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Akustische Verbesserung (21qm) - Klang zu dünn, kaum Tiefenstaffelung+A -A |
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Autor |
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Monuschaaf
Neuling |
#1 erstellt: 02. Mai 2018, 08:22 | ||||
Liebe Akustik-Experten, ich würde gerne mit Euch zusammen ausloten, mit welchen Maßnahmen ich die Akustik meines Wohnzimmers verbessern kann. Hier die Basisinfos: -Lautsprecher: DALI Opticon 6 -Raumgröße: 22qm -Deckenhöhe: 2.80m -Boden: altes Parkett (viele Zwischenräume, federt und knarzt ) -Wände sind komplett "leer" bis auf die 3 Bilder, die Ihr auf dem Photo sehen könnt und ein weiteres Bild über dem Klavier (Rückwand) -Skizze & Photo: Problemstellung: Der Klang kommt zu dünn am Hörplatz an. Bühne ist OK aber ausbaufähig, Tiefenstaffelung fehlt fast komplett. Ich würde mich sehr über Tipps freuen, was ich hier verbessern kann: -Aufstellung -Abstände zur Wand -Momentan stehen die LS auf den mitgelieferten Spikes auf dünnen Filzpads. Brauche ich hier vielleicht etwas Stabileres (Stichwort federndes Parkett)? -Was kann ich mit "Hausmitteln" machen, z.B. Pflanzen / Bücherregal / mehr Bilder? -Bin auch bereit, Geld für Absorber/Diffusoren in die Hand zu nehmen - kommt natürlich noch der WAF ins Spiel Ich hoffe, ich habe alle wichtigen Infos abgedeckt! Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe! Liebe Grüße Monuschaaf |
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burkm
Inventar |
#2 erstellt: 02. Mai 2018, 08:47 | ||||
Symmetrische Aufstellung ist schon mal gut. Das Foto und der Grundriss lassen aber vermuten, dass die Nachhallzeiten ungünstig, d.h., zu lang sind, da kaum Möbelierung und Deko, wenig Bodenbeläge sowie Wanddekoration usw. vorhanden sind. Der Raum ist quasi "karg" möbeliert bzw. kahl, was akustisch ungünstig ist und würde für eine eher hallige Akustik sprechen. Da hören sich dann die Lautsprecher und das entsprechende Klangbild nicht so "toll" an, egal wie gut die Anlage ansonsten ein sollte. Zudem ist die Raumlänge das (exakte ?) 2-fache der Raumhöhe (2x 2,80 = 5,60), was die Modenbildung verschärft. Anm.: Keine Raumdimension sollte ein Vielfaches einer anderen sein, weil sich dadurch bestimmte Moden bzw. deren Obertöne aufaddieren. In diesem Fall sogar exakt übereinander liegend. Der Hörplatz befinden sich zudem ziemlich exakt in der Raummitte, was nochmals ungünstig ist, das sich hier immer ein "Bassloch" befindet. Anm.: Als Optimum gilt eine Hörposition bei ca. 38% der Raumachse, die senkrecht zu den Front-LS exitiert, entweder von der Vorderwand oder der Rückwand (bleibt sich relativ gleich). Summa summarum eine ungünstige Ausgangsbasis... Speziell im Mittel-/Hochtonbereich führt das meist zu einer "unangenehmen", wenig transparenten Klangkulisse, im Bassbereich und unteren Mittenbereich vermutlich zu Überhöhungen ("Dröhnen") durch Raummodenanregung, die aber wiederum durch das Bassloch in der Mitte massiv verändert werden. Das würde auch Deinen geschilderten Klangeindruck bestätigen... Da stellt sich dann auch die Frage nach der Bedämpfung des schallharten Parkettbodens, der Decke, den "kahlen" Wänden... Der Teppich vor dem Sofa bringt da nur sehr wenig, weil akustisch eher