Bassdruck verstärken

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Gwasch
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 28. Jun 2015, 18:48
Hallo zusammen, ich hab mich gerade registriert um mir ein paar Meinungen einzuholen
Mein eigentliches Ziel ist es den Bass meiner Anlage spürbar(er) zu machen, dazu mal ein paar Infos:

AV Receiver: Onkyo TX-SR 309
4 Kompaktboxen: Magnat Monitor Supreme 200
Center Box des Sets
Subwoofer: Magnat Monitor Supreme Sub 301A
(komme voll aufgedreht geschätzt auf ca 300 Watt Nennleistung von 400)

Zimmer:
4,1m x 3,4m x 2,2m(Höhe)
Dachschräge von der Mitte bis zur Seitenwand, die dadurch noch 1,42m hoch ist. Die Decke und diese Wand sind mit Holz verkleidet
1 Tür und 1 Fenster
Kaminrohrecke
Korkboden auf Teppichboden auf Beton
3 verschieden beschaffene Seitenwände (also 2 gleich)
Relevante Möbel: 3 kleine Schränke 2 Schreibtische 1 Couch 1 Couchtisch 3 Pappkartons(als Boxenständer )

Ich habe starke Raummoden, aber durch Bass auf allen Boxen, die Frequenzen auf der Couch einigermaßen linearisiert und dank Bassreflexprinzip der Boxen ist der Bass auch laut. Ab 40 Hz gehts aber bergab und ab 35 ist praktisch Schluss.

Vorher hatte ich 2 geschlossene 100 Watt 3-Wege Boxen von Onkyo die effektiv auf je 80 Watt kamen. Den Bass von denen hatte man egal wo praktisch nicht gehört und auch nicht gespürt.
Also habe ich den Schreibtisch der nur nach vorne offen war innen mit Styropor bedeckt und die Boxen reingestellt. Den Schreibtisch in eine Ecke die Couch in die andere.
Ergebnis:
Der komplette Frequenzbereich von 50 bis >16000 Hz linear und den Bass hat man sogar deutlich gespürt wenn nur ganz leise (leiser als man normal spricht) aufgedreht war. Und auch überall, im Bauch an den Knochen im Genick... Also die Discos auf dem Land hier sind ein Witz dagegen.
Das Problem war nur das ich den Bass auf dem Ohr Richtung Wand lauter hörte als auf dem anderen und das war äußerst unangenehm. Alles diagonal auszurichten ist auch schwer realisierbar gewesen.
Also musste die neue Anlage oben her.
Die ist jetzt natürlich normal aufgestellt, die Lautstärke und Musikqualität ist gesunken, aber den Bass spürt man sogar maximal aufgedreht so gut wie gar nicht.
Deswegen überlege ich mir gerade den Subwoofer in einen selbstgebauten langen Quader aus Holz, der innen mit Styropor abgedichtet ist, zu stellen.
Hat jemand diesbezüglich vielleicht Empfehlungen bei Höhe, Länge, Breite, oder sonst welche Vorschläge? Auch allgemeine Tipps nehme ich natürlich gerne an
soundbraut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Jun 2015, 11:59
Hallo erstmal!

Ich habe keine Ahnung wie ich das schön ausdrücken könnte

Aber was du schreibst zeigt dass du nicht wirklich mit der Materie
Akustik vertraut bist.

Was du mit dem Quader gefüllt mit Styropor hast macht absolut keinen Sinn.

Zuerst befreie dich von dem Gedanken jemals einen linearen
Bass gehört zu haben!

Dann versuche mal zu verstehen was Raummoden und Begrenzungsflächeneffekt sind.
Damit du mal weisst warum das Positionieren einen Grund hat.

