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Robert Enke ist tot.

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mi201
Stammgast
#151 erstellt: 14. Nov 2009, 20:59
Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob das morgige Spektakel, die angemessene Reaktion auf den Tot von Enke ist. Er ist (dem Vernehmen nach) an persönlichen Tiefschlägen UND dem öffentlichen Druck zerbrochen. So lasst Ihn und seine Familie in Ruhe. Ein morgendlicher Gang in die Kirche oder an einen anderen, ruhigen Ort zum Innehalten und einem anschließenden Besuch im Hannoveraner zoo ist für alle Beteiligten verträglicher, als das Stadion und den Anlass zum Sonntagsevent verkümmern zu lassen. Gönnt Enke und seiner Familie die Ruhe, die er verzweifelt suchte.

Amen und Gott zum Gruße


[Beitrag von mi201 am 14. Nov 2009, 21:05 bearbeitet]
Mazzacafe
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 14. Nov 2009, 21:04

Prydae schrieb:

Mazzacafe schrieb:

mein bester freund hat sich vor 4jahren umgebracht, es hat keinen interessiert,


Dann hatte er wohl die falschen Freunde
Bzw. es waren keine



mir scheint das du nicht begreifst...

es geht um die medien, keine zeitung hats damals von meinem freund interessiert, warum auch so sterben täglich in deutschland leute... ich find einfach man sollte auch um einen fußballer ( ja ich weiß volkssport nr 1 in deutschland leider... ) nich so nen oheies machen , vllt will die frau und familie auch einfach nur ruhe dannach un nich genervt werden auf schritt und tritt


Mir scheint das du nicht begreifst, das die Tatsache das Enke Fussballer war in dem Zusammenhang eher nebensächlich ist.
Und eben weil danach Ruhe sein soll, macht man eine grosse Feier, damit nicht zigtausende auf den Friedhof stürmen.

man kann es immer so oder so sehen.
Das mit dem Aufbahren finde ich auch ..naja .
Aber es geht hier schlicht und einfach darum das ein Mensch (in dem Fall vielen bekannt) an einer Krankheit gestorben ist, an der man nicht sterben muss, wenn man dazu stehen kann oder will und sich helfen lässt.

Und darum geht es.


[Beitrag von Mazzacafe am 14. Nov 2009, 21:08 bearbeitet]
klaus_moers
Inventar
#153 erstellt: 15. Nov 2009, 09:35
Hallo daheim,

ich gestehe, dass ich momentan der etwas leichteren Kost zugetan bin und täglich mal übers Internet bei Bild.de reinschaue, was sich zuhause so tut.

Dass jetzt auch noch der Musikclip von 'You never walk alone' und diese Totenmystifizierung anfängt, halte ich für unerträglich. Das ständige Buhlen um geschäftsträchtige Triggereffekte geht echt auf'n .ack!!

Alle Infos!
Alles Fotos!
Jetzt Live!

Robert Enke im Live-Ticker!

Ich ko... gleich.

Tut mir leid, dass ich gerade emotional poste. Einfach mein Stimmungseindruck nach Aufruf der Seite.


R.I.P.
catman41
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 15. Nov 2009, 09:57
@Detektordeibel,


Bekommen die Kinder dann Schulfrei und die Fahnen wehen auf halbmast?


Schulfrei wird es heute nicht geben, da keine Schule ist und da Volkstrauertag ist hängen die Fahnen eh auf Halbmast.

Anhand Deines Smiley's war Dein Post sowieso ironisch gemwint.

Ich bin Hannoveraner und werde auch hingehen!

lg
Harry
-LJ-
Ist häufiger hier
#155 erstellt: 15. Nov 2009, 10:10
Hallo.
was hat der "TOT" in einem HIFI-Forum zu tuhen??
TomGroove
Inventar
#156 erstellt: 15. Nov 2009, 10:57

catman41 schrieb:

Ich bin Hannoveraner und werde auch hingehen!

lg
Harry


finde ich gut !
TomGroove
Inventar
#157 erstellt: 15. Nov 2009, 12:20
Eine würdige und ergreifende Trauerfeier !
MarkusNRW
Gesperrt
#158 erstellt: 15. Nov 2009, 12:25

TomGroove schrieb:
Eine würdige und ergreifende Trauerfeier !


ja,gebe ich dir zu 100% recht.
das ende war das schlimmste,wie die anderen spieler um den sarg standen.
keiner war sich zu schade seine tränen zu zeigen.
aber wie dein motto so schön sagt"das leben geht weiter"
Mazzacafe
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 15. Nov 2009, 12:25
Ja finde ich auch.
BigBlue007
Inventar
#160 erstellt: 15. Nov 2009, 12:27
Geschmacksache. Für mich absolut unerträglich. Hat allerdings nichts speziell mit Robert Enke zu tun - ich finde solche zelebrierten Promibegräbnisse grundsätzlich sehr fragwürdig.

