Welches Kabel für Signalübertragung?

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DominikS
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jan 2007, 14:47
Tach allerseits,
ich habe mir mal Gedanken über meine Strippen gemacht und die billigen Dinger, die meinen PC und meinen Subwoofer mit der Anlage verbinden, sind meines Erachtens suboptimal. Deshalb wollte ich mal fragen, was ich für ein Kabel zur Verbindung nehmen soll. Die Steckverbinder stehen schon fest:

PC (3,5mm Klinke) —› Anlage (2*Cinch)
Anlage (1*Cinch) —› Subwoofer (2*Cinch)

Ich habe mir auch schon alles bestellt, Steckverbinder von Neutrik und das Kabel von Sommer (das Peacock MKII). Meine Frage ist nun, ob ich das so ohne weiteres machen kann/sollte. Irgendwer hat mir mal erzählt, dass man für Cinch Koaxial-Kabel nehmen soll und so eines ist das Peacock ja nicht. Was hat es mit unsymmetrischem und symmetrischem Aufbau auf sich und wie wirkt es sich aus, wenn ich den "falschen" ausgesucht hab? Soll ich das Kabel zurückschicken und mir was anderes holen? Was hat der Wellenwiderstand für Auswirkungen? Tut mir Leid, da hab ich mich noch nie so mit befasst.

Gruß,
Dominik

Edit:hier noch der Link zu der Kabelbeschreibung vom Hersteller


Edit kptools: Link berichtigt.


[Beitrag von kptools am 25. Jan 2007, 17:07 bearbeitet]
hippelipa
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2007, 16:57
Hi

Das Peacock hatte es nicht sein müssen.
Das brauchst du für Symetrische übertragung, wie es im Profi-Bereich Standart ist. (+/-/GRD)

Im Hifi-Bereich ist üblicherweise alles unsymetrisch(+/GRD), bedeutet, du brauchst einen Innenleiter davon nicht. Onyx hätte gereicht. Auswirkungen hast du keine, wenn ein Leiter zuviel im Kabel ist.

Problematisch wird es, das Kabel in deine 3,5mm Stereoklinke zu bekommen. Da ist das Kabel warscheinlich zu fett, bzw. die Neutrikklinken zu klein von der Aufnahme.

Gleiches gilt wenn du beim Subwooferkabel die zwei Leitungen ein den Cinch reinpfriemeln willst.

Was für Verbinder willst du denn benutzen?
DominikS
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jan 2007, 20:41
Hi,
danke erstmal für die Antwort. Als Stecker habe ich mir diese Klinke bzw diese Cinchstecker ausgesucht. Ich werde ja sehen, ob es passt, aber ich denke, das reicht so gerade aus.
Das mit den Leitern hatte ich mir auch schon gedacht (dass es "zu viele" sind), aber ich finde es auch praktischer, wenn jeder Cinchstecker seine eigenen zwei Adern hat, muss ja das Stereosignal auf vier Leiter aufteilen und da boten sich die vieradrigen an, weil ich dann nur einen Strang habe und nicht mit Kabelbindern rumwursten muss. Mir geht es vor allem um die Schirmung und den relativ günstigen Preis. Doch da bin ich leider auch unerfahren. Soll ich die Schirmung erden oder nur "drumlassen". Wenn ich sie erden soll, dann beidseitig oder nur auf einer Seite? Mein PC ist an einem anderen Stromkreis als meine Anlage, Subwoofer und Verstärker sind zusammen. Bei dem Kauf ging es vor allem um den Effekt "Balsam für die Seele". Nachdem ich jetzt meine geliebten DM603S3 schon wieder nicht erstehen konnte und ich mich so in sie verguckt und verhört hatte, musste ich einfach irgendwas kaufen...
Und es ist nicht schlimm, dass ich das Cinchsignal jetzt über ein nicht-koaxiales Kabel laufen lasse, oder? Ich hatte mir das so gedacht:

PC-Verstärker-Verbindung
-die beiden Signale auf je einen Innenleiter, Masse auf zwei
-am Verstärker wieder auf zwei Cinchstecker aufteilen
-Schirmung mitlaufen lassen

Verstärker-Subwoofer-Verbindung
-die beiden Signale auf je einen Innenleiter
-am Verstärker beide Massen auf einen Innenleiter
-am Subwoofer wieder aufteilen auf zwei Cinchstecker
-Schirmung mitlaufen lassen

Könntest du das mal so absegnen? Nicht, dass ich mir da fröhliche Wurfantennen zusammenbaue. Hättest du eventuell noch Verbesserungsvorschläge?

