(ungewöhnliches?) Umbauvorhaben FS VW Polo V 6C - Hilfestellung/Kommentare erwünscht

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Lange92
Inventar
#1 erstellt: 30. Jan 2018, 22:15
Moin, Moin zusammen!

Vorweg: Ich bin schon was länger hier im Forum unterwegs und fühle mich dabei im DIY-Bereich wohl. Meine Erfahrung beruht auf Nachbau und auch teilweiser Eigenentwicklung von Lautsprechern. Zusätzlich habe ich schon ein bisschen Erfahrung im Bau (bzw. eher zusammenstecken) von Endstufen und auch meine Vorstufe habe ich selbst zusammengestellt. Zusammenfassend: Meine Home-Hifi-Anlage ist komplett im DIY entstanden und von mir eingemessen worden (Messquipment vorhanden). Außerdem tummeln sich noch einige andere DIY-Lautsprecher von klein bis groß im Haus herum.

Im Bereich Car-Hifi (oder Auto allgemein) habe ich dagegen wirklich absolut keine Aktien (und das als Maschinenbau-Ing ). Nichtsdestotrotz habe ich mir vorgenommen die Werksanlage in meinem kleinen Polo etwas auf Vordermann zu bringen, wobei mein Vorhaben für den CarHifi-Bereich womöglich eher "sonderbar" sein mag. Aufgrund meiner nicht vorhandenen Erfahrung in dem Bereich erhoffe ich mir ein paar Ratschläge von euch! Ich bin allerdings nicht völlig unvorbereitet. Ich habe hier schon ein wenig quer gelesen und bin allgemein durchaus einigermaßen auf dem Damm im Bereich Hifi. Das ganze Projekt wird sich definitiv über längere Zeit hinziehen. Bis Anfang des Sommers bin ich leider soweit eingespannt, dass ich definitiv nicht zum werkeln kommen werde. Bis dahin wird es eher bei Gedankenspielen/Planung bleiben...

Ich besitze einen Polo V 6C 1.0L MPI BlueMotion (75PS), BJ2014, Reimport aus dem sonnigen Portugal, in meinem Besitz seit knapp 2 Jahren. Verbaut ist das Composition Touch mit Standard 2-Wege Frontsystem (soweit ich weiß). Die Hochtöner sitzen in der A-Säule, die TMT vorne und unten in der Tür. Sollten meiner Recherche nach 16er sein. Mein Plan ist wie folgt:

1.) Das Werksradio möchte ich behalten, unter anderem weil ich finde das es sich gut einpasst und auch einige Anzeigen vom Bordcomputer auf dem Display ausgegeben werden. Außerdem will ich den Wagen nicht total verwasteln.

2.) Die HT sollen aus der A-Säule verschwinden. An ihrer Stelle möchte ich einen Breitbänder in die A-Säule einlassen (also Gehäuse aus GFK), natürlich auf den Fahrer gerichtet. Mein Blick ging bisher in Richtung Dayton RS100-4 oder Fostex FR89EX. Beides 3"-BB die ich noch einigermaßen unterbringen kann von der Größe, ohne das ich mein ganzes Sichtfeld verbaue. Zusätzlich sind beide durchaus hubfähig und können daher recht tief getrennt werden. Dadurch erhoffe ich mir eine schöne Bühne, da der Großteil der Musik wirklich von vorne kommt. Allerdings werde ich diese wohl in ein eher (viel) zu kleines Volumen stecken. Mal schauen wie groß sich das machen lässt.

3.) Die TT sollen (vermutlich) ebenfalls gewechselt werden, eventuell auch erst später. Hier suche ich noch nach einem passenden Treiber, der es schafft im Türvolumen möglichst tief zu spielen, aber vor allem sauber zu spielen. Der Tang Band W6-1139SIF scheint hier gar nicht so verkehrt zu sein (müsste nur mal schauen ob der vom Korb und von der Tiefe auch passt), aber vllt gibt es da auch noch bessere Alternativen im CarHifi-Bereich. Kann ich das Volumen als geschlossen ansehen oder ist das eher ne KU?

4.) Einen Subwoofer möchte ich mir eigentlich sparen, es sei denn ihr überredet mich. Wenn ich den doppelten Boden rausnehme krieg ich 6 Kisten Bier in den Kofferraum (ohne umklappen) und das möchte ich auch gerne beibehalten. Reserverad hätte ich für den Fall der Fälle auch gerne zur Hand. Subwoofer im Kofferraum, im doppelten Boden oder in der Reserveradmulde fällt daher raus. Leider habe ich noch keinen anderen Platz im Auto finden können, wo gegebenenfalls ein SW Platz finden könnte. Unterm Sitz ist kein Platz und Fußraumsub finde ich bei gelegentlichen Mitfahrern doch sehr ungünstig...

5.) Getrennt werden soll das ganze vollaktiv per DSP. Als Board denke ich hier an eine Variante mit ADAU1701, zum Beispiel den Sure/Wodom DSP den man für nen schmalen Taler bekommen kann. Hierfür müsste ich das Signal hinter dem Radio abgreifen und entsprechend auf eine geringere Spannung bringen. Mit nem Spannungsteiler sollte das kein Problem sein. Denn, damit kommen wir zu:

6.) Ich plane derzeit mit China-Platinen (bspw. TPA3116 o.ä.) als Endstufe. Eventuell noch einen Spannungwandler davor, sodass ich auf 40-50W an 4 Ohm bei 24V komme. Wenn ich mir meine geplanten Komponenten anschaue, dann können die eh kaum mehr Leistung ab (wenn überhaupt) und außerdem will ich eher den Klang verbessern als Pegelorgien zu veranstalten. Das erste Watt ist eh das wichtigste

7.) Was überall immer wieder gepredigt wird: Türdämmung. Auch das soll mit rein. Argumentation dahinter ist natürlich auch absolut nachvollziehbar. Was man so liest wird ja oft einlagig alles in der Tür mit Alubutyl beklebt und hinterm TMT auch gerne doppelt. Langt das oder gibt es noch Bereiche die evtl. auch mehr Probleme bereiten? Ist das für meinen geplanten Einsatzzweck überhaupt von Belang? Krasse Pegel werde ich nicht fahren und dann sollte ja weniger angeregt werden.


Ganz grob: Ist mein Konzept einigermaßen schlüssig? Oder kompletter Holzweg?
Genre ist schwer zu sagen... Das wechselt, derzeit eher bei rockigen Sachen, aber sonst allg. sehr unterschiedlich. Ne Vernünftige Anlage sollte aber auch alles einigermaßen wiedergeben können


Wie verhält sich das im Auto mit Reflektionen? Die BB strahlen ja auch durchaus an die Seitenfenster etc. Kann man da überhaupt was an Bühne erwarten oder verwischt das durch die ganzen frühen Reflektionen sowieso? Wobei ein BB ja auf jeden Fall mehr bündelt als ein kleiner HT...

Des Weiteren frage ich mich derzeit noch wo ich die elektronischen Komponenten unterbringen kann, sodass ich möglicht kurze Kabelwege habe, sie eventuell nicht zu sehen sind, ich aber trotzdem relativ unkompliziert an sie ran komme. Habt ihr da einen Vorschlag? Allzuviel Hitze machen die kleinen TPAs eigentlich nicht, allerdings muss natürlich trotzdem die entstehende Wärme abgeführt werden können...
Habe schon an das Fach vor dem Schalthebel/unter der Klimaanlage gedacht. Liegt derzeit die Sonnenbrille
Anderer Gedanke war pro Seite ein DSP-Verstärker und den mit in die Tür zu verbauen... Ist natürlich nix mit "eben schnell ran".

Alles in allem will ich mich nicht in Unsummen stürzen, aber ich sitze halt doch täglich ne Stunde im Auto und da darf es dann doch gerne etwas besser werden. Das ist allerdings nicht der einzige Grund das ich mich von den (in meinen Augen doch recht teuren) CarHifi-Teilen fern gehalten habe. Ich habe auch durchaus Lust ein bisschen was zu basteln Da bin ich allerdings ein wenig auf eure Hilfe angewiesen bevor ich mir alle Verkleidungsteile auseinanderreiße weil ich eine Schraube nicht finde oder so

Was haltet ihr von meiner Idee/meinen Gedankengängen?
Kommentare und Anregungen in jeglicher Hinsicht sind erwünscht!
Danke!

