Opel Insignia Soundsystem Upgrade

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Cedrict
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 23. Okt 2019, 16:22

Moin,

ich habe vor einiger Zeit einen Opel Insignia ST aus dem Jahr 2016 erworben. Von Anfang an war mir klar, das Soundsystem muss raus. Also habe ich mich informiert und bin schlussendlich auf das Eton Opel System für vorne und hinten gestoßen. Mein Plan ist es, dieses System mit der Zeit weiter aufzurüsten mit Endstufe, Subwoofer usw.
Mein Frage ist nun: Kann man das Eton Systen als Basis nutzen? Der Vorteil scheint der leichte Einbau zu sein, aber taugt der Sound auch etwas? Oder gibt es möglicherweise eine bessere Variante in einem Preisbereich bis 500 Euro (nur LS + Dämmung)?
Desweiteren wollte ich mich nochmal zum Thema "Dämmen der Türen" bei anderen Insignia Fahrern schlau machen. Gibt es da jemanden, der seine eigenen Erfahrungen dazu teilen könnte? Das Dämmen der Türen ist ja von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich.

Ich bedanke mich schon einmal für die Aufmerksamkeit!

LG

zuckerbaecker
Inventar

#2 erstellt: 23. Okt 2019, 20:50

Der Vorteil scheint der leichte Einbau zu sein,

Das ist kein Vorteil.

Die absolute Grundlage für JEDEN Lautsprecher ist erstmal der Einbau.
Schau Dir als Beispiel mal Home HiFi Lautsprecher an,
die werden ja auch net in windigen Obstkistchen eingebaut,
sondern in stabile Holzgehäuse.
Nix anderes ist das im Auto.

Dem Hersteller des Fahrzeuges ist dies aber egal.
Für ihn zählt nur wie er die Teile am schnellsten und billigsten befestigen kann.

WENN Du guten Klang willst, musst hier nacharbeiten.
Je stabiler, desto Klang und desto BASS

Das wichtigste dabei ist das Frontsystem.
Es überträgt ca.95% des Musikmaterials.
Der Sub nur die restlichen 5%
Wenn also das Frontsystem nicht ordentliche Vorgaben bringt,
macht der schönste Bass kein Spass.

In aller Regel verwendet man im Auto ein 2-Wege KOMPONENTEN System.
Das ist zum einen der Tiefmitteltöner und zum zweiten der Hochtöner.
Dieses System wird VORNE eingebaut!

Da man beim abhören eine gewisse Bühnenabbildung,
sprich die Abbildung der Musiker auf der Breite des Armaturenbrettes
--->

http://www.motor-tal...ichtet-t1053933.html
erreichen will,
ist es ratsam die Hochtöner weit oben zu verbauen,
zB in der A-Säule oder im Spiegeldreieck.

http://www.abload.de/img/ht_final_4x8ij9.jpg

http://www.mrwoofa.d...eule_peugeot_206.htm

Der Tiefmitteltöner muss auf einen Holzadapter,
Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile
sowie korrekte Ausrichtung der Hochtöner auf den Fahrerplatz,
beeinflussen das Klangergebniss WESENTLICH.

Der beste Lautsprecher kann nicht klingen, wenn hier geschludert wird.

Hier kannst Dir das mal anhand Beispielen anschauen:

http://www.hifi-foru...ead=50315&postID=4#4

http://www.hifi-forum.de/viewthread-123-1827.html

http://static.pagens...4_tmt_aufnahme_1.jpg

Das Dämmaterial nennt sich Alubutyl, den Adapter kannst auch selbst sägen.

https://www.just-sou...oat-dmr22505/a-8155/

Wenn eine Endstufe angedacht wird:

https://www.eton-gmb...eme/product/pro-175/

https://www.eton-gmb...eme/product/rsr-160/

[Beitrag von zuckerbaecker am 23. Okt 2019, 20:51 bearbeitet]

Cedrict
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 23. Okt 2019, 22:21

Danke erstmal für die Antwort!

Ja, dass die Kunstoffhalterung für die Lautsprecher den Klang nicht gerade positiv beeinflussen habe ich mir schon gedacht. Ich schaue mal, dass ich die Halterungen aus Holz nachbauen kann.

Der originale Hochtöner ist bei mir bereits in der A-Säule verbaut. Möglicherweise kann ich dort ja auch noch eine Holzkonstruktion einsetzen, wenn nötig.

Zur Dämmung habe ich jedoch noch eine Frage: Ist es sinnvoll auch den Hohlraum zwischen Außen- und Innenblech mit Dämmvlies auszufüllen? In vielen Videos habe ich nämlich nur erkennen können, dass dort Alubutyl hineingeklebt wurde.

LG

Cedrict
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 23. Okt 2019, 22:30

Ach ja, ganz vergessen: Die unten verlinkten LS vorne verbauen, wenn ich eine Endstufe mit Sub verwenden möchte?

Oder wie war das gemeint?

Neruassa
Inventar

#5 erstellt: 24. Okt 2019, 10:05

Dämmvlies auf garkeinen Fall.
Das saugt nämlich Wasser förmlich auf und danach ist deine Türe quer durchgerostet.

Wir verwenden ausschließlich Alubutyl. (z.B. STP, Variotex, Silent Coat, SIP)
Optional für die Türverkleidung noch eine Dämmpaste (Brax, Variotex) und ein Dämmvlies/Schaumstoff damit nichts klappert.
Das, was du vermutlich meinst, ist geschlossenporiger Schaumstoff. Den braucht man aber nicht zwingend.
Den würde ich nur bei weitaus höheren Leistungsregionen und weitaus "böseren" TMT's (20cm mit viel Hub, an hoher Leistung) verwenden. Darunter machts nicht so sehr Sinn und spart Geld.

Die PRO 175 bzw RSR 160 kannste auch ohne Endstufe betreiben. Aber viel hilft viel.

Joze1
Moderator

#6 erstellt: 24. Okt 2019, 14:23

Neruassa (Beitrag #5) schrieb:

Das, was du vermutlich meinst, ist geschlossenporiger Schaumstoff. Den braucht man aber nicht zwingend.
Den würde ich nur bei weitaus höheren Leistungsregionen und weitaus "böseren" TMT's (20cm mit viel Hub, an hoher Leistung) verwenden.

Ich nicht, sogar ganz im Gegenteil. Der geschlossenporige Schaumstoff soll bedämpfen und reflektierenden Schall schlucken. Das kann er je nach Dicke aber nur bei einer kleineren Wellenlänge, im Grundton/Oberbass kann er das absolut nicht. Erst in Mittelton-Regionen könnte das relevant sein, also setze ich das nur hinter (Tief-)Mitteltönern ein. Alles andere macht wenig bis gar keinen Sinn.

Cedrict
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 24. Okt 2019, 15:18

Danke euch für den Rat!

Das heißt, ich verwende Dämmvlies im unteren Bereich, dort wo mein Mitteltieftöner sitzt und dann kann ich noch etwas dort verwenden, wo es möglicherweise zu Vibrationen ("Klappern") kommen könnte.

Wie sieht es eigentlich mit den Mitteltieftönern im Font aus? Die würde ich auch ganz gerne tauschen. Gibt es da welche zu empfehlen?

Also vorne werde ich wohl die PRO 175 verwenden. Für den Centerspeaker muss ich mir noch etwas überlegen.

LG