Kabel - Hilfe

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peteroli
Stammgast

#1 erstellt: 13. Mai 2008, 19:30

Hallo zusammen,

seit kurzem interessiere ich mich über Kabelunterschiede und deren möglichen Einfluß auf Klang, falls überhaupt ein derartiger vorhanden ist. Erstaunlicherweise habe ich ein vom Händler empohlenes Chinch-Kabel (Active Audio Vertrieb), was ich schon länger nicht mehr betreibe mal durchgemessen und festgestellt, dass es "Pseudosyymetrisch" angelötet ist und vermutlich aufgrund eines "Knubbels" am Kabel eine Kapazität von ca. 1200-1300pF (je nachdem welche Seite gemessen wird) hat. Ich bin erstaunt. Meine "guten" selbst gelöteten Kabl haben je nach Kabeltyp 70-150pF. Meine Frage an die Experten: warum baut man Kabel mit extra großer Kapazität?

cr
Inventar

#2 erstellt: 13. Mai 2008, 21:36

Führt unter gewissen Umständen (abhängig von Höhe des Innenwiderstandes des Quellgerätes) zu Höhenverlust.
Übersetzt ins HiEnd-Kauderwelsch: Das Kabel nimmt der Musik die Aggressivität und Schärfe.

Argon50
Inventar

#3 erstellt: 13. Mai 2008, 21:40

Hallo!

Ein sehr interessanter Thread zum Thema:

http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=94

Grüße,
Argon

peteroli
Stammgast

#4 erstellt: 14. Mai 2008, 16:34

Hallo cr,

das mit den Höhen war klar. Aber warum macht das ein "highend Kabel". Andere sogenannte Highend Kabel legen wiederum Wert darauf dass Sie kapazitätsarm sind. und zwischen 70 pF und 1-2 nF liegen ja doch schon Welten, wenn auch selbst bei diesen bei üblichen Quellgeräten mit unter 100 Ohm Ausgangswiderstand dies wohl eher nicht hörbar ist.

kptools
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 14. Mai 2008, 18:30

Hallo,

tja, das ist das Dilemme der Kabelhersteller. Jeder hat da seinen "Stein der Weisen" entdeckt, der entscheidend für den Klang ist. Wichtig dabei ist das sogenannte Alleinstellungsmerkmal, mit dem man sich von der Konkurrenz abzugrenzen versucht.

Und nun die gute Nachricht: Ordentliche Komponenten vorausgesetzt, kann man an dieser Schnittstelle "den größten Unsinn" verzapfen, ohne das dies tatsächlich "hörbare" Auswirkungen auf die Signalübertragung hätte. Alles Weitere erledigt dann die Suggestivkraft unseres Gehirns (und die "Klangbeschreibungen" der Hersteller / Händler sowie sonstig Interessierter).

Also Alles "im Grünen Bereich"

.

Grüsse aus OWL

kp

cr
Inventar

#6 erstellt: 14. Mai 2008, 18:33

Das Ziel des HiEnders ist nicht bestmögliche Wiedergabe im Sinne von Klangtreue, sondern bestmögliche Wiedergabe im subjektiven Sinn (was auch immer das sein mag), wozu dann auch Sounding mit Kabeln gehört.

Ein gutes, seinen Zweck erfüllendes Kabel kostet samt Steckern nicht mehr als 5-10 Euro, also muß man sich schon einen Gag einfallen lassen, um das Kabel teuer zu verkaufen (zB extrem DÜNNE Lautsprecherkabel usw.)

peteroli
Stammgast

#7 erstellt: 14. Mai 2008, 20:02

Gut und Danke,

dann kann ich bei meinen Selbstbaukabeln in der höheren Kapazitätsversion aber mit robusteren mechanischen Eigenschaften bleiben. Stecker Neutrik - lässt sich super löten - Kabel hab ich was mit mehreren innenleitern günstig gekauft (Reste) und alle Innenleiter genutzt - dadurch stieg die Kapazität auf ca. 170µF an aber das mal ne Litze gebrochen war ist mir seither nicht mehr passiert.