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Leichtbau Deckensegel zum Selbstbau für Anfänger+A -A |
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Autor |
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The_Plug
Inventar |
#1 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:22 | |
Hallo zusammen, ich möchte vom Bau meines Deckensegels berichten. Einsatzort ist ein bisher akutisch nicht optimiertes Wohnzimmer mit den Maßen 5,5 x 4,0 x 2,6 m (57,2 m³) mit einem Atmos-Aufbau in 5.4.4. Der Nachhall ist aufgrund spärlicher Möblierung relativ hoch: Das Segel soll 3,0 x 1,5 m (also 4,5 m²) werden, mit 10 cm dicken Basotect-Platten in 10 cm Abstand zur Decke. Das Segel soll die Erstreflektionen der Front (FL, C, FR) an der Decke abdecken, und zwar für die ganze Sofabreite. Inspiriert wurde meine Konstruktion hauptsächlich von @sealpin's Deckensegel-Thread. Vielen Dank schon mal, falls Du das liest! Im Vergleich zu ihm möchte ich jedoch keinen sichtbaren Rahmen verbauen, sondern das Segel soll "frei" im Raum schweben. Außerdem möchte ich keinen Akustikstoff verwenden, da dieser zum Durchhängen neigt. Als zentrales Material kam ich daher auf die Basotect-Platten in der "Dekor"-Variante von schaumstofflager.de. Diese sollen von unten an einem leichten Rahmen kleben, und der Rahmen soll an möglichst wenigen Punkten an der Rigips-Decke aufgehangen werden. |
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The_Plug
Inventar |
#2 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:36 | |
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The_Plug
Inventar |
#3 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:41 | |
Damit die Basotect-Platten gut kleben, bekommt der Rahmen noch 4 mm dünne Sperrholz-Platten angeschraubt. Die Platten habe ich vorgebohrt, damit die Schrauben das dünne Material nicht spalten. Die äußeren Platten sind 20 cm breit, die inneren 40 cm. Somit bekommt jede Basotect-Platte einen 20 cm breiten Klebestreifen auf jeder Seite. |
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The_Plug
Inventar |
#4 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:47 | |
Die gewünschte Position der Basotect-Platten habe ich auf dem Sperrholz aufgezeichnet. Ausgehend von der Mitte kann man dann auch schon das Basotect aufkleben. In meinem Fall mit dem Sprühkleber vom schaumstofflager.de, der bei diesem leichten Material ausreicht. Ein Montagekleber ist nicht erforderlich. |
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The_Plug
Inventar |
#5 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:47 | |
The_Plug
Inventar |
#6 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:55 | |
Für die Beleuchtung habe ich noch einen 5m LED-Streifen übrig: Zur Vorderseite des Segels soll er nicht strahlen, damit man die indirekte Beleuchtung bei Bedarf auch zusammen mit dem Beamer einsetzen kann, ohne dass das Licht direkt auf die Leinwand fällt. Der Streifen verteilt sich also auf 240 cm Rückseite, je 100 cm Seite und 30 cm an den runden Ecken. Der Infrarot-Empfänger wird an der Ecke vorne links angeschraubt: |
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The_Plug
Inventar |
#7 erstellt: 18. Mrz 2018, 19:03 | |
Um den Rahmen an der Decke aufhängen zu können, drehe ich 8 cm lange Schraubhaken in vorgebohrte Löcher. Ich habe bewusst einen Haken statt einer Kette verwendet, damit bei der Montage nichts wackelt: Die Position der 4 Haken sollte in den Schwerpunkten auf 1/4 der Segelmaße liegen. Allerdings möchte ich nicht zu weit nach außen, damit die Befestigung unsichtbar bleibt. Außerdem war im Keilrahmen keine Aussparung für weitere Querstreben weiter außen. Angesichts des geringen Gewichts scheint mir die Position akzeptabel. Ansonsten müsste ich zusätzliche Streben für die Aufhängung anschrauben: |