Deinem Text nach soll es ja nur Wum wum machen und laut sein.
Dazu könnte man den Sub in die Ecke schmeissen damit alle Raummoden
maximal angeregt werden und einen überbetonten Platz im Bass suchen


Wenn du tatsächlich linearen Bass willst
dann musst du dich ordentlich in die Materie knien.
Nicht umsonst ist Akustik nicht eines der komplexesten Themen
die es so gibt.

lg Bert
Gwasch
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Jun 2015, 18:36
Danke für die Antwort erstmal
Also ich habe mich jetzt nicht sehr mathematisch mit der Akustik befasst, allerdings geht es mir auch nur um diesen einen Effekt.
Also dass wenn ich die Schallwellen effektiv in einem kleinen Raum, der auf einer Seite offen ist reflektiere, diese nochmals so gewaltig verstärkt werden.

Und mit linear meinte ich das wenn ich z. B. mit dem Programm True RTA auf dem PC alle Frequenzbereiche durchgehe, jede Frequenz in meinen Ohren gleich laut klingt. Den Effekt hatte ich natürlich (leider) nur in einer Ecke.

Mir geht es ja gar nicht darum die Raummoden komplett auszulöschen, weil das wirklich schwer realisierbar bzw. teuer ist.
Was mich jetzt beschäftigt ist eben den Bass spürbar zu machen und dies erreiche ich entweder mit einer Lautstärke die ich mir nicht antuen kann, oder eben mit dem Reflektieren.

Also kurzgefasst will ich keinen linearen Bass (eigentlich schon), sondern nur den vorhandenen Bass im Körper fühlen. In je einer Ecke stehen schon 4 Boxen, die ebenfalls keinen Druck bringen.
Das hatte ich bereits mit meiner alten 160W Anlage und ich denke das sollte ich nun mit 300W auch hinkriegen.
Was ich mich noch frage ist ob es eventuell bei der Ausrichtung oder sonst was noch was zu beachten gibt.

Ich hoffe ich war diesesmal einigermaßen verständlich
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2015, 20:21

Gwasch (Beitrag #3) schrieb:

Ich hoffe ich war diesesmal einigermaßen verständlich :.

Nope....

Wenn du eine Skizze von deinem Raum postest, kann man dir zuwenigstens
einigermaßen bei der optimierung der Aufstellung von dem Zeug helfen.

Den Rest mit Watt, Bassreflex und Lautsprecher im Schreibtisch denken wir uns einfach weg
Gwasch
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Jun 2015, 20:39
Oke dann mal hier meine Vermutung:
Die Membran der Lautsprecher tut ja nichts anderes als Luftmoleküle zu stoßen.
Wenn diese reflektiert werden und sich wieder mit den Hinteren die "gerader" gestoßen wurden treffen, addiert sich die Energie des Hinteren zum Vorderen und somit hat es mehr Energie in eine Richtung. Es ist halt schneller bzw. stößt schneller an.
Das kann man auch an Bowlingkugeln oder so testen.

Fakt ist wenn ich einen Lautsprecher nochmal in ein abgedichtetes Gehäuse stelle geht die Post ab. Das hab ich schon getestet.

Hier noch das Zimmer:
Das große ist die Couch
Boxen stehen alle auf 78cm hoher Fläche

Zimmer
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6 erstellt: 29. Jun 2015, 21:04
Hat denn der "Subwoofer" einen Phasenregler?
Den mal getestet, durch hin her schieben?

Hast du mal die Seiten getauscht, Hörplatz und Lautsprecher, oder ist die Dachschräge auf beiden Seiten des Raumes?

Eine Methode wäre noch die, den Sub auf den Hörplatz und im Raum rum kriechen und hören wo er am besten klingt. Dort kommt dann der Sub hin.

Eventuell wäre aber ein Body Shaker unter der Couch auch etwas für dich.....
Fuchs#14
Inventar
#7 erstellt: 29. Jun 2015, 21:11
Das hier schon mal probiert? http://av-wiki.de/subwoofer#aufstellungstipps
bob2
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Jun 2015, 09:27
Hallo,

eigendlich sollte man ja was nicht unterstützen, der Nachbarschaft zu liebe....