Und wenn Enke am Schluss wirklich so drauf war, wie zu vermuten steht, dann bin ich ehrlich gesagt nicht sicher, ob er wirklich gewollt hätte, in einem Fussballstadion aufgebahrt zu werden. Soo wahnsinnig wohl gefühlt hat er sich ja da scheinbar dann doch nicht...
sveze
Inventar
#161 erstellt: 15. Nov 2009, 12:33
Da geht es auch nicht um Wohlfühlen. Es hat jeden zum Nachdenken gebracht, denke ich. Und wir werden uns wohl alle auch immer daran erinnern. Im Guten wie im Schlechten.

Wenn sein Freitod dazu beiträgt, dieser Krankheit ein Bild zu geben, sie mehr in das Bewusstsein der Menschen zu bringen, dann hat diese Veranstaltung ihr Gutes dazu beigetragen.

Eine ganze Nation und darüber hinaus, nimmt es wahr, man nutzt die Zeit vielleicht auch zur inneren Einkehr.

Ich finde es gut, dass es diese Trauerfeier gegeben hat. Ob ich im Ablauf dabei allem zustimme oder nicht, ist mehr als zweitrangig.

Den Angehörigen ist zu wünschen, dass sie heute nachmittag wirklich die Gelegenheit haben, in aller Ruhe Abschied zu nehmen.

Ruhe in Frieden, Robert Enke!
BigBlue007
Inventar
#162 erstellt: 15. Nov 2009, 12:51

sveze schrieb:
Wenn sein Freitod dazu beiträgt, dieser Krankheit ein Bild zu geben, sie mehr in das Bewusstsein der Menschen zu bringen, dann hat diese Veranstaltung ihr Gutes dazu beigetragen.

Naja, DAZU hätte es diese "Veranstaltung" ja nun wahrlich nicht gebraucht, denn diese Diskussion wurde ja nun die letzten Tage auch so schon sehr intensiv geführt. Was im Übrigen natürlich in der Tat absolut zu begrüßen ist.
Mazzacafe
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 15. Nov 2009, 12:55

Naja, DAZU hätte es diese "Veranstaltung" ja nun wahrlich nicht gebraucht


Ich glaube das in dieser Allgemeinheit zu beurteilen, Dir wohl kaum zusteht.


[Beitrag von Mazzacafe am 15. Nov 2009, 12:58 bearbeitet]
BigBlue007
Inventar
#164 erstellt: 15. Nov 2009, 12:59
Dieser Meinung kann man sein. Dann kann es allerdings konsequenterweise anderen auch nicht zustehen, das Gegenteil zu behaupten.
andisharp
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 15. Nov 2009, 13:12
Es gab ein großes Bedürfnis in der Öffentlichkeit, sich von Robert Enke zu verabschieden. Deshalb war diese Veranstaltung nötig und richtig. Die Feier war ergreifend und hatte nicht die Spur von aufgesetztem Pathos.
BigBlue007
Inventar
#166 erstellt: 15. Nov 2009, 13:16
Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich bei sowas die Wahrnehmungen sein können...
Klinke26
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 15. Nov 2009, 13:34
Ach du Gott, jetzt sehe ich gerade dass selbst hier aufgeregt darüber diskutiert wird.

Ich kann dieses Medienspektakel und die damit verbundene Hysterie an seinem Tod nicht verstehen.

Der Mann kam mit seinen Problemen nicht zurecht, warf sich vor einen Zug und ließ seine Frau und Adoptivtochter einfach so zurück.
Und so einer wird nun förmlich gefeiert?
Und die Kirche voll voran. Man kann ja meinen dass es dann also feierlich und löblich ist, sich seinen Problemen durch Freitod zu entziehen und die Angehörigen zurückzulassen.

Wenn der Freitod dermaßen gefeiert wird, erübrigt sich wohl jede Diskussion über die Verfassungswidrigkeit von aktiver Sterbehilfe.


[Beitrag von Klinke26 am 15. Nov 2009, 13:35 bearbeitet]
BigBlue007
Inventar
#168 erstellt: 15. Nov 2009, 13:39
Sowas darfst Du hier nicht sagen. Ich bin für Äußerungen, in denen ich meine durchaus sehr ähnliche Meinung hier kürzlich vertreten habe, böse angefeindet worden. Es ist in unserer Gesellschaft ein absolutes Tabuthema, KEINEN Respekt und KEINE Trauer für einen Menschen zu empfinden, der sich dermaßen feige verhält. Mit einem Toten hat man gefälligst Mitgefühl zu haben.

Ebenfalls politisch völlig unkorrekt ist übrigens auch, darauf zu verweisen, dass Menschen, die diese spezielle Art von Freitod wählen, sich keinerlei Gedanken darüber machen, dass sie das Leben von völlig Unbeteiligten, nämlich der Zugführer, oftmals ebenfalls zerstören.


[Beitrag von BigBlue007 am 15. Nov 2009, 13:40 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 15. Nov 2009, 13:39
Bedauerlich, so einen Unfug lesen zu müssen. Euch beiden fehlt es erheblich an Reife, das halte ich euch mal zugute.
*xD*
Inventar
#170 erstellt: 15. Nov 2009, 13:40
...