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sealpin
Inventar |
#8 erstellt: 18. Mrz 2018, 19:06 | |
Sieht gut aus (ich lese mal weiter mit) |
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Zaianagl
Inventar |
#9 erstellt: 18. Mrz 2018, 19:21 | |
Yo! |
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MZeeTex
Stammgast |
#10 erstellt: 19. Mrz 2018, 10:28 | |
Aboniert |
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The_Plug
Inventar |
#11 erstellt: 19. Mrz 2018, 22:33 | |
Willkommen an die Leser! Nun kommen wir zur spannenden Frage: Wie bekommen wir den Rahmen stabil an die Rigips-Decke, ohne zu viele Löcher zu bohren? Meine erprobte Lösung seit der Beamer-Montage sind diese Gipskartondübel aus Metall: Einfach den ersten Teil mit der Hand in die Decke eindrehen bis zum Anschlag, und dann die Schraube hinterher drehen. Ganz ohne Bohrer, ganz ohne Ausreißen. Jeder Dübel kann 8 kg halten. Falls das Segel später mal wieder weg kommt, bleiben nur diese Dübel bzw. ihre Löcher zurück. Um daran eine Öse für den Schraubhaken zu hängen, kommt ein kleines Holzstück als Adapter dazwischen: Achtung, hier muss man aufpassen, dass man das Holz mit der Schraube nicht spaltet. Mein Baumarkt riet mir zu 3,5 mm Schrauben und Vorbohren der Löcher mit 2 mm. Einen solchen Holzbohrer für Gelegenheitsschrauber wie mich gibt es übrigens als Zubehör für den Akkuschrauber. Im Nachhinein würde ich das Holzstück größer wählen, damit es sich nicht so leicht spalten lässt. Und die Schraube auf jeden Fall von Hand anziehen, dann merkt man sofort, sobald es kritisch wird. |
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The_Plug
Inventar |
#12 erstellt: 19. Mrz 2018, 22:53 | |
Das Segel hat bis jetzt übrigens 7 kg. Nun muss es nur noch an die Decke. Diesen Punkt hatte ich unterschätzt. Nicht umsonst berücksichtigen professionelle Konstukteure auch die Montierbarkeit. Meine Konstruktion kann man zwar anfassen, aber bitte nur mit sauberen Händen, und nicht an den Rändern. Sonst wird das weiße Basotect schmutzig oder bricht ab. Was man keinesfalls tun sollte, und diesen Hinweis bitte ernst nehmen: Man versuche niemals alleine nachts auf einen Hocker zu steigen und ein 4,5-m²-Segel an die Decke zu hängen! NIEMALS! Nach einigen Versuchen habe ich mich dazu durchgerungen, die äußeren Basotect-Platten wieder abzunehmen. Das gelang dank spärlichen Einsatzes des Sprühklebers ganz gut, ohne größere Teile des Schaumstoffs rauszureißen. Dadurch konnte ich das Segel wieder von unten gut anfassen und auf zwei Podesten ablegen: |
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The_Plug
Inventar |
#13 erstellt: 19. Mrz 2018, 23:02 | |
Wer mehr Geduld hat oder vorher nachdenkt, besorgt sich von Vornherein eine zweite Stehleiter und einen zweiten Monteur. Dann klappt auch der nächste Schritt besser: Das Einhaken des Segels in den Ösen. Idealerweise hat man dafür sogar drei Personen mit drei Leitern: Zwei montieren, der dritte schaut und dirigiert, damit die Haken auch in die Ösen finden. Sobald nämlich der erste Haken in der Öse ist, sieht man nur noch etwas, wenn das Auge oberhalb des Segels ist! In meinem Fall war der Einweiser natürlich nicht auf einer Leiter und konnte ab dem ersten Haken nicht mehr helfen. So hing das Segel zwischenzeitlich an einem einzigen Haken sehr windschief im Raum. Immerhin weiß ich jetzt, dass die ganze Konstruktion stabil genug ist, auch eine solche extrem einseitige Belastung auszuhalten. Nach einigen Schweißtropfen hing das gute Stück endlich an der Decke: |