MfG
Steffen
cwolfk
Moderator
#2 erstellt: 31. Jan 2018, 11:12
Hallo Steffen,

das kann man grundlegend so machen. Für den Abgriff des Signals für den Verstärker Line-In gibt´s im Car-Hifi Bereich schon fertige Produkte: High-Low Adapter. Ob ein Eigenbau hier billiger / sinnvoller ist, kann ich nicht einschätzen.

Auch bei den Verstärkern gibt es fertige Produkte, der einfachste Weg wäre hier einfach eine kleine 4-Kanal Endstufe zu nutzen. Die kannst du einfach an 12V anschließen und die spannungswandelt sich selber was zurecht Wenn du aber bei deinem DIY konzept bleibst, wäre das Handschuhfach eine Option? Das ist über die Klimaanlage ggf. sogar gekühlt

Inwiefern dein Tieftöner für den quasi Free-Air Betrieb in der Tür geeignet ist, mag ich jetzt nicht beurteilen. Aber auf jeden fall ist der kleine Tangband Sub ein ordentlicher Brocken, mit seinen 176mm Außendurchmesser und 110mm Gesamthöhe. Den wirst du nicht unterbringen, ohne den Polo sehr zu "verwasteln". hier müsstest du entweder die Türverkleidung oder das Türinnenblech aufschneiden.

Die Türdämmung solltest du auf jeden Fall mitnehmen. Gerade wenn der TMT nach unten ohne Hochpassfilter läuft.

Grüße, Carsten
Lange92
Inventar
#3 erstellt: 31. Jan 2018, 21:26
Moin Carsten,

danke schon mal für deine Antwort! Die fertigen mit Quadlock-Stecker sind natürlich ne feine Sache, danke! Kosten aber auch gar nicht mal so wenig... Ich denke ich werde erstmal eine Variante probieren mit einer Quadlockverlängerung, wo ich dann die LS-Ausgänge abgreife und einen Spannungsteiler ansetze. Als Schaltplan dürfte sowas sowas passen. Widerstände auf beiden Seiten + kleiner Kondensator zur Gleichstromunterdrückung. Ich gehe mal davon aus, dass sich ne gebrückte Endstufe im Radio verbirgt...
Günstiger ist die Variante auf jeden Fall Die für den Spannungsteiler benötigten Teile sind halt wirklich nur Cent-Artikel + ein bisschen Lochraster. Überträger gibt's dann, wenns Störgeräusche geben sollte.

Natürlich gibt es auch bei den Verstärkern fertige Produkte Aber die meisten, die ich so auf den ersten Blick gefunden habe, haben weit mehr Leistung als ich benötige. Dementsprechend sind sie auch ne ganze Ecke größer als die Teile, die ich mir gerade anschaue. Zusätzlich sind die meisten doch ein wenig teurer wenn ich nicht in Richtung Gebrauchtware schaue...
Derzeit spiele ich mit dem Gedanken eine 2-Kanal-Endstufe mit DSP mit der entsprechenden 2-Kanal-Endstufe mit Bluetooth zu verheiraten. Den entsprechenden Umschalter Bluetooth/Line-in nach außen gelegt habe ich direkt Bluetooth nachgerüstet . Dazu kommt das Ganze (incl. passender Kabel, denke das wird sonst zu sehr Gefrickel...) auf etwa 100€. Step-Up-Regler dabei ein wenig mehr...
Für den Preis in Fertig ist schwierig, oder?

Handschuhfach ist vllt. eine Möglichkeit. Stimmt, das mit der Kühlung ist gar nicht mal so ein doofer Gedanke! Muss ich mal gucken ob ich da auch ran komme ohne ein Löchlein zu bohren (oder vielleicht nur ein kleines...).
Eine andere Möglichkeit ist es womöglich die Elektronik unterm Sitz verschwinden zu lassen. Platz sollte dafür genug vorhanden sein. Allerdings sind dann wesentlich längere Kabel notwendig!

Klein ist der für eine Tür bestimmt nicht. Die Sorge hatte ich nämlich . Allerdings weiß ich nicht so wirklich was man da rein setzen kann (so als maximale Größe/Tiefe). Gibt's Polo V-Fahrer hier die da was zu sagen können?
"quasi Free-Air" klingt dann für mich weniger nach "geschlossen". Gibt's da womöglich anhaltswerte wie man das vernünftig simulieren kann?

Gut, dann kommt Dämmung mit rein. Tutorials dazu gibt es ja durchauch zu finden. Muss ich nur noch schauen wie ich die TVK abbekomme!


MfG
Steffen
WhiteRabbit1981
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2018, 23:23
Moin,
Was man bei dem Einsatz von Home-Hifi Komponenten im Auto aber im Hinterkopf haben sollte: hier gibt es ganz andere Vibrationen, Erschütterungen und Temperaturschwankungen als im Wohnzimmer. Ich würd mir jede Komponente zwei mal ansehen und überlegen, ob sie das problemlos mitmacht.
Ein Helix M 5DSP kostet zwar deutlich mehr als deine angesetzten 100€, erfüllt dafür aber alle deine Bedürfnisse (und ein paar mehr). Nicht vergessen: Im Preis inbegriffen ist dass du bei einem Händler aus Deutschland kaufst, der im Garantie- oder Gewährleistungsfall gerade steht. Mir wäre diese bequeme Lösung den Aufpreis jederzeit Wert, aber trotzdem oder gerade deshalb finde ich es spannend ob du eine Bastellösung zu 1/5 des Preises realisieren kannst und beobachte hier gerne weiter.
visualXXX
Inventar
#5 erstellt: 31. Jan 2018, 23:55
Was den DSP angeht:

Der ymf und ich haben den Sure verbaut.

Bei mir hält der schon über 10k KM und ich persönlich würde durch die Erfahrungen bis jetzt nicht mehr so viel Geld für die "Marken" DSPs ausgeben.
Also von +30 bis -10 hatte ich schon alles.

Mein DSP hat in 8Kanal Ausführung plus USB-DAc keine 50€ gekostet


€:
Dazu dann noch eine Gebrauchte 4 Kanal Endstufe und du hast für 100-120€ was zum Basteln (der DSP) Verstärkertechnik die sich im Fahrzeug bewährt hat und last but not least auch ein wenig mehr Leistung zur Verfügung.


[Beitrag von visualXXX am 01. Feb 2018, 11:02 bearbeitet]
Audiklang
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2018, 02:22
hallo

der TB ist nicht sinnvoll als tieftöner anwendbar in der tür , da gibt es geeigneteres , als kleinen sub ist der dafür deutlich besser geeignet

Mfg Kai
Lange92
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2018, 12:14
Moin zusammen!

@whiterabbit:
Guter Einwand... Letztendlich weiß ich nicht genau welche Teile auf den Boards verwendet werden (ausser den Hauptchips) und kann daher nicht sagen wie lange die unter den "härteren Einsatzbedingungen" vernüntig arbeiten. Letztendlich ist der größte Feind von Elektronik immer noch Hitze und da wird der größte Feind der Sommer werden. 85°C halten die meisten Teile mindestens aus, die werden hoffentlich eher selten erreicht. Kühler ist natürlich immer besser und verlängert die Haltbarkeit. Bezüglich Erschütterungen wäre bestimmt ein vergossenes Design am besten. Das ist aber bspw. bei den Match-Endstufen und vielen andrren auch nicht gegeben... Es wird sich zeigen müssen!

Die Module würden in dem Fall auch vom deutschen Händler kommen. Er ist halt nicht der Hersteller...
Etwas bequemer ist die Lösung mit dem Match, das stimmt. Einen riesen Unterschied sehe ich aber gar nicht mal

@visual:
Das klingt doch schon mal sehr positiv! Wann hast du den DSP eingebaut?
Aufbohren auf 8-Kanal ist auch was feines. Da werde ich mir evtl. mal ein kleines Entwicklungsboard draus basteln. Das macht schon was her.

@Audiklang:
Hast du einen Vorschlag? Letztendlich soll der Treiber in der Tür sowas wie ein Subwoofer-Ersatz sein. Der BB in der A-Säule soll möglichst tief spielen, muss mal schauen was klirrtechnisch machbar ist. Den TB hatte ich raus gesucht, weil er recht tief im geschlossenen Gehäuse schafft.


