Backlack-Spule vor TMT? Vorteile?

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Darkstrike88-88
Inventar
#1 erstellt: 14. Apr 2012, 06:23
Hallo,

mir wurde empfohlen eine Backlack-Spule vor meinen TMT anzubringen. Jetzt würde mich mal interessieren wozu das ganze und welchen Vorteil bringt das?

Vielen Dank
Gruß
sisqo80
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2012, 07:23
Geht es jetz um den Unterschied Backlack-Luftspule zur normalen Luftspule?

Salob gesagt ist die Lackschicht aufwendiger angebracht.

Ob du da einen hörbaren Unterschied hast, wage ich mal zu bezweifeln.

Hier wären Infos
http://www.schuro.de/mu-backlack.htm


Oder Allg. um die Güte des Chassis zu verändern, damit es zB im Kickbassbereich mehr puncht?
Darkstrike88-88
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2012, 07:38
Mich interessiert was das bringt, also welchen Vorteil das hat? Ist der Klang dadurch besser oder die Kontrolle etc.? Genauer wurde mir das empfohlen:
0,68 mh mit 1 mm Drahtstärke

Hab das noch nie zu vor gehört das man sowas vor einen TMT anbringen kann/soll bei Vollaktivsystemen.
sisqo80
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2012, 08:29
doch hab ich auch schon paarmal gemacht.

Aber 0,68mH kommt mir grad weng komisch vor, da schneidest dir ja die Frequenz schon bei unter 1000Hz mit 6 db ab.

Also ich würde die Spule so wählen das sie außerhalb des Frequenzbereich des TMT, agiert so 0,14mH oder 0,16mH das wären dann 4,5kHz bzw 4,0kHz

Warum wurde dir das denn empfohlen, spielen deine TMT zu dünn ?
Darkstrike88-88
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2012, 08:46
Hab mal dem Hersteller von Andrian Audio eine Mail geschrieben um eine Info für meinen HT zu bekommen. Hab Ihm dann gefragt wie er das trennen würde mein ganzes Setup bei Vollaktiv und er meinte das ich die Backlack Spule vor meinen HX Dust mit den Werten anbringen soll. Aber wenn der dann schon so weit unten abgetrennt wird wäre das doch nicht sinnvoll oder?
sisqo80
Inventar
#6 erstellt: 14. Apr 2012, 09:10
Ne eigentlich garnet, wundert mich das Andrian Audio dir sowas schreibt. Aber schreib da halt nochmal hin und frag nach welchen Sinn des hat, weil die Spule ja schon sehr früh den TMT trennt. Evtl wissen die was was wir nicht wissen

Ich hab aber die Erfahrung gemacht das es nicht immer einen positiven Effekt hat bzw man auch mit mehreren Spulen experimentieren muss. Die Gegebenheiten in der Tür sind ja von Auto zu Auto so unterschiedllich, das man da eigentlich schlecht ne pauschale Aussage treffen kann. Außer man hatte die gleiche Situation schonmal.

Gefällt dir was an deiner Anlage denn nicht?

Ich hab zufällig den gleichen HT drin
bassgott
Inventar
#7 erstellt: 14. Apr 2012, 09:26

Darkstrike88-88 schrieb:
Mich interessiert was das bringt, also welchen Vorteil das hat? Ist der Klang dadurch besser oder die Kontrolle etc.? Genauer wurde mir das empfohlen:
0,68 mh mit 1 mm Drahtstärke

Hab das noch nie zu vor gehört das man sowas vor einen TMT anbringen kann/soll bei Vollaktivsystemen.


Hallo,

die Reihenspule bildet einen passiven Tiefpass mit 6db, heisst nix anderes als das hohe Frequenzen herausgefiltert werden.
Bei einem 4 Ohm Chassi wirkt eine 0,68er Spule ab etwa 2000 Hz.
Was diese allerdings in einem System mit aktiver Trennung für Vorteile bringen soll, erschließt sich mir auch nicht vollständig

Könnte mir lediglich vorstellen, das die Membranresonanzen des TMT noch mehr unterdrückt werden sollen..