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The_Plug
Inventar |
#14 erstellt: 19. Mrz 2018, 23:08 | |
Nun mussten nur noch die restlichen Platten wieder angeklebt werden. Das ist an der Decke zwar mühsamer als am Boden, geht mit etwas Geduld aber ganz gut. Die "Dekor"-Platten sind an den Kanten angephast, damit die beim Schneiden auftretenden Toleranzen nicht zu unschönen Übergängen führen. Man muss nur aufpassen, dass keine Spalten übrig bleiben, und dass am Rand alles bündig abschließt. Und dann schwebt das Segel im Raum: |
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MZeeTex
Stammgast |
#15 erstellt: 20. Mrz 2018, 08:33 | |
Sieht wirklich toll aus. Was ich gut finde ist, dass man auch ohne die ganz große Handwerkskunst ein optisch ansprechendes Deckensegel bauen kann. Bisher hatte ich mich vor dem Bau eines Deckensegels gesträubt, weil ich mir eine ästhetische Konstruktion für den Rahmen nicht zugetraut habe. Mit eurem Ansatz, die Basotectplatten direkt unten an die Holzkonstruktion zu kleben und den Decorplatten, ist eine schöne Optik geschaffen wurden Mich würde jetzt noch Messungen der Nachhallzeiten interessieren |
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The_Plug
Inventar |
#16 erstellt: 20. Mrz 2018, 19:00 | |
Die haben mich auch interessiert! Zur Erinnerung, dies war der Nachhall ohne Segel, mit allen 5 Lautsprechern der unteren Ebene gemessen: Und dies ist nun der Nachhall mit Segel, unter ansonsten gleichen Bedingungen: Die Verbesserung beträgt also recht konstant ca. 200 ms ab 400 Hz. Den direkten Vergleich des Nachhalls in der Dual-Mono-Messung mit den beiden Fronts habe ich leider nicht vorher/nachher. Aber im Vergleich mit letztem Jahr sieht man die deutliche Verbesserung, obwohl das akustisch günstigere Stoff-Ecksofa durch zwei Ledersofas ersetzt wurde: - blau = 2017 mit Eck-Stoffsofa, ohne Deckensegel - pink = 2018 mit zwei Ledersofas, mit Deckensegel Ich bin voll zufrieden. Bisher ist ja nur das Deckensegel verbaut. Noch nichts an den Erstreflektionen der Seitenwände, Rückwand oder am Boden. Demnächst kommen noch weitere kleine Möbel, Pflanzen und evtl. ein Teppich. Den verbleibenden Nachhall ab 1,5 kHz kann ich dann bei Bedarf durch dünnere Absorber neben/hinter dem Sitzbereich optimieren. Die Fronts und der Center werden übrigens von Audyssey XT32 nun mit ca. 3 dB lauter eingemessen. Soviel weniger Hall habe ich dort also jetzt. Und das hört man auch direkt in gesteigerter Präzision. Bin mir sicher, dass ich mir das nicht nur einbilde. Einen Blindtest mit/ohne Segel kann ich dazu aber leider nicht machen. |
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sealpin
Inventar |
#17 erstellt: 20. Mrz 2018, 20:06 | |
Well done. |
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impulse
Stammgast |
#18 erstellt: 20. Mrz 2018, 22:02 | |
Sieht sehr gut. Hast du Licht auch gleich angeschlossen? |
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The_Plug
Inventar |
#19 erstellt: 21. Mrz 2018, 23:28 | |
Pitviper
Stammgast |
#20 erstellt: 22. Mrz 2018, 15:22 | |
Hi The_Plug, vielen Dank für die tolle gut bebilderte Anleitung Sieht Klasse aus, meist scheue ich solche DIY Projekte, wobei man hier ein absolut optisch ansehnliches Ergebnis zum relativ kleinen Preis bekommt. Bevor ich mich an ein Deckensegel wage möchte ich erst ein paar Absorber für Rückwand und Seitenwand testen. Was mich bei der Wandmontage ein bisschen abhält; ohne Rahmen/Stoffbezug die Verschmutzung bzw. Staubablagerung. Ich hatte Basotect noch nie in den Fingern, aber feucht abwischen lässt sich das Zeugs sicher nicht. Weiter so! lg Pit |