Ansonsten hab ich mal ein bisschen geschaut. Elektronik im Handschuhfach ist eventuell gar keine so blöde Idee...


MfG
Steffen
Bastet28
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2018, 13:54
Ich dachte die Maschinenbau-Ing. fahren alle Audi oder Skoda Mittelklasse....

Nuja, Plan passt, hau rein und lass uns mal Teil haben an deiner kleinen Eigenbau-Bose im Polo

Wegen den TT würde ich dann Umbau auf 20er in Betracht ziehen. Die Alpine SWG844 laufen sauber bis 500hz hoch (und mehr) was für eine anbindung zum Fostex BB völlig reichen sollte. Dann hast das Thema Sub auch gleich erledigt wenn die Dämmung+einbau stimmen. Aber auch in den hinteren Seitenwänden des Kofferraum lassen sich relativ einfach 8" GFK Woofer integrieren. Dann kö nte man auf 8" PA Pappe in der Front setzen.


[Beitrag von Bastet28 am 03. Feb 2018, 13:59 bearbeitet]
Lange92
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2018, 14:29
Moin Bastet,

1. Jungingenieur und erst etwas über 1 Jahr in Lohn und Brot
2. Aus dem nördlichen Niedersachsen, da gibt es man leider nicht die gleichen Gehälter wie in den Ingenieurshochburgen im Süden (vor allem außerhalb der Gewerkschaften). Allerdings sind dafür die alltäglichen Kosten geringer

Ansonsten hätte ich absolut nix gegen einen schönen Audi


Bezüglich der Vorschläge:
Umbau auf 20er möchte ich nicht machen. Das Auto soll soweit möglich im Uhrzustand verbleiben und im Zweifel rückrustbar sein. Im Kofferraum an den Radkästen ist leider auch recht wenig Platz...

Gibt's denn nichts in 6" was passen könnte? Ich nutze zuhause in 16qm 2 Tangband W69 (Ovalo vergleichbar mit 8") in BR, die gehen Flat bis 25Hz runter. Da sollten im Auto mit Druckkammereffekt doch 2 6"er reichen?

MfG
Steffen
Audiklang
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2018, 17:42
Hallo

tieftöner von der Eton POW Serie die 16er gibt's bei diversen Händlern auch einzeln

Kofferraum in der linken Seite nen Gehäuse würde ich auch empfehlen

MfG Kai
Bastet28
Inventar
#11 erstellt: 03. Feb 2018, 23:41
Ok, wenn es doch etwas mehr Basspunch sein sollte als Alternative zu den Eton POW die 16er TMT von AudioSystem aus der R165 und X165 Reihe, die gibt es einzeln als Paar für 85 Euro unter der Bezeichnung AS165 Evo. Die möchten aber gerne 50-100 W RMS am Kanal sehen damit sie das, was sie an mehr-hub gegenüber den Eton POW können, auch machen. Die Eton POW TMT sind im Mittelton eindeutig besser, was angesichts der BB am DSP ja unwichtiger wäre.
Audiklang
Inventar
#12 erstellt: 03. Feb 2018, 23:54
hallo

bei sinnvoller türdämmung kommt schon gut was an tiefton auch mit den POW , aber nen richtigen sub kann kein 6 zoll vorn in der tür abgeben

man kann auch so ein subgehäuse bauen , null platzverlust , kann man mit 6 / 8 / 10 zoll chassis bauen , für sowas wäre der genannte Tangband durchaus das richtige einsatzgebiet

WP_20170914_18_47_05_Smart[1]

Mfg Kai
visualXXX
Inventar
#13 erstellt: 05. Feb 2018, 10:49

Lange92 (Beitrag #7) schrieb:
Moin zusammen!

...

@visual:
Das klingt doch schon mal sehr positiv! Wann hast du den DSP eingebaut?
Aufbohren auf 8-Kanal ist auch was feines. Da werde ich mir evtl. mal ein kleines Entwicklungsboard draus basteln. Das macht schon was her.

...


MfG
Steffen


Im Sommer irgendwann
Also von Knüppel heiß, bis momentan um die -7Grad in der Nacht war schon alles dabei.

Ist ein bisschen anfällig was Einstreuungen angeht - also den Einbauort am besten so wählen, dass keine dicken Stromkabel in der nähe sind. (Oder ein Geschirmtes Gehäuse verbauen)
Sonst bin ich durchweg zu frieden.
12 Kanäle wären das Maximum.

Ach kannste auch ohne Entwicklungsboard direkt zusammen schustern, ist eigentlich alles kein Hexenwerk.
Hier ist der Thread dazu:
http://www.hifi-foru...m_id=123&thread=2308
Lange92
Inventar
#14 erstellt: 09. Feb 2018, 18:05
Moin zusammen,

ich merke schon, ich werde in Richtung Subwoofer gedrängt
An die Lösung mit dem Subwoofer in der Seite vom Kofferraum hatte ich auch schon gedacht, gerade weil es ja keinen Platz weg nimmt. Aber wirklich viel Platz ist da halt nicht. Vor allem auf der rechten Seite nicht. Muss ich die Tage mal ausmessen, lag die letzten Tage mit Grippe flach... Mehr Volumen hätte der "Sub" in der Tür würde ich in meinem jugendlichen Leichtsinn behaupten. Ich glaube ich muss mich mal tiefer in die KU-Geschichte einlesen...

Ich kann ja erstmal schauen wie es mir ohne Subwoofer gefällt, den kann man im Nachgang ja immer noch nachrüsten! Auch auf den von mir geposteten Board werden die weiteren digitalen Ausgänge des DSP nach außen gelegt und können abgegriffen werden.

Ansonsten sehen die Daten der ETON und Audio-System TMTs durchaus ähnlich aus. Qts um die 0,6 darf es also wohl bei Türeinbau sein... Problem bei den Beiden ist es, dass sie doch eine recht niedrige Impedanz haben. Das ist natürlich gut um möglichst viel Leistung raus zu kitzeln, aber schlecht wenn die angedachten Endstufen nur ein Minimum von 4 Ohm verkraften. Aber anhand der Daten lässt sich ja bestimmt was vergleichbares finden, am besten mit der passenden Größe. Anhand der gefundenen Datenblätter machen eure beiden Vorschläge gar nicht so viel Hub mit ihren 2,5 bzw. 3mm.

@visual:
Das klingt ja schon mal vielversprechend! Streckt auf jeden Fall nicht sofort die Segel!
Guter Tipp mit den Einstreuungen! Werde ich versuchen zu beachten. Dürfte bei Einbau im Handschuhfach allerdings weniger Probleme geben denke ich...

Mit Entwicklungsboard meinte ich auch eigentlich ein kleines Board mit allem drauf was ich zum Entwickeln brauche Also DSP (aufgebohrt auf 8-Kanal) + paar kleine Verstärker dabei, damit ist man ja für 4-Kanal-Stereo gerüstet! Aber gut das du das sagst... Dachte die Digitalen wären je 4 Aus- und 4 Eingänge. Wenn man die frei belegen kann macht es die Sache natürlich noch interessanter


MfG
Steffen
Bastet28
Inventar
#15 erstellt: 10. Feb 2018, 11:14
" Mehr Volumen hätte der "Sub" in der Tür würde ich in meinem jugendlichen Leichtsinn behaupten. "

Ja, aber kein klar definiertes bzw wirklich dichtes und Stabiles Gehäuse. Das ist das Problem. Auch ein guter 20er kann schon ordentlich was, aber nur wenn das Gehäuse und abstimmung zur Fahrzeuginnenraumkopplung passen. Bei den Türen ist das Volumen nicht fest bestimmbar, die Türdichtungen, Türgriffe ect alles ist undicht, von den Wasserabläufen und flatterigen Blechen mit Rassel-Scheibenheber mal abgesehen. Da ist ein Kleiner Subwoofer viel einfacher zu realisieren als einen Riesen Aufwand an den Türen zu betreiben was in keinem Verhältniss steht.
Lange92
Inventar
#16 erstellt: 12. Feb 2018, 21:14
Ist was dran... Durch die ganze Dämmung und Versteifung der Tür sollte aber ja schon einiges an Verbesserung dazu kommen. Dadurch werden ja auch schon einige Löcher verschlossen. Natürlich ist es immer noch offen (und dünnes Blech), klar. Ein bisschen Bass sollte mit einer "unkontrollierten KU" ja durchaus machbar sein.
Ich behalte das mit dem Sub im Hinterkopf, sodass eine Nachrüstung auf jeden Fall möglich wäre, probiere es aber denke ich erstmal ohne. Vielleicht reicht es mir ja schon
Audiklang
Inventar
#17 erstellt: 13. Feb 2018, 01:42
hallo

seh ich auch für das sinnvollste , bau die front erstmal gescheit und hör dir das an , nen sub nachrüsten geht immer