Depressionen sind kein persönliches Problem, sondern eine unter Umständen tödliche Krankheit wie z.B. Krebs.
Gelscht
Gelöscht
#171 erstellt: 15. Nov 2009, 13:40

Klinke26 schrieb:
Ach du Gott, jetzt sehe ich gerade dass selbst hier aufgeregt darüber diskutiert wird.

Ich kann dieses Medienspektakel und die damit verbundene Hysterie an seinem Tod nicht verstehen.

Der Mann kam mit seinen Problemen nicht zurecht, warf sich vor einen Zug und ließ seine Frau und Adoptivtochter einfach so zurück.
Und so einer wird nun förmlich gefeiert?
Und die Kirche voll voran. Man kann ja meinen dass es dann also feierlich und löblich ist, sich seinen Problemen durch Freitod zu entziehen und die Angehörigen zurückzulassen.

Wenn der Freitod dermaßen gefeiert wird, erübrigt sich wohl jede Diskussion über die Verfassungswidrigkeit von aktiver Sterbehilfe.

Tja, hättest Du Dich nicht nur über "dieses Medienspektakel" aufgeregt, sondern ab und an auch zugehört, wäre auch bis zu Dir vorgedrungen, dass Robert Enke nicht "mit seinen Problemen nicht zurecht kam", sondern schwer krank war.

Vielleicht war dieses "Medienspektakel" ja tatsächlich sinnlos, da es offensichtlich diejenigen, die die Bedeutung der Krankheit Depression nicht begreifen können oder wollen, nicht erreicht hat...
BigBlue007
Inventar
#172 erstellt: 15. Nov 2009, 13:42

andisharp schrieb:
Bedauerlich, so einen Unfug lesen zu müssen. Euch beiden fehlt es erheblich an Reife, das halte ich euch mal zugute.

Angesichts der Tatsache, dass vor 2 Jahren völlig unerwartet und viel zu jung meine Mutter gestorben ist, und ich mit knapp 40 Jahren auch kein Jungspund mehr bin, muss ich Dir leider widersprechen. Ich bin im Gegenteil ein ausgesprochen reifer, und an obiger Erfahrung (leider) auch ge-reifter Mensch. Du (und andere) siehst das Ganze halt einfach anders. Dagegen ist nichts einzuwenden. Ich werfe Dir ja aber auch keine Unreife oder sonstwas vor, weil Du so denkst, wie Du denkst.

Und bevor es in meinem letzten Posting untergeht: Ich persönlich habe vor allem aufgrund der Art und Weise, WIE er sich umgebracht hat, keinen Respekt vor ihm. Es gibt haufenweise Möglichkeiten, sich selbst umzubringen, ohne dabei das Leben anderer, völlig unbeteiligter Menschen ebenfalls mit in die Gosse zu reißen. Und solange er trotz Depressionen noch fit genug war, um Fussball zu spielen, war er sicher auch fit genug, darüber nachzudenken, wie man sich aus dem Leben entfernt, ohne dabei Unbeteiligte mitzureißen. Angeblich ist Vor-den-Zug-werfen die von Männern meistgewählte Selbstmordmethode. Warum ist das so?


[Beitrag von BigBlue007 am 15. Nov 2009, 13:46 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 15. Nov 2009, 13:44
Reife hat mit Alter wenig zu tun, wie du hier schön unter Beweis stellst.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 15. Nov 2009, 13:46

Depressionen sind kein persönliches Problem, sondern eine unter Umständen tödliche Krankheit wie z.B. Krebs.

Richtig erkannt. Sag mir, wieviele Krebskranke wurden die letzten Jahre in allen Medien und Abendnachrichten gezeigt, Sondersendungen geliefert und ein quasi Staatsbegräbnis gegönnt?

Wenn ich hier was von "respektlos" lese muss ich schmunzeln.
Bestimmt hat bisher keiner von euch aus Schadenfreude oder irgendwas anderem anderen gegenüber einem anderen Menschen ergötzt. Nein nein, ganz sicher nicht.
Also bitte nicht so vorschnell mit dem Wort umgehen.

Zig Tausende Menschen sterben jährlich an Krankheiten, während Unfällen oder widrigen Begebenheiten zu denen sie selbst keine Abhilfe leisten konnten.
Das interessiert keine Sau.

Aber wenn ein bekannter Fussballer sich selbst vor einen Zug wirft, ist die Trauer groß.

Im letzten Jahr ist ein Familienvater ebenfalls aus Absicht mit seinem Auto auf einen Bahnübergang gefahren und hat den Tod gewählt.
Grund seines Freitods waren da Schulden, die er hätte nie begleichen können. Auch dies verursacht schwere Depressionen.
Habt ihr davon vielleicht mal mehr als ne 2minütige Meldung in den 20 Uhr Nachrichten gesehen?
Mazzacafe
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 15. Nov 2009, 13:47
Dann fehlt es eben an Geistiger bzw. Characterliche Reife.