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The_Plug
Inventar |
#21 erstellt: 22. Mrz 2018, 20:20 | |
An der Wand würde ich es wohl wie ein Bild mit einem Rahmen aufhängen. Langzeiterfahrungen habe ich damit noch nicht, aber es fühlt sich einfach wie ein feiner Schaumstoff an und kann trocken auch etwas entstaubt werden. Die graue Variante ist da wohl unempfindlicher. |
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>Karsten<
Inventar |
#22 erstellt: 23. Mrz 2018, 01:37 | |
Schönes Projekt da ich auch ein Deckensegel plane, finde ich den Bericht sehr informativ. Gibt es eigentlich irgendwo ein Anbieter der Basotect billiger wie Schaumstofflager anbietet ? Bei 10cm x 100 x 50cm in Hellgrau komme ich auf ~60€ den m² bei den. |
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The_Plug
Inventar |
#23 erstellt: 23. Mrz 2018, 06:16 | |
Der-schaumstoffdiscounter.de hat ähnliche Preise, war zuletzt aber knapp teurer. Manchmal haben die beiden Reste im Angebot, aber die 10 cm Variante ist da selten dabei. |
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>Karsten<
Inventar |
#24 erstellt: 23. Mrz 2018, 11:00 | |
The_Plug
Inventar |
#25 erstellt: 24. Mrz 2018, 09:42 | |
Ich hatte mein Zimmer vorab bei Hunecke simuliert. Wenn man die Parameter richtig einstellt, stimmt der dort simulierte mit dem in Carma gemessenen Nachhall recht gut überein. Und die Wirkung des Segels wird erstaunlich gut vorhergesagt. Dein Bild kommt mir seltsam vor. Ich glaube nicht, dass im realen Raum mit den Möbeln bei 250 Hz so viel NH da ist und ab 2kHz so wenig. |
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>Karsten<
Inventar |
#26 erstellt: 24. Mrz 2018, 12:21 | |
Danke für den Link der ist wirklich viel besser |
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bigtosound
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 25. Mrz 2018, 22:38 | |
Das Foto sieht schon sehr merkwürdig aus. Hast du schon irgendwelche absorbierenden Materialien angebracht? Die Höhen wirken darauf mehr als bedämpft! |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 25. Mrz 2018, 23:06 | |
Das ist eine Simu! |
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naddemc
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 26. Mrz 2018, 13:23 | |
Hut ab, sehr schicke aber dennoch einfach umzusetzende Konstruktion. Ich plane aktuell auch den Bau eines Deckensegels mit Basotect, habe mich aber noch nicht festgelegt, wie genau ich das machen werde. Daher mal kurz nachgefragt: Wie stabil und nachhaltig ist das ganze Konstrukt? Sieht auf den Bildern ja schon wertig aus und nicht so, als würde es in 6 Monaten auseinander fallen oder abbröckeln... Bei mir soll in der Mitte des Deckensegels noch eine Deckenleuchte Platz finden, was den Aufbau etwas komplizierter macht. Ich habe Basotect noch nicht in den Händen gehabt. Ließe sich das Material sauber schneiden? |
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The_Plug
Inventar |
#30 erstellt: 26. Mrz 2018, 18:35 | |
Eine sichtbare Stelle würde ich persönlich nicht schneiden, das wird bestimmt nicht so glatt wie ab Werk. Der Hersteller schreibt auch was dazu auf seiner Homepage. Unsichtbare Stellen schneiden sich vermutlich problemlos, fühlt sich wie feiner Schaumstoff an. Andere haben da evtl. mehr Erfahrung als ich. Bei mir ist auch eine Deckenleuchte integriert, aber die ist jetzt oberhalb des Segels versteckt. Zur Stabilität: Beim Nachbau würde ich darauf achten, die Aufhängung wirklich im Schwerpunkt des Segels anzusetzen oder weiter außen zusätzlich aufzuhängen. D.h. außen hängt es derzeit schon etwas runter. Das hab ich meiner Frau als "organisches Design" verkauft. |