Mfg Kai
Lange92
Inventar
#18 erstellt: 13. Feb 2018, 22:09
Moin,

das denke ich auch Und im Zweifel bestände ja vllt. auch noch die Möglichkeit einen leicht rausnehmbaren Sub in den Kofferraum zu setzen. Ich fahre ja nicht dauerhaft mit vollem Kofferraum rum. Ich werde eine Lösung finden

Schon lange nichts mehr gebastelt... Eigentlich juckts mich viel zu sehr in den Fingern Aber 1. kalt und 2. standardmäßig bis Sommer 6 mal die Woche auf dem Platz... Da hakt es einfach an der Zeit...

MfG
Steffen
Bastet28
Inventar
#19 erstellt: 14. Feb 2018, 14:23
Es juckt in den Fingern? Ich seh' schon ein Alpine CDE193 mit KM1005 am Eton RSE aktiv und einer Kiste im Kofferraum. Bleibt ja auch noch mehr als die Hälfte Frei.


[Beitrag von Bastet28 am 14. Feb 2018, 14:24 bearbeitet]
Lange92
Inventar
#20 erstellt: 14. Feb 2018, 19:40
Erstmal überhaupt was machen
Das letzte Audioprojekt war letzten Sommer für's Festival nen BB ins KG-Rohr zu verpflanzen

Anspruchsvoller als erwartet, aber trotzdem eher nen Schnellschuss ohne viel Planung...
Lange92
Inventar
#21 erstellt: 11. Mrz 2018, 22:15
Moin zusammen,

ich habe heute mal etwas Zeit gefunden und mal probehalber die Türverkleidung der Beifahrerseite entfernt. Ohne passendes Werkzeug natürlich... Hat auch soweit funktioniert, habe nur beim Entfernen direkt die Halterung von 2 Clips abgebrochen . Das sind ja echt garstige Biester die Teile. Bekommt man mit der Zange kaum raus (sind ein paar in der Tür geblieben), aber minimale Halterungen/Befestigungen in der Türverkleidung. Das kann ja bald nicht funktionieren...

Wie dem auch sei:
Ich habe mir mal genauer angeschaut, mit was ich es da so unter dem Kunststoff zu tun habe. Zunächst mal ist der Einbauort für den TMT schon von Haus aus ziemlich steif. Durch die Form des Bleches, die Rundung um den TMT ist das alles schon ziemlich stabil. Da hat sich das Tiefziehen gelohnt
Beifahrertür Polo V 6C
Als nächstes dann mal geschaut wie groß der TMT ist bzw. wie viel Platz ich für einen Neuen hätte. Die bisher vorgeschlagenen Modelle sind ja alle Normkorb, also 165mm Aussendurchmesser. Ich würde behaupten das wird schon recht eng sowas da einzubauen:
TMT Polo V 6C
Der Originale TMT hat lediglich knapp 15cm Außendurchmesser.
Polo V 6C Türverkleidung TMT
Und auch in der Türverkleidung sind nur knapp 16cm Platz. Das Bild verwirrt, das Maßband ist eigentlich am Rand des Schaumstoffs angesetzt, hat sich etwas gewellt.

Bisher war ich von 165mm ohne Probleme und evtl. auch etwas größer ausgegangen. Daher hatte ich bisher als TMT den Dayton RS180-4 als Favoriten. 4 Ohm und sehr tiefe Resonanzfrequenz, der wäre sicher schön tief gekommen und wird vom Hersteller auch als Türlautsprecher empfohlen. Der ist damit leider raus. 165mm außen ist wirklich so das Maximum was noch irgendwie zu verbauen ist fürchte ich und selbst das könnte durchaus knapp werden wenn man noch einen Adapter braucht. Da muss ich also nach was Neuem suchen.

Ansonsten habe ich mich noch etwas mit der Dämmung/Dämpfung auseinandergesetzt. Da es so viele Tutorials gibt, dachte ich das wird durchaus machbar da den richtigen Weg zu finden, aber mittlerweile muss ich sagen das ich mich dabei wohl etwas getäuscht habe. Es gibt da ja durchaus verschiedene Wege die verfolgt werden, vor allem was das Material angeht. Es heißt ja auf jeden Fall, dass das Innenblech gut versteift werden muss. Das sehe ich ein, wenn hier was wackelt, dann ist das am schlimmsten. Aber der Teil ist gerade um den TT schon ganz ordentlich. Das Innenblech ist glatter, das dürfte wesentlich instabiler sein (habe ich jetzt nicht nachgeschaut).
Was würdet ihr als Dämmung nehmen?

MfG
Steffen
cwolfk
Moderator
#22 erstellt: 12. Mrz 2018, 13:48
Hallo Steffen,

du kannst ja auch einen 13cm Lautsprecher verbauen, vielleicht fällt der Adapter dann um so massiver aus. Oder wenn du bei Dayton bleiben willst, den RS150-4.

Ich würde zum Dämmen Alubutyl verwenden. Natürlich gibt´s hier viele Qualitätsstufen. Gerade/glatte Flächen wie das Außenblech werden eher mit einem dickeren, steifen Alubutyl beklebt. Da dein Innenblech schon recht dicht und steif ist, würde ich hier mal einen Blick auf das Gladen Aero-Multi werfen. Das ist ein vergleichsweise weiches Alubutyl mit einer Schicht Gummi-/Neoprenschaum außen drauf, der gleichzeitig gut entklappert. Ich habe damit immer das ganze Innenblech gemacht, nachdem ich die Löcher mit einem steifen Alubutyl verschlossen habe. S.I.P., STP, da gibt´s viele empfehlenswerte.

Grüße, Carsten
visualXXX
Inventar
#23 erstellt: 12. Mrz 2018, 16:15
ach klar kriegste da 165er rein.

ggf. die TÜrverkleidung anpassen
Audiklang
Inventar
#24 erstellt: 12. Mrz 2018, 19:32
Hallo

16er stellen kein Problem dar auch die ~15 cm gitterdurchmesser , die Membran ist ja auch kleiner

das passt schon soweit

MfG Kai
Lange92
Inventar
#25 erstellt: 14. Mrz 2018, 20:06
Moin zusammen,

wie gesagt: 165mm sollten gehen, sind aber schon eng. Mehr werde ich da nicht reinbekommen. Und nein, an der TVK wird nichts geändert
Gitterdurchmesser sollte reichen, zwischen Außendurchmesser und Membran ist ja meist doch etwas mehr Platz. Blöd finde ich nur, dass das Gitter nicht den ganzen Bereich freigibt...
Was es letztlich wird muss ich sehen. Jetzt weiß ich auf jeden Fall das ich nicht größer werden darf als 165mm.

@Audiklang/Kai:
Rein zufällig schon mal an nem baugleichen Polo rumgeschraubt? Eventuell ne Ahnung wie tief der Töner maximal sein darf?


Ansonsten:
Alubutyl wird natürlich am häufigsten genannt für die Dämmung. Aber wie sieht es im Vergleich mit bspw. TubeMat5 oder NoFlex9 aus? Versteifungstechnisch dürften die beiden Materialien ja durchaus mehr bringen. Die beiden werden vermutlich eher für das Aussenblech eingesetzt? Am besten in Verbindung mit ner Lage Alubutyl?
Was ist der bessere Weg für die TVK? Alubutyl notwendig oder langt ein Schaumstoff/Dämmfließ?

