blanke (Rück)Wand - schlecht?

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Volc0m
Stammgast

#1 erstellt: 05. Mrz 2006, 16:52

Hallo!

schon seit längerem quält mich eine Frage...

Die Wand hinter meinen LS ist einfach nur eine "Wand", weiß, rauhfaser. Würde es klanglich (hörbar) eine Verbesserung bringen wenn ich ein paar Schalldiffuser wie z.B. Regale hinmache (oder gar Schallschlucker wie Noppenschaum etc.) oder macht das bei den Wänden rückwärtigerseits kaum einen Unterschied?

MfG, Volc0m

snah
Stammgast

#2 erstellt: 05. Mrz 2006, 17:14

ich würde die "Schallschlucker an den Seitenwänden und hinter mir anbringen. Die mittleren und hohen Töne kommen erst nach einer Reflexion dahin. Mit den Bässen verhält sich das anders, da wären Kantenabsorber in den Ecken gut.

Gruß

Hans

Volc0m
Stammgast

#3 erstellt: 05. Mrz 2006, 17:35

Danke für die Antwort!

Die Seitenwände sind bei mir eigentlich schon relativ gut bedämpft (Regale etc.). Mir geht es nur darum, ob ich einen "Wow!" effekt haben könnte wenn ich die Wand beispielsweise mit 7cm hohen Akustikdiffusern tapezier?

MfG, Volc0m

snah
Stammgast

#4 erstellt: 05. Mrz 2006, 17:46

Würde ich nicht empfehlen. Damit verteilst du die Reflexionen nur, reduzierst aber nicht deren Energie. Außerdem muß die geometrische Struktur schon sehr unterschiedlich sein, weil der Diffisor sons sehr schmalbandig wirkt. Die Strukturgröße muß schon zur Wellenlänge passen.
Wenn du besser hören willst, müssen die Reflexionen (Nachhhall)reduziert werden.
Du kannst aufdiese Weise eine riesen Klangvervesserung erzielen.

Gruß

Hans

[Beitrag von snah am 05. Mrz 2006, 17:52 bearbeitet]

inthro
Inventar

#5 erstellt: 14. Mrz 2006, 15:02

meine rede. hinter den boxen sollte die wand einigermassen reflektionsfähig bleiben.

lieber hinter den hörplatz mit den absorbern

grüsse inthro

Akustik_interessierter
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 18. Mrz 2006, 18:59

Hi Inthro

inthro schrieb:

meine rede. hinter den boxen sollte die wand einigermassen reflektionsfähig bleiben.

1. Warum? Damit sich der Direktschall mit dem von der Rückwand reflektierten Schall mit frequenzabhängiger Phasenverschiebung überlagert und einen unruhigen Frequenzgang verursacht - oder überschätze ich diesen Effekt?

inthro schrieb:

lieber hinter den hörplatz mit den absorbern

2. Warum?

Ich will es bei mir genau anders herum machen: Hinter den LS möglichst viel Absorption und hinter dem Hörplatz Diffusion.

Gegenargumente?

Viele Grüße

inthro
Inventar

#7 erstellt: 19. Mrz 2006, 14:07

salut akustik-interessierter,

alles erfahrungs und empfehlungswerte.

m.e. schlucken absorber hinter den ls auch ein stück "bühne" und die reflektionen sind am hörplatz (oder besser an der wand hinter dem hörplatz) um einiges heftiger.
beim einsatz von diffusoren werden die ja auch nicht weniger. ich experimentiere momentan auch mit absorbern und muss sagen, nach meinem geschmack gehören die absorber hinter den hörplatz. diffusoren dahin, wo sich stehende wellen entwickeln...

aber das sind meine erfahrungen in meinem raum, wenn du andere gemacht hast, wird das schon so sein

grüsse inthro

Hawking
Stammgast

#8 erstellt: 19. Mrz 2006, 15:07

Akustik_interessierter schrieb:

Hi Inthro

inthro schrieb:

meine rede. hinter den boxen sollte die wand einigermassen reflektionsfähig bleiben.

inthro schrieb:

lieber hinter den hörplatz mit den absorbern

2. Warum?

Ich will es bei mir genau anders herum machen: Hinter den LS möglichst viel Absorption und hinter dem Hörplatz Diffusion.

Gegenargumente?

Viele Grüße

Da kann ich inthro nur beipflichten. Auch in der Akustik
ist wie bei vielen anderen Dingen der persönliche Geschmack
entscheidend. Es gäbe wohl kein Forum, wenn alle den gleichen LS, AMP, CDP udn Hörraum hätten.
Die Frage nach Gegenargumenten stellt sich also garnicht.

Grüße
Detlef