Nagel dir ein paar Bass-Shaker unter's Sofa und gut........
Gwasch
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Jun 2015, 18:31
Hallo beisammen,

Also das mit dem rumkriechen hilft mir in dem Zimmer nicht wirklich, da ich den Sub genau orten kann egal ob 40 oder 100hz.
Deswegen ist er genau hinter mir und ist auf dem Lautstärkelevel der LS.
Aber mit dem Klangbild bin ich eigentlich zufrieden. Was mir da maximal noch helfen würde ist eine Art automatischer Equalizer der alles abgleicht, so wie die DSPeaker Anti-Mode 8033.

So ein Bodyshaker hebt zwar nicht den Boden aus, aber danke für den Tipp. Ich wusste nicht dass es sowas überhaupt gibt. Somit kann ich jetzt meine Kopfhörer in eine ganz andere Dimension heben

Ja und die armen Nachbarn... mal schauen ob ich es an einem Sonntag schaffe die Presslufthämmer, Rasenmäher und schwere Maschinerie zu übertönen.
Weil sonntags sollte es ja angeblich ruhiger sein
Gwasch
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Jul 2015, 21:08
So ich hab jetzt mal das Teil fertig gebastelt.

IMG_20150703_223735

Es hat folgendes gebracht:

- kann den Sub nicht mehr orten (Bass hört sich mehr an als kommt er von überall)
- irgendwie ist alles vor 100hz ziemlich gleich also kann ich den sub unabhängig von den Boxen lauter oder leiser stellen
- geht VIEL lauter
- die Vibration ist schon gut spührbar

Nachteile hab ich jetzt keine festgestellt.
Aber nach 100hz müssten wohl die Boxen herhalten, darum werd ich für Die auch nen Kasten brauchen.
Der Sub frisst auch nur maximal 40 Watt. Da dürften die Boxen mit ca 250 schon was reissen.
Sieglander
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Jul 2015, 09:31
Herzlichen Glückwunsch! Dann hast du ja jetzt einen schönen dröhnenden und undifferenzierten Bass.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#12 erstellt: 06. Jul 2015, 10:42

Sieglander (Beitrag #11) schrieb:
Herzlichen Glückwunsch! Dann hast du ja jetzt einen schönen dröhnenden und undifferenzierten Bass.

Sowas ist wie High-End, wenns glücklich macht
Gwasch
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Jul 2015, 19:54
Also eigentlich ist die "gehörte" Quali egal ob von Bass oder Hochtönen immer viel besser geworden oder was meint ihr mit Dröhnen?
Wenn die Freqqenzen im Bassbereich einigermaßen gleich sind kann ich ja einfach leiserstellen.
Also laut Forum sind REW und EqualizerAPO gut und kostenlos fürs Einmessen, darum werd ich das machen wenn mein 6€ mic da ist

Allerdings würde ich gern noch was wissen.
Und zwar hab ich mir den Reckhorn BS-200 Bassshaker geholt und einen SMSL SA-60 Stereo Receiver.
Wenn ich jetzt den Shaker an meinen alten Kenwood KR-5020 anschließe und soweit aufdrehe, dass er 100 Watt verbraucht und danach auf die gleiche Lautstärke mit dem SA-60 aufdrehe, verbraucht dieser 25 Watt.

