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Anlage umgestalten - wo anfangen?+A -A |
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Autor |
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DrTaxi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 19. Jul 2011, 01:19 | |
Servus liebe Foranerinnen und Foraner! Da ich mich gerade erst registriert habe, vielleicht vorab mal 2-3 Worte zu meiner Person: ich heiße Olaf und komme aus Berlin. Mein Job ist eine Mischung aus Psychologe, Beichtvater, Chauffeur, Sportreporter und Wetterfrosch, der Volksmund fasst das aber unter der einfachen Bezeichnung Taxifahrer zusammen Womit wir mehr oder weniger auch beim Thema sind. Ich habe vor 4 Jahren meinen ehemaligen Dienstwagen von meinem Chef gekauft, nenne also eine alte Taxe mein Eigen. Ist ein Mercedes E200 CDI als Limousine. Nachdem ich diverse Schäden aus dem harten Taxialltag beseitigt, die Kiste tiefer gelegt, ihr ein paar breite Reifen und auch eine neue Farbe spendiert habe, beginne ich also nun mich mit der Musik zu beschäftigen. Wir nähern uns also langsam aber sicher dem Thema Also erstmal Fakten. Derzeit verbaut sind folgende Komponenten: Comand 2.0 als HU, daran hängen 2 High/Low Adapter (Helix AAC und Zealum ZUS-L1). Damit stehen die erforderlichen Chinchanschlüsse für die beiden Hifonics Endstufen ZXi 64000 und ZS 6400 zur Verfügung. Diese versorgen einen Subwoofer aus dem selben Haus (Titan TX12) sowie 2 Canton RS 2.160 Systeme. Ein Kondensator ist auch verbaut, da hab ich aber weder den Hersteller noch irgendwelche Daten im Kopf, müsste ich im Auto nachsehen, falls das relevant sein sollte. Das aktuelle Setup ist klanglich sicher eine ganze Stufe besser, als das werksseitig verbaute, aber dennoch ist mir der Klang noch etwas zu dünn (sorry, bin Anfänger, weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll). Es fehlt an Klangfülle. Nun stellt sich mir die Frage - warum? Und was soll/muss ich ändern? Obwohl ich blutiger Anfänger bin, ist mir durchaus bewusst, dass eine Schwachstelle wohl das Comand ist. Daran möchte ich aber unbedingt fest halten, selbst wenn ich dafür klangliche Einbußen in Kauf nehmen muss. Der Grund ist die Anzeige im KI, diese zeigt nicht nur die Radiosender, sondern auch die Anweisungen des Navis und dank eines Ipod-Interfaces auch die Titel und Interpreten bei angeschlossenem Ipod. Darauf möchte ich auf keinen Fall verzichten und dafür gibt bislang auch leider keine Lösung der namhaften Hersteller. Einige bieten zwar ein Interface für die Lenkradfernbedienung, aber eben keines für die Anzeige im KI, das gibt es erst für das Nachfolgemodell W211, mein Fahrzeug ist ein W210 BJ 11/2001. Also falls hier niemand einen Elekronik-Spezi an der Hand hat, der es schafft die Daten von einer anderen HU in meinen Can-Bus einzuschleifen, bleibt das Comand. Weiter ist mir bewusst, dass ich noch die Türen dämmen muss, dass ist aus Zeit- und Witterungsgründen bislang nicht geschehen. Werde mir dafür im August reichlich Zeit nehmen, kiloweise Alubutyl liegt schon im Keller Nun ist die Frage, wo ist der nächste große Schwachpunkt in meinem System, welche Komponenten sollten zuerst getauscht werden? Das FS? Die Endstufen? Oder sind gar die High-Low Adapter die größte Schwachstelle? Ach ja: ein Bandpass kann bauartbedingt auch nicht verbaut werden, da kein Skisack vorhanden und eine Nachrüstung ist zwar möglich, allerdings sitzt bei meinem Auto zwischen Kofferraum und Rückbank der Tank, weshalb dieser mitgetauscht werden müsste. Daher die Lösung mit der Kiste. Jetzt wollt ihr sicher noch wissen, welche Musik ich höre, aber die Frage lässt sich wirklich schwer beantworten, da ich eigentlich gar keinen Musikgeschmack habe. Das ist eben sehr stimmungsabhängig und reicht von Mozart zu Rammstein und von Shakira über Elvis zu Wolle Petry... Würde