ungünstig platziert. Resultat: Da gäbe es "Einiges" zu machen. Gibt es "Flatterechos" am Hörplatz (Klatschtest) ? Man kann sich einen ungefähren Eindruck mit der Software REW im Modus "Room Simulation" verschaffen und bekommt dann einen Eindruck vom annähernd zu erzielenden Ist-Frequenzgang, wenn man die benötigten Daten und Raumdimensionen dort eingibt. Mit einer Messung am Hörplatz oder auch mehreren käme man natürlich noch sehr viel weiter, speziell wenn man den sich verändernden Frequenzgang im Wasserfalldiagramm ansehen würde, der auch etwas über die frequenzabhängigen Nachhallzeiten aussagen würde. Zur Absorber-Dimensionierung müsste man Messungen machen, aber der WAF würde angesichts der vorhandenen Situation vermutlich insgesamt "deutlich" leiden, weil einige Eingriffe notwendig wären... Vermutlich würde es vom Verständnis helfen, wenn man sich selbst mal etwas mit der Materie beschäftigt, damit man auch die Hintergründe kennt, was man da eventuell macht... [Beitrag von burkm am 02. Mai 2018, 09:52 bearbeitet] |
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Elmk
Stammgast |
#3 erstellt: 02. Mai 2018, 09:14 | ||||
Die Hörposition in der Raummitte ist für den Bassbereich ungünstig, da bei der Raumform viele Bass-Moden ihr Druckminimum in der Raummitte haben, das klingt dann dünn. Schallschluckende Massnahmen wie Vorhänge und Teppiche sowie weitere Möbel verringern den Effekt und auch den Nachhall. |
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quecksel
Inventar |
#4 erstellt: 02. Mai 2018, 10:16 | ||||
Ich vermute mal dein Raum schluckt zu viel Grundton, während Hoch- und Mittelton weitgehend reflektiert werden. Ich habe hier dank Holzboden und -decke ein ähnliches Problem. Mit mittlerweile 6m^2 Basotect auf weniger als 16m^2 Wohnfläche (!) und DSP ist es allerdings schon wesentlich besser geworden. -Aufstellung: Lautsprecher noch etwas weg von der Wand falls möglich, und mit dem Hörplatz näher an die Lautsprecher. Je näher man am Lautsprecher ist desto weniger spielt die Raumakustik eine Rolle. -Abstände zur Wand: Wie gesagt möglichst weit weg von den Seitenwänden, mit dem Rückwandabstand kann man noch spielen um den Bass zu beeinflussen. Bezüglich Bass sagt mir REW übrigens eine fette Mode bei 60 Hz voraus, gefolgt von einer Lücke bis 85 Hz. Wie klingt es denn für dich? -Momentan stehen die LS auf den mitgelieferten Spikes auf dünnen Filzpads. Brauche ich hier vielleicht etwas Stabileres (Stichwort federndes Parkett)?: Vollkommen egal. -Was kann ich mit "Hausmitteln" machen, z.B. Pflanzen / Bücherregal / mehr Bilder? Großer, dicker, flauschiger Teppich zwischen dir und den Lautsprechern. Hocheffektiv da a) viel Fläche b) nah am Lautsprecher und c) schön warm an den Füßen Vorhänge an den Wänden, Bücherregale, Stoffbahnen etc etc sind auch sinnvoll und hilfreich. Alles was streut oder absorbiert ist gut in diesem Zimmer. Killt natürlich die schicke Optik. -Bin auch bereit, Geld für Absorber/Diffusoren in die Hand zu nehmen - kommt natürlich noch der WAF ins Spiel Dann würde ich links und rechts die Erstreflektionspunkte mit mindestens einem Quadratmeter Basotect in 7-10 cm Dicke zuhängen. Dasselbe wäre an der Decke in groß auch eine gute Idee, killt aber wieder die Optik. Die Rückwand würde ich