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Absorber für Heimkino. Wie den Nachhall reduzieren?+A -A |
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Autor |
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hive_live
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Jul 2015, 19:28 | ||||
Hallo Forum, ich befinde mich gerade im Heimkinobau und bin bald soweit das ich Absorber verbauen kann. Der Raum besteht komplett aus Rigips und Holzplatten. Wie auf dem Bild zu sehen habe ich Ausschnitte im Rigips.(das Bild ist alt) An diesen stellen möchte ich mir Absorber aufstellen. Das Verhältnis der Fläche von Rigips zu Ausschnitt beträgt ca. 50/50. Ich möchte keine besonderen Frequenzen dämpfen. Ich will nur den Nachhall im Raum verringern. Ich würde Dämmwolle nehmen und ev. eine Holzplatte() dahinter. Die Dämmwolle würde ich mit akustisch transparentem Stoff umhüllen. Mir ist durchaus klar das für exakte Angaben bezüglich Absorber Messungen zwingend notwendig sind. Ich hoffe aber darauf das jemand Erfahrungswerte hat mit denen ich Zeit und Geld sparen kann. Zu meinen Fragen - muss ich per se auf etwas besonderes achten wegen dem vielen Rigips?(Rigips =Plattenabsorber?; Resonator?;..) - benötige ich eine Holzplatte hinter der Dämmwolle? - in welchem Abstand von der Wand muss der Absorber befestigt werden? Das ganze muss leider so günstig wie möglich sein da ich mittlerweile viel zu viel Geld in diesen Raum gesteckt habe. |
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soundbraut
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 30. Jul 2015, 20:23 | ||||
Hallo
Dazu hätte ein Teppich, Polstermöbel,Vorhänge usw. genügt! Deine 50/50 Flächen Aufteilung reicht dazu vollkommen aus. Da kannst du einfach die Wolle rein machen, Stoff darüber und fertig.
aus akustischer Sicht, nein
Bei deinen Anforderungen, mußt du keinen Abstand halten. 10cm dicker Dämmstoff reicht vollkommen. Normalerweise sollte der Dämmstoff den richtigen Strömungswiderstand haben, aber auch hier, bei deinen Absprüchen völlig egal.
Und hier kommen wir zum Punkt. Der gute Vorteil an Gipswänden ist, sie wirken als VPR. Also hast du im Grunde eine bessere Ausgangssituation im Bass gegenüber massiven Mauerwerk. ABER Ich hoffe wirklich sehr stark, dass du hinter den Gipsplatten auch vollflächig anliegend Dämmstoff verbaut hast. Weil NUR dann auch die Gipswände als VPR fungieren können. Solltest du keinen Dämmstoff dahinter haben, dann hast du eine einzige resonierende Kammer gebaut die alles andere als brauchbar ist. Wobei dein Vorhaben eigentlich doch sehr nach dem Motto geht: Egal was ich da baue, Hauptsache ein Heimkino ! Ich meine das nicht böse, aber du hast da was ganz unüberlegtes gemacht. Immerhin hast du ja auch gesagt:
Hättest du von vorn herein dich über Akustik schlau gemacht. oder hättest du dein vorhaben vorher hier gezeigt, wäre aus dem selben Geld ein vielleicht enorm guter Raum fürs Heimkino geworden. Sprich: Die ganzen Absorber in den Wänden hätte man genau an den Stellen machen können wo sie die beste bzw. sinnvollste arbeiten leisten. Genauso hätte man in Kombination aus Gipswänden-Ausschnitte auch sehr gut Begrenzungsflächeneffekte bedämpfen können. lg Bert |
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hive_live
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 31. Jul 2015, 23:04 | ||||
Danke für deine lange Antwort. Das Ständerwerk ist nur von vorne beplankt. Durch die Ausschnitte in den Wänden könnte ich noch Dämmstoff hinter ca. 50% der Rigipsfläche legen. Muss die Gkw nicht geschlossen sein damit das Dämmmaterial wirken kann? Ev könnte ich den Bereich um die Eckfrequenz Schmalbandig filtern. |
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soundbraut
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 01. Aug 2015, 08:47 | ||||
Hi
Also hast du keine Dämmung hinter den Gipsplatten..... Wenn du noch soviel wie du kannst seitlich rein machst, wird es auf jeden Fall besser als nichts. Aber es wird in Summe tortzden´m an den anderen Stellen (wo dkeine Wolle anliegt) resonieren......
