Lochrasterabsorber berechnen? 140Hz - 3-4m² Deckenfläche

Hi Ralf,
mit dem 'porous absorber calculator V1.59' kannst Du einen Absorber für deine Situation berechnen. Download über Whealy

Meine überschlägige Simulation gibt mir folgende Werte aus:
Dicke der Frontplatte: 12mm
Lochabstand: 36mm
Lochdurchmesser: 6mm
Tiefe (Aufbauhöhe des Kastens): 150mm
Absorber mit 6000rayl/s Strömungswiderstand (z.B. Sonorock) im Kasten verfüllt (locker, nicht gepresst)
Bandbreite: ca von 100Hz bis 220hz mit einem Absorptionskoeffizienten >60%, bei Frequenz 140Hz = 100%

Mit den Dicken-/Lochabstandsmassen kann man dann beliebig herumspielen und die Güte des gesamten Konstrukts verändern!

Viele Grüsse
Guido

Hi!
Toppp, danke!!
Dein Vorschlag ist aber Glaswolle, richtig?
Das würde ich nicht machen wollen, dazu wäre meine Sorge viel zu groß.

Hallo Ralf,
Mineralwolle ist heute zwar nicht mehr lungengängig, aber zur Sicherheit kannst Du ein Vlies um die Mineralwolle machen, wie man es z.B. auch bei ISOVER SSP2 findet!
Grüsse
Guido

Okay, danke, auch für die PM!!
Was würdest du also als Füllung empfehlen? Dieses Isover-Zeug?

Und statt des Multiplex einfache Pressspannplatte?

Grüße
Ralf

Als Füllung könntest Du Sonorock mit einer besagten Unterlage aus Vliesstoff nehmen, damit Faserflug unterbunden wird.
Als Baustoff für den Kasten bietet sich MDF an. Presspanplatten sind im inneren, nicht dicht gespressten Kern doch sehr porös. Ich könnte nicht sagen, ob dies einen Einfluss auf die Berechnung der Wirkfrequenzen des Resonators hat.

Du müsstest aber erst einmal untersuchen, ob der von dir gewählte Ort direkt über den Lautsprechern auch die beste Position für deinen Absorber darstellt. Kannst Du mal die Masse des Raums posten?

Hallo

So wie Sonny jetzt am Schluss angemerkt hat,
musst du mal die Ursache des 140Hz Peak finden.

Wenn das Problem nicht von der Decke kommt nützt dein Absorber dort nichts!

lg Bert

Es kann letztlich nichts anderes sein - ich poste nachher mal Bilder des Raumes.
Aufgrund der Dachschrägen hinter dem Hörplatz und über die ganze Länge des Raumes gibt es sonst quasi keine/kaum parallele Wände.

Leider können Raummoden auch durch nicht parallele Wände beeinflusst werden. Dann ist allerdings eine Vorhersage der Modenfrequenz sehr schwierig. Die Dachschräge könnte daher auch Schuld am Problem sein....

Okay, hier mal Bilder.
Insgesamt ist der Raum größer als es auf den ersten Bild aussieht.
Zum 2. Zimmer hinten, dort steht mein Bett, ist keine richtige, harte Mauer. Es ist ne doppelwandige, ungefüllte Span(?)wand.
Da wo die Bücherregale stehen ist eigentlich ein sehr breiter Durchgang in den Wohnungsflur.

Bzgl. der abgestimmten Absorber: Gibt es nicht auch eine Lösung mit einer perforierten Front auf der einfach nur hinten poröse Absorberplatten aufgeklebt sind? Muss es ein geschlossener Kasten sein?
Ich frage weil ein Kasten natürlich viel schwerer und umständlicher zu installieren ist.

Ich nutze übrigens Dirac, das heisst, der 140Hz ist bei mir schon korrigiert, zwar auf Softwarebasis, aber meine Ohren bedanken sich natürlich trotzdem.

Grüße
Ralf

Hörplatz ist übrigens der Schreibtischstuhl

Ohne jetzt alles gelesen zu haben, hast du mal versucht die LS unter die Schräge zu stellen, gerade wenn diese eine Rigips-Wand (?) ist. Diese haben in der Regel recht gute dämpfende Eigenschaften. Aufpassen musst du nur bei den Erstreflexionspunkten (wenigstens zwischen den LS), diese sollten behandelt sein.

edit
welches Raummaß ist bei dir ~2,40m?

