Neuer Hörraum vorab planen

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Tourbillon1
Neuling
#1 erstellt: 17. Sep 2017, 10:41
Hallo zusammen,
da ich mich bzgl optimaler Aufstellung bzw Hörraumgestalltung nicht so auskennen, wollte ich hier einfach mal fragen, wie in dem gegebenen Raum eine optimale Aufstellung aussehen könnte.
Klar, die Details muss man dann klären wenn er wirklich eingerichtet ist, aber so als Startpunkt wollte ich Euer wissen nutzen.
Der Raum ist relativ klein und länglich - sicher nicht optimal. Aber ich will einfach das beste rausholen.
Lautsprecher sind Klipsch RF62
Das Zimmer wird zusätzlich als Büro genutzt, daher wird noch ein Schreibtisch und ein bis zwei Schränke rein kommen. Deren Standort mach ich von der Aufstellung der Lautsprecher abhängig.
Anbei eine Skizze mit den Gegebenheiten.
Vielen Dank schon mal!

New project 170917112354
13mart
Inventar
#2 erstellt: 17. Sep 2017, 13:21

Tourbillon1 (Beitrag #1) schrieb:

Der Raum ist relativ klein und länglich - sicher nicht optimal. Aber ich will einfach das beste rausholen.


Kopfhörer? Monitore auf dem Schreibtisch?
Ehrlich, mehr fällt mir da nicht ein.

Gruß Mart
Tourbillon1
Neuling
#3 erstellt: 17. Sep 2017, 14:23
Mist... Kopfhörer hab ich, aber das muss doch irgendwie machbar sein...
love_gun35
Inventar
#4 erstellt: 17. Sep 2017, 14:35
Hallo, möchtest du die Klipsch behalten?
Hast du einen Stereoverstärker oder einen AVR?
Der Raum sollte nicht hallig sein. Möbel die Hall schlucken wie Teppichboden, Große Vorhänge, Stoffcouch etc.
Und dann gegebenenfalls mit Absorbern arbeiten, da kann man evtl. was raus holen?

LG
Peter
Joe_43
Inventar
#5 erstellt: 17. Sep 2017, 15:09
Das ist doch alles schön und gut, aber sein Problem ist doch die Raumgeometrie. An der kommt man mal nun nicht vorbei.
love_gun35
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2017, 15:45
Joe 43,
da hast du recht, aber er kann ja die Wände nicht versetzten und will wissen was er daraus am besten machen kann.

LG
Peter
Joe_43
Inventar
#7 erstellt: 17. Sep 2017, 16:05
Also ich bin ja bestimmt flexibel, geistig meine ich, aber wie schon empfohlen, außer Kopfhörer und kleine Satelliten sehe ich hier auch keine andere Möglichkeit.

Okay, umziehen geht vielleicht noch.
love_gun35
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2017, 16:29
Ich hatte auch mal ein kleines Büro, ca 2 auf 3,5 Meter.
Damals hatte ich 2 Regallautsprecher mit einem kleinen Stereoverstärker und klang für die Verhältnisse gut.
Ich denke du meinst in etwa das gleiche und nicht Minisatelliten wie man sie beim PC nutzt.
Das waren damals MB Quart One mit einem kleinen Harman/Kardon Verstärker.

LG
quecksel
Inventar
#9 erstellt: 21. Sep 2017, 19:33
Ich persönlich würd' die Klipsch weiterhauen und dafür zwei JBL LSR305 holen. Die dürfen dann mit fest verstopftem Bassreflexrohr möglichst mittig an eine der langen Wände. Möglichst mittig deshalb weil du dann bestmöglich die 2. Längsmode des Raumes anregst die sich knapp über 50 Hz befindet. Das ist witzigerweise auch genau die Abstimmfrequenz des Bassreflexsystems. Grob über den Daumen gepeilt bekommst du dann wieder einen ganz annehmbaren Frequenzgang im Bass hin. Je nach Geschmack kannst du dann noch mittels des Low Frequency Trimmers die Bassmenge einstellen.
Anschließend würde ich noch die Reflektionen der Rückwand absorbieren, ein bis zwei Quadratmeter Basotect in 10 cm Stärke sollten es da tun.
Weiter Maßnahmen lohnen sich eher nicht.

Hinweis 1: Ich gehe hier davon aus dass du an einer festen Position im Stereodreick Musik hörst. Wenn das nicht der Fall ist und du eher ein gleichmäßige Raumbeschallung wünschst würde ich vom Stereo hören Abstand nehmen und eine Box (vielleicht die LSR308) mittig an eine der kurzen Wände stellen. Auf die gegenüberliegende Seite dann möglichst viel Absorption, also zB ein Regal mit Kleidung oder vielleicht sogar ein paar Chunks aus Steinwolle.

