Verstärker notwendig für Pioneer TS-E170Ci ?

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autlegend
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jun 2009, 13:30
Hallo,
ich bin so eben dabei meine Komponenten für meine neue Anlage zusammenzusuchen. Dabei ist nun die Frage aufgekommen ob ich fürs Frontsystem überhaupt einen Verstärker brauche, ihr könnt mir da sicher weiterhelfen.

Als Radio nehm ich den Clarion DXZ-778RUSB
http://www.clarion.c...f_1170603795592.html

Frontsystem wird das Pioneer TS-170Ci
http://www.pioneer.eu/de/products/TS-E170Ci/print.html

Jetzt gibt es bei dem Shop wo ich beide Artikel bekomme auch noch eine Blaupunkt Endstufe, folgende
http://www.blaupunkt.com/de/7607792120_main.asp



Brauch ich für das Frontsystem überhaupt einen Verstärker oder kann ich die ganz einfach nur über den Radio ansteuern?
Und wenn ja, wie groß wäre der Unterschied?
Ich kenn mich leider nicht so gut aus daher gibts jetzt diesen Thread

mfg und danke für die Hilfe!
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Jun 2009, 13:50

Brauch ich für das Frontsystem überhaupt einen Verstärker oder kann ich die ganz einfach nur über den Radio ansteuern?


KANNST du auch direkt am Radio laufen lassen, macht aber an 2*12-15W RMS wenig Sinn.


Und wenn ja, wie groß wäre der Unterschied?


Riesig Reicht das?

Für 'ne günstige 2-Kanal (oder 4-Kanal, falls vollaktiv) kannste dich mal im Biete-Bereich umschauen, da sind immer feine, gepflegte Sachen zu günstigen Preisen.
Mit 50€ (für 'ne 4-KAnal bissl mehr) wirst du da auf jeden Fall schon was Ordentliches finden!

Vor allem ist aber der richtige Einbau der Lautsprecher wichtig...wenn der nicht passt, klingts auch mit Endstufe nicht


[Beitrag von 'Stefan' am 05. Jun 2009, 13:52 bearbeitet]
lumpi01
Gesperrt
#3 erstellt: 05. Jun 2009, 13:51
haben müssen nicht
aber wenn du den LS en guten Verstärker gönnst damit meine ich mindestens 70-120 Watt RMS nicht 1000W max für 99.-
werden die Lautsprecher im Kickbass Bereich deutlich und ich meine deutlich Knackiger Präziser Fetter tiefer halt 300% mehr spass
im Stimmbereich angenehmer nicht so quirlich detail reicher präziser satter......

was macht dein auto denn wenn du statt 45 PS 100PS hättest...
so mußt du dir den unterschied vorstellen.
vorraus gesetzt Gute stromversorgung das der AMp auch 100% arbeitet.
der Einbau kein Akustischen Kurschluß wie man es leider immer wieder sieht und auch leider hört. und dämmen dämmen ist das ah und oh wenn die leute wüsten wie viel leistung sie verschenken durch mitschwingenden teilen würde es jeder machen ohne groß drüber nach zu denken.
Austro-Diesel
Stammgast
#4 erstellt: 05. Jun 2009, 16:40
Wenn du mit ein bisserl mehr als guter Zimmerlautstärke hören willst und Bässe mehr als nur im Ansatz vorkommen, geht es ohne Verstärker nur mit Abstrichen bei der Sauberkeit der Wiedergabe!

Kauf dir einen kompakten Verstärker dazu, besser als der Blaupunkt, preislich natürlich eine Spur teuerer, sehr kompakt und kaum warm wäre die ETON MA 125.2, der kriegt ebenso wie das tolle TS-E 170 Ci eine Empfehlung von mir!


[Beitrag von Austro-Diesel am 05. Jun 2009, 16:43 bearbeitet]
autlegend
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Jun 2009, 20:03
Das mit der Leistung versteh ich sowieso nicht ganz, wieviel brauch ich eigentlich für das Pioneer System? Und is zuviel nicht schlecht? Also ich mein dann brennt mir bei zuviel Lautstärke gleich mal der Lautsprecher weg oder?