Die sind weitestgehend unabhängig vom Alter.

@Andisharp


[Beitrag von Mazzacafe am 15. Nov 2009, 13:48 bearbeitet]
Klinke26
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 15. Nov 2009, 13:48
Am Donnerstag war ich auch depressiv. Ich hab mir sogar die Kochprofis von VOX angesehen, um dem Medienspektakel zu entgehen.
Oder war es ein Mittwoch? Keine Ahnung.


[Beitrag von Klinke26 am 15. Nov 2009, 13:48 bearbeitet]
BigBlue007
Inventar
#177 erstellt: 15. Nov 2009, 13:48
Wie bereits gesagt - gerade ich muss mir von niemandem mangelnde Reife vorwerfen lassen. Was tasächlich von mangelnder Reife zeugt, ist, wenn man, augenscheinlich nicht in der Lage ist, sich zu diesem Thema mit einer Haltung bzw. Meinung auseinanderzusetzen, die man selbst nicht teilt. Und sich gegenseitig zuprostet, nicht wahr, Mazzacafe? Willkommen am Stammtisch...


[Beitrag von BigBlue007 am 15. Nov 2009, 13:51 bearbeitet]
Klinke26
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 15. Nov 2009, 13:51
Absolut heldenhaft und heroisch.
Menschen die den Hype nicht nachvollziehen können sind nun charakterlich und geistig unreif.
Naja, zerfließt in Trauer und Selbstmitleid. Hoffentlich bleibt was für den nächsten Menschen übrig, der am nächsten Tage in der Klinik um die Ecke gestorben ist.

Es ist nicht heroisch einem Menschen seine Trauer zu schenken, sondern sich an die Todesfälle auch zu erinnern wenn mal nicht nur etwas Großes oder Bekanntes damit einher geht.


[Beitrag von Klinke26 am 15. Nov 2009, 13:52 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 15. Nov 2009, 13:52
Mit offensichtlich abstrusen Meinungen lohnt die Auseinandersetzung nicht. Im Vorinternetzeitalter wäre man damit niemals konfrontiert gewesen, gute alte Zeit.
philippo.
Inventar
#180 erstellt: 15. Nov 2009, 13:54

BigBlue007 schrieb:
Du (und andere) siehst das Ganze halt einfach anders.


das ist leider falsch. es geht hier eben nicht um zwei gleichwertige sichten auf den tod von robert enke sondern darum, dass du nicht verstehst, dass er an einer schweren erkrankung litt (oben durchaus nicht ganz falsch mit z.B. krebs verglichen).
wäre er an lungenkrebs gestorben würde ihm auch keiner einen vorwurf daraus machen. der suizid und das dahin führende, von aussen nicht nachvollziehbare verhalten, ist das schlimmste vorstellbare symptom einer furchtbaren, tödlichen kranheit.
wenn man das versteht erübrigen sich solche geschmacklosen äusserungen:


BigBlue007 schrieb:
...der sich dermaßen feige verhält...



Klinke26 schrieb:
Am Donnerstag war ich auch depressiv. Ich hab mir sogar die Kochprofis von VOX angesehen, um dem Medienspektakel zu entgehen.
Oder war es ein Mittwoch? Keine Ahnung.


ihr beide habt leider nichtmal ansatzweise verstanden, worum es hier geht und was depression ist.
philippo.
Inventar
#181 erstellt: 15. Nov 2009, 13:56

Klinke26 schrieb:
Absolut heldenhaft und heroisch.
Menschen die den Hype nicht nachvollziehen können sind nun charakterlich und geistig unreif.
Naja, zerfließt in Trauer und Selbstmitleid. Hoffentlich bleibt was für den nächsten Menschen übrig, der am nächsten Tage in der Klinik um die Ecke gestorben ist.

Es ist nicht heroisch einem Menschen seine Trauer zu schenken, sondern sich an die Todesfälle auch zu erinnern wenn mal nicht nur etwas Großes oder Bekanntes damit einher geht.



darum gehts hier nicht, es geht darum, einem depressiv kranken nicht feigheit und rücksichtslosigkeit zu unterstellen. das tut nur, wer`s nicht verstanden hat.

den hype muss keiner gut finden, der nicht will.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 15. Nov 2009, 14:01
Stimmt, ich weiß nicht was Depressionen sind. Du hast ja keine Ahnung. Nur hab ich gelernt sie zu überwinden und mit ihnen umzugehen.
Dafür hab ich jedoch mein Leben keine Anerkennung erfahren. Kein Nachrichtensender und keine Kirche interessiert sich für mich, weil ich meine Depressionen überwunden habe.

Es ist medienwirksamer und besser sein Gesicht in die Kamwera zu hieven wenn stattdessen eine bekannte Person, die zu schwach für ihre Probleme war, den Freitod wählt. Ich verstehe das mediale Interesse der breiten Bevölkerung daran durchaus.

Wie gesagt philipo, du glaubst nicht wirklich daran dass Herr Enke nun der erste Mensch war der an Depressionen litt oder?