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subby123
Stammgast |
#31 erstellt: 26. Mrz 2018, 18:54 | |
vielen dank für die gute idee, das teilen, die tolle anleitung! "organisches design" muss man sich denk ich ohnehin mal merken! lg subby |
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naddemc
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 26. Mrz 2018, 22:45 | |
Großartig Und Danke für den Hinweis! |
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fine
Inventar |
#33 erstellt: 16. Apr 2018, 12:46 | |
Hi, ist gut geworden das Deckensegel. Kannst du etwas zur Pflege sagen? Kann man die Platten absaugen, oder abwischen? Welche LEDs hast du dort eingesetzt? Danke |
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The_Plug
Inventar |
#34 erstellt: 16. Apr 2018, 19:37 | |
Pflege? Keine Ahnung, das macht das Personal... Also bis jetzt haben wir nichts gepflegt. Trocken abwischen kann man Basotect, muss aber v.a. bei der weißen Variante aufpassen, keine Farbspuren zu hinterlassen. Manche empfehlen weiße Handschuhe bei der Montage. Saubere Hände haben bei mir gereicht. Bei meiner Konstruktion bleibt der Staub ja schön von oben unsichtbar liegen. Seitlich sieht man noch nichts, und von unten kommt nichts ran, falls man seine Kinder im Zaum hält. Als LED habe ich einen ganz einfachen 5m-Streifen vom Möbelhaus für 15 Euro genommen, s.o. Philipps Hue sollen viel leuchtstarker sein und lassen sich flexibler ansteuern, aber diese Helligkeit und Infrarot reichen für meine Zwecke völlig. |
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lizzard
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 17. Apr 2018, 12:47 | |
Zur gelegentlichen Pflege bzw. zum Abstauben hilft "Backeband" oder etwas teurer eine Kleiderrolle. Bei mir so alle 4 Wochen einmal rüber rollen und gut ist. https://www.google.d...IQw&biw=1280&bih=608 |
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Powermax57
Stammgast |
#36 erstellt: 23. Apr 2018, 19:39 | |
The_Plug
Inventar |
#37 erstellt: 23. Apr 2018, 19:51 | |
Na, sieht doch ziemlich gleich aus wie bei mir ohne Segel. Wenn Deine Decke noch kahl ist, kriegst Du ein Segel leichter integriert als die seitlichen Spiegelpunkte. |
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The_Plug
Inventar |
#38 erstellt: 29. Mai 2018, 06:54 | |
Weil manchmal die Frage aufkommt, wie glatt Basotect ist, und ob man es aus optischen Gründen beziehen sollte, füge ich zwei Fotos an, die die größten sichtbaren Löcher meiner Platten zeigen. Ich persönlich finde das okay so. Das obere Buld zeigt eine Platte über die Breite von 50 cm, das untere ist noch stärker gezoomt. |
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L22
Hat sich gelöscht |
#39 erstellt: 29. Mai 2018, 11:26 | |
Moin, moin, herzlichen Glückwunsch zu deinem Deckensegel! Solche Maßnahmen sind jeden Cent Wert. Aus meiner Sicht solche Investitionen sich viel mehr als Kauf noch und noch mehr teuren Boxen, Verstärker, Kabel u.s.w lohnen. Ich habe auch vor c.a 4 Jahren mir solche Deckensegel selbst gebaut; mit den Akustikbildern haben die Maßnahmen über 3500,- gekostet. Seit dem bin ich immer wieder über deutlich verbesserte Sprachverständlichkeit und Details erfreut, wenn ich Musik höre oder mir ein Film anschaue. Einfach toll! Kann ich Jedem nur empfehlen. [Beitrag von L22 am 29. Mai 2018, 16:28 bearbeitet] |
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Ab$olut
Stammgast |
#40 erstellt: 01. Jun 2018, 02:15 | |