Und was mich am meisten interessiert. Das Pioneer System is klanglich laut Testbericht absolut TOP aber ich bin mir nicht sicher ob die 60W nicht untergehn da ich als Sub nen Beyma Power 15 gekauft hab und mit 1000W anfeuern werde, geht mir da das kleine TS-E 170Ci nicht unter?

Klar leg ich auch Wert auf anständige Verkabelung.
LS Kabel leg ich mir geschirmte 2,5er zu. Die Türen werd ich selbstverständlich dämmen, welches Material soll ich da am besten verwenden? Hab letztens mal gelesen dass Alubityl so gut sein soll...
Jedenfalls leg ich mir für den Beyma 50mm² nach hinten, anständiger Verstärker kommt mir auch noch ins Haus und ich häng auch gleich nen Cap von Dietz dran, 1Farad.
Aja Cinchkabel besorg ich mir von in akustik, da gibts ein 4fach geschirmtes HighEnd Cinchkabel für 31€, find das preismäßig absolut top!

mfg
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 05. Jun 2009, 20:24

autlegend schrieb:
Und is zuviel nicht schlecht? :)



Zuviel Leistung gibt es nicht.

Wenn Du nen 500PS Ferarri hast, fährst den ja auch net immer Vollgas - Oder



wieviel brauch ich eigentlich für das Pioneer System?


Das richtet sich nach Deinem Geldbeutel.

Wenn man gute Qualität als Grundbedingung voraussetzt, verläuft die Leistungskurve reziprok mit dem Preis.
Austro-Diesel
Stammgast
#7 erstellt: 06. Jun 2009, 07:33
Ich denke ab 2x 50 Watt RMS kann man schon ganz gut Musik hören. Mit 2x 75 RMS bis du gut versorgt, auch wenn's mal lauter hergeht.

Bedenke, dass Werkslautsprecher leichter gebaut sind und daher mehr Energie als Schall abgeben als leistungsstärkere Nachrüstlautsprecher. Schwerere Membran, härtere Sicken und Zentrierungsspinnen, größere Schwingspulen sind gut für den Klang und schlecht für den Wirkungsgrad.

Ich hab 250 W an den Tieftönern mit 75 W RMS Werksangabe und nichts ist kaputtgegangen. Natürlich will so etwas mit Hirn bedient sein: Allzu tiefe Frequenzen (so unter 50-80 Hz) kann zB ein 16-cm-Lautsprecher einfach nicht mehr ordentlich wiedergeben, per Equalizer das Problem zu korrigieren kann dann der (Hitze-)Tod der Schwingspule sein.

Zuwenig Leistung ist bei einem "mittelstarken" Verstärker schlecht für den Hochtöner, da dann bei lauterem Pegel der Verstärker bei Bass-Sequenzen zusammenbricht und nur mehr verzerrt. Diese Verzerrungen enthalten viele hohe Frequenzbestandteile, die dann an den Hochtöner gehen. Hochtöner kriegen normalweise nur einen Bruchteil der Gesamtleistung ab und daher nicht dafür gebaut: So kann der Hochtöner Schaden nehmen. Das nennt man "Clipping". Beim Serienradio ist das egal, da der weniger als 20 W RMS (meist 13-17 W) produziert, das halten die Hochtöner schon eine Zeit lang aus.

Du siehst: Besser zuviel Power als zuwenig.

Auch hat ein stärkerer Verstärker mehr Kontrolle über den Lautsprecher, d.h. die Membrane muss tun, was der Verstärker will und nicht umgekehrt.

Schau dir die MA 125.2. an!

Wieviel Verstärkerleistung du am Sub brauchst hängt sehr stark von deinen Vorlieben ab (Musik, Pegel, Subwoofer, Bass-Überhöhung oder eher zurückhaltend). Grundsätzlich geht da vergleichsweise viel Leistung rein. Der akustisch "stärkere" Teil sollte dann so eingepegelt werden, dass der "schwächere" Teil nie überfordert wird.

Geschirmte Lautsprecherkabel gibt's nicht oder sind zumindest Unsinn. 1,5 mm2 sind bei diesen Leistungen eigentlich völlig genug, 2,5 mm2 schaden nichts, aber da wird viel Unfug verkauft.