mich freuen, wenn ich hier den ein oder anderen Tip bekommen würde, wo ich nun anfangen soll. Die Frage nach dem Budget beantwortet sich in etwa genau so einfach, wie die nach dem Musikgeschmack: es kommt eben darauf an, was geändert werden muss/soll und im zweifelsfall heißt es eben sparen... Kurzfristig stünden rund 600€ zur Verfügung. Den langen Text bitte ich zu entschuldigen, ich hoffe trotzdem, es erbarmt sich der ein oder andere ihn zu lesen und mich vielleicht mit ein paar guten Ratschlägen zu versorgen. Vielen Dank schon mal im Voraus. [Beitrag von DrTaxi am 19. Jul 2011, 01:24 bearbeitet] |
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Simon
Inventar |
#2 erstellt: 19. Jul 2011, 08:56 | |
Hallo und Willkommen im HiFi-Forum, Olaf! Die größte Schwachstelle ist in der Regel der Einbau. Die Tiefmitteltöner benötigen ein möglichst stabiles und geschlossenes Gehäuse sowie eine schwingungsarme Aufnahme. Alubutyl ist ein toller Anfang. Die Türen ordentlich dämmen und aus stabilem Material (Holz, Metall) eine geeignete Aufnahme für den TMT schaffen. Mit dem Hochtöner musst du etwas experimentieren. Er sollte möglichst wenig frühe Reflexionen erzeugen. Also frei spielen können. Ausgerichtet werden in der Regel beide auf einen Punkt zwischen Rückspiegel und den beiden Nackenstützen. Deine Komponenten sind allesamt im günstigen Einsteigerbereich angesiedelt. Laut wird man die Sache bestimmt bekommen, für einen guten Klang würde ICH aber wohl kein einziges Teil behalten. Natürlich musst du jetzt nicht alles rausreißen. Man kann ja darauf aufbauen und Schritt für Schritt weiterarbeiten. Wenn das originale Radio behalten werden soll, wäre es höchst ratsam die beiden High-Low-Converter gegen einen Prozessor zu tauschen. Der größte Teil des Erfolges liegt nämlich am Einbau und an den Einstellungen. Wenn es dir nicht ausschließlich um Lautstärke geht, würde ich das Hecksystem abklemmen. Mit der Vierkanal-Endstufe, die dir besser gefällt (dann einfach testen) kannst du somit jedem Lautsprecher des Frontsystems einen eigenen Endstufenkanal spendieren und über den Prozessor auch alles ordentlich einstellen. Ein Bandpass kann auch über die Hutablage an den Innenraum angekoppelt werden. Hier findest du z.B. einen Einbaubericht, wo das so gelöst wurde. Ein 30er an einer soliden 2-Kanal oder einem Monoblock reicht da in der Regel völlig aus. Oft sogar ein 25er. Ratsam wäre auch einen Fachmann zur Hand zu haben. Wenn man mehr oder immer wieder bei einer Person kauft, fallen die Preise oft sogar unter die Internet-Preise. Viel wichtiger ist aber, dass du jemanden vor Ort hast, der dir beim Einbau und den Einstellungen zur Seite steht. der Simon |
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DrTaxi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 19. Jul 2011, 11:35 | |
Hallo Simon! Vielen Dank für deine Antwort, das sind schon mal ein paar sehr wertvolle Informationen für mich. Werde wie von dir empfohlen erstmal damit beginnen den Einbau zu optimieren. Dieser geschah an einem Tag, dementsprechend gilt es dort eh Hand anzulegen (Endstufen nur pro forma unter die Hutablage geschraubt, Kabel noch sichtbar, eingeschränktes Kofferraumvolumen, keine Dämmung etc.). Im Grunde hast du mir sogar mehr oder weniger die Antwort gegeben, die ich gerne hören wollte, wollte die Worte nur niemandem in den Mund legen. Mir sind die High/Low Converter eh ein Dorn im Auge, also werden die ihren Platz räumen. Wenn ich das richtig ergoogelt habe, wäre dann ein Alpine PXE-H650 wohl geeignet, korrekt? Ebenfalls ergoogelt hatte ich bereits, dass dieser dann von einem Fachmann eingestellt werden muss, da Laien damit wohl überfordert sein würden. Nun habe ich hier schon eine Liste mit empfehlenswerten Fachhändlern gefunden, nur leider keiner im Großraum Berlin. Spontan einfallen würden mir die