Die RMS Angabe beim Shaker bezieht sich auf einen Verstärker wie den alten Kenwood oder? Ich will den Shaker nämlich nicht gleich schrotten

Und wieso verbraucht der SA-60 eigentlich so wenig? Nur weil es ein Class D Verstärker ist? Kann doch nicht sein dass man bei anderen Verstärken so marode Bauelemente mit enormer Hitzeentwicklung nimmt oder???
Gwasch
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Jul 2015, 12:06
Weiß das denn keiner
Jetzt ist mir noch aufgefallen, dass der Sub Pre Out am AVR bis 50Hz gleiche Lautstärke hat, bis 80Hz um 4db fällt und bis 140Hz nochmal um 7db fällt usw.
Das dürfte den Bassunterschied zu den Boxen erklären. Ist das typisch oder nur die Strafe dafür, dass ich kein 600€ Cinchkabel von Oehlbach benutze
Maurix
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 19. Jul 2015, 23:57
moin,

wichtig für spürbaren Bass sind vor allem tiefe Frequenzen im unteren akustischen Bereich und darunter. Bassreflexsysteme fallen unterhalb ihrer Resonanzfrequenz in der Leistung rapide ab.

Möglichst großvolumige geschlossene Boxen, bevorzugt mit großen Schassies sind mit ihrer wesentlich flacheren Kennlinie im Vorteil. Bis zu einem gewissen Grad kann Bassanhebung mittels EQ durchaus sinnvoll sein.

Basshornboxen müssen durchaus nicht groß sein. Ein ordentliches Chassis mit hoher Gesamtgüte (QTS) lässt sich sogar ordentlich unterhalb der Grundfrequenz verstärken. Die Kopplung an den Raum ist hoch. Jede Wandnähe verdoppelt die Grundfrequenz. Vorsichtig mit den Tests beginnen, man kann da sehr schnell zu viel tun.

Styropor bringt in der Akustik gar nichts. Falls du einen Effekt erkanntest, kann der vom aufgebrachten Leim herrühren. Lose gestopfte Glaswolle kann eine sinnvolle Maßnhame sein.
Gwasch
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Jul 2015, 20:31
Danke Maurix für die Info. Ich dachte nicht, dass sich der Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Boxen, entscheidend auswirkt.

Das Styropor sollte nur dämmen. Aber der Quader bewirkte, dass ich dadurch den Schall besser auf mich richten konnte und sich dadurch alles, insbesondere der Höhen, direkter anhörte. Und der Quader war auf die gegenüberliegende Zimmerecke ausgerichtet, wegen dem Bass. (Wo ich ihn nicht gehörte habe, habe ich ihn auch nicht gefühlt, logischerweise.)

Wegen dir kann ich mir jetzt ersparen die Boxen auch einzukasteln


Jetzt wäre es noch super wenn mir jemand sagen könnte, ob man es hört wenn der Bassshaker entgegen der Belastungsgrenze betrieben wird.
Ich glaube, dass sich der Bass dann immer "dünner" anhört, oder?

Und es wüde mich noch brennend interessieren was es mit der Hitzeentwicklung des AVRs auf sich hat. Ist ein Class D wegen moderner Bauteile wirklich so effizient? Hier im Forum sind doch bestimmt welche die da schon Erfahrung gesammelt haben
Maurix
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 20. Jul 2015, 23:32
Styropor verbessert die Richtwirkung? Vielleicht nutzt du dichteres Material? Darüber habe ich keine Daten. Allerdings lassen sich nur Frequenzen oberhalb von etwa 230 Hz richten. Darunter breitet sich Schall zunehmend kugelförmig aus. Darum genügt ein einzelner Subwoofer. Unterhalb 200 Hz ist die Position nicht mehr ortbar. Für besten Fiefbass ist es nicht wichtig, in irgend einer Abstrahlrichtung zu sitzen. Teste mal die Wirkung zunehmend in Wandnähe oder gar nahe einer Raumecke. In einer Ecke auf dem Boden sitzen bzw. auf der Haushaltsleiter stehen (*lach*) bringt den stärksten Effekt.

Einen soliden Eindruck vom Raumbass-Erlebnis vermitelt bereits ein recht preiswerter Kopfhörer, wenn er in der Grundfrequenz nur tief genug runter geht und die Kennlinie hinreichend flach abfällt. Der Effekt kann verblüffend sein. Du spürst harte Knochenbässe, bist vielleicht irritiert, prüfst, ob nicht doch die Boxen mit nachbarnbegeisterndem Volume aktiv sind. (Wie können Kopfhörer, die ich aufgesetzt habe, meinen PC-Tisch mitschwingen lassen? Ich nheme die Hand weg, legen sie wieder auf die Tischplatte... ja. Ich galt als irritiert. Der Effekt ist verblüffend real.)