Hinweis 2: Die JBL sind im Gegensatz zu den Klipsch sehr neutrale Lautsprecher. Das wäre dann schon eine gewisse Umstellung für dich die sich aber mMn lohnt
love_gun35
Inventar
#10 erstellt: 21. Sep 2017, 20:20
Ja, das sind alles gute Ratschläge.
Ich denk mal der TE wird schon verschiedene Positionen austesten wie es ihm am besten gefällt.

LG
Tyler_d1
Stammgast
#11 erstellt: 21. Sep 2017, 20:31
Denke auch, dass das mit der LSR 305 ein guter Tipp ist, wenn er gerne sitzen bleibt. Aber wieso soll er das BR zumachen?

Edit: Ahja unbedingt einen Subwoofer dazu!


[Beitrag von Tyler_d1 am 21. Sep 2017, 20:55 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#12 erstellt: 21. Sep 2017, 20:57
Weil da eben die zweite Längsmode so extrem durchschlägt, mit einem bis unter 50 Hz linearen Frequenzgang gibt das einen Dröhnbass sondergleichen. Ok, das mag dem Threadersteller ja sogar gefallen, leider kollidiert aber das rückwärtige Bassreflexrohr mit der wandnahen Aufstellung. Zehn Zentimeter Wandabstand würde ich dem Port dann doch geben und das ist eben wieder schwierig zu stellen bei der Zimmerbreite. Außerdem fängt man sich wieder verstärkt Probleme durch rückwärtige Reflektionen ein, typischerweise sind das Pegeleibrüche oberhalb von 100 Hz.

Dann lieber den Port zumachen, die LS flach an die Wand und wenn der Pegel nicht aureicht kann man ja noch den passenden Sub von JBL drunterstellen.

Edit: Warum denn "unbedingt" einen Sub dazu?


[Beitrag von quecksel am 21. Sep 2017, 20:58 bearbeitet]
Tyler_d1
Stammgast
#13 erstellt: 21. Sep 2017, 21:11
Ah ok. Ich hätte die nach unten sowieso abgezwickt.

Weil meiner Meinung nach bei diesen 2-Wege-Studiomonitoren einfach etwas fehlt. Das wär für mich kein Musikhören.
quecksel
Inventar
#14 erstellt: 21. Sep 2017, 21:54
Ich bin auch eher ein Fan von tiefgängigen bzw nach unten flach abfallenden Lautsprechern. Zweiteres ist aber durch das Verschließen des BR-Ports gegeben, da würde ich persönlich nicht mehr in den Sub investieren.

Jetzt sind wir aber schon etwas vom Thema abgekommen, mal sehen was der TE zum ganzen sagt
Tourbillon1
Neuling
#15 erstellt: 26. Sep 2017, 14:17
So, melde mich hier mal wieder - war nur ziemlich beruflich eingespannt...

Erst einmal viele lieben Dank für die konstruktiven Ratschläge! Danke!

Die Klipsch aufgeben... oh jeh, mir gefällt der Sound gerade gut. Aber nun gut, wenn´s nicht funktioniert, dann nicht...
Als Verstärker spielt ein Creek EVO2, und meist wird über WLAN gestreamt bzw. von Festplatte abgespielt.

Und ja, ich will einen festen Hörplatz.
@Quecksel, kannst Du erklären wie Du das "Mittig" meinst (evtl. im Plan einzeichnen?)? Und ich schau mir die JBL mal an... ich höre ausschließlich House/Electro, daher wäre ein guter Bass und nicht so sehr Neutralität wichtig.

Aber wie gesagt, ich werde die JBL mal genauer betrachten.

Nochmals vielen Dank!

EDIT: Das Thema Sub können wir auch gerne betrachten...


[Beitrag von Tourbillon1 am 26. Sep 2017, 14:20 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#16 erstellt: 26. Sep 2017, 15:32
Du kannst auch mal versuchen die Klipsch so zu stellen wie ich es meinte. Wenn die BR-Rohre hinten sind natürlich wieder zumachen um Strömungsgeräusche, Fehlabstimmung etc zu vermeiden.

So sähe die Aufstellung dann aus:
aufst
Klar, ist blöd um sich im Raum zu bewegen aber Hifi und Wohnen haben sich noch nie so richtig vertragen...
Die Raumantwort sieht dann wahrscheinlich in etwa so aus:
raumantwort
Gut zu sehen ist der Buckel knapp über 50 Hz. Der kommt dir mit deiner Musikrichtung und der Forderung nach "guten" Bässen wahrscheinlich gerade richtig. Falls es dann doch zuviel Bass ist würde ich die das ganze Stereodreieck einfach etwas seitlich verschieben, das sollte die Anregung der Raummode vermindern.

Um einen Subwoofer würde ich mich erst später kümmern, nämlich dann wenn dir klar ist dass du mehr Bass/Pegel willst.
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