MfG
Steffen
Audiklang
Inventar
#26 erstellt: 14. Mrz 2018, 23:14

Lange92 (Beitrag #25) schrieb:

@Audiklang/Kai:
Rein zufällig schon mal an nem baugleichen Polo rumgeschraubt? Eventuell ne Ahnung wie tief der Töner maximal sein darf?


nee , noch nicht in den fingern gehabt , nach den bildern nach zu urteilen sollte einbautiefe aber nicht das problem darstellen , vorrausgesetzt da geht nicht zufällig die fensterschiene lang , das sollte sich aber über ein autospezifisches forum finden lassen

Mfg Kai
Lange92
Inventar
#27 erstellt: 30. Aug 2018, 13:58
Moin zusammen,

lange nichts mehr passiert hier... Heißt aber nicht, dass sich das erledigt hat

Ich habe in der Zwischenzeit noch einiges gelesen und mir selbst noch ein paar Gedanken gemacht.
Da ich jetzt 2 Wochen Urlaub habe/hatte (die schöne Zeit ist ja schon fast wieder um...) bin ich dann auch schon mal mit dem Einbau angefangen.
Das Konzepz selbst hat sich nicht wirklich verändert:

- Radio bleibt
- BB in die A-Säule, auf den Fahrer ausgerichtet
- TT in die Tür, der möglichst tief runter spielen soll
- Türen dämmen
- 4-Kanal aktiv angesteuert mit DSP

Bei Bedarf kommt dann noch ein Subwoofer dazu.


Als Treiber habe ich mir jetzt die folgende Kombi rausgesucht. Den MHT übernehmen 2 Vifa 6NE125/4, mal schauen ab wann ich die einsetze. Ich versuche denke ich erstmal 300Hz, wenn das nix wird, werde ich wohl höher gehen müssen. Um die tiefen Töne sollen sich 2 Monacor SPH-170TC kümmern. Vom Durchmesser passen die rein, von der Tiefe her wird das allerdings noch eng... Da muss ich mal schauen ob das so klappt oder ob die an der Strebe die direkt dahinter sitzt aneckt. Die Adapter habe ich noch nicht, daher konnte ich das noch nicht überprüfen. Man erkennt leichte Unterschiede zwischen vorher und nachher:
20180829_121034
20180829_121049

Als Endstufen werden die schon verlinkten Modelle von Wodom/Sure verwendet. Einmal mit DSP onboard, einmal rein der TPA3116. Bluetooth gibts so (onboard) erstmal nicht. Laut dem was ich so in den Foren gefunden haben klappt die Verbindung wohl noch nicht so richtig, das gibt eher Probleme. Eingebaut werden die Endstufen ins Handschuhfach auf einer extra Platte, wobei alle Anschlüsse über Steckverbinder ausgeführt werden. So ist das Handschuhfach schnell wieder frei bzw. man kommt gut an das "Geheimfach" wo Handbuch/Serviceheft etc. liegen. Ich habe diesen Ort gewählt, da ich persönlich das Handschuhfach quasi nie benötige, eine Kühlung eingebaut ist und dort alles recht einfach zugänglich ist. Erfreulichist auch, dass die Kabellängen dadurch sehr kurz ausfallen. Zunächst spare ich mir noch den Spannungswandler. Ich schau mal ob ich mit den paar Watt hinkomme, die da so rauskommen Von 20W auf 40W sind halt auch nur 3dB!

Um die Verbindung zum Radio zu bekommen (Stichwort Signalabgriff) nutze ich einen Helix AAC.2. Ich weiß nichtsicher , ob ich so einen "intelligenten" High-Low-Converter benötige, aber irgendwo hatte ich das gelesen. Allerdings finde ich den Foreneintrag nicht mehr wieder Ist auch egal, denn ich benötige ebenfalls das Remotesignal, dass hier erzeugt wird und dann fallen die günstigen Adapter eh raus. Angeschlossen wird der High-Low-Adapter über eine Quadlock-Verlängerung, damit ich den Originalkabelbaum nicht beschädigen muss.
Mit dem Remotesignal des AAC.2 steuere ich ein Relais an, dass 30A schalten kann. Damit werden dann die Endstufen mit Strom versorgt.

Beim Dämmmaterial bin ich komplett bei SIP hängen geblieben. Was ich so im Forum gelesen habe, wird das Material gerne verwendet, viel weiter empfohlen und soll qualitativ im Vergleich durchaus oben mitspielen. Ich verwende das Ultra 2.1, HD2.9, OCA10i, SCCA9 sowie ein bisschen vom Baumwolleabsorber. Auch bei der Anordnung des Materials hab ich mich an der Anleitung des Herstellers orientiert. So sah es vorher aus:
20180829_121317

Durch die "Großbestellung" habe ich auch die Möglichkeit bekommen mir das Buch "Hifi im Auto" von Klaus Methner kostenlos dazu zu bestellen und habe das natürlich gerne angenommen. Hier stehen durchaus einige Interessante Dinge drin, auch wenn es gut ist, dass er direkt zu Beginn sagt, dass dies "kein wissenschaftliches Buch" ist Einige Leute hier im Forum sollten sich das Buch vielleicht doch auch nochmal zu Gemüte führen...


Doch nun zum Einbau:

Als erstes hab ich mal den Iststand aufgenommen. Also Messequipment ins Auto und mal schauen was dabei rum kommt. Mikro vors Gesicht, Messung gestartet und voila:
Polo V 6C Ursprung
Geht besser... Ich habe auch mal ein bisschen mit dem Equalizer rumgespielt, aber das hilft nicht wirklich. Den Abfall ganz im Hochton muss man sich etwas weg denken, da mein Mirko nicht auf Raummessung korrigiert ist, sondern nur auf Direktschall. Naja, mal schauen was im Nachhinein daraus wird.

Angefangen habe ich dann damit die Kabel zu verlegen. Stromkabel habe ich durch den "bekannten" Stopfen hinter dem Lüftungseinlass auf der Beifahrerseite gezogen. Im Verteilerkasten im Motorraum bin ich direkt auf die Zuleitung von der Batterie gegangen, da ich absolut keinen Dunst habe ob und wie oder wo bei den anderen Anschlüssen da welche Sicherung wohl drauf geht
Als nächstes wurden dann das Handschuhfach und Radio heraus genommen, damit ich überall gut heran komme.
Sieht derzeit alles etwas wild aus und wird auch erst zum Schluss wieder zusammengebaut,damit ich vorher vernünftig testen kann wenn was nicht funktioniert:
20180828_185911
20180828_185939

Die Kabel für die TT in der Tür wurden durch den Türstecker gezogen. Zwei unbelegte Pins mit 3,5mm aufgebohrt und Kabel einzeln durchziehen. Gar nicht so einfach wie man sich das denkt Da möchte ich einfach mal auf folgenden Seite verweisen, da sind schöne Bilder gemacht worden. Ansonsten war da nichts wildes bei, die Kabel sind ja alle vorne. Für die A-Säulen kann man das Kabel einfach durchschieben. Zur Fahrerseite gehe ich unter dem Lenkrad durch.

Also zur Dämmung:
Beifahrerseite habe ich soweit fertig, Fahrerseite ist in Arbeit. Als erstes habe ich natürlich alles mit Bremsenreiniger gesäubert. Schon dabei ist mir aufgefallen wie beschissen das Außenblech zugänglich ist... Oder vielleicht hab ich auch einfach zu große Hände

- Aussenblech: HD 2.9 wo von VW aus noch große Flächen frei gelassen wurden, da klebt schon eine Bitumenmatte oder ähnliches drauf. Dann großflächig Ultra 2.1 drauf, insgesamt 1,5-2 Matten pro Tür. Hinter dem TT und ungefähr mittig dann etwas SCCA9, insgesamt 1 Matte pro Tür.

- Innenblech: Auch knapp 1,5 Matten Ultra 2.1. Vor allem vorne ist das Blech durch die viele Ausbeulungen recht steif. Hinter dem Plastik befindet sich ein Träger, der direkt mit dem Plastikteil in Kontakt steht. Hier habe ich eine Lage Bitumenband drüber gelegt, das bringt schon verdammt viel!

- Verkleidung: 0,5 Matten Ultra 2.1 auf die großen Flächen, über die gesamte Tür dann OCA10i, das sind 1,5 Matten. Die große Öffnung (wo die Armlehne ist) habe ich dann mit dem Baumwollabsorber "verschlossen".