Nun ja. Offen oder geschlossen, der Musiker nutzt als PA offene Systeme. Die Schallwand muss groß genug sein, damit die unterste abgestrahlte Frequenz keinen akustischen Kurzschluss verursacht. Für den Konzerter ist die Effektivität wichtig. Tiefste Frequenzen bereiten nur zunehmend Probleme und werden weggelassen. Für den Wohnraum genügen kleinere Lösungen. Jedes System hat seine Eigenheiten und seine Liebhaber. Im Handel kann man sich bedingt recht gut orientieren. *Bedingt* mein, beim Saysonstart wäre eine Umschau fast Zeitverschwendung. Neue Bässe klingen nicht. Die müssen erst hinreichend einegwobelt sein, eine gewisse Langzeitstabilität erlangt haben.

Daheim kann man immer wieder stundenlang mit tiefsten Frequenzen (mit 15, 16 Hz arbeitet der Messtechniker) wobbeln, ohne dass die Nachbarn was mitbekommen. Nur Vorsicht, dass die Schwingspulen den Hub mitmachen und niemals anschlagen. Nach und nach wird eine vielleicht zunächst enttäuschende Anlage richtig beggeisterungspflichtig.
Gwasch
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Jul 2015, 21:59
Es ist 3cm gepresstes Styropor aus dem Baumarkt, welches ich unbefestigt in den Quader aus Brettern stecke. Was keine Gummifüße hat springt darauf umher wenn Bass ertönt. Wenn man den Sub gegen eine Styroporplatte richtet und sie in Händen hält muss man schon ordentlich dagegendrücken.

Meinen Sub kann ich allerdings auch bei 40 Hz noch einigermaßen orten. Das ist wahrscheinlich den schlechten Wänden geschuldet. Man hört auch Tauben am Dach landen und abheben
Ebenso ist bei mir unter 35Hz absolut kein Bass mehr zu hören, außer dirket am Sub selber ganz leise. Ein geschlossener Sub wäre daher vom Tiefgang vollkommen ausreichend.
Zu laut Musik hören tue ich eigentlich auch nicht. So dass man sich dabei noch normal unterhalten kann.
Als Kopfhörer benutze ich die Teufel Massive. Mit 70€ günstig und ich habe noch bei keinem Lied eine Bassanhebung von mehr als 12db benötigt. Die restlichen Frequenzen treffen in der Abstimmung auch meinen Geschmack.

Aufgefallen ist mir, dass wenn meine Magnat Monitor Supreme 200 Boxen, nicht unter 150Hz mitspielen, sie einen sehr guten Klang haben. Sobald ich die Crossover Einstellung am AVR ausschalte und sie auch Bass wiedergeben müssen, hören sie sich bei bassintensiven Liedern unausgeglichen an.

Nach der Messung mit REW ist alles soweit eigentlich im brauchbaren Bereich. (Die Schwankung bei 50Hz ist falsch)
Was ich allerdings ausgleichen muss, ist der Einbruch im Tiefton um 20db. Diese Mode ist mir schon lange ein Dorn in den Ohren.
Ansonsten ist alles direkt verseucht durch die Raummoden. Zickzackzickzack
1
Gwasch
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Jul 2015, 21:47
Mein Problem hat sich von selber gelöst. Der Handgroße Verstärker gibt bei 4 Ohm anscheinend 55 Watt pro Kanal aus und nicht bei 8 Ohm wie angegeben.
Damit dürfte der Shaker locker fertig werden und plötzliche Bassschübe können mir jetzt egal sein.
Da ich den Ausgangspegel vom AVR per Cinch um 24db erhöht habe, habe ich jetzt auch noch einen Tieftonshaker bis 300Hz
Per EQ hab ich auch alles bis 500Hz Geradegebügelt, mit dabei max +14db.
Und für richtig Wumms werd ich mir irgendwann noch den svs sb-1000 holen.