dann in deinem Fall streuend gestalten also Bücherregale oder gleich richtige Diffusoren. Da brauchts aber viel Fläche, sprich der Großteil der sichtbaren Wand. Es besteht natürlich immer noch die Möglichkeit dass deine Lautsprecher einfach nicht gut mit einem halligen Raum interagieren. Dann mildert das Verändern der Raumakustik nur die Symptome ab. In dem Sinne wäre es vielleicht eine Idee mal ein Paar JBL LSR305 zum ausprobieren zu bestellen. Die LS sehen zwar nicht toll aus, sind aber in Sachen Energiefrequenzgang verdammt gut. Falls es dir mit denen besser gefällt wäre ein Lautsprechertausch vielleicht sinnvoller als mit viel Aufwand die Akustik zu optimieren. Als Alternative oder Ergänzung wäre der Einsatz eines DSP möglich, da brauchts aber wieder Messequipment und die Fähigkeit zur Interpretation der Ergebnisse. Bei guten Lautsprechern braucht es den DSP eigentlich nur für den Bassbereich, bei der Opticon kann ich mir aber vorstellen dass es im Hochton energetische Peaks gibt, die finde ich im Allgemeinen recht unangenehm. Zuletzt noch zwei Links, einen zum Lesen, einen zum Ausprobieren: Hier ab Seite 21 (gerne auch vorher) schmökern und hier was zum anhören. |
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günni777
Inventar |
#5 erstellt: 02. Mai 2018, 10:45 | ||||
Werden die Flügeltüren als Durchgang genutzt? In meinem 18 qm ähnlichen Raum 5 x 3,6 m mit viel schallharten Wandflächen steht die Anlage (nicht ganz mittig) an der 5 m langen Wand, also 90° Drehung und Klang funktioniert bei normalen Pegeln astrein, auch im Bass. Gleichseitiges Stereodreieck also ca. 2 m. Hörposition ungefähr 50 - 70 cm von der Rückwand entfernt. Kopf näher zur Rückwand funktioniert Klangbild immer noch gut. Nur als zusätzliche Idee von mir gemeint. Evtl. auch mal testweise mit entsprechend langen Lautsprecher Kabeln die Lautsprecher so hinstellen und mit viel Feinausrichtung und 10 - 40 cm Verschieben nach Links oder Rechts und Wandabstaenden/Einwinkelung versuchen herauszufinden, welche Aufstellung am Besten funktioniert. Selbst wenn das letztlich für euch als Option nicht umsetzbar ist, kann man zusätzliche Erkenntnisse durch die unterschiedlichen Höreindruecke gewinnen.? Ich habe mit meiner LS-Aufstellung keinerlei zusätzliche Maßnahmen mit Absorbern und Co. umsetzen müssen. |
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ingo74
Inventar |
#6 erstellt: 02. Mai 2018, 10:53 | ||||
Die Voraussetzungen sind da, hier kannst du lesen und sehen, wie man sowas als Beispiel richtig und gut lösen kann https://www.hifi-sel...-hifi-selbstbau-hums |
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Monuschaaf
Neuling |
#7 erstellt: 02. Mai 2018, 13:43 | ||||
Wow, erstmal vielen Dank für die zahlreichen Vorschläge! Ich bin sehr froh, hier von Eurer Expertise profitieren zu können!
Vielen Dank, werde ich mir durchlesen!
Ja, können aber zum Hören geschlossen werden, der Raum bleibt also symmetrisch - ich kann auf den Türen allerdings nichts anbringen. Wenn ich das mit der Spiegel-Methode richtig verstanden habe, wären die Erstreflektionspunkte aber ohnehin weiter vorne im Raum.
Schade - ich dachte der Teppich (der recht flauschig ist) hilft genau dort. Wie müsste ich ihn denn platzieren, um eine Verbesserung zu erzielen?