Wikipedia schrieb:
Es wird vermutet, dass der größte Teil der jährlich zirka 12.000 Suizide in Deutschland auf Depressionen zurückzuführen ist.

Und dann wird das mediale Interesse an dieser Krankheit erst Anfang November am Tod von Herr Enke interessant?
Oh welch ein Schelm der da "falsches" hineininterpretiert.

und philipo:

Feigheit? Jetzt kommst du mir mit Unterstellungen.
Aber durchaus normal, wenn man selbst keine plausible Antwort weiß.

Rücksichtslosigkeit? Ja, die unterstelle ich ihm zweifellos. Eben genauso wie du mir vorwirfst ich würde nicht verstehen.
Merkste was?


[Beitrag von Klinke26 am 15. Nov 2009, 14:03 bearbeitet]
Mazzacafe
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 15. Nov 2009, 14:04

Und dann wird das mediale Interesse an dieser Krankheit erst Anfang November am Tod von Herr Enke interessant?


Was kann Enke oder seine Frau dafür?
*xD*
Inventar
#184 erstellt: 15. Nov 2009, 14:07

Klinke26 schrieb:

Im letzten Jahr ist ein Familienvater ebenfalls aus Absicht mit seinem Auto auf einen Bahnübergang gefahren und hat den Tod gewählt.
Grund seines Freitods waren da Schulden, die er hätte nie begleichen können. Auch dies verursacht schwere Depressionen.
Habt ihr davon vielleicht mal mehr als ne 2minütige Meldung in den 20 Uhr Nachrichten gesehen?


Nein. Aber hast du deren Beerdigungen besucht oder etwas anderes unternommen, sodasss du aufrichtig sagen kannst, der Tod dieser Person hätte dich tangiert (es geht nicht um den Tod, sondern genau um diese Person)?

Dass es schlimm ist, wenn jemand stirbt (vor allem unter nicht natürlichen Umständen), steht außer Frage.

Anderes Beispiel: Es gibt viele Stiftungen, auch inländlich. Diese werden gegründet, um einen Missstand, dem man selbst begegnet, zu beseitigen. Oder spendest du regelmäßig nach Afrika, wenn du vielleicht deren allgemeines Leid, aber nicht das im einzelnen kennst, du nicht selbst erlebt hast, welche Zustände dort herrschen?

Autobahn-Notrufsäulen werden von der Björn-Steiger-Stiftung unterhalten. Diese wurde gegründet, weil dem Kind, nach dem die Stiftung benannt ist, nicht schnell genug geholfen werden konnte.

Das menschliche Leben hat insgesamt den gleichen Wert. Doch die Ausmaße der Trauer ist nach meiner Ansicht kein Indikator für den Wert einer Person.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 15. Nov 2009, 14:08
Der kann nichts dafür.

Ich frage nur was respektloser ist?
Die fehlende Anteilnahme an all den anderen Opfern die anonym an dieser Krankheit sterben, oder die Bedenken von Einzelnen warum der Freitod von Enke nun solche Wellen schlägt?

Denn neu und unerforscht ist diese Krankheit nicht.
vstverstaerker
Moderator
#186 erstellt: 15. Nov 2009, 14:09
ich weiß nicht warum man es nur schlecht finden kann wenn der tod einer bedeutenden person vielleicht dazu beitragen kann ein bewusstsein für diese krankheit zu schaffen, mit ihr umzugehen, leuten die betroffen sind ängste zu nehmen und irgendwie sogar die krankheit bekämpfen zu können.
es geht nicht darum irgendwas reinzuinterpretieren sondern darum so ein thema anzunehmen und das beste daraus zu machen.
traurig genug, dass es soweit kommen musste, dass so eine diskussion eben jetzt erst geführt wird. da sollte sich jeder mal an seine nase fassen.

auch wenn bekannt ist, dass der größte teil an suiziden auf depreissionen zurück zu führen ist zeigt das ja erst recht, dass das thema bisher zu wenig resonanz findet. der jetzige todesfall könnte eben dies ändern.

wenn nicht jetzt wann dann?
Väinämöinen
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 15. Nov 2009, 14:10

Klinke26 schrieb:

Und dann wird das mediale Interesse an dieser Krankheit erst Anfang November am Tod von Herr Enke interessant?
Oh welch ein Schelm der da "falsches" hineininterpretiert. ;)
Aber so ist es doch immer, wenn irgendein Promi stirbt. Dann wird in den Medien groß und breit berichtet und in Internetforen bekundet jeder sein Mitleid, auch wenn er den Verstorbenen nie in "echt" gesehen hat und sobald die Medien nicht mehr berichten, weil es keine Auflage mehr bringt, interessiert sich keine Sau mehr dafür.