Ich sehe du hast die Arendal subs. Welche denn genau ? Hast du die mit anderen subs vergleichen können ? |
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The_Plug
Inventar |
#41 erstellt: 01. Jun 2018, 07:30 | |
Bin von einem Teufel S8000 auf vier Arendal Subwoofer 1 umgestiegen. Den Vergleich habe ich hier im Arendal-Thread geschildert. Weitere Vergleiche in meinem Raum habe ich nicht, nur beim Probehören von Forums-Kollegen in deren Räumen. |
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Ab$olut
Stammgast |
#42 erstellt: 03. Jun 2018, 23:33 | |
Mir fällt da noch eine Frage ein. Wie hast du das Netzteil an den Stromleitungen der Decke bekommen? Ich meine die LED stripes haben nen normales Netzteil mit Stecker. |
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The_Plug
Inventar |
#43 erstellt: 04. Jun 2018, 19:03 | |
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, die Deckenlampe oberhalb des Segels durch eine Steckdose zu ersetzen. Habe dann aber doch ein separates Netzkabel in einem weißen Kabelkanal von der Wand zur Deckenmitte geführt. Von meinem Front Height Lautsprecher aus war es nur noch ein kurzes Stück. |
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StrikeMZ
Ist häufiger hier |
#44 erstellt: 22. Jun 2018, 03:06 | |
@The_Plug Großartiges Projekt, super beschrieben und bebildert. Ich werde Deine Vorgehensweise schamlos kopieren. Das sollte nun ein Kompliment sein... Größe, Anzahl und Dicke der Basotect-Platten sollen bei mir identisch sein. Bloß das "organische Design" möchte ich vermeiden und denke deshalb an 8 statt 4 Aufhängungspunkte. Momentane Idee: Kleine Ringösen in die Deckendübel und Gummi-O-Ringe durchziehen, daran dann die Rahmenhaken einhängen. Wenn man nur die mittlere der 9 Platten vorab weglässt, dann könnte das als Montageöffnung für die 4 inneren Punkte genügen und man muss nur diese eine Platte nachträglich am hängenden Segel verkleben, was meinst Du? Habe ich irgendwo einen Denkfehler? |
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The_Plug
Inventar |
#45 erstellt: 22. Jun 2018, 21:28 | |
Hab's nicht verstanden: Was bringt die Montageöffnung für die 4 inneren Haken, wenn Du die 4 äußeren gleichzeitig aufhängst? Auf Gummiringe habe ich bewusst verzichtet, damit sich bei der Montage nichts wegdrehen oder wegwackeln kann. Wenn man vernünftig ist und es zu zweit mit zwei Standleitern macht, sollte die Montage aber klappen. Überleg Dir das mit dem organischen Design nochmal: Durch den variablen Abstand zur Decke wird die Dämpfung ja viel gleichmäßiger über die Frequenzen verteilt... Im Ernst: Ich würde beim nächsten Mal auf jeden Fall auch vorne eine Winkelleiste zur Versteifung anschrauben und diese wohl noch etwas stärker wählen. Sollte ich das Ding je demontieren, erganze ich das noch. |
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StrikeMZ
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 23. Jun 2018, 23:05 | |
Okay, ich hatte es unzureichend erklärt. Gemeint war, zuerst die beiden Haken einer Schmalseite (1,50m) einzuhängen und dann das Segel quasi hochzuklappen, durch die Öffnung ohne die mittlere Platte dann die inneren 4 Haken reinfummeln und am Schluss von Außen die letzten 2 Haken der anderen Schmalseite. Grau ist alle Theorie. Sicher ist jedoch, dass sowas ohne Helfer in Akrobatik oder Slapstick endet. Deine entwaffnend logische Erklärung für das organische Design muss ich mir merken, falls mal Einer dumm fragt... Danke auch für den Tip mit den Versteifungsleisten. Ich dachte auch schon an Aluprofile. Mal gucken, ein wenig Zeit zum Nachdenken habe ich ja noch. der Umzug in die neue Wohnung läuft ab übernächste Woche. |