Nein, weil das Dämmmaterial ein poröser Absorber ist. Und poröse Absorber wandeln Schallenergie in wärme um. Somit muß der Schall in die Wolle eindringen können
Was meinst du damit ? lg Bert |
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hive_live
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 01. Aug 2015, 21:18 | ||||
Ich schätze das der Rigips nur in gewissen frequenzgrenzen anregt wird(Resonanzfrequenz). Bedingt die das Gewicht und die rel große Fläche des Rigips schätze ich mal das wir von Frequenzen unter 100Hz reden(oder?). Ich könnte doch Theoretisch die betreffende Frequenz aus dem Audiosignal filtern. Den Filter würde ich dann schmalbandig 3db um diese Frequenz ansetzen. |
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Dadof3
Moderator |
#6 erstellt: 02. Aug 2015, 07:03 | ||||
Du hast ja mehrere Platten mit zum Teil unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Frequenzen, oder? Wenn du die alle rausfilterst, ist das auch nicht schön. Allerdings glaube ich gar nicht, dass das unbedingt ein Problem sein muss. Das Mitschwingen stört ja nur, wenn dadurch Geräusche erzeugt werden. Bei ordentlich montierten Platten sollte das nicht der Fall sein. |
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soundbraut
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 02. Aug 2015, 18:35 | ||||
[quote="Dadof3"]Du hast ja mehrere Platten mit zum Teil unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Frequenzen, oder? Wenn du die alle rausfilterst, ist das auch nicht schön. [/quote] Da wäre sogar ein Lowcut bei 120Hz besser [quote="Dadof3]Allerdings glaube ich gar nicht, dass das unbedingt ein Problem sein muss. Das Mitschwingen stört ja nur, wenn dadurch Geräusche erzeugt werden. Bei ordentlich montierten Platten sollte das nicht der Fall sein.[/quote] Leider nicht! Was ist so ziemlich das schlimmste was man haben kann ? VERZERRUNG ! Und genau das passiert bei nicht gedämpften Gipsplatten. Zum einen gibt es viele Auslöschungen. man muß sich im klaren sein das der Schall die Gipsplatte nur kurz zum schwingen bringen muß. Ungedämpft schwingt sie dann aus. Das heißt es ergeben sich sehr viele Obertöne. Da die Gipsplatte ja beim ausschwingen ihre "Eigenfrequenz" erhöht.(kleiner werdende Schwingung) steigen die Obertöne mit nach oben. Also die Platte wird einmal kurz in Schwingung versetzt und braucht aber einige zeit um wieder im "Ruhezustand" zu kommen. das nun auf die dauerhafte Musikwiedergabe und der Gipsfläche und der Unterschiedlichen Platten heißt, dass fast das gesamte Frequenzspektrum verzerrt wird. es gab vor einiger Zeit einen Thread bei recording.de, der sich seinen Musikraum gebastelt hat. Dabei wurden an der Decke (abgesetzter Teil) rund 6m² Gipsplatten ohne Dämmung dahinter angebracht. Die Auswirkungen waren enorm. Messtechnisch sowie subjektiv. weil der TE ja deswegen den Thread eröffnet hat. Vielleicht finde ich diesen Thread noch, dann verlinke ich. lg Bert [Beitrag von soundbraut am 02. Aug 2015, 18:36 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
#8 erstellt: 02. Aug 2015, 22:21 | ||||
Danke, würde mich interessieren. |
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