Klangvergleich Digitalwandler koaxial -> optisch (M-Audio vs. Oehlbach)

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JLuecking
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jul 2008, 11:55
Hallo,

ich habe für die Wandlung des Digital-Signals von der DVB-C Karte im PC (koaxial) zur Soundkarte (optisch) einen Wandler benötigt. Übergangsweise habe ich das Signal mit einem hochwertigen Sony DAT-Recorder (60ES) gewandelt. Um das Gerät nicht immer laufen zu lassen, habe ich dann den M-Audio Wandler (CO2) gekauft. Überraschenderweise gab es hier klangliche Einbußen, die Räumlichkeit und Gelöstheit war hörbar eingeschränkt. In der Schalterstellung bidirektional war die Klangverschlechterung deutlicher als in der Stellung coaxial -> optical. Ich habe daraufhin den Oehlbach Konverter gekauft und konnte damit einen frappierenden Zugewinn an Räumlichkeit im Vergleich zur Wandlung mit dem DAT-Recorder feststellen.

Ich hätte nie geglaubt, dass man bei der Wandlung von koaxial zu optisch überhaupt Klangunterschiede feststellen kann, bin aber leider eines besseren belehrt worden. Preiswerte Wandler um die 10 € habe ich nicht getestet.

Beim Oehlbach-Modell kommt es jedoch beim Umschalten der Sender zu leichten digitalen Störgeräuschen, bei den anderen Geräten bleibt das Signal stumm. Der Funktionsumfang ist beim fast doppelt so teuren Oehlbach im Vergleich zum M-Audio deutlich eingeschränkt, ist bei meiner Anwendung jedoch nicht nachteilig. Verarbeitung ist bei beiden Geräten gut, das Oehlbach wirkt jedoch massiver. Der Cinchanschluss wirkt beim Oehlbach hochwertiger, der optische Anschluss ist beim M-Audio "neumodischer" mit Staubschutzklappe. Netzteile sind ähnlich, das M-Audio ist schwerer mit mehr - möglicherweise nicht benötigter - Leistung. Spannung (9 V) und Anschlüsse sind bei beiden Geräten gleich.

Getestet wurde mit einer Technotrend DVB-C Premium Karte, einer modifizierten Onkyo PCI200, Kopfhörerverstärker Graham Slee Solo und Kopfhörer Audio Technica ATH-W10VTG. Verkabelung ist digital mittelpreisig (optisch: MonitorC1, koaxial: Oehlbach Easy Connect), analog ist sie hochwertig (siehe Profil). Quellmaterial: AC3 über TechnoTrend Software, Bayern 4.

Grüße
Joachim
Eisbär64
Stammgast
#2 erstellt: 02. Jul 2008, 12:01
Wenn ein converter von Digital elektrsich auf digital optisch auswirkungen auf den Klang hat, dann ist er schlicht und ergreifend unbrauchbarer schrott. Ich benutze einen der billigen und der verändert nicht ein bisschen den Klang. Was auch nicht weiter verwundert wenn man weiß wie so ein Teil arbeitet.
frale
Inventar
#3 erstellt: 02. Jul 2008, 17:44
na, dann erklärs doch mal!
digital sind nullen und einsen, gell?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Jul 2008, 18:01
Deutet auf ein Problem im D/A-Wandler hin. Was ist das für ein Modell? Der müßte ja dann AC3 decodieren können.
HiLogic
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2008, 19:42

digital sind nullen und einsen, gell?

Sollte so sein. Wie ich Dich aus dem Forum kenne, gibts da aber noch die 1.2231 die Du natürlich sofort kristallklar heraushörst Ist ja auch ein ganz klarer Fakt:
Schließlich springt nicht jeder D/A Wandler gleich, sondern filtert gute und schlechte Klangqualität unterschiedlich durch. Deswegen gibts auch Deyström Schwingungen die für das nötige Gleichgewicht zwischen den unheilvollen koherenz-temporären Feldern und der eigentlichen Michel-Eichner Klangtheorie stehen. Siehst Du genauso. Jup, Danke
JLuecking
Stammgast
#6 erstellt: 03. Jul 2008, 05:50

pelmazo schrieb:
Deutet auf ein Problem im D/A-Wandler hin. Was ist das für ein Modell? Der müßte ja dann AC3 decodieren können.


Der Konverter sollte nicht D/A-wandeln sondern nur die Soundkarte. Die AC3-Dekodierung übernimmt die DVB-Software (von TechnoTrend) und gibt das dekodierte Signal am Digital-Ausgang der DVB-Karte aus.

Grüße
Joachim
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Jul 2008, 11:33

JLuecking schrieb:
Der Konverter sollte nicht D/A-wandeln sondern nur die Soundkarte. Die AC3-Dekodierung übernimmt die DVB-Software (von TechnoTrend) und gibt das dekodierte Signal am Digital-Ausgang der DVB-Karte aus.


Dann kriegste aber kein Surround, nur Stereo.

Das heißt das schon dekodierte Stereo-Digitalsignal wird von der Technotrend-Karte über SPDIF koaxial ausgegeben, dann vom Konverter auf SPDIF optisch gewandelt und geht so in die Onkyo-Karte, wo sie direkt nach analog gewandelt wird (ohne nochmal durch die PC-Software zu laufen). Habe ich das so richtig verstanden?