Jungs von schneller Hören. Kann mir dazu noch jemand was sagen? Bin ich dort gut aufgehoben und beraten? Habe im August 14 Tage Urlaub, die voll und ganz für den ordentlichen Einbau eingeplant sind. Beginnen möchte ich wie gesagt mit der Dämmung. Nach den erlangten Informationen, werde ich also auch ein stabiles Gehäuse für TMT schaffen. Gibt es dazu noch weitere Tips, oder ist es so, wie ich mir das jetzt denke, in dem man Ringe aus MDF fertigt und diese ordentlich miteinander verleimt und verschraubt? Den Bandpass über die Öffnung in der Hutablage spielen zu lassen ist eine interessante Idee und mit Sicherheit eine gute Option für die Zukunft, aber dafür wird im August weder meine Zeit noch mein Budget reichen, aber ich danke dir schon mal für den richtigen Ansatz. Nur mal aus Interesse: welche Komponenten wären da für meine Zwecke geeignet? Welcher finanzielle Aufwand? Handwerklich bin ich nicht ganz unbegabt und mir steht bei solchen "Kommandounternehmen" auch stets ein noch begabterer Bruder zur Seite, also ein Gehäuse zu fertigen läge durchaus im Bereich unserer Fähigkeiten. Ich würde jetzt nach deinem Beitrag neben dem Einbau erst mal beim Prozessor ansetzen, bin ich da mit dem Alpine auf dem richtigen Weg? Macht es bei dieser Gelegenheit Sinn noch in ein besseres FS zu investieren? Das sollte gerade noch im Budget liegen... Eine Frage noch: wenn ich das Hecksystem abklemme bzw. entferne, um die Frontlautsprecher je an einen separaten Kanal anzuschließen, dann entfallen doch sicher die Frequenzweichen, denn die sind doch momentan genau dafür zuständig, oder? Wäre prima wenn die entfallen, das erspart mir, für diese eine geeignete Behausung zu finden, denn momentan schlummern die unterhalb des Armaturenbretts, was dafür natürlich nicht vorgesehen war und dementsprechend biegen sich die Verkleidungen. Falls ich mich irre und die Frequenzweichen müssen bleiben, so würde ich versuchen, diese in die Tür zu verlagern. So weit jedenfalls der Plan. Also vielen Dank für deinen Beitrag, wäre schön, wenn mir jetzt noch jemand einen guten Fachhändler in meiner Nähe nennen kann. Bin auch nach wie vor für jeden weiteren guten Rat dankbar, aber ich denke, ich habe jetzt schon mal einen guten Ansatz. [Beitrag von DrTaxi am 19. Jul 2011, 11:37 bearbeitet] |
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Simon
Inventar |
#4 erstellt: 20. Jul 2011, 12:04 | |
Hallo Olaf! Ja, der Prozessor sollte unbedingt vom Profi eingestellt werden. Die seriösen Fachleute führen aber nicht allzuviele Marken. Empfehlenswert wäre also, einen Fachmann in deiner Umgebung zu finden, der einen vernünftigen Prozessor im Angebot hat und diesen auch perfekt einstellen kann. Erstell vielleicht einen seperaten Thread zur Händlersuche. Hier werden nur wenige soweit lesen. Wie man den TMT idealerweise einbaut, wird HIER beschrieben. So einen großen Aufwand muss man natürlich nicht betreiben. Wichtig ist, dass die Aufnahme stabil ist, das Gehäuse möglichst dicht und steif ist und dass der Schall direkt in den Fahrgastraum und nicht in einen Zwischenraum in der Türe gelangt. MDF-Ringe und Alubutyl sind Preis/Leistungs-mäßig kaum zu schlagen. Passende Komponenten für einen Bandpass gibt es viele. Brauchbares Chassis und Endstufen bekommst du ab jeweils ~200€. Ein kleiner Aufpreis kann sich aber durchaus auszahlen. Aber auch da sollte dir ein Fachhändler ein paar Teile anbieten können. Ein besseres Frontsystem ist nie ein Fehler. Allerdings ist das wieder eine Frage des Preises. 200€ pro Lautsprecherpaar sind schnell weg. Selbst mit 1000€ für zwei HT und zwei TMT befindet man sich noch lange nicht am oberen Ende. Mit dem Prozessor wird vor der Verstärkung jedem Lautsprecher das passende Signal zugewiesen. Die passive Frequenzweiche entfällt somit. der Simon |
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