Interessensfrage

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Taby
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jun 2008, 09:49
Servus,
wahrscheinlich werden einige lachen, aber ich weiß es echt nicht. Wie kann ich mit das Signal vorstellen, welches die Endstufe an die LS sendet? Denn die Endstufe nimmt je nachdem wie viel Leistung sie bringt an die 50-100A auf um dann das Signal in einem LS Kabel mit einem Durschnitt von 5-100mm² zu schicken.

Der LS hat ja einen Magneten und dann erzeugt das LS-Signal ja ein Magnetfeld und der LS bewegt sich. Nur besteht das LS-Signal aus Strom, dass dann mit der Spule des LS ein magntefled erzuegt? Wenn ja wie viel Stromfließt da, denn die Kabel sind ja recht dünn? Also mich wunderts einfach nur, dass ich zur Endstufe Kabel mit 35mm² lege und dann zu den LS nur so wenig. Klar verliert die Endstufe viel Energie über Wärme, aber trotzdem...
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Jun 2008, 13:55
Naja, von der Batterie zur Endstufe fließt Gleichstrom, bei dem generell eine sehr viel höhere Stromstärke als bei Wechselstrom auftritt ---> brauchst sehr dicke Kabel.

Die Endstufe wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um - also nur sehr niedrige Stromstärken - und gibt diese Wechselspannung dann an die Spule weiter....blabla...Induktion...blabla...Membran schwingt.

(Gaaaaaanz einfach und kurz gesagt. Man könnte hier natürlich mit tausenden von Fachbegriffen und physikalischen Zusammenhängen um sich werfen, aber das wäre zu viel des Guten)

Kannst ja mal zu Hause an deinem Haartrockner schauen, wie dick das Kabel bei einer Leistung von 1800 W ist

Wie groß die Spannung ist, die an deine Lautsprecher weitergegeben wird, kann ich dir adhoc nicht sagen, aber ein Multimeter wird dir da schon Auskunft geben können
R@/eR
Inventar
#3 erstellt: 29. Jun 2008, 15:15

mrniceguy1706 schrieb:
Naja, von der Batterie zur Endstufe fließt Gleichstrom, bei dem generell eine sehr viel höhere Stromstärke als bei Wechselstrom auftritt ---> brauchst sehr dicke Kabel.

Die Endstufe wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um - also nur sehr niedrige Stromstärken - und gibt diese Wechselspannung dann an die Spule weiter....blabla...Induktion...blabla...Membran schwingt.

(Gaaaaaanz einfach und kurz gesagt. Man könnte hier natürlich mit tausenden von Fachbegriffen und physikalischen Zusammenhängen um sich werfen, aber das wäre zu viel des Guten)




naja ganz so einfach ist es nicht

um genau zu sein, ist es sogar falsch

mein tabellenbuch sagt mir dass es keinen unterschied in der leistungsberechnung zwischen gleich und wechselstrom gibt, wenn man mal die rückinduktionen usw außer acht lässt, aber dass machen wir jetzt einfach mal weils ja nur ums prinzip geht


zur erklärung ein kleines rechenbeispiel!

der verstärker zieht 100 A bei 12 V macht eine aufnahmeleistung von 1200 WATT (in gleichstrom)

in der endstufe geht dann ca die hälfte verloren (wirkungsgrad)

dann sinds noch 600 WATT die an die LS weitergegeben werden!

nun ist es so dass du in der endstufe, ein netzteil hast, das die spannung hochtransformiert, sodass an der eigendlichen verstärkerschaltung nun mehr spannung anliegt!

somit wird auch die spannung erhöht, die der verstärker am LS ausgang erreicht/erreichenkann! (dort dann wechselstrom)

nehmen wir nun mal an der verstärker gibt nun ein signal mit 600 watt aus, und dass mit einer spannung von 100 V

dann fließen nur noch 6A, deshalb die dünne leitung ist ja im hausnetz nix anderes! nu hast, extrem hohe leistung, zb um ne bohrnmaschine zu versorgen, und ein 1,5mm² kabel oder so, das geht auch nur weil diue dort 230V hast


zur ergänzung noch die formel zur leistungsberechnung!


bei gleichstrom und induktionsfreiem Wechselstrom:

P (leistung) = U (Stromstärke) x I (Spannung)

bei drehstrom muss man noch mit wurzel 3 multiplizieren

und bei Wechselstrom/drehstrom mit induktivem lastanteil, muss man noch den leistungsfaktor (cos phi) dazu multiplizieren!


hoffe die fragen sind nun beantwortet!


mfg benni


ps: da ich eigendlich zerspanungsmechaniker bin, und auch noch stoff von letzter nacht habe ( ) , könnte es auch sein dass sich bei mir fehler eingeschlichen haben! falls dies der fall sein sollte, bitte melden


[Beitrag von R@/eR am 29. Jun 2008, 15:19 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Jun 2008, 16:20
Naja, genau das Gleiche steht bei mir auch drin, nur stilisiert und ohne Rechenbeispiele.
R@/eR
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2008, 16:36

mrniceguy1706 schrieb:
Naja, von der Batterie zur Endstufe fließt Gleichstrom, bei dem generell eine sehr viel höhere Stromstärke als bei Wechselstrom auftritt ---> brauchst sehr dicke Kabel.

Die Endstufe wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um - also nur sehr niedrige Stromstärken - und gibt diese Wechselspannung dann an die Spule



das was ich hier zitert habe ist aber von grund auf falsch!

bei wechselstrom fließt nicht automatisch weniger strom


die richtige, vereinfachte antwort wäre gewesen, dass das signal aus dem verstärker eine höhere spannung hat, und deshalb weniger strom für die selbe leistung gebraucht wird


stell dir mal vor der junge der uns dass gefragt hat erzählt genau dass weiter was du geantwortet hast, von nem elektroniker würde er ausgelacht werden


mfg benni, der in solchen sachen nur korrekte antworten duldet, technikfreak halt....
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Jun 2008, 17:05
Na dann ersetz' das "generell" durch "oft" oder "im Normalfall"
Der Grund ist in dem Moment ja sowieso Rille.

Wollt's eben so einfach wie möglich "erklären" um den Armen nicht zu verwirren.
Dass das ganze so wie's da steht physikalisch nicht 100% ist war Absicht ---> vereinfacht eben.



So, nun wird nicht mehr auf der Goldwaage rumgehüpft
Simon
Inventar
#7 erstellt: 04. Jul 2008, 13:13
Hi!

R@/eR schrieb:
die richtige, vereinfachte antwort wäre gewesen, dass das signal aus dem verstärker eine höhere spannung hat, und deshalb weniger strom für die selbe leistung gebraucht wird ;)

Ergänzung: Die Kabelstärker ist abhängig vom Strom und nicht von der Leistung.

Mehr wollte der Junge bestimmt auch gar nicht wissen.

Und freundlich grüßt
der Simon
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