Kann die Software der Soundkarte anzeigen ob es Empfangsprobleme am SPDIF-Eingang gibt?
JLuecking
Stammgast
#8 erstellt: 03. Jul 2008, 11:49
Korrekt so. Das ac3 Signal ist in der Regel sowieso 2.0, nur selten 5.1. Dann macht der Software-Decoder der DVB-Karte hoffentlich einen Downmix.

Die Karte zeigt keine Fehler an, wenn es aber nicht sauber ist, hört man die Störungen oder sieht bei der Aussteuerungsanzeige ungewöhnliche Spitzen.

Ich habe Oehlbach deswegen angeschrieben. Sie sehen den Sachverhalt bei der Güte der Dioden.

Grüße
Joachim
pelmazo
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Jul 2008, 12:44
Das deutet schon drauf hin daß es Übertragungsfehler gibt. Toslink ist ja mechanisch recht lasch und je nach Kombination zwischen Kabel und Sender/Empfänger gibt's mal Aussetzer. Mit den Dioden sind wohl die LED im Toslink-Sender und die Photodiode im Toslink-Empfänger gemeint?

Rekonstruiert die Onkyo-Karte eigentlich den Wandlertakt aus dem empfangenen Toslink-Signal oder passiert da noch eine Abtastratenwandlung?
JLuecking
Stammgast
#10 erstellt: 03. Jul 2008, 12:54
Die Onkyo taktet nicht neu sondern übernimmt den Takt der externen Quelle.

Grüße
Joachim
pelmazo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Jul 2008, 14:44
So richtig schlau werde ich nicht aus der Onkyo-Karte. Der verwendete VIA Envy24HT Controller hat keinen eigenen SPDIF-Empfänger und nach dem was ich sehe auch keine Unterstützung für externe Taktung. Ich wundere mich wie man bei Onkyo den SPDIF-Eingang implementiert hat. Gibt's da irgendwelche detaillierte Doku oder ist das alles auf Japanisch?
JLuecking
Stammgast
#12 erstellt: 03. Jul 2008, 16:46
Die Onkyo ist eigentlich zwei Soundkarten in einer. Der weniger hochwertige Envy24HT in Mehrkanalausführung (7.1), Aufnahmefunktion und Klinkensteckern sowie der mit eigenem Wolfson Wandlerchip und eigener Schaltung realisierte hochwertige Zweig mit Cinch-Eingängen und digitalen Ein- und Ausgängen. Der hochwertige Teil kann zwar über die Klinken ausgegeben werden, umgekehrt aber kann ich bei Aufnahmen bzw. bei analogen internen Anschlüssen nichts über Cinch-Anschlüsse wiedergeben. Tatsächlich nutze ich nur den hochwertigen Cinch-Teil.

Das ist so eigentlich nicht dokumentiert. Doku ist nicht im Netz, liegt ansonsten der Karte bei und ist nur auf japanisch. Geht aber nicht so ins technische Detail. Ich verstehe kein japanisch, weiß aber im wesentlichen, wovon die Kapitel handeln.

Die Onkyo gibt es hier.

Doku bei Onkyo gibt es hier. Vielleicht online übersetzen lassen, soweit es reiner Text ist.

Grüße
Joachim
pelmazo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Jul 2008, 18:17
So recht schlau werde ich daraus nicht. Ich sehe nichts was irgendwie wie ein SPDIF Empfängerchip aussehen würde. Vielleicht auf der Rückseite...

Sie machen ein Riesengedöns um ihre diversen Elkos, mit denen die Platine gepflastert ist. Was wirklich wichtiges erfährt man nicht

Gibt's auf der Platine irgendwo einen Chip, der ein SPDIF-Empfänger sein könnte, z.B. von AKM (AK41..) oder Cirrus (CS84..)?
JLuecking
Stammgast
#14 erstellt: 03. Jul 2008, 19:12
Die Elkos sehen wirklich beeindruckend aus, sind aber nur besserer Durchschnitt. Ich habe bei der Modifikation einiges tauschen lassen und das kann man hören. Ich hole jetzt aber ungern die Karte aus dem Rechner um nach dem Chip zu suchen.

Grüße
Joachim
JLuecking
Stammgast
#15 erstellt: 05. Jul 2008, 07:03
Das Problem liegt eher am Koaxialkabel. Das ist wohl nicht so hochwertig oder defekt. Zumindest der Cinch-Anschluss, der an der DVB-Karte steckte, saß locker. Ich habe jetzt ein hochwertiges Koaxial-Digitalkabel aus der Haupt-Anlage genommen und hiermit gab es eine Verbesserung. Mit dem Oehlbach ist es jetzt klarer definierter, mit dem M-Audio gibt es jetzt nicht den deutlich hörbaren Einbruch wie vorher. Umschaltgeräusche gibt es mit dem Oehlbach auch nicht mehr. Hier ist wohl der schlechte Sitz der Kontakte die Ursache gewesen.

Grüße
Joachim
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