Gruß
lombardi1
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2012, 09:37

Darkstrike88-88 schrieb:
wäre das doch nicht sinnvoll oder?

Warum fragst Du den Andrian nicht selbst.
Ist ja nicht gerade ein Nasenbohrer.

mfg Karl
sisqo80
Inventar
#9 erstellt: 14. Apr 2012, 09:45
Also ich komm auf ca 950Hz bei 4ohm, bei 8ohm komm ich eher auf 2000Hz
qawa
Inventar
#10 erstellt: 14. Apr 2012, 10:17
Hallo,
sisgo80 schrieb:


Also ich komm auf ca 950Hz bei 4ohm, bei 8ohm komm ich eher auf 2000Hz


Stimmt, wenn das Chassis ne konstante Impedanz und keinen Schalldruckanstieg zu höheren Frequenzen haben würde.
Der Lautsprecher hat ja selbst ne Spule. Deshalb kann ein 4 Ohmer bei 1 kHz schon mal z.B. 8 Ohm haben . Eine Spule ohne Impedanzkorrektur des Chassis wirkt halt nicht 6 dB stark, sondern geringer.
Ich kann mir vorstellen, dass ein Schalldruckanstieg zu höheren Frequenzen leicht bedämpft werden soll. Wenn das die Aktiv-Weiche nicht schon kann?
Backlackdraht versus einfache Luftspule:
Schall bringt den Draht zum Schwingen. Bei Luftspulen, auch fest gewickelt, soll das Verzerrungen produzieren. Verbackener Draht (eigentlich verklebter) kann weniger schwingen.
Umgekehrt sollen Spulen im Betrieb bei ausreichend Leistung Geräusche produzieren. Gehört habe ichs allerdings noch nicht.
Luftspule mit spezieller Drahtbeschichtung bekommt eine gehörige Menge Saft drauf, wird heiß, Beschichtung beginnt zu schmelzen und die Windungen verbinden sich, möglichst ohne Kurzschluß = verbacken.
Gruß Norbert.


[Beitrag von qawa am 14. Apr 2012, 10:20 bearbeitet]
sisqo80
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2012, 10:37
Was hat das denn jetzt mit der Berechnung der Trennfrequnz zu tun.



L(mH)= Z x 1000/ pi x 2 x f

Z= die LS Impedanz wie in fast jeden Datenblatt angegeben mit 4, 6, 8 ohm je nach Chassis
f= Trennfrquenz

Für die die nicht gerne Formelumstellen gibts sogar ein Tool

http://www.lautsprechershop.de/index_tools_de.htm
Darkstrike88-88
Inventar
#12 erstellt: 14. Apr 2012, 10:50
Werde morgen mit Ihm telefonieren, nur wollte ich mal vorab mir par Infos einholen um bisschen auf dem laufenden zu sein bzw. das ich weis um was es da geht

Hab meine jetzige Anlage aus meinem alten Auto ins neue verfrachtet, endlich mal Zeit dazu gehabt.
Autos sind beides die gleichen, nur habe ich damals mit Bitumen gedämmt und diesmal richtig gut mit Evotec 1.3 und Alubutyl

Die Grundbasis stimmt aufjedenfall zwecks Einbau und Komponenten würde ich sagen.
Momentan gefällt mir meine Anlage wie zuvor auch schon, nur hatte ich vorher die Diabolo R25A drin und jetzt die Andrian A25T und deshalb die Frage an den Hersteller wie ich diese in meinen System trennen soll.
qawa
Inventar
#13 erstellt: 14. Apr 2012, 11:55
Hallo sisgo80,


L(mH)= Z x 1000/ pi x 2 x f


Formel ist schon richtig, nur gehts nicht um die Nennimpedanz 4 oder 8 Ohm, sondern um die tatsächliche.
Ausschlaggebend für die Dämpfung bei einer bestimmten Frequenz ist der Widerstand ebendort.
Wenn die Impedanz des Chassis kräftig ansteigt, verliert die 2. Impedanz der Drosselspule ihre Wirkung und der Schalldruckanstieg zu hohen Frequenzen kommt noch obendrauf. Daraus folgt:
Trennfrequenzberechnung nach Formel funktioniert in der Praxis nicht.
Gerade Drosselspulen müssen größer gewählt werden.
Gruß, Norbert.
Audiklang
Inventar
#14 erstellt: 14. Apr 2012, 11:55

sisqo80 schrieb:
Was hat das denn jetzt mit der Berechnung der Trennfrequnz zu tun.