Mir sind die Leute, die hier z.B. auch mal fragen, was das wohl für den Lokführer bedeutet jedenfalls lieber als die, die großartig Mitleid heucheln ohne Enke jemals gekannt zu haben. Das ist wenigstens ehrlich.
TomGroove
Inventar
#188 erstellt: 15. Nov 2009, 14:11

andisharp schrieb:
Mit offensichtlich abstrusen Meinungen lohnt die Auseinandersetzung nicht. Im Vorinternetzeitalter wäre man damit niemals konfrontiert gewesen, gute alte Zeit.


dies ist eigentlich mein Hauptproblem mit dem Web, so gut ich es auch in vielen Dingen finde.
Schili
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 15. Nov 2009, 14:12
Leute, geht´s eigentlich noch ? Sind gewisse Menschen einfach nicht in der Lage, ihre selbstdarstellerischen Schwafeleien ein Mal für sich zu behalten ud trauernden oder emotional ergriffenen Menschen nicht den respekt zu erweisen, schlicht mal GAR NIX zu schreiben, statt hier ihren unqualifizierten Bullshit loszuwerden ?

Ich habe mir diese Trauerfeier auch nicht angesehen. Aber ich bringe einfach den Respekt auf, Menschen trauern zu lassen, ohne meine tolle persönliche Sicht der Dinge hier mehr oder minder intelligent hinzuschmieren ! Es ist wirklich manchmal unsäglich ! Keiner wird gezwungen Anteil zu nehmen. Und wem das widerstrebt, der soll hier gefälligst nix schreiben !
Klinke26
Hat sich gelöscht
#190 erstellt: 15. Nov 2009, 14:13
@vstverstaerker

Ich stimme dir bedingungslos zu. Aber dein Beitrag unterscheidet sich etwas von den anderen hier.
Dein Beitrag ist nicht personenbezogen.

Natürlich soll man aufrütteln, "das Beste daraus machen", versuchen mehr zu erreichen ...
Aber stellt sich die Frage ob das durch tagelanges Wälzen auf den Privatsendern wirklich der Fall sein wird.
Ich denke eher nicht.
Und das ist wohl mein gutes Recht auch anders zu denken.

Ich wette keiner von den Schreiberlingen schreit nun "Hurra, ich tue jetzt was!" und startet eine Dauerspende an Forschungs- und Pflegeeinrichtungen, die sich mit dieser Krankheit befassen.

Und von 2 Stunden RTL gucken wird nunmal keinem Opfer dieser Krankheit geholfen.
BigBlue007
Inventar
#191 erstellt: 15. Nov 2009, 14:14
edit @Schili: Ich kann zwar nicht verstehen, warum man eine solche Meinung, wie ich (und wie ich sehe, zum Glück nicht nur ich) sie habe, nicht vertreten werden darf, werde aber Deinem Wunsch selbstverständlich nachkommen und mich nicht weiter äußern. Leider habe ich Deinen Beitrag erst gelesen, als dieser hier schon fertig war. Letztlich gibt es eh nichts mehr hinzuzufügen.



phlippo schrieb:
das ist leider falsch. es geht hier eben nicht um zwei gleichwertige sichten auf den tod von robert enke sondern darum, dass du nicht verstehst, dass er an einer schweren erkrankung litt (oben durchaus nicht ganz falsch mit z.B. krebs verglichen).

DAS ist es, was falsch ist. Ich verstehe durchaus, dass er an einer Krankheit litt. Und ICH werde, im Unterschied zu Dir und den meisten anderen, auch dann noch wissen, was Depressionen sind, wenn Du und die anderen den ganzen Hype schon wieder vergessen haben. Nicht, weil ich selbst schon welche hatte, sondern weil ich als Angehöriger der scherzhaft gerne mal "Bildungsschicht" genannten Bevölkerungsgruppe eben einfach weiß, was Depressionen sind, und dass es sich dabei um eine Krankheit handelt. Das ist der Unterschied - Du weißt das wahrscheinlich erst seit ein paar Tagen.

Und nichts für ungut - die Feststellung, was gleichwertige Ansichten sind und was nicht, steht wohl weder Dir noch sonstwem zu. Ansichten sind grundsätzlich zunächst immer erstmal genau das - Ansichten. Und somit per se immer gleichwertig. Sie unterscheiden sich allenfalls in ihrer Konsensfähigkeit.

wäre er an lungenkrebs gestorben würde ihm auch keiner einen vorwurf daraus machen.

Genau. Und dann würde ich auch gar nichts sagen. Ich habe selbst schon Familienangehörige durch Krebs verloren. Das wäre eine völlig andere Situation.

der suizid und das dahin führende, von aussen nicht nachvollziehbare verhalten, ist das schlimmste vorstellbare symptom einer furchtbaren, tödlichen kranheit.

