HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Raumakustik strukturiert optimieren | |
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Raumakustik strukturiert optimieren+A -A |
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Autor |
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Dandy1
Stammgast |
#151 erstellt: 23. Mai 2018, 22:57 | |||
Ja, funktioniert. Der Rechte Lautsprecher ist im Verhältnis zur Referenz (linker Lautsprecher) nur um ca. 1cm verschoben, was im Rahmen der Ungenauigkeit der Mikrofonpositionierung liegt. Die Surrounds werden mit 10cm Verzögerung gemessen. Zu den beiden Ohren hin gesehen sollte das hinhauen. Die Surrounds hängen ja in einem recht spitzen Winkel zum Hörplatz. Man muss da jetzt aber auch keine Wissenschaft draus machen. Beim Sub liegt es weit daneben, aber wenn man sich die Impulsantwort ansieht, dann wird es klar, dass dessen Impulsspitze nicht so leicht auszumachen ist, eben wegen der tiefen Wiedergabefrequenzen. Den Subwoofer kann man meiner Meinung nach schlicht nach günstiger Phasen/Schalladdition zeitlich anordnen.
Optimiert habe ich natürlich ohne so starke Glättung (1/12 statt 1/3). Zum Vergleich zweier Kurven auf deren tonale Unterschiede ist eine stärkere Glättung aber besser geeignet bzw. übersichtlicher. In den Wasserfällen kannst Du die 1/12 Oktav geglättete Variante sehen. In den Posts vorher habe ich die Frequenzgänge auch in 1/12 Oktav-Glättung dargestellt. Das Ergebnis ist eines mit viel Rumprobieren, wobei am Ende eher "weniger ist mehr" herausgekommen ist. Es ist leider, in bestimmten Frequenzbereichen aufgrund der Beschaffenheit der Raummoden, auch nicht durch krampfhafte Eingriffe mittels der EQs ein Blumentopf zu gewinnen. Laut REW-Entwickler kann man mit EQs nur dort erfolgreich arbeiten, wo die Gruppenlaufzeit nicht zu stark über der Frequenz schwankt, was halt im Bereich der stark ausgeprägten Raummoden nun mal leider der Fall ist. Einzig die tieferen Resonanzen kann man halt absenken, was bei mir definitiv nötig ist, sonst klingt es viel zu boomy. Um dieses Problem anders in den Griff zu bekommen, bräuchte es ein völlig anderes Raumkonzept bzw. einen ganz anderen Raum. Man kann sich halt nicht alles aussuchen im Leben. Bei den Surrounds hat sich der AVR auch unnötig verkünstelt, so wie ich anschließend manuell auch, bis ich festgestellt hatte, dass es ohne Eingriffe tonal eigentlich schon passt und die Eingriffe eher verschlimmbessernd wirkten. |
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quecksel
Inventar |
#152 erstellt: 24. Mai 2018, 10:37 | |||
Meine zwei Pfenning: 1. Im Bass sollte man gar keine Glättung verwenden, speziell wenn man den EQ einstellt. Das var-smoothing wäre vielleicht noch eine Option, alles andere verleitet einfach zu einer Fehlkorrektur; die Moden werden "breitgequetscht". 2. Warum EQing in Bereichen großer Gruppenlaufzeitschwankungen (prinzipiell) nicht funktionieren sollte erschließt sich mir nicht. Genau die Moden die ich korrigieren will weisen ja das übelste GD auf. Relevant ist weniger die Gruppenlaufzeit als die überschüssige Gruppenlaufzeit die das System von einem Minimalphasensystem unterscheidet. Siehe hier. Alternativ kann man auch einfach Bereiche unkorrigiert lassen die a) Einbrüche aufweisen und b) stark über den Ort variieren. Fazit: Ich denke die Mode bei 55 Hz ließe sich noch besser rausbügeln, was auch im Wasserfall sichtbar wäre. |
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13mart
Inventar |
#153 erstellt: 24. Mai 2018, 12:25 | |||
Dies entspricht exakt meiner Erfahrung. Gruß Mart |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#154 erstellt: 24. Mai 2018, 12:28 | |||
Aber eher nicht mit diesem Equalizer:
[Beitrag von ehemals_Mwf am 24. Mai 2018, 13:08 bearbeitet] |
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quecksel
Inventar |
#155 erstellt: 24. Mai 2018, 13:11 | |||
Hmmpf... |
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Dandy1
Stammgast |
#156 erstellt: 24. Mai 2018, 15:41 | |||
Ok, das ist vielleicht nicht klar aus meinen ganzen Romanen herausgekommen, aber ich verwende die zur Verfügung stehenden manuellen EQs des Yamaha RX 3060. Man hat da insgesamt 7 pseudoparametrische Equalizer zur Verfügung. Pseudo, weil die Mittenfrequenzen und Güte sich nur in einem festen Raster verändern lassen. Die nächstliegende Mittenfrequenz zur Absenkung der 55Hz Resonanz liegt bei knapp 60Hz, was schon recht nahe dran liegt. Als maximale Güte kann man 10 auswählen. Ich habe erst gestern wieder damit rumhantiert und bin wieder zum gleichen Ergebnis gekommen wie bisher schon. Der Grund ist der, dass auch bei einer verwendeten Güte von 10, die unmittelbar an die Resonanz liegenden Frequenzbereiche mit abgesenkt werden. Das in einem Bereich, in dem ohnehin nur relativ geringe Pegel anliegen. Zu Anfang hatte ich das auch so eingestellt, also den 55Hz Peak noch stärker abgesenkt, aber dann klingt es einfach etwas zu dünn. Ist vielleicht auch ein bisschen Geschmackssache, aber so fand ich es - nach meinen Ohren - am passendsten.
Wie schon geschrieben, habe ich das auch nicht getan. Beim Einstellen der EQs habe ich mit 1/12 Oktav-Glättung gearbeitet. 1/3 Oktav-Glättung verwende ich gerne, um die tonale Ausgewogenheit zu beurteilen, also quasi die durchschnittliche Pegelverteilung, weitere Frequenzbereiche umfassend.
Vermutlich ist es das, woran ich mich erinnert hatte. Ich habe mich nicht in der Tiefe damit beschäftigt (ob der EQ wirkt oder nicht sehe ich auch selbst - durch ausprobieren). |
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