L(mH)= Z x 1000/ pi x 2 x f

Z= die LS Impedanz wie in fast jeden Datenblatt angegeben mit 4, 6, 8 ohm je nach Chassis
f= Trennfrquenz

Für die die nicht gerne Formelumstellen gibts sogar ein Tool

http://www.lautsprechershop.de/index_tools_de.htm

ist fast egal denn die akustische trennung kann weit anders sein wie die elektrische

Mfg Kai
sisqo80
Inventar
#15 erstellt: 14. Apr 2012, 12:35
Na dann, welche Spule brauch ich für ne Trennung bei 3500Hz

http://www.exactaudio.de/pdf/A166W4.pdf
Audiklang
Inventar
#16 erstellt: 14. Apr 2012, 12:37
hallo

ist nicht vorhersagbar !

Mfg Kai
bassgott
Inventar
#17 erstellt: 14. Apr 2012, 13:00
Hängt euch nicht an den von mir genannten 2000Hz auf, das war nur eine ca. Aussage um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Die Spule dient auf jeden Fall dazu, dem Schalldruckanstieg zu höheren Frequenzen entgegenzuwirken.
Resultat ist, das die oberen Mitten weniger präsent sind.
Bei welcher Frequenz welche genaue Drosselwirkung erzielt wird, kann man im Endeffekt nur messen.
Ich gehe aber davon aus, das Anselm Andrian genug Praxiserfahrung besitzt um einen passenden Wert zu nennen.
Soundtrailer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 14. Apr 2012, 14:38
Hi, schon einmal die TS-Parameter mit vorgeschalteter Spule gemessen und mit den Daten ohne Spule verglichen?


[Beitrag von Soundtrailer am 14. Apr 2012, 14:40 bearbeitet]
Darkstrike88-88
Inventar
#19 erstellt: 14. Apr 2012, 15:27
Gemessen habe ich das noch nicht, da müsste ich mich mal einarbeiten. Mal schauen was der Anselm morgen so sagt.
_juergen_
Inventar
#20 erstellt: 14. Apr 2012, 16:20

Audiklang schrieb:
ist nicht vorhersagbar

Doch! Du hast doch sogar 'nen Link zu den Daten bekommen. Da ist auch ein Impedanzschrieb bei, lt. dem hat der LS bei 3,5kHz ca. 8 Ohm.
Damit läßt sich doch prima ein Filter berechnen. Zwar ist die Filtercharacteristik ohne Simu nicht hervorsagbar, da Z bei <> 3,5kHz nicht mehr 8 Ohm hat, aber das ist erstmal zweitrangig.

EDIT:

Soundtrailer schrieb:
Hi, schon einmal die TS-Parameter mit vorgeschalteter Spule gemessen und mit den Daten ohne Spule verglichen?

Worin läge jetzt der Sinn dieser Maßnahme? Der ist mir nämlich nicht ganz klsr.


[Beitrag von _juergen_ am 14. Apr 2012, 16:23 bearbeitet]
sisqo80
Inventar
#21 erstellt: 14. Apr 2012, 17:43
Also ich habs bis jetzt immer entweder mit Formel oder mit den Tools auf der Strassackerseite gemacht und das hat gut geklappt.

