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Wie passendes Material für akustische Verbesserung identifizieren?+A -A |
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Autor |
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Janick
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 19. Nov 2016, 17:25 | |
Hallo zusammen, ich hoffe hier kann mir jemand weiter helfen. Wir sind vor zwei Wochen umgezogen und haben jetzt einen relativ großen und offenen Wohn- und Essbereich. Der Grundriss ist unten angehängt. Leider ist der Raum eine akustische Katastrophe, er hat eine sehr lange Nachhallzeit. Durch eine Deckenhöhe von geschätzt 4 Meter und relativ wenige Möbel gibt es an den Wänden viel freie Fläche, Der Raum ist mit hartem Parkett ausgelegt, zusätzlich gibt es über die 9 Meter lange Wand eine decken-hohe, durchgehende Fensterfront. Ich möchte gerne Absorber in den Raum bringen, nicht nur um den Film- und Musikgenuss zu verbessern, sondern auch um ganz normale Unterhaltungen erträglich zu machen. Nachdem der Teppichgeschmack hier recht speziell ist, werde ich zur Dämpfung direkter Reflexionen zwar etwas Teppich zwischen die Couch und den Fernseher bringen, aber nicht anfangen großflächig Teppich zu legen. Der Plan ist, Holzkästen überzogen mit Stoff und gefüllt mit absorbierendem Material an die Decke und ausgewählte Wände zu bringen. Hier beginnt mein Problem: ich wohne aktuell nicht in Deutschland, sondern in Malaysia. Hier bekomme ich kein Basotect, sondern höchstens irgendwelche relativ dünnen Schaumstoffplatten mit Pyramiden drauf. Deren absorbierende Wirkung kann ich leider nicht beurteilen. Bevor ich irgendwas kaufe und herumexperimentiere möchte ich hier nach Rat fragen. Anhand welcher Daten kann ich die absorbierende Wirkung eines Schaumstoffes beurteilen? Und welche Materialien könnte ich zum Füllen meiner Absorberkästen verwenden, die in der Regel auch in weniger weit entwickelten Gegenden erhältlich sein sollten? [Beitrag von Janick am 19. Nov 2016, 17:45 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
#2 erstellt: 20. Nov 2016, 23:45 | |
Die wichtigste Kenngröße ist der längenbezogene Strömungswiderstand, englisch "flow resistivity". Ich befürchte aber, der wird in Malaysia auch kaum angegeben werden. Wichtig ist, dass der Schaumstoff offenporig ist. Aber es wird schwierig, die akustische Qualität ohne Messungen zu beurteilen. |
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quecksel
Inventar |
#3 erstellt: 21. Nov 2016, 03:37 | |
Ich würde mir keine allzu großen Sorgen um die Materialwahl machen. Hier mal eine Simulation der Absorptionswerte von zehn Zentimeter Material mit unterschiedlichen Strömungswiderständen: Klick Außerdem: Teppiche, Vorhänge und Kissen absorbieren ja auch ohne dass man ihre akustischen Eigenschaften kennt. Der Schaumstoff sollte wie gesagt offenporig sein, eine hohe Dichte weist auf einen höheren Strömungswiderstand hin.Wenn eine Lage zu dünn ist dann nimmt man eben zwei. |
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Janick
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 04. Dez 2016, 10:29 | |
Hallo ihr beiden, vielen Dank für die Antworten und entschuldigt bitte, dass meine Reaktion so spät kommt. Nach eurem Feedback habe ich nach offen-porigem PU-Schaumstoff gesucht und auch einen vielversprechenden Anbieter gefunden (siehe Bild unten). Ich probiere es mal mit 10 cm dicken Platten auf einen Quadratmeter. Als Material werde ich die höchste Dichte von 70 kg/m3 nehmen, mal schauen was an Dämpfung dabei rum kommt. Gruß Janick |
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quecksel
Inventar |
#5 erstellt: 04. Dez 2016, 22:04 | |
Mit genügend Absorberflaeche sollte das schon hınhauen |
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