Decke dämmen, um Bass im OG zu reduzieren?

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Little_Sparky
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 22. Jan 2020, 16:55

Hi,

wenn ich das richtig verstanden habe, verteilt sich Bass großzügig und klettert gerne über Räume und Stockwerke.

Unser Schlafzimmer im OG erstreckt sich über zwei Räume im EG, eins davon ist das Wohnkino. Mein XTZ Sub Edge 10 ist nicht ganz schwach auf der Brust und selbst bei "humaner" Lautstärke "beben" Wände und Decke. Das ist natürlich besonders blöd, wenn jemand oben schlafen will und ich unten einen Film schaue.

Da ich ohnehin für die Installation von Deckenlautsprecher und Leinwand an der Decke arbeiten muss, kam der Gedanke, ob es sich lohnen würde gleich auch ein paar akustische Maßnahmen zu ergreifen. D.h., die Decke besser zu dämmen.

Es ist eine alte Lehmdecke mit fetten Holzbalken und abgehangener Trockenbaudecke. Ich gehe davon aus, dass noch genug Platz für solche Maßnahmen ist. Meine erste Idee ist, die TB-Decke zu entfernen und OSB-Platten direkt an den Balken zu befestigen. Anschließend Dämmung oder Schaumstoff anzubringen und schließlich wieder mit Trockenbau abhängen.

Ich gehe davon aus, dass die Wände ringsum weiterhin den Schall nach oben transportieren werden, aber vielleicht reduziert diese Maßnahme den ankommenden Bass im Schlafzimmer spürbar.

Habt ihr ein paar Tipps oder Feedback zu der Idee?

BassTrap
Inventar

#2 erstellt: 22. Jan 2020, 17:02

Da hilft nur Raum in Raum und den inneren vom äußeren zu entkoppeln. Das ist extrem aufwändig. Ansonsten wirst Du den Bass immer oben hören.

Tobiii2
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 22. Jan 2020, 18:05

Besserung bringt zusätzliche Dämmung immer, aber nicht so dass oben Jemand schlafen kann, wenn Du unten in Kinolautstärke einen Film schaust. Das geht wirklich nur mit einem Raum-im-Raum, wobei man selbst da noch pegelmässig limitiert ist, insb. im unteren Bassbereich.

Aber wie wäre es mit einer Akustikdecke, um die Raumakustik unten zu verbessern? Richtig ausgeführt wirkt die sich auch schalldämmend aus. Dein geplanter Aufbau passt im Prinzip dafür, wobei man die OSB-Platten aufdoppeln sollte und (für die Schalldämmung ganz wichtig) jede Schicht penibel abdichten muss (seitlich zur Wand, Stösse, ...). Darunter Dämmmaterial und dann die eigentliche Akustikdecke (Gipskarton-Lochplatten oder eine Systemdecke aus Holz).

BTW: Wenn Du nicht willst, dass die Deckenlautsprecher später "im ganzen Haus" zu hören sind, musst Du bei diesen ganz besonders auf eine perfekte Entkoppelung achten. Wenn Du die z.B. einfach starr am OSB verschraubst, hast Du eine 1a-Schalldrücke nach oben gelegt...

[Beitrag von Tobiii2 am 22. Jan 2020, 18:09 bearbeitet]

Little_Sparky
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 22. Jan 2020, 18:59

RiR werde ich nicht (mehr) umsetzen können. Aber der Hinweis mit der Abdichtung und Entkopplung ist trotzdem hilfreich. Tatsächlich hätte ich die Decken-LS in den Gipskarton inkl. Gehäuse gebaut und nach oben zur Dämmung Platz gelassen.