Geschirmt sind nur die Line-Kabel, da natürlich nicht sparen. Und möglichst weit entfernt von anderen Leitungen verlegen.


[Beitrag von Austro-Diesel am 06. Jun 2009, 07:45 bearbeitet]
lombardi1
Inventar
#8 erstellt: 06. Jun 2009, 07:46
Hallo

Sollte Clipping nicht Gleichspannung sein ?
Die Spitzen der Sinuskurven werden abgeschnitten,
und dieser Anteil(Gleichspannung) kann Deine HT töten.

Die TMT natürlich auch, nur sind diese belastbarer.

mfg Karl
A-Abraxas
Inventar
#9 erstellt: 06. Jun 2009, 07:50
Hallo,

Austro-Diesel schrieb:
Allzu tiefe Frequenzen (so unter 50-80 Hz) kann zB ein 16-cm-Lautsprecher einfach nicht mehr ordentlich wiedergeben, per Equalizer das Problem zu korrigieren kann dann der Tod der Schwingspule sein.

(leider) völlig korrekt .
Andererseits kann man mit einem EQ mögliche Überlastung auch vermeiden, indem man im kritischen Frequenzbereich den Pegel absenkt .
Dies ist jedoch im Zusammenhang der gesamten Anlage und insbesondere den Einstellungen der Aktivweiche(n) zu sehen.

Zur eigentlichen Frage : JA, das FS sollte immer an einer (separaten) Endstufe und über einen Hochpass einer aktiven Frequenzweiche betrieben werden.

Viele Grüße
Austro-Diesel
Stammgast
#10 erstellt: 06. Jun 2009, 09:04
@ lombardi: An Lautsprechern kann nie Gleichspannung sein, weil das Signal ja grundsätzlich ein Wechselstrom mit wechselnden Frequenzbestandteilen ist.

Was du wahrscheinlich meinst ist, dass der Verstärker einfach die Ausgangsspannung nach dem Ansteigen bis zu einem gewissen Pegel nicht weiter erhöhen kann und es zu einer "Plateau-Bildung" kommt. Das ist aber keine Gleichspannung, sondern nur eine momentane Begrenzung.

Trotzdem stimmt's:

Das Wesentliche ist nämlich der Knick zwischen der ansteigenden Flanke und dem Plateau: Zur "Beschreibung" dieses "Knickes" ist ein relativ hochfrequenter Schwingungsanteil nötig, und der geht durch den Hochpass in den Hochtöner.

Um das zu verstehen muss man wissen, dass jede akustische Welle und ihr elektrisches Pendant aus der Summe von Sinus-Wellen unterschiedlichster Frequenz, unterschiedlicher Phasenlage und unterschiedlich starker Amplitude darstellbar ist.

Diese "Mischung" ändert sich laufend und lässt sich mit der Fourier-Transformation berechnen. (Nichts anderes macht der DSP einer digitalen Frequenzweiche. Dann wird nach Frequenzbändern aufgeteilt und mit der umgekehrten Fourier-Transformation die Signale für dies einzelnen Ausgänge wieder "zusammengebaut". Und evtl. noch um die LZK-Werte verzögert.)

Und zur "Beschreibung" dieses "scharfkantigen" Knickes braucht es einen Anteil mit hoher Frequenz und recht hohem Pegel.

Noch schlimmer ist es, wenn die interne Betriebsspannungs im Verstärker zusammenbricht und damit nicht nur eine Abflachung des Ausgangssignals entsteht sondern ein Zusammenbruch nach den Knick, und dadurch eine richtige "Spitze", ein sog. Spike, entsteht. Der hat dann richtig hohe Frequenzen mit extrem hohem Pegel.

Übrigens helfen evtl. entsprechend vorsorglich gemachte Filtereinstellungen am Verstärker nichts, da diese Filter vor dem Verstärker eingreifen. Und der Spike entsteht erst im Verstärker.