20180829_151032
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20180829_171513

Die Adapter für die TT bekomme ich hoffentlich heute Abend, dann kann ich die Türen soweit fertig machen. Oder habt ihr schon was zu meckern, was ich besser jetzt noch ausbessern sollte?
Die A-Säulen muss ich wohl auf später verschieben. Die Vifas lassen auf sich warten... Aber ich denke mit dem DSP dürfte auch mit den Original-HT noch was rauszuholen sein! Die SPH-170TC sind ja auch durchaus in der Lage etwas höher zu spielen.

MfG
Steffen
Car-Hifi
Inventar
#28 erstellt: 30. Aug 2018, 19:33
Das ist doch mal eine vernünftige Türpappdämmung!

Hast Du die Verkleidung (ohne die Klipse) schon mal angehalten? Liegt die Verkleidung überall am Blech und Kunststoff an? Ansonsten würde ich vielleicht, gerade um den Lautsprecher herum, noch etwas mehr Dämmung kleben. Umso weniger diese Stelle mitschwingen kann, umso satter der Bass.
Lange92
Inventar
#29 erstellt: 30. Aug 2018, 20:31
Danke für die Blumen erstmal!

Nein, habe ich bislang noch nicht gemacht. Ich wollte erstmal warten bis ich die TT eingebaut habe, damit ich sehen kann wo noch Platz ist. Allerdings fehlen mir immer noch die Adapterringe... Ich hoffe die bekomme ich dann morgen!

Material ist noch vorhanden, da kann ich also durchaus noch was machen.

MfG
Steffen
DJ991
Inventar
#30 erstellt: 31. Aug 2018, 10:21
Bezüglich des Vifa 6NE, sehr schönes Chassis, was auch gut klingt.

Aber unter 450-500 Hz solltest den nicht unbedingt trennen, es sei denn du hörst nicht laut.
Lange92
Inventar
#31 erstellt: 02. Sep 2018, 17:40
Das stimmt wohl. Aber ich bin da wirklich eher der Leisehörer. Deswegen hab ich aber geschrieben, dass ich mal gucken muss
Plan ist recht tief zu trennen, aber er muss es halt vom Klirr her mitmachen. Dank DSP ist das aber ja schnell geänder

Habe übrigens jetzt erstmal wieder die Originalbestückung eingebaut. Die Adapter (und die Vifas...) sind nicht mehr gekommen und da ich das Auto morgen wieder brauche habe ich erstmal alles wieder zusammengebaut. Läuft jetzt allerdings schon auf 4-Kanal aktiv (ohne den Kondensator vorm HT)! Wenn ich die Tage Zeit finde muss ich dann erstmal ein vernünftiges Setup einstellen.

Ich hab nur leider noch kleine Problemchen:
Wenn ich das Auto aufschließe/abschließe und Türen öffne/schließe bekomme ich immer so tolle "Plopp"-Geräusche aus den Lautsprechern. Da ist jetzt die Frage welches Teil dafür wohl verantwortlich ist... Die Endstufen habe ich auch schon woander verbaut und da ploppt bisher nichts wenn ich die anschalte, daher habe ich etwas den Helix AAC.2 im Verdacht.
Zusätzlich habe ich ein Lima-Pfeifen auf der Anlage. Was ich bislang gelesen habe kommt das ja meist durch ne Masseschleife über Verstärkermasse und Singnalmasse. Allerdings hab ich das auch, wenn ich das Signal trenne, also nur noch eine Masse habe...

Jemand dazu vielleicht eine Idee?

MfG
Steffen
Lange92
Inventar
#32 erstellt: 05. Sep 2018, 18:57
Moin zusammen,

gestern bin ich dazu gekommen ein bisschen am Setup zu schrauben (für die Standardbestückung noch).
Was soll ich sagen? Das schöne Loch was man vor allem im Bereich zwischen 1kHz und 2 kHz sehr deutlich sieht bekommt man so einfach nicht weg.
Der TT kann nicht hoch genug und der HT kommt nicht tief genug. Also habe ich notdürftig mal ein bisschen das Loch per EQ gestopft. Klingt etwas besser, aber das ist nicht der heilige Gral... Mit BB in der A-Säule sollte das dann aber sehr wohl in den Griff zu bekommen sein

Zusätzlich habe ich mich noch etwas mit dem vermeintlichen Masseproblem beschäftigt.
Hier komme ich aber zu keinem für mich schlüssigem Ergebnis. Vielleicht könnt ihr da ein wenig helfen?
Verkabelung sieht derzeit wie folgt aus (ich hoffe man kann das erkennen):
Verkabelung Auto

Der Helix AAC.2 hängt am Radio, sowie zusammen mit dem Relais an der neu gezogenen (und abgesicherten) +12V-Leitung. Vom Relais geht es dann weiter zu den beiden Endstufen. Geschaltet wird das Relais über den Remote-Ausgang vom Helix. Der Helix gibt sein Signal an die DSP-Endstufe weiter, hinter dem DSP werden die beiden unverstärkten Kanäle dann an die andere Endstufe weiter gegeben. Alle neu eingebauten Teile gehen auf den gleichen Massepunkt direkt am Handschuhfach (unlackiertes Blech).

Das Geploppe habe ich enttarnt. Ich fürchte der tolle "Double Activation Circuit" vom Helix erkennt irgendeine Gleichspannung wenn das Autp aufgeschlossen wird und schaltet dadurch die Endstufen ein. Auch wenn sie es bisher nicht getan haben, hier ploppen die Endstufen beim Ein- und Ausschalten leider. Aber dann kommt halt eine kleine Lautsprecherschutzschaltung mit rein, dann sollte sich das erledigen.

Zusätzlich habe ich wie gesagt ein Lima-Pfeifen auf der Anlage.
Ohne laufenden Motor ist alles wunderbar, lediglich ein kleines Rauschen, wenn man mit dem Ohr an den Lautsprecher geht. Das geht auf die Kappe der Endstufen ist aber nicht tragisch da zu leise um zu stören. Das Pfeifen ist auch vorhanden, wenn ich die Signalverbindung kappe, also nur beide Endstufen ohne jegliches Signal anschalte, gleiche Lautstärke. Die einzig mögliche, problematische Masseverbindung die dabei vorhanden war, ist die Signalverbindung zwischen den beiden Endstufen, also habe ich diese mal gekappt (nur noch + vom Signal). Ergebnis: Das Pfeifen wurde weniger! Allerdings nur, wenn keine Verbindung mit dem Helix besteht, also kein Signal anliegt. Dann habe ich in mal eben auf die Schnelle auch die Masseverbindung von der Signalleitung (Helix --> DSP) getrennt. Das hatte allerdings nicht den gewünschten Effekt. Das oben gezeigte Bild zeigt also den derzeitigen IST-Stand (keine Masse an den Signalleitungen)!

Irgendwo muss sich also noch eine Masseschleife befinden, allerdings habe ich keine Ahnung wo... Zum einen gibt es ein lautes Pfeifen, wenn ich die Cinchleitung verbinde. Aber auch noch ein recht leises Pfeifen, ohne die Cinchverbindung.
Läuft da evtl. was über den Helix auf das Radio zurück? Das kann aber im Fall ohne Cinchverbindung nicht der Fall sein.

Masse direkt von der Batterie auf den vorhandenen Massepunkt hat nichts bewirkt, Cinchkabel austauschen auch nicht.

Habt ihr eine Idee?


MfG
Steffen
Lange92
Inventar
#33 erstellt: 15. Sep 2018, 16:20
Moin,

auch auf die Gefahr hin, dass das hier zum Monolog ausartet:
Ich war noch weiter auf der Suche nach einer Lösung für das Lima-Pfeifen und ich glaube ich kann jetzt mit Sicherheit sagen, dass es schlicht und ergreifend die Endstufen sind. Der Wondom TPA250 mit DSP ist dabei nicht so schlimm wie der ohne DSP, den ich normal an den TTs angeklemmt habe, wodurch das ganze nicht so stark durchkommt. Man muss dazu sagen, dass ich in der Zwischenzeit nochmal alles neu verkabelt habe. Die Signalleitung aus dem Helix habe ich jetzt direkt auf die DSP-Platine gelötet (Kabellänge so kurz wie möglich um möglichst wenig Störungen einzufangen). Dadurch wurde es merklich besser, weswegen ich die ganze Zeit den Helix im Verdacht hatte, aber das war wohl nur ein zusätzliches Problem...