Das mit dem vorschalten einer Spule, bei aktiv getrennten TMT hab ich auch schon paarmal gemacht. Den Tip hatte ich damals vom Frank Miketta.
Soundtrailer
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 14. Apr 2012, 17:58
Nun, Du erhältst zb. einige andere TS-Parameter. Nur einmal so.
qawa
Inventar
#23 erstellt: 14. Apr 2012, 18:23
Die elektrische Güte ändert sich und damit auch Gesamtgüte. Und zwar im Verhältnis zur Steigerung der Gesamtimpedanz durch den zusätzlichen Gleichstromwiderstand der Spule. Gilt natürlich auch für zu lange und zu dünne Kabel. Kann schon mal gute 10% ausmachen bei 4Ohm.
Gruß, Norbert.
Aber da gibts glaub ich auch n Tool bei Strassacker.
_juergen_
Inventar
#24 erstellt: 14. Apr 2012, 19:00
Aber sowas zu messen macht keinen realen Sinn.
Die Zusammenhänge lassen sich in diverser Fachliteratur nachlesen.

Man kann ja durchaus den Rechner von Strassacker nehmen, sollte aber dann auch 'richtige' Werte eingeben und keine verallgemeinerten. Die richtigen bekommt man aus dem Impadeanzschrieb, welcher vom Hersteller zur Verfügung gestelt werden sollte.
Dann läßt sich auch ein LS bei in der nahe dem Resonanzmaximum der Impedanz trennen - ob das Sinn macht ist was anderes.
Darkstrike88-88
Inventar
#25 erstellt: 15. Apr 2012, 18:09
Hallo,

also ich habe heute mit dem Anselm telefoniert. Vorab, ein super netter und lockerer Typ
Am Telefon denkt man nicht das man mit einem Herren Bj. 56 telefoniert

Hab Ihn gefragt ob der TMT bei seinem Vorschlag nicht schon zu früh getrennt wird und er meinte definitiv nicht. Er macht das seit über 30 Jahren so einen Backlack mit verschiedenen Spulen vor den TMT schalten und er weis sehr genau welche Werte bei diversen TMT´s benutzt werden müssen. Bei Ihm merkt man sofort das er weis von was er spricht!

Er hat mir ein paar Tipps gegeben wie ich mein Vollaktivsystem trennen soll und was ich alles testen soll mit den Backlack vor dem TMT.
Wir bleiben in Kontakt, da es Ihn sehr interessiert welche Einstellung und Vorschaltung vor dem TMT durch Spulen etc. am besten sind.

Er meinte noch, dass ein LS total unberechenbar ist, jedes ausmessen welcher Backlack verwendet werden soll / muss ist völlig sinnlos. Der LS kann ständig seine Eigenschaft ändern je nach Temperatur, Belastung, Alter etc. also hilft nur selber hören.

Gruß
Frank
sisqo80
Inventar
#26 erstellt: 15. Apr 2012, 19:12
Das wär nen schönes Thema für nen eigenen Thread.

Wär schön wenn du mal darüber berichtest

Es ist auch ganz schön interessant wenn man sieht bzw hört wie die verschieden Spulen das klanggeschehen beeinflussen.

Wenn man nur mehr zeit dafür hätte
Darkstrike88-88
Inventar
#27 erstellt: 15. Apr 2012, 19:50
Das mit der Zeit ist immer das Problem. Werde jetzt erstmal alles von den Einstellungen testen was der PXA-H100 bietet und dann setze ich mich mit dem Anselm nochmal in Verbindung und bespreche mit Ihm was wir für Baclack testen können bzw. was sinnvoll ist
Amperlite
Inventar
#28 erstellt: 18. Apr 2012, 19:54

http://www.schuro.de/mu-backlack.htm schrieb:
Das Verbacken der einzelnen Windungen schützt also musikalische Feinheiten, die der Musik natürliche Lebendigkeit und eine ausgezeichnete Räumlichkeit verleihen. Es ist somit ein wichtiger Schritt hin zu einer wirklich audiophilen Musikwiedergabe.

An dieser Stelle würde ich Messprotokolle beim Hersteller anfordern, der den beschriebenen Effekt aufzeigt.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Riecht mal wieder stark nach Bauernfang...
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