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Erfahrungswerte/ Anbieter gesucht: unauffällige Integrierung von raumakustischen Maßnahmen im Neubau+A -A |
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Autor |
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Lyrath
Neuling |
#1 erstellt: 23. Mai 2019, 16:14 | ||||||
Hallo liebe Forumgemeinde, wir befinden uns derzeit in der Bauantragsphase und möchten im Wohnzimmer optisch unauffällige schallabsorbierende Decken/Wände integrieren, also keine Lochplatten, klebende Absorber, Segeltücher etc.. Akkustikbilder wären jedoch möglich. Unsere Architektin kennt sich in der Materie leider nicht aus und kann aus ihrem Netzwerk auch niemanden empfehlen. Deswegen suchen wir einerseits nach Erfahrungswerten, anderseits jemanden bzw. ein Unternehmen (Raum Miltenberg/Würzburg/Aschaffenburg in Bayern), welcher/s uns bei der Planung begleitet. Akustiker gibt es en masse, jedoch ist es uns wichtig, dass er/sie auf die Themen Hifi und Heimkino spezialisiert ist, und somit neben einer angenehmen Wohnraumakustik beispielsweise auch die problematischen tiefgehenden Frequenzen in das Konzept einplant – gerne auch via PM. Für den Anfang wird das derzeitige 5.1 System zum Einsatz kommen, mittelfristig möchte ich auf ein 7.1 System umsteigen, ggf. auch Atmos integrieren – hier werde ich zumindest Leerrohre in die Decke verlegen. Informationen zu unserem Bauvorhaben
Was wir uns wünschen
Wer von Euch stand vor einer ähnlichen Herausforderung und wie habt ihr euch entschieden? Über Tipps, Bilder usw. freuen wir uns. Vielen Dank und beste Grüße |
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fplgoe
Inventar |
#2 erstellt: 23. Mai 2019, 16:26 | ||||||
Du hast da Ansprüche, die nicht ganz zusammenpassen.
Akustische Dämmung nimmt nun mal Raum ein und ist nicht unsichtbar. Sie muss nicht hässlich sein, aber unsichtbar geht einfach nicht. Es gibt keine 'Schallabsorber-Wandfarbe', die man auf die Rauhfaser streicht und schon sind alle Reflektionen und Raummoden behoben. [Beitrag von fplgoe am 23. Mai 2019, 16:27 bearbeitet] |
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BassTrap
Inventar |
#3 erstellt: 23. Mai 2019, 21:25 | ||||||
Hi,
die gigantische Glasfläche links wird Dir einen Strich durch die Rechnung machen, außer z.B. Du fährst aus dem Boden Absorber vor sie hoch. 08/15 Vorhänge sind nutzlos. Die dämpfen nur den oberen Hochtonbereich. Rechts wird Dir auch keine Absorbtion gelingen: Möbel und reinigungsbedürftige Wand. Das wird m.E. immer hallen. Couch weiter nach vorne, sonst wird das nichts mit dem Stereodreieck. Das schafft auch Raum für Surround Backs (7.1 vs 5.1) und vier Deckenlautsprecher. Du kannst keinen linken Surround Speaker aufstellen. Der müßte bei vorrgerückter Couch auf dem Tisch stehen. Ansonsten für "Präzise und detailgetreue Musikwiedergabe": Nahfeld, Tonstudio oder Kopfhörer.
Ich schätze den Bedarf an Bassabsorber für einen so großen Raum auf ca. 20m³, um nirgendwo mehr Dröhnen wahrnehmen zu müssen. Am Hörplatz bekommt man das Dröhnen ansonsten elektronisch beseitigt, woanders wird es aber dennoch dröhnen, nur nicht mehr so stark wie ohne elektronsicher Korrektur. Grüße, Markus |
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Lyrath
Neuling |
#4 erstellt: 24. Mai 2019, 06:28 | ||||||
Guten Morgen und Danke für Dein Feedback!
Die große Glasfläche ist aus akustischer Sicht sehr ungünstig, lässt sich jedoch aus Sicht des Wohnkomforts nicht ändern. Jedoch ist geplant, diese Seite mit schweren Akkustikvorhängen auszustatten, um die Früh- und Erstreflexion im Hoch- und Mittentonbereich so weit wir möglich zu eliminieren. ==> Hast Du vielleicht gute Erfahrungen mit einem Hersteller gemacht, den Du empfehlen kannst?