Alles klar - ich werde also das Sofa entweder weiter nach vorne oder weiter nach hinten rücken, um näher an die 38% auf der Raumachse zu kommen! Nach vorne wäre wahrscheinlich besser, weil das Stereodreieck sonst zu spitz wird, richtig?
Danke - ist ausgedruckt, werde ich nachher auf besagter Couch lesen und auch den LEDR-Test durchführen! -- Ich werde also Folgendes probieren: -den Raum generell weniger karg zu gestalten, z.B. durch zusätzliche Pflanzen, Möbel, evtl einen Vorhang vor den Fenstern -schauen, ob ich ein Bücherregal aus dem Nebenraum ins Wohnzimmer stellen kann als Homemade-Diffusor -Sofa nach vorne oder hinten rücken, um näher an das von burkm beschriebene Optimum zu kommen -LS enger zusammen stellen, um den Seitenabstand zu den Wänden zu verringern -mit meiner Frau die Basotect-Diskussion beginnen Vielen Dank nochmals - und ich freue mich auch über weitere Tipps! |
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Monuschaaf
Neuling |
#8 erstellt: 03. Mai 2018, 08:21 | ||||
Hallo zusammen, die ersten Verbesserungen sind umgesetzt: -Lautsprecher sind enger zusammen und ein Stück nach vorne gerückt (Abstände zur Seitenwand: 65cm -> 85cm, zur Rückwand: 45cm -> 65cm) -Couch und damit der Hörplatz weiter nach vorne - entspricht nicht ganz der 38%-Regel, aber der Hörplatz ist definitiv nicht mehr in der exakten Mitte auf der Längsachse Ich nehme schon deutliche Verbesserungen wahr - Bässe und tiefe Mitten kommen voller an und ich erkenne sogar Ansätze von Tiefenstaffelung. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich durch die nähere Hörposition auch bei einem Pegel hören kann, der in anderen Räumen kaum hörbar ist. Das Gesamtklangbild ist aber noch nicht so kraftvoll und definiert wie ich es haben möchte. Ich habe auch den von Quecksel verlinkten LEDR-Test durchgeführt. Lateral und Behind klingen exakt wie beschrieben, Up und Over gehen in die richtige Richtung, aber der Bogen ist nicht ganz so hoch wie er anscheinend sein sollte, also der Klang löst sich Richtung oben nicht ganz so weit von den Lautsprechern. Beim Klatschtest höre ich sehr viel Nachhall, womit wir beim Punkt der spärlichen Möblierung wären Das OK für Vorhänge ist da - bei Absorbern für die Erstreflexionspunkte werde ich wohl mit simplem Basotect nicht davonkommen, aber Madame ist offen für eine Diskussion über Akustikbilder, bei denen sie das Motiv wählen darf Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe - die Reise geht weiter |
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burkm
Inventar |
#9 erstellt: 03. Mai 2018, 08:35 | ||||
Schön, dass es nasch Deinem Empfinden schon besser geworden zu sein scheint. Der lange Nachhall dürfte aber einen wesentlichen Anteil am eher mäßigen Klangbild haben, weil dadurch die Transparenz und Räumlichkeit einer akustischen Wiedergabe erheblich beeinträchtigt wird. Das ist angesichts der Gegebenheiten und Deiner Vorstellungen neben dem WAF sicherlich der schwierigere Teil. Die Auswirkungen von Raummoden kann man sich in Modenrechnern im Internet anzeigen lassen, die auch eine graphische Verteilung darstellen. Ansonsten kann die angesprochene Raumsimulation zumindest teilweise einem Klarheit darüber verschaffen, welche Maßnahmen ungefähr welche Auswirkungen haben. PS.: Der angesprochene Teppich müsste von der Abdeckung deutlich näher an die LS heran reichen, um die Bodenreflektionen Richtung Hörer zu bedämpfen, was unter den Gegebenheiten vermutlich nur mit einem größeren Stück Bodenbelag erreicht werden kann, ansonsten müsst man den vorhandenen Teppich weiter nach Vorne schieben. [Beitrag von burkm am 03. Mai 2018, 10:17 bearbeitet] |
