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Grundsätzliches Vorgehen um Hörverluste zu kompensieren+A -A |
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Autor |
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StefanB2
Neuling |
#1 erstellt: 22. Jan 2017, 08:35 | |
Hallo allerseits, ich bin audiophil unterwegs und höre Musik von Klassik über Jazz, Country und Pop bis Rock. ich habe ein naim Unity Verstärker und sehr gute Boxen. Ich habe viel hochauflösende Musik im FLAC format. Letzten Oktober hat mir eine Mittelohrentzündung einen Hörverlust von 30% beschert. Eine mittlere Katastrophe! Meine geliebte Musik tönt nun völlig dumpf! Die teuren Hörgeräte helfen da auch nicht, die sind auf Stimmen optimiert. Auf dem iPhone habe ich mit einem Equalizer und guten Kopfhörern experimentiert und sehr gute Resultate erzielt (am ehesten wohl durch das iPhone an sich begrenzt - lol) Nun meine Fragen: - Was ist das richtige Vorgehen für eine Hifi-Anlage um einen Hörverlust zu kompensieren? - Empfiehlt es sich überhaupt etwas zu unternehmen? - Empfehlen sich hier auch Equalizer? Wenn ja, wo gibt es gute Lösungen? - Wer hat Erfahrung damit oder Tipps? Vielen Dank für Eure Hilfe, Stefan |
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hg_thiel
Inventar |
#2 erstellt: 24. Jan 2017, 22:15 | |
Kann dir ein Ohrenarzt nicht ca. sagen, welche Frequenzbereiche bei dir leiser gehört werden ? Equalizer gibt es diverse - müssen halt passen. Du musst nur etwas unternehmen, wenn du es möchtet. Macht es dir Spass so Musik zu hören ? Wenn du vom PC aus hörst, kannst du die EQ von einer Abspielsoftware nehmen. |
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old-DIABOLO
Stammgast |
#3 erstellt: 25. Jan 2017, 11:48 | |
Hallöchen Stefan, die Folgen einer Mittelohrentzündung sind zumeist eine Schalleitungsschwerhörigkeit, es wird noch der komplette Frequenzbereich, nur mit frequenzabhängig geringerer Empfindlichkeit wahrgenommen. In einem solchen Fall ist ein Eq für deine Lautsprecher meiner Erfahrung hilfreich. Bei einer typischen Audiometrie beim Hörgeräteakustiker oder HNO-Arzt werden ca. 10 unterschiedliche Frequenzen gemessen, das reicht für eine erste Abschätzung. Für eine genauere, personalisierte Bewertung (HRTF) ist eine Messung über Lautsprecher anstelle Kopfhörer und mehr Frequenzen (1/3 oktav, Bark) oder Békésy-Audiometrie geeignet. Solche Messungen werden u. a. an Unis (Oldenburg, Bochum, Aachen, ..) durchgeführt. Hörgeräteakustiker und HNO-Ärzte haben hierfür nur selten ausreichendes Messequipment und Kompetenz. Sich selbst geeignetes diy-Messequipmet zusammenzustellen ist je nach Kenntnisstand durchaus möglich. Wenn du keine Hörgeräte trägst wird sich dein Gehör mit der Zeit an die neue Hörsituation gewöhnen, das Gehörte (Klangmuster) als normal empfinden. Ein kompletter Ausgleich über die Lautsprecherboxen via EQ wird dann vermutlich nicht mehr zu maximalen Klanggenus führen, sondern ein Kompromiss. Hierzu gibt es nur wenige Spezialisten die kompetent helfen können, da ist vermutlich selbst experimentieren und begreifen zielführend. Gute Zeit! |
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StefanB2
Neuling |
#4 erstellt: 28. Jan 2017, 08:12 | |
Hallo Old-Diabolo, Vielen Dank für die Antwort, das hilft schon mal weiter. Mein HNO ist mit dem Uni-Spital hier in Zürich verbandelt, ich fordere ihn mal heraus, jetzt soll er mal helfen und Kontakte schaffen ;-) Gruss, Stefan |
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old-DIABOLO
Stammgast |
#5 erstellt: 28. Jan 2017, 10:34 | |
Hallöchen Stefan, auch Danke für deine Rückmeldung. Mich würd’s freuen wenn du über den weiteren Verlauf berichtest. Trägst du im Alltag für besseres Sprachverstehen Hörsysteme? Wenn ja, wie sind deine Erfahrungen? Gute Zeit! |
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