Das mag sein. Aber nochmal: Wenn jemand trotz dieser Auswirkungen noch fit genug ist, um seinem Beruf nachzugehen, dann sollte man auch davon ausgehen können, dass er auch fit genug ist, darüber nachzudenken, dass er, WENN er sich schon für einen Freitod entscheidet, dies dann zumindest in einer Art und Weise zu tun, bei der andere, völlig unbeteiligte Menschen nicht auch noch mit zu Schaden kommen. DAS ist mein eigentliches Problem an der Geschichte. Die Entscheidung, sich vor den Zug zu werfen, war keine spontane, innerhalb von ein paar Sekunden getroffene Entscheidung. Er hat seinen Freitod geplant und sich ganz offenkundig bewusst für genau diese Methode entschieden. Und DAS ist es, was für mich hier den entscheidenden Unterschied ausmacht. Dass er zwar darüber nachgedacht hat, dass und wie er sich selbst tötet, nicht aber darüber, dass der Zugführer jetzt sehr wahrscheinlich auch jahrelang oder womöglich für sein ganzes Leben an Depressionen leidet, seinen Beruf wahrscheinlich nicht mehr ausüben kann. Und da steht wahrscheinlich auch eine Familie dahinter.

Und zu genau diesem Punkt hat sich hier noch keiner geäußert. Allein schon die Tatsache, dass darüber scheinbar keiner nachdenken, geschweige denn reden will, spricht für mich Bände. Weil es halt scheinbar an der nötigen Reife fehlt, um über diesen Aspekt zumindest mal nachzudenken.


[Beitrag von BigBlue007 am 15. Nov 2009, 14:24 bearbeitet]
philippo.
Inventar
#192 erstellt: 15. Nov 2009, 14:14

phlippo schrieb:
darum gehts hier nicht, es geht darum, einem depressiv kranken nicht feigheit und rücksichtslosigkeit zu unterstellen. das tut nur, wer`s nicht verstanden hat.

den hype muss keiner gut finden, der nicht will.


haaaalllloooo!
vielleicht einfach nochmal lesen!


Klinke26 schrieb:
Stimmt, ich weiß nicht was Depressionen sind. Du hast ja keine Ahnung. Nur hab ich gelernt sie zu überwinden und mit ihnen umzugehen.
Dafür hab ich jedoch mein Leben keine Anerkennung erfahren. Kein Nachrichtensender und keine Kirche interessiert sich für mich, weil ich meine Depressionen überwunden habe.


gehts hier darum? bist du gekränkt, weil sich für deine depression keiner interessiert hat?


Klinke26 schrieb:
Wie gesagt philipo, du glaubst nicht wirklich daran dass Herr Enke nun der erste Mensch war der an Depressionen litt oder?

aus welchem meiner posts liest du das heraus?


Klinke26 schrieb:
und philipo:

Feigheit? Jetzt kommst du mir mit Unterstellungen.
Aber durchaus normal, wenn man selbst keine plausible Antwort weiß.

lesen hilft!

BigBlue007 schrieb:
...der sich dermaßen feige verhält...




Klinke26 schrieb:
Rücksichtslosigkeit? Ja, die unterstelle ich ihm zweifellos. Eben genauso wie du mir vorwirfst ich würde nicht verstehen.
Merkste was?




jo, wenn du rücksichtslosigkeit unterstellst hast du nix verstanden. ganz einfach.


[Beitrag von philippo. am 15. Nov 2009, 14:15 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#193 erstellt: 15. Nov 2009, 14:17
Hallo, es gibt sehr viele Leute im In und Ausland, die um Robert Enke trauern.

Es gibt einige wenige, die dafür kein Verständnis haben. Warum müssen diese einige wenige auf den Gefühlen anderer herumtrampeln ? Profilierung ? Eigene Probleme ? Unverständnis ?

Keine Ahnung, aber dies ist genau der Punkt: zeigt Mitgefühl und versteht auch andere.....
Klinke26
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 15. Nov 2009, 14:18
[quote="philipo"]gehts hier darum? bist du gekränkt, weil sich für deine depression keiner interessiert hat?[/quote]
Nein, ganz und gar nicht. Eher weil du aufgrund deiner Frage die beschränktere Sichtweise zu haben scheinst.

Denn einerseits propagierst du hier die Trauer aufgrund der Krankheit. Aber anderseits sprichst du offen au, dass man sich um eben diese bei unbekannten Personen nicht interessiert.


[Beitrag von Klinke26 am 15. Nov 2009, 14:18 bearbeitet]
Väinämöinen
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 15. Nov 2009, 14:18

Schili schrieb:
Leute, geht´s eigentlich noch ? Sind gewisse Menschen einfach nicht in der Lage, ihre selbstdarstellerischen Schwafeleien ein Mal für sich zu behalten ud trauernden oder emotional ergriffenen Menschen nicht den respekt zu erweisen, schlicht mal GAR NIX zu schreiben, statt hier ihren unqualifizierten Bullshit loszuwerden ?

Ich habe mir diese Trauerfeier auch nicht angesehen. Aber ich bringe einfach den Respekt auf, Menschen trauern zu lassen, ohne meine tolle persönliche Sicht der Dinge hier mehr oder minder intelligent hinzuschmieren ! Es ist wirklich manchmal unsäglich ! Keiner wird gezwungen Anteil zu nehmen. Und wem das widerstrebt, der soll hier gefälligst nix schreiben !
Komisch, ich dachte das wäre ein allgemeiner Diskussions-Thread zum Thema "Robert Enke ist tot." Aber vielleicht sollte der Threadersteller in Zukunft einfach gleich mit angeben, welche Antwort er haben will, dann bestünde erst garnicht die Gefahr, dass jemand womöglich eine gegensätzliche Meinung äußert.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#196 erstellt: 15. Nov 2009, 14:20
Naj, wer wirklich seine Anteilnahme zeigen will, kann ja auf der Fanpage "trauern" gehen.