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ingo74
Inventar |
#10 erstellt: 03. Mai 2018, 09:13 | ||||
Akustikmaßnahmen müssen nicht immer hässlich sein und vor allem wenn man es richtig macht, braucht man auch nicht viel (siehe HiFi-Selbstbau Link), im Gegenteil - Teppich, Vorhänge, Deckensegel, Regale, Akustikbilder etc. können ein Zimmer auch optisch aufwerten. Was du mal schon probieren kannst - wenn du eh dabei bist - nimm Decken, Matratzen uä und positionier die an den Spiegelpunkten der Seitenwände und der Vorderwand und hör mal, ob und wie sich was verändert. Wenn du Matratzen oä an den Spiegelpunkten der Vorderwand hast, kannst du auch mit dem Abstand der Lautsprecher zur Vorderwand experimentieren. Wenn du irgendwann Lust hast, das ganze richtig anzugehen, dann kostet ein Mikrofon zum Messen um die 100€. Das beste Ergebnis erhält man, wenn man passive und aktive Akustikmaßnahmen (Raumkorrektur-System uä.) kombiniert |
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sk223
Inventar |
#11 erstellt: 07. Mai 2018, 05:22 | ||||
Ein Deckensegel mit integrierten Spots als Beleuchtung würde bei der Deckenhöhe auch nicht stören aber akustisch sehr viel helfen. Stefan |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#12 erstellt: 07. Mai 2018, 07:52 | ||||
Aufstellung und Deckensegel wurden schon genannt, Absorber und Diffusoren kann man auch optisch nach Wunsch selber designen. Entweder ganz unauffällig oder extra betont, da kann man/Frau sich gestalterisch austoben Hier mal mein neuer Absorber aus 8cm dickem Basotect(noch nicht festgedübelt), einer alten Garderobe und etwas Stoff, der wird aber noch einmal getauscht, gefällt mir nicht wirklich und ist etwas zu dicht gewebt. Jetzt suche ich auf Flohmärkten noch nach alten Bilderrahmen für die andere Seite... |
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Monuschaaf
Neuling |
#13 erstellt: 07. Mai 2018, 13:29 | ||||
Nochmal vielen Dank für die weiteren Tipps! Ich bin jetzt erstmal im Urlaub, werde aber direkt nach der Rückkehr das Thema angehen - im Baumarkt Holz zurechtsägen lassen, das zu einem Rahmen zusammennageln, Basotect einlegen und dann mit bedrucktem Stoff bespannen (Motiv wird während des Urlaubs verhandelt ) Meinst Du wirklich dass es dazu Dübel braucht? Komme meiner Schätzung nach mit Rahmen & Basotect nicht über 3kg, das müsste doch auch mit Nägeln zu machen sein, wie ein normales Bild... |
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burkm
Inventar |
#14 erstellt: 07. Mai 2018, 13:52 | ||||
Bei einem der großen Kunstmaterial-Händler wie z.B. "Boesner" bekommt Du schon fertig bespannte Keilrahmen (bespannt mit grundierter Leinwand) in diversen Größen und Dicken, z.B. 45/50 mm oder 75 mm. Die Bespannung kann man dann Kaschieren oder mit Wandfarbe streichen usw. je nach Lust und Laune. Ich habe meine z.B. mit entsprechenden Lagen Steinwolle gefüllt und die Rückseite mit 240 L Müllsackfolie luftdicht abgedichtet. Vorteile waren und sind: geringer Aufwand. geringe Kosten trotz industrieller Fertigung und viele Formate zur Auswahl. Und das Ganze ohne zusätzliche Bastelarbeit außer dem Ausfüllen, rückseitigen Abdichten und Streichen. Werden dann wie