Ich habe als Vergleich mal die beiden Wodoms (einzeln) und einen TA2020 Tripath (einzeln) nur an den Strom angeklemmt, sonst keine weiteren Kabel (Signal) dran. Die Wodoms haben sich der Lichtmaschine angepasst, der TA2020 war schön ruhig.

Ich denke ich werde erstmal versuchen die reine Endstufe gegen eine andere vermutlich vom Typ TA2020 zu tauschen. Die kommt dann an den HT und die TPA250 kommt an die TT. Dort ist das Lima-Pfeifen dann nicht mehr zu hören und ich hoffe der TA2020 lässt es auch brav bleiben im umgebauten Zustand. In der Konstellation habe ich dann immer noch den Vorteil, dass ich den integrierten DSP nutzen kann!

Drückt mir die Daumen...

Oder hat hier jemand noch eine andere Idee woran es liegen könnte/was ich probieren könnte?

MfG
Steffen
Car-Hifi
Inventar
#34 erstellt: 15. Sep 2018, 17:54
Nabend,

im Foren-Bereich für Einbau, Verkabelung und so weiter habe ich mal eine längere Abhandlung geschrieben, die oben angepinnt ist. Ich habe als Hauptursache tatsächlich die Massestellen und das Schaltungsdesign am Eingang des Verstärkers ausgemacht. Wenn es eine direkte Verbindung zwischen der Masse am Stromanschluss und der am Cinch-Eingang gibt, muss das zwangsläufig zu Masseschleifen führen. Die Frage ist nur wie stark sie ist. Überprüfen kann man das recht einfach mit dem Multimeter: hat man zwischen beiden Massen nahe Null Ohm, besteht eine direkte Verbindung und die Gefahr von Pfeifen. Misst man hingegen zwischen 100 und 2.000 Ohm, hat man gute Chancen bei einem ordentlichen Einbau kein Pfeifen zu bekommen.
Lange92
Inventar
#35 erstellt: 16. Sep 2018, 17:12
Hab gerade mal fix durch gemessen. Widerstand liegt bei 0,01 Ohm, also quasi 0. Damit ist es dann sehr offensichtlich...

MfG
-Berky-
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 27. Sep 2018, 17:24
Kurze Frage,

wie verlief der Einbau mit 165cm am Polo, konnte man die Türverkleidung wieder ohne Problem anbringen? Welche Adapterringe hast du genau bestellt?

Bei meinem Polo 6C kommen demnächst auch neue Lautsprecher rein...darum
Lange92
Inventar
#37 erstellt: 08. Okt 2018, 18:58
Moin!

Sorry für die späte Antwort, letzte Zeit viel um die Ohren gehabt.
Ich habe es bisher immer noch nicht geschafft die neuen LS einzubauen, das wird hoffentlich ab Donnerstag geschafft.
Ansonsten: Ja, bislang ging die TVK ohne Probleme wieder ran. Adapterringe habe ich vom befreundeten Tischler machen lassen.

MfG
Steffen
Lange92
Inventar
#38 erstellt: 13. Nov 2018, 18:44
Moin zusammen!

Um das Ganze hier nochmal abzuschließen, ich bin mittlerweile quasi fertig. Feintuning an den Soundeinstellungen, in Zukunft noch Verstärker tauschen, ansonsten läuft alles. Es gibt einfach Dinge die man besser nicht im Baumarkt kaufen sollte, dadurch gabs ein paar Verzögerungen im Zeitplan.

Als erstes vielleicht mal zu den Türen:
Da war ja nicht mehr ganz viel zu tun. Alte LS wieder raus, Adapter vorbereiten und einbauen, TMT drauf und zwischendurch noch gegen Nässe imprägnieren. Nichts aufregendes. Die Adapterringe sind mit Sechskantschrauben und Einschlagmuttern befestigt, können also ohne Probleme wieder entfernt werden.
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20181011_155744

Dann das aufregendere, die A-Säulen:
Plan sah so aus: Adapter mit Heißkleber befestigen, mit paar Drähten das Gehäuse grob formen, Strumpfhose drüber, mit Polyesterharz einschmieren, Glasfaserspachtel drüber, schleifen, Feinspachtel drüber, schleifen, beledern, glücklich sein. Leider Gottes fing der Plan schon bei Schritt 1 an zu hängen. Auf der Fahrerseite konnte man den Adapter sehr gut befestigen, durch den anderen Anstellwinkel auf der Beifahrerseite war es da doch schwieriger. Das blöde Ding wollte einfach nicht halten... Kurzerhand die A-Säule ausgebaut und auf der Werkbank arretiert. Mit Heißkleber wollte es einfach nicht halten, also später auf Plastikfermit umgestiegen. Ist leider nicht ganz die Richtung geworden die es sollte, da das Zeug etwas nachgegeben hat, aber ich wollte dann nachher auch einfach erstmal fertig werden. Im Nachgang ärgert es mich ein wenig, aber so schlimm ist es nicht. Wollte ja eigentlich an dem verlängerten Wochenende fertig werden.
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Der nächste Schritt hat mich dann erst recht nach hinten geworfen. Presto Polyesterharz aus dem Baumarkt um die Strumpfhose einzuhärten hat leider nicht funktioniert. Wurde nicht hart. Habe es zunächst mit warten probiert, musste aber letztendlich den ganzen Mist mit Nagellackentferner wieder runter putzen... Geile Arbeit Dabei sah das Anfangs echt gut aus.
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Bin dann auf Backpapier umgestiegen. Habe die Form unter den Drähten damit ausgestopft und muss sagen, das funktioniert echt gut! Man hat leider nicht die so gut vordefinierte Form für den Stoff wie bei einer Strumpfhose, aber man ist auch nicht auf ein Harz angewiesen. GF-Spachtel drauf und erstmal geguckt wie das so aussieht. Fand ich persönlich schon mal sehr ansprechend!
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Habe dann zunächst grob geschliffen, danach den Feinspachtel drauf und nochmal viele Stunden geschliffen. Kann die weiteren Erfahrungsberichte hier im Forum nur bestätigen, das braucht echt richtig Zeit! Da ich an einigen Stellen bis auf den GF-Spachtel runter geschliffen habe, kann man sich vorstellen, was da wieder runter gegangen ist. Die kleinen Löcher die man erkennt sind bei Beziehen mit Leder überhaupt kein Problem. Das fällt durch den Stoff absolut nicht auf!
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Der letzte Schritt war dann das Beledern. Das war der Part vor dem ich den größten Respekt hatte. Zum Glück habe ich mich für den guten wärmeaktivierbaren Kleber entschieden. Ist echt schönes Arbeiten! Man kann sich Zeit lassen und auch kurz Pause machen. Insgesamt hat die Prozedur schon einige Zeit gekostet. Auf jeden Fall zu Zweit arbeiten! Alleine ist das weit schwieriger.
Leider habe ich es nicht ohne einen Schnitt auf jeder Seite hinbekommen. Wenn ich anders angefangen wäre, hätte es vielleicht eher klappen können, aber ich glaube der Aufbau den ich auf die A-Säule gespachtelt habe ist einfach zu groß. Zusätzlich habe ich auf der einen Seite etwas knapp abgeschnitten, sieht man auf dem einen Bild. Insgesamt bin ich für meinen ersten Versuch aber doch zufrieden! Die Schnitte fallen während der Fahrt kaum auf, das größte Problem ist eher das ich es weiß.
Falls jemand noch eine Lösung hat wie ich die Schnitt verdecken kann, gerne her damit!
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Als letztes wurde dann noch das überstehende Material abgeschnitten und die Vifas verbaut. Der Einbau der fertigen A-Säulenverkleidung war dabei gar nicht so einfach. Im Originalzustand sind sie schon biegsam und können dadurch gut in das Armaturenbrett "gedreht" werden. Fertig gespachtelt und beledert ist das eher schwierig. Durch die zusätzliche Lederschicht ist die kleine Führungsschiene an der Frontscheibe auch echt ziemlich klein. Dazu kommt noch, dass es am Armaturenbrett recht eng wird. Die standarmäßigen 3 Blechklammern, mit denen die Verkleidung im Originalzustand gehalten wird kann man getrost weg lassen. Da bewegt sich nichts mehr wenn man sie reingequetscht hat. Die Klammern zu montieren stelle ich mir auch sehr schwer vor. Die Verkleidung dann wieder auszubauen unmöglich.

