deutlich besser abschneidet (6, virtueller Raum). Scheint, als ob andere Szenarios andere Lösungen erfordern, bzw. mit anderen Lösungen zurecht kommen. Ich wiederhole nochmal eine wichtige Erkenntnis von Fazenda, daß das Musikmaterial einen wesentlichen Einfluss hat auf die Wahrnehmung/Beurteilung.

Toole sagt in einem AES paper von 1990: „It has long been puzzling that music and speech can sound as natural as they do in rooms that are horrendously flawed by numerous resonances. The explanation seems to be that room modes are generally medium- to high-Q phenomena. In steady-state measurements, such as these, modes are very much in evidence. However, when excited by the sounds of speech and music, which are mostly transient or discontinuous events, they are not always as apparent to the ear as the measurements suggest.”

Man sollte vielleicht mal beginnen, bei Themen wie diesem weniger zu theoretisieren und zu messen, als vielmehr reale Szenarien durchzuspielen, und da ist das Musikhören in nicht-idealen Räumen nun mal ein wesentlicher Bestandteil. Als ich meine Hummeln neu hatte, habe ich mit Markus Wolff über ein eventuelles Einmessen gesprochen, und er meinte, solange mir nichts weltbewegendes auffiele, lohne sich das eigentlich nicht, und dabei ist es geblieben.

Klaus
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