größere Bilder aufgehängt. Damit konnte ich mein Keller-Kino sehr gut und gezielt "dekorieren", wobei aber bei mir auch noch zusätzlich Diffusoren und Reflektoren an Decke und Wänden zum Einsatz gekommen sind und der Boden zumindest teilweise einen textilen Bodenbelag erhalten hat. Der Nachhall sollte nachher deutlich (messbar) zurückgegangen sein, ohne dass "tot"gedämpft wurde und Flatterechos sollte überhaupt nicht mehr auftreten. "Wohnlich" sieht es zudem auch noch aus... [Beitrag von burkm am 07. Mai 2018, 14:06 bearbeitet] |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#15 erstellt: 07. Mai 2018, 14:18 | ||||
Für das Teil, massiv Eiche 1,70m x48cm und meine Wände brauche ich Dübel Der Rahmen hat mich nen Zehner und eine Stunde Arbeit gekostet, ohne Basotect, da hab ich noch Reste vom Deckensegel hier, kann man natürlich auch mit Steinwolle machen |
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Monuschaaf
Neuling |
#16 erstellt: 07. Jun 2018, 21:10 | ||||
So, der Urlaub ist vorbei - Zeit, die Verbesserungen in Angriff zu nehmen! Vor ein paar Tagen sind 5 Basotect-Platten (100x50x7cm) angekommen. Ich hatte noch keine Zeit, Rahmen/Stoffbezug zu organisieren und habe die Dinger deswegen einfach auf Kisten an die Wand gelehnt, sodass sie genau die Erstreflexionspunkte (Spiegelmethode) der Lautsprecher abdecken. Die Verbesserung beim Höreindruck ist groß!! Für mich kommt subjektiv alles etwas trockener und präziser an, auch die Ortbarkeit und räumliche Trennung hat sich verbessert. Meine Frau hat erstmal geschluckt angesichts der Optik (der Deal ist, dass die Dinger solange an die Wand gelehnt bleiben, bis sie sich für ein Motiv zum Bedrucken entschieden hat... ), war vom akustischen Ergebnis aber aufrichtig positiv überrascht Ich hab mir Eure Tipps zu Herzen genommen und mich während des Urlaubs recht viel mit den Grundlagen auseinandergesetzt (ausgehend von niedriger Basis) und versuche derzeit, zu einem akzeptablen Preis an ein UMIK-1 ranzukommen, um dann in Messungen mit REW einzusteigen, sodass ich künftige Maßnahmen gezielter treffen kann. Frage an Euch: Im Marktplatz des Forums wird derzeit ein Antimode 2.0 angeboten...würdet Ihr da an meiner Stelle zuschlagen, weil das AM2.0 immer etwas rausholen kann oder lieber abwarten bis ich selbst messen konnte? Danke Euch schonmal |
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13mart
Inventar |
#17 erstellt: 10. Jun 2018, 20:21 | ||||
Das antimode 2.0 kann messen, und man kann die Messung zur besseren Darstellung auf REW und damit den Computerbildschirm übertragen. Ob das Ergebnis der automati- schen Korrektur gefällt, wird dir niemand im Voraus beantworten können. Das Gerät selbst bietet viele Möglichkeiten. Gruß Mart |
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The_Plug
Inventar |
#18 erstellt: 11. Jun 2018, 05:01 | ||||
Wirkt Antimode nur im Bass oder über den gesamten Frequenzbereich? Nicht dass das Teil am Bedarf vorbei geht... |
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13mart
Inventar |
#19 erstellt: 11. Jun 2018, 06:13 | ||||
Antimode 2.0 wirkt in der Automatikfunktion nur im Bass, manuell kann man noch mehr machen. Das aber ist ein zweischneidiges Schwert. Denn dadurch wird ein halliger Raum nicht weniger hallig, man schraubt lediglich herum, ohne das eigentliche Problem der Nachhallzeit zu kurieren. Gruß Mart |
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