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>Karsten<
Inventar |
#47 erstellt: 15. Jan 2019, 21:18 | |
Wollt den Thread Mal wieder beleben, weil ich dies Jahr auch ein Deckensegel plane zu bauen. Meine Standlautsprecher stehen 3m auseinander über den Lautsprechern sollte ein Deckensegel kommen. Sollte das in der Breite von 3m sein oder würde auch 2,5m gehen. Tief soll es 1,5m werden. Oder sind beim Deckensegel die m² entscheidend ? |
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The_Plug
Inventar |
#48 erstellt: 16. Jan 2019, 17:59 | |
Das Deckensegel hat zwei Aufgaben: Den Nachhall allgemein reduzieren, und die Erstreflexionen an der Decke zu dämpfen. Für den Nachhall allgemein ist die Fläche entscheidend. Die Dicke und Entfernung zur Decke entscheiden, bis zu welcher Frequenz runter die Dämpfung wirkt. Und für die Erstreflexion (Vermeidung von Echos und Klangverfälschung) muss nur die Position des Segels stimmen: In den Spiegelpunkten zwischen Lautsprecher und Hörplatz. Unter der Annahme, dass Dein Kopf ca. auf Höhe des Mitteltöners sitzt, liegt der Spiegelpunkt an der Decke genau mittig zwischen Dir und dem LS. Dann reichen 2,5m Breite völlig aus. Wenn Du die Sofabreite abdecken willst, muss es halt seitlich noch passen. Ich hab das damals für alle Wände auf Papier ermittelt. Kann man wohl auch mit dem PC machen...: Um die Größe richtig abzuschätzen, solltest Du vorab Messungen des Nachhalls in Carma oder REW machen. Dann kannst Du nachher auch die Wirkung messen. |
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dudngretl
Hat sich gelöscht |
#49 erstellt: 09. Dez 2019, 20:27 | |
Hi @ The_Plug, ich spiele mit demselben Gedanken. Zu dem Keilrahmen eine Frage, der Warenkorb würde dann so aussehen oder? Keilrahmenleisten Standard - FSC® zertifiziert 130cm je 2 Keilrahmenleisten Standard - FSC® zertifiziert 280cm je 2 Zwischenleisten für Standard / Shadow Keilrahmenleisten 130 je 2 Zwischenleisten für Standard / Shadow Keilrahmenleisten 280 nur eine Macht dann grob mal 45€. Nach passenden LED stripes suche ich noch...evtl. Hue... Gruß Frank |
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Ab$olut
Stammgast |
#50 erstellt: 16. Jan 2020, 17:22 | |
Hey The Plug, Verrätst du uns bitte mit welchem Kleber du die Basotect Platten angeklebt hast, hält das gut ? Könnte man noch Gewicht drauf legen wie zb Alu Profile für das LED Strip?! Ich habe jetzt eine Konstruktion in Planung ohne Keilrahmen eher Alu Profile |
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arcamalpha
Stammgast |
#51 erstellt: 03. Aug 2020, 15:40 | |
Hier mal die Stückliste für ein Deckensegel bestehend aus 3 x 6 Platten (= 18 Platten = 3 x 3 m) BASOTECT-Platten hellgrau 45° Fase nach einem Telefonat mit CANVASI Ohne Telefonat wäre ich nicht auf die Maße und die Stückliste gekommen, evt. geht auch 2,8 x 2,8 m. Ist mir aber letztendlich egal. Der Vollständigkeit halber: 10 Spanplatten 4 mm dick, 140 × 20 cm 4 Spanplatten 4 mm dick, 140 × 10 cm 2 Dosen Sprühkleber BREHMA extra stark á 400 ml 1 Fläschchen PONAL Weißleim Befestigung 2 x Befestigung SET Seil Abhängung für LED Panel Deckenbefestigung Aufhängung *6019* (8 Befestigungen) 8 x 5 mm Edelstahl Ösenplatte Augplatte Zurrhaken Decksplatte Bügelplatte Haken LED-Band LED Streifen 12M VITCOCO Bluetooth LED Strip Kit RGB 5050SMD 360 LEDs Farbwechsel selbstklebend LED Lichtleiste Sync mit Musik, mit 23 Tasten Fernbedienung +12V Netzteil für Haus, Party Dekoration Kosten: knapp 700 € [Beitrag von arcamalpha am 03. Aug 2020, 15:42 bearbeitet] |
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