Insgesamt ist der Raum größer als es auf den ersten Bild aussieht. Zum 2. Zimmer hinten, dort steht mein Bett, ist keine richtige, harte Mauer. Es ist ne doppelwandige, ungefüllte Span(?)wand. Da wo die Bücherregale stehen ist eigentlich ein sehr breiter Durchgang in den Wohnungsflur.

Raummaße:
Deckenhöhe 2,51m
Länge 4,31m (bis zur provisorischen Trennwand) / 7,52m (bis zur Wand zur Nachbarwohnung
Breite 3,20m - aber nur zwischen der Wand hinter und vor dem Hörplatz/Schreibtisch

Nein, unter die Schräge kann ich die LS leider nicht stellen, da müsste ich auf mind. 0,5m Wohnraum verzichten, weil die Boxen hinten an die Schräge anstoßen. Und ich muss leider in diesen Räumlichkeiten auch noch wohnen...
Umbauen/optimieren geht leider aus den Erwägungen zur Bewohnbarkeit auch nicht.

Einzig oben die Decke wäre mit max. 20cm tiefer gezielter Absorbierung gestaltbar.

Legen kannst du die Monitore nicht? Ich hab seit Jahren recht gut Erfahrungen mit der Positionierung unter den Schrägen gemacht...schade.

Nur wenn ich mich auch lege
Nein, geht leider nicht, die Schrägen fangen bei mir bei 85cm an und durch das Schreibtischsetup habe ich eine Ohrhöhe von 120-125cm.
Insgesamt möchte ich auch nicht drauf verzichten beim Musik hören am PC sitzen zu können. Mich nur vor die LS zu setzten und stundenlang konzentriert Musik hören, das kann ich mir für mich nicht vorstellen.

Aber, du hast mich auf eine andere Idee gebracht. Die ist zwar etwas kantig, aber ausprobieren könnte ich es mal.

Ich habe mal flugs umgebaut - ein Hoch auf XLR!!
Die Messungen sehen jetzt so aus:
Der 140Hz-Peak ist quasi weg (die LS stehen nicht mehr zwischen Boden und Decke sondern unter den Schrägen), dafür ist jetzt ein Basspeak da, bei 40Hz. Geschätzt stehen die LS jetzt genau mittig wischen den Begrenzungsmauern, also Aussenwand und Nachbarwohnung.

So sähe das aus, es wäre theoretisch machbar, wenn es klanglich Vorteile brächte.

Und genau das höre ich mir jetzt mal an

Häng mal bitte noch die Messung des alten Aufbaus an,ich mag nicht immer auf den Link klicken.

Ideal wäre die LS mittig unter der Schräge, die Couch gegenüber und im Rücken schön die beiden Regal...da werden dir die Ohren aufgehen...

edit
ach da ist ein Tür mir Vorhang, hm...die soll vermutlich begehbar bleiben.

edit2
der alte Aufbau schaut mir in den Mitten ausgewogener aus, das könnte die Ursache der rechten Ecke sein, wie gesagt, symmetrisch ist König. So ein PC-Tisch und ein Bildschirm ziwschen den LS machen sich aber auch nicht gut.

Das ist die alte Messung, am ursprünglichen Standort.


Nein, der neue Aufbau überzeugt mich nicht, funktioniert zwar, ist aber viel diffuser. Klar, der Hörabstand verdoppelt sich auch ungefähr.
Ich bin es jetzt seit Jahren aber auch gewohnt im direkten Nahfeld zu hören, also <1m. Alles darüber nehme ich, zumindest aufgrund meiner Hörkonditionierung, als Verschlechterung wahr, weil diffuser.

Das mit dem Umbauen ist nahezu unmöglich, wegen Durchgängen und Begehbarkeit.
Es ist halt eine echt winzige Wohnung, dafür aber ruhig, was die Hellhörigkeit betrifft. Ich habe einen teilweise sehr leichten Schlaf, Gepolter oder ähnliches aus anderen Wohnungen macht mich echt fertig.

Aber ich lass`mich ja nicht lumpen Das hier probiere ich jetzt auch noch mal eben aus.