Ganz andere Frage: hast du als Fachmann im PA-Bereich (sage ich jetzt einfach mal so, liege bestimmt richtig... 12 Jahre bei starkem Wettbewerb klingen doch sehr verheißungsvoll) eine günstige Quelle für Gewebeschläuche oder hast vielleicht selbst ein bisschen Verschnitt über (bräuchte 2*3m für die Frontlautsprecher)? Ich steh auf die Dinger, nicht nur wegen der Optik. Ich möchte auch nicht, dass meine Kabel frieren (kleiner Scherz, bin kein Voodoo-Fan). Die Schläuche sind mir aber in optisch ansprechendem Aussehen (ViaBlue) ein bisschen zu teuer, teurer als das Kabel (Sommer Elephant 4*2,5mm²) an sich!

Gruß und danke nochmals,
Dominik

Edit kptools: Links berichtigt. Die URL wird nicht in "Anführungszeichen" gesetzt.


[Beitrag von kptools am 25. Jan 2007, 21:03 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Jan 2007, 21:42
Hallo,

DSchäfer schrieb:
Was hat es mit unsymmetrischem und symmetrischem Aufbau auf sich und wie wirkt es sich aus, wenn ich den "falschen" ausgesucht hab? Soll ich das Kabel zurückschicken und mir was anderes holen? Was hat der Wellenwiderstand für Auswirkungen? Tut mir Leid, da hab ich mich noch nie so mit befasst.

Grundsätzlich ist das ausgesuchte Kabel auch für unsymmetrische Verbindungen verwendbar. Aber wie hippelipa schon erwähnte, wäre das Onyx 2025 MKII für Deinen Fall die bessere Wahl gewesen. Noch besser allerdings würde dieses Kabel passen. Der Wellenwiderstand spielt bei Deiner Anwendung keine Rolle, da es sich "nur" um analoge NF-Übertragung handelt. Hier braucht eigentlich nur auf eine möglichst geringe Kapazität und kleinen Schirmwiderstand geachtet werden.

Bei der Konfektionierung des Peacock mit den von Dir ausgesuchten Steckern sehe ich allerdings scharz, da ja immer auf einer Seite beide Kabel in einen Stecker müssen. Deswegen auch meine Empfehlung des Cinema-SV.

Die Konfektionierung des Peacock würde ich folgendermaßen durchführen: Je eine Ader jedes Stranges als Plus, die andere Ader und die beiden Schirme als Masse bei der Klinke und der Schirm wird dann jeweils beidseitig auch an den Cinchsteckern angeschlossen.

In Deinem Fall hätte ich aber zu einer fertigen Lösung gegriffen, da die Konfektionierung der Klinke und des einzelnen Cinch-Steckers wohl ganz schön "fummelig" werden wird .

Grüsse aus OWL

kp
DominikS
Stammgast
#5 erstellt: 25. Jan 2007, 22:34
Nabend,
danke nochmal für den Tipp. Leider war ich so in Euphorie, dass ich erst gekauft und dann nachgefragt hab. Den gesparten Aufpreis ist mir die Fummelei dann doch wert... hoffentlich Du als Lipper müsstest das ja wissen Ich komme übrigens aus Detmold!

Gruß,
Dominik
kptools
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Jan 2007, 23:19
Hallo,

als westlicher Ostwestfale und gebürtiger Sauerländer distanziere ich mich hier ausdrücklich von den Lippern ;).

Beide Kabelausführungen gibt es in sehr ordentlicher Qualität ab etwas 5,- € / m. Da fängt selbst ein Lipper nicht mehr an, selber zu basteln .

Grüsse aus OWL

kp
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