Die Couch hat bis dato einen Abstand von 1m zur Rückwand und bei Bedarf auch auch nach vorne geschoben werden, ein Stereodreieck mit gleichschenkingen Seiten liegt vor, ist ist dieser Zeichnung ggf. nicht gut erkennbar.
Was spricht dagegen, den Sourround-Speaker auf der Fluchtlinie zu den Fronts und seitlich an der Couch auszurichten? Abstand zum Sweet-Point wären jeweils zwei Meter.
Rechts sehe ich hinsichtlich der Früh- und Erstreflexion auf den Hörbereich erstmal keinen Handlungsbedarf. Ich sehe die guten 6 Meter »Luft« sogar auf als Vorteil, da Pflanzen, Regale, Polstermöbel, Vorhänge etc. als natürliche Diffusoren/Absorber wirken und im Hörbereich kaum wenig hörbare Reflektionen ankommen sollten.
Sorry – an dieser Stelle habe ich Füllwörter genutzt, die seitens des individuellen Erfahrungsschatzes unterschiedlich interpretiert werden. Für mich als ambitionierten Hörer und Filmeliebhaber ist eine präzise und detailgetreue, mit einem entsprechenden akustischer Anpassung, auch im Wohnzimmer möglich. Die 100% strebe ich nicht an.
Das ist eine Maßnahme, die sicher helfen wird, jedoch kommen sichtbare Bassabsorber nicht in Frage – hatte ich früher und mich hat der Anblick immer gestört. Oder kann man diese nahezu unsichtbar, z.B. hinter eine Wand integrieren? Ich könnte z.B. einen zusätzlichen Hohlraum hinter der Mediawand mit den Fronts einrichten. Und hast Du Erfahrungen, wie sich eine akustische Decke auf tiefe Töne auswirkt, insbesondere wenn man diese tiefer abhängt, z.B. 30cm in Verbindung mit dämpfenden Material? Danke und Grüße |
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BassTrap
Inventar |
#5 erstellt: 24. Mai 2019, 10:47 | ||||||
Hi,
hier dachte ich vielmehr ganz allgemein an den Hall, unabhängig von Musik und Film.
Gleichschenklig ok, darf aber nicht zu lang werden, sonst verliert sich die Bühne. Max 1,3x länger als breit liest man öfter mal.
Hab' ich nicht verstanden.
An Akustikvorhänge über die gesamte Länge meines 6m langen Wohnzimmers hatte ich auch mal gedacht, war mir persönlich dann aber doch zu aufwendig und zu teuer. Aber ein dicker, schwerer Akustikvorhang, lang genug, damit er auch zugezogen Wellen schlägt, sollte Erstreflexionen ausreichend abhalten können. Rafffaktor 2,5-3: https://www.gerster....hnen-leicht-gemacht/ Er wirkt dann auch gut gegen den Hall. Von Akustikvorhängen gibt es welche, die Schall abhalten und nicht notwendigerweise auch gut schlucken. Die haben mehrere Lagen Folien eingearbeitet und reflektieren den Schall. Einen solchen würde ich nicht verwenden.
Ich habe für mich entschieden, nur elektronisch gegen das Dröhnen vorzugehen, da mechanisch einfach viel zu aufwendig. Daher auch die überzogen wirkende, aber in meinen Augen realistische Schätzung auf die 20m³.
Keine Erfahrung. Dazu können andere sicher mehr beitragen. Grüße, Markus |
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Cellistikus
Stammgast |
#6 erstellt: 30. Mai 2019, 14:47 | ||||||
Du brauchst eine Akustikdecke! Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, gibt es praktisch keine akustischen Maßnahmen, die unsichtbar sind. Und es gibt meiner Meinung nach nichts sinnvolleres und unauffälligeres als eine absorbierende Decke. Wenn du sowieso eine abgehängte Decke planst, sind das geringe Mehrkosten mit gigantischem Mehrwert! Es gibt hier wunderbare Produkte mit schöner Holzoptik und ganz kleiner Lochung oder Schlitzen. Abhanghöhe von 30 cm würde ich dir aufgrund deiner Raumgeometrie empfehlen, da du bei ca. 60 Hz eine böse Raummode zu erwarten hast. Dazu noch ein schwerer Vorhang an der Fensterfront und an der Rückwand etwas, das absorbiert oder streut, Regal mit Büchern, Platten... und dan hast du eine Akustik, von der die meisten hier träumen! |
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