Nochmals danke an alle die mir geholfen haben
Gwasch
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Jul 2015, 21:08
So, ich hab mir nun den Canton Sub 600 für 300€ bei Amazon geholt. Bin zum Glück noch zufällig draufgestoßen.
Läuft jetzt seit gestern und ich muss sagen ich bin begeistert. Genau wie meine alten Boxen.
Es hämmert jetzt richtig schön auf der Brust und der Bass klingt auch besser.
Man kann ihn auch nicht überlasten. Wenn das Netzteil 73 Watt saugt ist Schluss.
Mein Styroporquader gibt ihm auch nochmal +40db.
Mir wird wohl kein Bassreflexsubwoofer mehr ins Haus kommen

Kann das Teil nur empfehlen. Ist sauber verarbeitet und erfüllt seinen Zweck.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Aug 2015, 15:09
Hallo

Wäre es vielleicht möglich die messdatei zu haben ?
Also abspeichern, hochladen und hier verlinken.

Weil dein Bild etwas schlecht dargestellt ist bzw. skaliert.

Und mit welchem Mikro hast du gemessen ?

lg Bert
Gwasch
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 01. Aug 2015, 20:06
Hallo Bert,
htt ps: //drive. google. com/file/d/0B_5fcZG7XxeVb3hrc1Q4SWRSNUk/view?usp=sharing
dies ist der Google Drive Link zu meiner aktuellen Messung. (Ich hab vorne 4 Leerzeichen reingemacht um das Forum nicht sinnlos mit Links vollzumüllen)
Ist eine .mdat Datei für REW.
Die Couch ist jetzt auf 1/3 Raumlänge wegen besseren Moden und weil ich nun den Bass bis 100Hz nicht mehr orten kann und bis 200Hz auch schlecht.

Das Mic ist ein "Hama Notebook Mini-Mikrofon" was für meine Zwecke ausreicht denke ich. Per Verlängerungskabel an Kopfposition.
Vor dem Testlauf hab ich nur Loopback und Kalibrierung gemacht.


Übrigens der Canton Sub 600 ist vollkommen Pegelfest. Das kommt mir bei meinen diesbezüglich schwachen Boxen sehr zugute.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 02. Aug 2015, 18:53
Link funktioniert bei mir nicht


lg Bert
Gwasch
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 02. Aug 2015, 19:09
Hm, ich kann sogar am Handy die Datei noch von dem Link laden.
Wie schon gesagt, die 4 Leerzeichen müssen raus.
Ansonsten kannst du mir einfach deine Mail per PM schicken, dann kann ich dir die Datei so schicken.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 02. Aug 2015, 19:22
Ja passt. Hatte das letzte Leerzeichen vergessen.

Seh ich mir aber morgen an

lg Bert
Gwasch
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 03. Aug 2015, 20:14
Jetzt hab ich heute festgestellt, dass nach Beseitigung des Problems mit der Ortbarkeit, die Raummoden wieder nerven
Und zwar kommen ja die Moden der Reihe nach 1. ~ 45Hz von vorne nach hinten und die 2. 45 ~ 75Hz von links nach rechts, dann wider von vorne nach hinten usw.
Die, die von mir aus seitlich gehen, bringen mir dann auf einem Ohr mehr dB und auf dem Anderen weniger und das ist äußerst nevig.