Was hilft, ist eine aktive Auftrennung des Signals mit eigenem (größeren) Verstärker für die stark belasteten Tief(mittel)töner und einem (kleineren) vor den Hoch- (und Mittel-)töner. Clipping beim Tief(mittel)töner schadet dem Tieftöner soweit ich weiß kaum und bevor der Hochton clippt, verlässt man doch meist das Fahrzeug freiwillig ...


[Beitrag von Austro-Diesel am 06. Jun 2009, 09:24 bearbeitet]
lombardi1
Inventar
#11 erstellt: 06. Jun 2009, 09:34
http://www.hifi-foru...ad=2222&postID=22#22

Wird immer wieder so beschrieben.
Austro-Diesel
Stammgast
#12 erstellt: 06. Jun 2009, 12:39
Das macht es aber nicht richtiger!

Läge nur Gleichstrom am Lautsprecher an, dann würde er ja keinen Mucks mehr von sich geben, die Membrane würde raus- oder reinfahren und dort verharren, bis sich die Spule in Rauch auflöst.

Obendrein würde durch das Nicht-Schwingen und die dadurch nicht mehr vorhandene Gegeninduktion die Impedanz auf den Gleichstromwiderstand reduzieren, was den Stromfluss nochmal verstärken würde.

Neee neee, das kann nicht sein.


EDIT: Und hier der ultimative Beweis, dass das Stuss sein MUSS: In der Frequenzweiche ist ja ein Kondensator in Serie zum Hochtöner geschalten. Dort KANN kein Gleichstrom drüber.


[Beitrag von Austro-Diesel am 06. Jun 2009, 17:07 bearbeitet]
autlegend
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Jun 2009, 21:35

zuckerbaecker schrieb:

Zuviel Leistung gibt es nicht.

Wenn Du nen 500PS Ferarri hast, fährst den ja auch net immer Vollgas - Oder

Sorry ich bin Laie aber ich dachte immer dass bei zuviel Leistung die Lautsprecher drauf gehen, ich bin ein wenig nervös dass ich beim Musik hören mal ein wenig zu laut aufdrehe und irgendwas dabei kaputt geht...



zuckerbaecker schrieb:

Das richtet sich nach Deinem Geldbeutel.

Wenn man gute Qualität als Grundbedingung voraussetzt, verläuft die Leistungskurve reziprok mit dem Preis.

Ja das ist mir klar, welche Verstärker gebe es denn die Preis-Leistungsmäßig in Ordnung wären und mit wieviel Leistung sollte ich das Pioneer System betreiben, würden 90WRMS in Ordnung gehen?
zuckerbaecker
Inventar
#14 erstellt: 07. Jun 2009, 21:39
[quote="autlegend ich bin ein wenig nervös dass ich beim Musik hören mal ein wenig zu laut aufdrehe und irgendwas dabei kaputt geht...


?[/quote]


Aus diesem Grung pegelt man Anlagen vorher ein, damit naher nix passiert.


[quote]welche Verstärker gebe es denn die Preis-Leistungsmäßig in Ordnung wären[/quote]

Definiere das mal genauer.
autlegend
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Jun 2009, 06:24
Alles klar, danke für eure Antworten. Ich hab mittlerweile auch schon einen passenden Verstärker gefunden!
ESX SE 2100 Signum
Ich find den Preis-Leistungsmäßig TOP! Oder hat jemand was dagegen einzuwenden?

Kann mir von euch noch jemand weiterhelfen bezüglich dämmen, ich will natürlich auch meine Türen anständig dämmen aber ich verlier bei all den Materialien den Überblick, was sollte ich am besten verwenden?

mfg
lumpi01
Gesperrt
#16 erstellt: 09. Jun 2009, 10:16
hey
"alupityl" etwas teuerer lässt sich aber super verarbeiten
ist im Moment der Geheimtipp wenn mans konsequent machen will.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 09. Jun 2009, 19:50
Damit du das Zeug auch findest:

Alubutyl
autlegend
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Jun 2009, 05:43
Habs mir fast gedacht da ich auch immer öfter vom Alubutyl gehört habe.
Hab mittlerweile auch schon bestellt

Wieviel m² braucht man da ungefähr für 2 Türen?

mfg
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 13. Jun 2009, 16:23
Mit einem m² pro Tür solltest du auf jeden Fall hinkommen.
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