Klar mache ich mich nicht lustig über dessen Tod, was hier schon wieder von einigen Herrschaften geschrieben wird, ist recht kindisch.
Der reinste Mob.
Trauern heißt mehr als im Internet "Ruhe in Frieden" in einem hifi-forum zu schreiben.
*xD*
Inventar
#197 erstellt: 15. Nov 2009, 14:20
Wenn wir hier nun in einer Kirche stehen würden oder sogar auf der Beerdigung im Stadion sein würden, würde dies keiner sagen. Sicher nicht. Das ist eben durch die Distanz des Internets begründet.
Ohne nun jemandem seine Meinung abspenstig machen zu wollen.

Es sterben ständig Leute, die völlig unschuldig in diese Situation hineingeraten sind. Dass eben der eine mehr Aufmerksamkeit als der andere erhält, damit wird man sich abfinden müssen.

Eine Beendigung dieser Diskussion würde ich ebenfalls begrüßen.
philippo.
Inventar
#198 erstellt: 15. Nov 2009, 14:23

BigBlue007 schrieb:
Und ICH werde, im Unterschied zu Dir und den meisten anderen, auch dann noch wissen, was Depressionen sind, wenn Du und die anderen den ganzen Hype schon wieder vergessen haben.

Du weißt das wahrscheinlich erst seit ein paar Tagen.


wenn du wüsstest...




BigBlue007 schrieb:
Genau. Und dann würde ich auch gar nichts sagen. Ich habe selbst schon Familienangehörige durch Krebs verloren. Das wäre eine völlig andere Situation.

nein wäre es eben nicht, und genau das verstehst du nicht.



Das mag sein. Aber nochmal: Wenn jemand trotz dieser Auswirkungen noch fit genug ist, um seinem Beruf nachzugehen, dann sollte man auch davon ausgehen können, dass er auch fit genug ist, darüber nachzudenken, dass er, WENN er sich schon für einen Freitod entscheidet, dies dann zumindest in einer Art und Weise zu tun, bei der andere, völlig unbeteiligte Menschen nicht auch noch mit zu Schaden kommen. DAS ist mein eigentliches Problem an der Geschichte. Und dazu hat sich hier auch noch keiner geäußert. Weil es halt scheinbar an der nötigen Reife fehlt, um über diesen Aspekt zumindest mal nachzudenken.


genau da liegt der denkfehler. du hast keine ahnung, was ein depressiver noch kann und was nicht.



Klinke26 schrieb:

philipo schrieb:
gehts hier darum? bist du gekränkt, weil sich für deine depression keiner interessiert hat?

Nein, ganz und gar nicht. Eher weil du aufgrund deiner Frage die beschränktere Sichtweise zu haben scheinst.

Denn einerseits propagierst du hier die Trauer aufgrund der Krankheit. Aber anderseits sprichst du offen au, dass man sich um eben diese bei unbekannten Personen nicht interessiert.


BITTE: ernst gemeinte frage: wo "propagiere" ich die trauer?


[Beitrag von philippo. am 15. Nov 2009, 14:28 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 15. Nov 2009, 14:24

eine gegensätzliche Meinung äußert.


Es geht um Respekt. Und nicht um eine andersartige Auffassung. Das scheinen einige Leute aber nicht zu begreifen.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 15. Nov 2009, 14:25

xD schrieb:
Es sterben ständig Leute, die völlig unschuldig in diese Situation hineingeraten sind. Dass eben der eine mehr Aufmerksamkeit als der andere erhält, damit wird man sich abfinden müssen.

Eine Beendigung dieser Diskussion würde ich ebenfalls begrüßen.

Gehe ich mit.
Väinämöinen
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 15. Nov 2009, 14:31

Schili schrieb:

eine gegensätzliche Meinung äußert.
Es geht um Respekt. Und nicht um eine andersartige Auffassung. Das scheinen einige Leute aber nicht zu begreifen.
Fein, dann sollte man aber auch einfach so ehrlich sein und das direkt als Mitleids- und Beweiräucherungsthread zu markieren.

Denn was ist schlimmer daran, wenn Enke stirbt als wenn irgendein Kind in Afrika verhungert? Genau, nichts! Der einzige Unterschied ist doch dass der eine medial zum Helden hochstilisiert wurde/wird und sich für die Afrikaner keine Sau interessiert.
Und zum Thema Respekt. Aus Respekt würde ich mich zurücknehmen, wenn es um Äußerungen vor Leuten ginge, die Enke wirklich gekannt haben, aber jetzt so eine Show abzuziehen nur weil halt irgendjemand gestorben ist, der mal im Fernsehen war, halte ich schlicht für scheinheilig.
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