Jetzt dachte ich, vielleicht hilft es, wenn ich mir Absorber ins Zimmer stelle. Also zum Beispiel einen Kasten gefüllt mit Mineralwolle.
Würde das merkbar was ausmachen?
Passt bestimmt auch schön zum Styroporkasten. Noch sauber rosa/hellblau lackieren dann passts
soundbraut
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Aug 2015, 19:16
Hallo


Ich dachte, ich zeig dir mal was die messung so sagt

Der Bass ist jetzt gar nicht so schlimm wie ich erwartet hätte
Hast du in dem Raum Gipswände?

Netzbrummen ist schön sichtbar (roter Pfeil)

sgfpqyaj47

Der restliche Nachhall wäre mir noch etwas zu viel.

drkbjkat04


Vermutlich wurde die Messung mit beiden LS gemacht.
Weil so das ETC wegen der Erstrefelktionen nicht beurteilbar ist.

mgjfjljo83

Im Homrecording versucht man die Spitzen bis rund 15ms auf -20dB zu dämpfen (rote Linie)

Einige Gegenstände im Raum dürften da mit der Musik mitschwingen (resonieren)
(rote Kreise zeigen erhöhten THD)
uwsdcgwe28

Der Frequenzgang zeigt einen Pegelunterschied von rund 25dB .
Aber gerade dieser Frequenzbereich ist sehr schwer in den Griff zu bekommen

madlgsbm96


Um die links/rechts Symmetrie beurteilen zu können, bräuchte man beide LS einzeln gemessen.


lg Bert
Gwasch
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 04. Aug 2015, 21:46
Danke für die Auswertung, ich schätze mal du bist dann ein erfahrener Akustiker, oder wie man das nennt
Zumindest habe ich auch schon Beiträge zur Akustik in anderen Foren von dir gelesen denke ich.

Also die Wände sind 3 mal Ziegelstein, die 60cm tiefere Wand unter der Dachschräge ist Holz und dahinter Styropor, die Decke ist Holz mit Dachpapp und Ziegeln und der Boden ist Beton.
Wurde alles ca. 1960 gebaut.

Neztbrummen hab ich vom AVR und dann noch ein Luftbefeuchter mit großem Lüfter weil sonst die Feuchte immer auf 5% runtergeht. Zumindest im Winter.

Nachhall ist schon hörbar ja.

Die Messung ist mit den 5 Lautsprechern gemacht. Neutral mit +0 dB bei jedem. Ansonsten muss ich den 2 rechten +2 dB geben um die Stimme aus der Mitte zu hören. Crossover 200Hz. Sind aber symmetrisch aufgestellt.

Mitschwingen tut auf jeden fall das lose Styropor in dem Holzkasten wo mein Sub drinn ist. Da dürfte ich halt keine normalen Bretter hernehmen, aber jetzt vorerst hab ichs halt so gemacht.


Also ich denke ich werde mir erst mal vom Baumarkt gute Mineralwolle holen, daraus 2 Müllsäcke machen und in 2 Ecken stellen
Denke aber nicht, dass man im Baumarkt irgendwelche Daten zur Wolle erfragen kann. Die sollte ja einen guten Strömungswiederstand haben.
Ansonsten gäbe es noch den Helmholtzresonator aber der soll ja sehr schmalbandig sein
Ich hoffe einfach mal die Wolle taugt dann was
Optisch muss es ja wegen mir nicht schön sein und wegen meinen Eltern muss ich halt eiskalt improvisieren
Gwasch
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 05. Aug 2015, 16:35
So, da ich heute Zeit habe, hier nochmal die Messung jeweils nur vom linken und rechten Front-LS.
ht tps:/ /drive. google. com/file/d/0B_5fcZG7XxeVcHczbE5yMkJXVlE/view?usp=sharing (4 Leerzeichen löschen! )

Allerdings meinte meine Mutter, sie würde durch Mineralwollsäcke einen Herzkasper erleiden weil die schlechte Optik ihr so zusetzten würde, falls sie in das Zimmer geht. Das kann ich also vergessen.
Dann muss ich mir eben 4 Hofa Basstraps holen, weil irgendwas muss ich ja machen.
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