Von der gesamten Front habe ich leider kein Bild im Hellen, da bin ich noch nicht zu gekommen, daher nur mit Blitz:
20181113_173243


Insgesamt bin ich schon mit dem Umbau zufrieden. Klanglich weit besser als vorher! Der Vifa gefällt mir bei einigen Song sehr gut, bei anderen ist er noch etwas scharf. Da muss ich noch Feintunen. Beim Einmessen hat da auch irgendwas nicht gestimmt... Mein Laptop wollte die Messsoundkarte nicht mehr annehmen, weswegen ich da gewechselt hatte. Beim Messen war ich dann im Bassbereich schon weit über dem empfohlenen Wert hinaus, es kam mir aber trotzdem noch recht bassschwach vor - und das bei nicht laufendem Motor. Da muss ich noch weiter dran pfeilen bzw. den Fehler finden. Im Groben und Ganzen passt das sonst schon. Im Bass sind ~40Hz drin bevor es abfällt, das reicht mir persönlich aus. Ein Subwoofer wird demnach wohl nicht folgen

Bei Fragen oder Anregungen, meldet euch gerne!

MfG
Steffen
Bastet28
Inventar
#39 erstellt: 13. Nov 2018, 19:23
na also, für die Erste Umsetzung ist das doch ganz gut geworden. Mir gefällt die Optik soweit. Der weisse Bezug hat natürlich Vorteile durch überblend-Effekte das es ordentlich aussieht, dafür fällt dann eben so ein Schnittlein ins Auge. Es sollte für solche Fugen oder beschädigungen in Leder in ebay ect. ein Leder-Kitt geben, mit dem sich kleine Beschädigungen aufspachteln lassen und dann mit Lederfarbe überpinseln - dann sieht man garnichts mehr von den Übergängen. Einige Smart-Repair machen auch Innenraumschäden auf gutem Nieveau mit, wenn dir dort vieleicht jemand 50€ verlangt braucht man ja garnicht rumbestellen und versuchen sondern lässt das einfach machen. Vieleicht eine Möglichkeit. Als Maschinenbau-Ing liegen einem wohl auch ordentliche Abschlüsse eher nahe als mal eben so halbfertig stehen lassen. Aber vieleicht täusche ich mich da.

als Kritik, Änderungen oder Anregungen noch folgende Hinweise oder Anreize:
Die drei Halteklammern der A-Säule würde ich auf keinen Fall weg lassen, die haben einen (im Unfall-Crash simulierten) Grund und da sich die kinetische Energie der Säulen im Unfall-Falle durch das Mehrgewicht nun doch deutlich (!) erhöht hat würde ich eher auf die Absprengkraft der Airbag Treibladungen setzen als dass mir sowas durch die Gegend fliegt wenn es nicht sein muss.

Wenn es dermassen Bass-schwach erscheint, kann das zwei Gründe haben die mir spontan einfällt:
- entweder ist vieleicht irgendwo ein Chassis verpolt (Batterie Polung testen)
- oder die Lautsprecher spielen eben "Linearer".

das VW Radio hat Erfahrungsgemäß bei ca. 100 hz eine ganz schöne Bass-anhebung, damit sich das ab Werk mit den sehr Wirkungsgradstarken TMT gut anhört. In Verbindung mit den angebommelten Komponenten könnte es sein dass diese Bassüberhöhung nun nicht mehr so zum Tragen kommt und sich der Ton im Vergleich zu VW-OEM dünner bzw. Bassärmer anhört.

Mein Vorgehen wäre: dieses Hersteller-Radio rauswerfen und gegen (wie von mir Anfangs schon empfohlen) was "gescheites" austauschen. Das Alpine hat nicht nur eine gute Ausstattung, sondern auch parametrische Equalizer und Laufzeitkorrektur mit drin. Da lässt sich vieles sehr bequem vom Fahrersitz mit dem gewohnten Griff zum Radio ändern/anpassen ganz ohne Labtob und Soundkarten-gefummel.

Viel Spaß jedenfalls beim Musikhören!
Lange92
Inventar
#40 erstellt: 01. Dez 2018, 17:45
Danke! Die Tipps werde ich auf jeden Fall mal mit aufnehmen. Und ja, zumindest ich bin durchaus an einem ordentlichen Abschluss interessiert. Allerdings gibt die Zeit ist im Moment nicht so richtig her. Wenn es dann auch noch früh dunkel ist habe ich dann auch nicht mehr so richtig Lust.

Bzgl. der Blechklammern werde ich dann mal versuchen die da noch wieder rein zu bekommen. Mal schauen ob ich das schaffe. Allerdings kann ich mir echt nicht vorstellen, dass die Verbindung bei einem Crash wirklich was hält. Aber nun gut, schlechter wird es dadurch definitiv nicht!

Thema Bassschwäche: Verpolung könnte sein, bei der Messung wurde ja nur eine Seite jeweils gemessen... Da müsste ich nochmal beide Seiten zusammen messen. Andererseits dürfte die Bassanhebung dann auch nichts bringen, da sich das alles wieder aufheben würde... Das muss ich nochmal genauer untersuchen wenn ich dazu komme! Es ist nicht so, dass kein Bass da wäre, das gehörte passte einfach nicht zur Messung!

Die Bassanhebung von VW könnte ich mal nachmessen ob es da wirklich eine gibt... Könnte ich mir durchaus vorstellen vom gemessenen Frequenzgang.

Radio bleibt wie gesagt wie es ist Sobald das einmal passend eingestellt ist bleibt das ja so. Im Zweifel kann man dann mit dem eingebauten 3-Wege-EQ noch ganz grob was ändern wenn's mal mehr ballern soll. Aber im Großen und Ganzen bin ich durchaus schon zufrieden!
Bastet28
Inventar
#41 erstellt: 02. Dez 2018, 14:10
wir hatten zwei VW Radios, Alpine.. im Vergleich mit dem Audison BitTune gemessen, inclusive Startsequenz/Spannungseinbruch beim Anlassen des Motors. War sehr ernüchternd für die Fanatischen Alpine Radio Anhänger und lustig für mich weil meine Aussagen und Einschätzungen voll bestätigt wurden. War aber auch kein Wunder, da ich in der OEM Radio/Navigations Entwicklung gearbeitet habe bekommt man einige andere Sichtweisen als wenn man das nur aus der Aftermarket Sicht kennt / angeht.


[Beitrag von Bastet28 am 02. Dez 2018, 14:12 bearbeitet]
Lange92
Inventar
#42 erstellt: 02. Dez 2018, 14:27
Kannst du da vielleicht ein bisschen genauer werden mit dem was du meinst? Klingt interessant, aber ich bin mir nicht ganz sicher worauf du hinaus möchtest.
Bastet28
Inventar
#43 erstellt: 03. Dez 2018, 10:53
ein VW Beta radio haut bis zu 9 V Singnalausgang mit einer starken Bassüberhöhung bei 100Hz raus um die Fahrgeräusche einigermaßen angenehm zu übertönen. Dafür ist es tonal nicht sehr hochauflösend, was aber die Qualitätsmängel des Radioempfangs kaschiert. Wenn.man diese Verhalten mit einem Alpine iLX nachstellt, clippt das Signal bei halb möglicher Lautstärke. Dafür klingt es nach "HiFi" Zielsetzung eben hochauflösender und Linearer solange der Bassregler nicht auf "+" gestellt wird. Man hat es hier mit zwei unterschiedlichen Konstruktionsansätzen zu tun.

das Alpine geht mit den Cinchausgängen von seperaten Verstärkern, sowie höherem Kosten- und Arbeitsaufwand bei den Lautsprechern sowie Fahrzeugdämmung aus. Das VW OEM Radio ist auf darauf ausgelegt, bei geringst möglichem (Produktions) Kosten und Montage Aufwand ein am wenigst störendes Ergebniss zu erzielen.


[Beitrag von Bastet28 am 03. Dez 2018, 10:58 bearbeitet]
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